Wichtige Informationen zu den Workshops vom 11.-13. Juni
Juhu, bald ist es schon so weit und wir freuen uns auf alle Teilnehmer, Referenten und das Team vor Ort im Landschaftspark. Viel zu lange haben wir euch alle nicht gesehen! Aber wie das in diesen Zeiten so ist, gibt es auch wichtige Corona-Schutzregeln, die wir alle für ein sicheres erstes Treffen nach dem Lockdown beachten müssen. Daher bitten wir alle Teilnehmer der Workshops, diesen Beitrag aufmerksam zu lesen.
Wichtig: Kommt bitte auf jeden Fall vor Beginn eures im Landschaftspark stattfindenden Workshops zum Info-Zelt vor der Jugendherberge im Landschaftspark um dort eure Test-, Impf- oder Genesungsbescheinigung vorzulegen. Plant dafür ein paar Minuten extra ein. Findet euer Workshop nicht im Landschaftspark statt, s. u.
Hygiene- und Abstandsregeln für die Workshops
Entsprechend der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gilt:
- An den Workshops teilnehmen dürfen nur Getestete, Genese (bis zu 6 Monate rückwirkend) oder Geimpfte (bzw. die Kombination aus Genesung + 1. Imfpung (s. RKI) , die weder typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 noch eine akute Infektion aufweisen. Dabei darf ein negativer Test höchstens 48 Stunden alt sein. Bitte bringt Test-, Impf- oder Genesungsbescheinigung zusammen mit einem amtlichen Ausweisdokument mit und legt diese rechtzeitig vor Beginn des Workshops an unserem Info-Zelt vor.
- Wir halten auch Selbsttests für euch bereit, denn vor Ort unter Aufsicht durchgeführte Tests sind ebenfalls zulässig. Für einen Unkostenbeitrag von 3 EUR könnt ihr auch diese Möglichkeit wählen, was vor allem dann nützlich ist, wenn ihr das gesamte Wochenende durchgebucht habt und nicht zwischendurch zu einem der Testcenter fahren könnt/möchtet. Bitte bringt in dem Fall zusätzliche Zeit mit, da wir den Andrang unserer Teilnehmer nur schwer einschätzen können und der Test 15 Minuten nach Abnahme des Abstrichs benötigt, bis ein Ergebnis feststeht.
- Auch gibt es ein Drive-In Testcenter der Malteser Apotheke auf dem IKEA-Parkplatz [Nicht kommunales Testzentrum] nicht weit vom Landschaftspark entfernt. Es gelten folgende Öffnungszeiten: Mo-Do 8-20 Uhr, Fr 8-22 Uhr, Sa 8-20 Uhr. Achtung: vorherige Terminvereinbarung notwendig; Buchung unter https://du-testet.de/duisburg. Wählt als Stadtteil Hamborn aus und scrollt zum IKEA-Testzentrum runter.
- Gem. §4, Abs. 2 der Coronaschutzverordnung ist im Außenbereich kein Mindestabstand von 1,50m einzuhalten, solange alle Beteiligten über einen Negativtestnachweis o.ä. verfügen. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Außenbereich ist ebenfalls nicht vorgeschrieben, da eine Übertragung über Aerosole im Freien extrem unwahrscheinlich ist.
- Bei den Vor- und Nachbesprechungen in den Innenräumen sind medizinische Gesichtsmasken zu tragen. Nur der Vortragende ist von dieser Pflicht ausgenommen. Wir sorgen selbstverständlich für ausreichende Belüftung der Seminarräume.
- Für sämtliche Workshops, die eine Vor- oder Nachbesprechung in einem Raum beinhalten, ist der von uns vorgegebene Sitzplan (namentliche Zuweisung des Sitzplatzes) einzuhalten. Nur so können wir die Auflage der besonderen Rückverfolgbarkeit gewährleisten.
- Bitte tragt auf dem Weg zu euren Workshopräumen und beim Gang zur Toilette eine Maske, da mit Gegenverkehr in doch recht schmalen Gängen gerechnet werden muss.
- Bei eurer Ankunft zum Workshop desinfiziert euch bitte als erstes die Hände – Desinfektionsmittel steht für euch bereit.
- Wenn ihr den Workshopraum verlasst, desinfizieren wir alle Flächen.
Sollte wider Erwarten die Inzidenz in Duisburg noch rechtzeitig auf unter 35 fallen, darf das Tragen von Masken in den Workshopräumen ebenfalls entfallen und auch der Nachweis eines Negativtests / Impfung / Genesung wäre dann nicht mehr notwendig. Dafür müsste spätestens allerdings ab dem 4. Juni die Inzidenz auf unter 35 fallen und auf dem Niveau bleiben. Rechnet also mit der Gültigkeit der o.g. Regeln.
Tamron Objektivverleih
Auch diesmal begleitet Tamron unser Sommer-Intermezzo wieder mit einem Objektivverleih: In euren Workshops könnt ihr aktuelle Modelle für Canon EF, Nikon F und Sony E-Mount kostenlos testen. Wenn ihr davon Gebrauch machen möchtet, seid bitte eine halbe Stunde vor Beginn des Workshops vor Ort und bringt euren Ausweis und euer Workshopticket mit.
So findet ihr unser Photo+Adventure Infozelt
Wir und auch der Tamron Objektivverleih befinden uns vor dem Seiteneingang der Jugendherberge (ziemlich genau bei Ziffer 5 auf dem Plan unten). Wir haben uns zur Sicherheit aller Beteiligten für eine Platzierung im Freien entschieden. Wenn ihr über den Haupteingang (Pförtnerhäuschen mit Schranke gegenüber des Hauptparkplatzes) in den Landschaftspark hineinlauft, haltet euch links der Gleise und ihr werdet direkt auf uns zulaufen.
Parken
Am besten parkt ihr auf dem Hauptparkplatz an der Emscherstraße 71, 47137 Duisburg. Alternativ könnt ihr auch den Parkplatz an der Jugendherberge, Lösorter Str. 133, 47137 Duisburg anfahren. Dieser ist allerdings deutlich kleiner und ihr werdet nicht alle Platz finden. Wenn ihr also nicht hin- und herkurven möchtet, legen wir euch den Hauptparkplatz ans Herz. Bitte lasst wie immer keine Wertsachen im Auto liegen und geht zu später Stunde nach Beendigung der Workshops nicht alleine zum Parkplatz zurück. Sprecht den Referenten oder uns an, solltet ihr Begleitung wünschen.
Essen und Getränke vor Ort
Mittlerweile haben bis zu 6 Foodtrucks ihre neue Heimat im Landschaftspark gefunden und bieten internationale Gerichte zum Mitnehmen an. Von der klassischen Currywurst über vegane und vegetarische Speisen bis hin zu Eis und Waffeln, bieten die Trucks ein breites Angebot für den Verzehr auf dem Gelände. Die Food Trucks sind geöffnet am Freitag, Samstag, Sonntag von 12 Uhr bis 18 Uhr. Möchtet ihr außerhalb dieser Zeiten essen, versorgt euch bitte selbst.
Update 04.06.: Das Restaurant im Hauptschalthaus öffnet ab dem 5. Juni den Biergarten. Über die genauen Öffnungszeiten ist uns leider noch nichts bekannt, vermutlich werden diese auch vom Wetter abhängen.
Workshops die sich nicht im Landschaftspark treffen
Es gelten die identischen Corona-Schutzregeln wie oben, allerdings werden die Test-, Impf- oder Genesungsbescheinigungen von den Workshopleitern vor Ort kontrolliert. Bitte beachtet, dass bei diesen Kursen vor Ort kein Selbsttest möglich ist.
Wir wünschen euch viel Spaß bei euren Workshops und freuen uns schon sehr auf euch! 🙂
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Fotowettbewerb Siegerehrung goes online!
Corona hat in den vergangenen Monaten vieles verändert und leider passiert es uns nun schon zweiten Mal, dass wir am 2. Juni-Wochenende keine Veranstaltung im Landschaftspark haben, bei der wir wie gewohnt die Gewinner unseres Fotowettbewerbs in würdigem Rahmen ehren können. Das finden wir ganz schön traurig, aber wir wären ja nicht die Photo+Adventure, wenn wir uns nicht eine Alternative einfallen lassen würden.
In diesem Jahr werden wir Corona ein Schnippchen schlagen und die Siegerehrung einfach mal online durchführen. Wer Lust und Zeit hat und wissen möchte, welche Bilder denn nun zu den 25 ausgezeichneten Fotos unseres Fotowettbewerbs Monochrom zählen, der sollte sich Donnerstag, den 17. Juni im Kalender anstreichen.
Um 19 Uhr starten wir unsere kostenlose Zoom-Konferenz, bei der wir euch einen Einblick hinter die Kulissen des Fotowettbewerbs geben und natürlich den Siegern einen zumindest virtuellen Bühnenauftritt gönnen möchten.
Moderiert wird der Abend – wie die meisten unserer bisherigen Siegerehrungen vor Ort in Duisburg – von Christian. Christian trägt bei uns den organisatorischen Fotowettbewerbs-Hut und koordiniert so gut wie alles, was damit zusammen hängt. So auch die Jury, die wir übrigens zur virtuellen Preisverleihung eingeladen haben. Vielleicht ist ja der eine oder andere Juror dabei und kommentiert seine Lieblingsbilder in der Auswahl. So viel sei schon mal vorweg geschickt – die Bildauswahl war in diesem Jahr besonders schwer, weil es so unglaublich viele tolle Bilder zu bewerten gab. Und die Jury war sich nicht immer einig… 😉
Vielleicht an dieser Stelle ein paar Statistiken:
- Insgesamt haben uns in diesem Jahr 3600 Bilddateien zu unserem Fotowettbewerb „Monochrom“ erreicht. Das ist mit Abstand die bisher größte Anzahl eingereichter Bilder!
- Darunter waren nicht nur Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch aus den Benelux-Staaten, Frankreich, Italien und Schweden. Auch jenseits der Grenzen der EU konnten wir Aufmerksamkeit erzeugen. Das mag im Falle Großbritanniens noch nicht ganz so sehr verwundern. Aber dass uns gleich drei Einsendungen aus Brasilien, sowie je eine aus Russland, Weißrussland und Thailand erreichten gehörte zu den vielen kleinen Überraschungen, die uns dieser Wettbewerb bereitet hat.
- Die meisten Einsendungen erreichten uns aus dem PLZ-Gebiet 4, neben dem Westen war vor allem auch der Süden Deutschlands stark vertreten.
- Der überwiegende Teil der Bilder war schwarzweiß, obwohl das Motto “MONOCHROM” auch farbige Bilder zugelassen hat. Weniger als 10% waren Farbbilder (geschätzt).
- Insgesamt 225 verschiedene Bilder zogen die Juroren in der ersten Wertungsrunde für die Ausstellung in Betracht. 73 Bilder wurden von mindestens zwei Juroren ausgewählt und landeten damit in der finalen Jurierungsrunde, an deren Ende 25 mit Preisen dotierte Platzierungen zu vergeben waren.
- Das Siegerbild erreichte 651 Punkte, das zweitplatzierte 646. Das war äußerst knapp (in der zweiten Wertungsrunde verteilt jeder Juror pro Bild zwischen 0 und 100 Punkten). Auch vier weitere Bilder knackten die 600er Marke. Für den Einzug in die Top 25 waren 463 Punkte erforderlich.
So, haben wir euch neugierig gemacht? Dann meldet euch für unser kostenloses Siegerehrungsmeeting an!
P.S. Ja, die Aufzeichnung werden wir – wenn alles klappt – hinterher auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung stellen.
P.P.S. Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Preissponsoren, die unseren Wettbewerb auch in diesem Jahr fleißig unterstützt haben:
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Unsere Tipps für eure Gruppenfotos
Gruppenfotos sind oft eine ziemliche Herausforderung, denn als Fotograf muss man nicht nur ein oder zwei Menschen perfekt in Szene setzen, sondern soll gleich eine ganze Horde Menschen von ihrer besten Seite zeigen. Was passiert also regelmäßig? Jemand hat die Augen geschlossen, jemand verzieht das Gesicht, jemand bewegt sich und verdeckt eine andere Person oder während sich zum Beispiel beim Gruppenfoto einer Hochzeit die ersten Gäste pünktlich am Ort des Geschehens versammeln, müssen andere einzeln an der Bar eingesammelt und positioniert werden, was so lange dauert, dass die ersten die Geduld verlieren.
Als Fotograf braucht es in solchen Situationen mehr als nur eine Kamera mit einem eher weitwinkligen Objektiv und den perfekten Standpunkt. Es braucht eine Bildidee, den permanenten Blick auf die Gruppe, ein gewisses Verständnis für die Gruppendynamik und vor allem ein energisches und manchmal sogar unterhaltsames Auftreten, um in kurzer Zeit zu gelungenen Gruppenfotos zu gelangen. Das Gruppenfoto ist der Moment, in dem es als Fotograf wichtig ist, die Regie zu übernehmen und laut und deutlich zu agieren. In unserem Blogbeitrag möchten wir euch daher einige Tipps für gelungene Gruppenfotos geben.
Gruppenfotos dirigieren – oder eben nicht
Gruppenfotos könnte man in zwei Arten unterteilen: Fotos, bei denen die fotografierte Gruppe gar nicht unbedingt weiß, dass sie fotografiert wird und sich natürlich verhält und Fotos, bei denen der Fotograf mit der Gruppe interagiert und aktiven Einfluss auf die Gestaltung hat. Der erste Fall ist oftmals der Moment, den sich Event- und Pressefotografen zu nutze machen, um die Stimmung einer bestimmten Situation einzufangen. Hier wird oft aus dem Hintergrund mit längeren Brennweiten oder von höher gelegenen Positionen fotografiert, um Stimmungen einzufangen oder Übersichten zu vermitteln. In der Regel schauen die Fotografierten nicht in die Kamera und verhalten sich natürlich. Das erstellte Foto hat oftmals den Zweck der Reportage und der Fotograf spielt – außer in seiner Tätigkeit hinter der Kamera – keine Rolle bei der Gestaltung des Fotos, denn er fotografiert das, was sich im bietet und übernimmt das Spiel mit der Perspektive und der Wahl des Ausschnitts, wartet aber sonst nur auf den perfekten Moment für das Bild.
Im zweiten Fall sind sich in der Regel alle Beteiligten bewusst, dass nun ein Foto erstellt wird und dementsprechend wird der Fotograf in eine deutlich aktivere Rolle gezwungen. Wird man um ein Gruppenfoto gebeten, hat es keinen Sinn “einfach drauf zu halten” und – mit vielleicht perfekter Kameratechnik – ein Bild zu knipsen. Es gibt so vieles zu beachten und es gilt, die Situation zu analysieren und dann energisch zu handeln und seine Anweisungen freundlich, aber bestimmt zu geben. Ein vernünftiges Auftreten ist das A und O – habt Vertrauen in eure eigenen Fähigkeiten, seid höflich zu den Menschen, aber lasst sie auch wissen, dass ihr genau wisst, was ihr tut und sie euch vertrauen können.
Equipment & Einstellungen
Egal welches Kameraequipment ihr zur Hand habt, es findet sich immer ein Weg, damit ein Gruppenfoto zu erstellen. Ihr solltet aber die Möglichkeiten und Grenzen eures Equipments kennen und da hilft wie immer nur eins: üben und die Kamera im Schlaf bedienen können! Habt ihr ein Tele auf der Kamera, könnt ihr prima ein paar Meter zurück gehen und z.B. Headshots oder nur das obere Drittel einer eng beieinander stehenden Gruppe zeigen. Habt ihr ein extremes Weitwinkel auf der Kamera, könnt ihr näher ran – aber bedenkt, dass extreme Weitwinkel Objekte und Personen zum Bildrand hin perspektivisch verzerrt abbilden. Mit den heutigen Korrekturmöglichkeiten in diversen Softwareanwendungen ist dies leicht zu beheben, so lange ihr an allen Seiten zum Bildrand genügend Platz lasst, denn die digitale Korrektur des Bildes sorgt gleichzeitig für einen engeren Beschnitt. Andererseits könnt ihr natürlich auch mit einem entsprechenden Weitwinkelobjektiv prima mit der Perspektive spielen und kreativere Fotos gestalten.
Bei der Wahl der Blende bedenkt die Schärfentiefe und positioniert eure Gruppe ggf. entsprechend so, dass Personen nicht unbeabsichtigt aus der Schärfeebene fallen. Wenn Tante Tilly beim Familienporträt leicht unscharf im Hintergrund steht, könnte sie euch das übel nehmen. Was nicht bedeutet, dass ihr nicht bewusst mit Schärfen und Unschärfen im Bild spielen könnt, um Personen besonders hervorzuheben oder in den Hintergrund treten zu lassen.
Licht
Nehmt euch die Zeit, das Licht zu analysieren und positioniert eure Gruppe so, dass euch das natürlich vorhandene Licht hilft und nutzt es zu eurem Vorteil. Was nicht passieren darf:
- Es sollten sich keine Licht und Schattenflecken gleichzeitig in den Gesichtern der Personen finden – positioniert eure Gruppe so, dass alle in der Sonne oder alle im Schatten stehen. Gemischtes Licht ist unvorteilhaft und bedarf später intensiverer Bildkorrektur, die in der Regel alles andere als natürlich aussieht.
- Zusammengekniffene Augen sind ein No-Go. Wer die Augen zusammenkneifen muss, um irgendwie in die Richtung der Kamera zu schauen, aus der ihm die tiefstehende Sonne ins Gesicht scheint, wird auf dem Foto einfach unvorteilhaft aussehen. Versucht es gar nicht erst, das in der Bildbearbeitung zu beheben.
Sucht euch also am besten einen Ort für die Gruppenaufnahme, der für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Gruppe geeignet ist und achtet auf Lichter und Schatten. Das gilt auch für möglichen Schattenwurf bei Indoor-Porträts – etwas, das ihr unbedingt beachten solltet wenn ihr einen Blitz oder Dauerlicht verwenden möchtet. Gerade im Outdoorbereich lässt sich bei kleineren Gruppen prima mit Aufhellblitz oder größeren Reflektoren arbeiten, solltet ihr zum Beispiel Gegenlichtsituationen ausgesetzt sein.
Haltung bitte!
Man könnte meinen, dass einzelne Personen mit schlechter Haltung bei einer Aufnahme einer größeren Gruppe keine so große Rolle spielen, aber lasst euch versichert sein, dass die betreffende Person mit dem eigenen Abbild im Foto nicht zufrieden sein wird. Daher schadet es nicht, ein paar allgemeine Anweisungen zu geben. Achtet z.B. auf
- zurückgenommene Schultern,
- geraden Rücken,
- einen sinnvollen Platz für die Hände (Hosentaschen, Gürtelschlaufen, eine in der Hüfte abgestützte Hand,…),
- eine etwas seitliche Haltung zur Kamera (frontal wirkt schnell sehr steif),
- ein leicht angehobenes Kinn und
- die Verlagerung des Gewichts auf ein Bein (in der Regel das weiter von der Kamera entfernte Bein).
No-Gos bei Gruppenaufnahmen sind Hände, die aus dem Nichts kommen (z.B. auf der Schulter von anderen Personen), Fratzen (es sei denn es ist so gewollt) oder ein unglücklich gewählter Hintergrund, der Bäume oder Laternenpfähle aus den Köpfen der Abgebildeten wachsen lässt. Ach ja, steife Chorknaben-Haltung oder frontale Männerfotos, bei denen diese die Beine leicht spreizen und die Hände schützend vor dem … verschränken, wirken nicht mal bei Chorknaben oder Fußballern besonders überzeugend. 😉
Gestellte Fotos großer Gruppen
Gerade bei ganz großen Gruppen wird es schwierig, alle dazu zu bringen zur gleichen Zeit am gleichen Ort in die gleiche Richtung zu schauen und dabei ein freundliches Gesicht zu machen. In diesem Fall ist es hilfreich, einen Assistenten dabei zu haben. Dies kann eine Person aus der Gruppe sein, die einfach nur hilft, alle Gruppenmitglieder am richtigen Ort zu versammeln, aber auch eine weitere Person, die nicht auf dem Foto sein soll, ist unter Umständen sehr nützlich, wenn sie euch hilft, die Gruppe zu arrangieren, darauf achtet, dass alle Personen vorteilhaft zur Kamera stehen, vielleicht die Gruppe mit einem Witz unterhält oder das Equipment anreicht.
Hilfreich ist es, wenn ihr euch als Fotograf in eine erhöhte Position begebt und freundlich und bestimmt klar macht, worum es in den nächsten Minuten geht – zum Beispiel darum, für die Gastgeber eine schöne Erinnerung an diesen Tag zu schaffen, die Fußballmannschaft nach ihrem Sieg für die Nachwelt abzulichten oder ein Teamfoto für die Unternehmenswebsite zu erstellen. Übernehmt die Führung der Gruppe, gebt klare Anweisungen und zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der Personen. Wie das geht? So banal es klingt, zunächst solltet ihr selbst lächeln und euch um eine fröhliche, offene und kompetente Ausstrahlung bemühen. Beschäftigt euch mit den Menschen, also sprecht mit der Gruppe und überlasst sie nicht sich selbst – wenn größere Gruppen ohne “Aufgabe” und Ansprache in der Gegend stehen und abwarten, tendieren sie dazu, sich miteinander zu unterhalten und ablenken zu lassen. Habt ihr erst einmal ihre Aufmerksamkeit, lasst nicht zu, dass ihr sie wieder verliert. Damit ist auch schon klar, dass ihr so zügig wie möglich arbeiten solltet. Also habt den Platz für die Gruppenaufnahme im Vorfeld ausgesucht, eure Kamera aufgebaut und die Einstellungen für das Foto gewählt. Dann holt die Gruppe zusammen, gebt Anweisungen zur Aufstellung und legt mit euren Fotos los.
Fotos, denn ihr solltet immer mehr als nur ein Foto machen. Irgendjemand hat immer mal die Augen geschlossen und ihr solltet möglichst viele Bilder zur Auswahl haben. Nutzt also die Serienbildfunktion, nachdem ihr die Aufnahme angezählt habt. Lasst die Gruppe ruhig die Augen schließen und wenn ihr einen entspannten, freundlichen Gesichtsausdruck möchtet, lasst sie in ihrer Vorstellung einen wunderbaren Tag am Meer mit ihren Freunden verbringen. Zählt z.B. von 3 herunter, lasst sie bei 1 die Augen öffnen und lächelnd in die Kamera schauen.
Sind die seriösen Aufnahmen erst einmal im Kasten, könnt ihr zur allgemeinen Erheiterung noch ein Spaß-Foto anschließen. Also lasst eure Gruppe Grimassen schneiden, gleichzeitig in die Luft springen, die Arme heben (Achtung, davon werden IMMER einige Gesichter verdeckt) oder jeden in eine andere Richtung sehen oder sich z.B. vom Hochzeitspaar abwenden.
Ideen sammeln
Last but not least holt euch Inspirationen. Schaut zum Beispiel mal auf unserer Pinnwand “Gruppenfotos” bei Pinterest und recherchiert im Internet z.B. auf Bilderdienst-Seiten weitere Möglichkeiten und Ideen, Gruppen in Szene zu setzen. Die nächste Gelegenheit nach Corona wird bestimmt kommen und dann seid ihr gut vorbereitet!
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Wir stellen vor: Wiltrud Schwantz
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Ich fotografiere schon seit meiner Jugendzeit. Am Anfang waren es reine Urlaubs-Erinnerungs-Fotos. Mit der Zeit sind dann Nahaufnahmen von Blumen, vor allem von heimischen Orchideen, dazu gekommen. Seit einigen Jahren hat mich die Makrofotografie gepackt … früher eher Langschläferin, stehe ich jetzt auch schon mal um 5 Uhr morgens auf der Wiese, um Fotos von Schmetterlingen an ihren Schlafplätzen zu machen.
Wie und wo ist dieses von dir zur Photo+Adventure Facebook Challenge eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Bild der Mauereidechse ist an einem schönen sonnigen Tag Anfang April entstanden. Ganz in meiner Nähe gibt es einen Ort, an dem einige dieser schönen Echsen zu finden sind. Dann gehört noch etwas Geduld und Glück dazu und so konnte ich die Eidechse auf den Chip bannen.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Ich fotografiere mit der Nikon D7200 sowie der Nikon D750 und diversen Objektiven vom Weitwinkel über Makro bis zum großen Teleobjektiv. Das Bild der Mauereidechse Bild habe ich mit der Nikon D7200 sowie dem Sigma Malro 105 mm aufgenommen (ISO 100 – Blende 4,5 – 1/1000 s).
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Tiere in freier Natur.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Man kann so viel Schönes und Interessantes entdecken, wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht.
Hast du fotografische Vorbilder?
Nein, ich habe meinen eigenen Stil.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Seit einigen Jahren zieht es mich immer mehr in den Hohen Norden. Die Nordlichtfotografie hat mich in ihren Bann gezogen, seit ich 2013 zum ersten Mal die Aurora borealis sehen konnte, bin ich total fasziniert.
Hat sich die Corona-Zeit auf deine Fotografie ausgewirkt? Setzt du andere Schwerpunkte? Probierst du vielleicht etwas anderes?
Seit Corona habe ich viele neue interessante Gebiete in der näheren Umgebung entdeckt, so hat Corona in dieser Richtung auch einen positiven Aspekt.
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Messe-Festival 2021 abgesagt. Und jetzt?
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Corona uns alle so lange lahm legt und wir tatsächlich in diesem Sommer kein Messe-Festival im Landschaftspark erleben dürfen? Wir jedenfalls nicht.
Unser Kollege Christian hat es heute in unserem Newsletter treffend beschrieben: “zu Jahresbeginn waren wir fast euphorisch, im März noch kampflustig, doch jetzt hat es auch uns umgehauen: Hohe Inzidenzwerte, gefährliche Mutationen, Rückschläge beim Impfen und politische Eiertänze lassen uns keine andere Wahl, als das Messe-Festival am 12. und 13. Juni 2021 abzusagen.”
Ja, ihr könnt uns glauben, das finden wir ganz schön ätzend. Es ist ja nicht so, dass man eine Veranstaltung wie unsere mal eben so in ein paar Wochen plant und wir bisher nichts anderes gemacht hätten als die Situation vorsichtig zu beäugen. Tatsächlich braucht so ein Event fast ein ganzes Jahr Vorlaufzeit, damit alles bestens organisiert ist. Und jetzt mit nunmehr nur noch 8 Wochen bis zum Messewochenende und keinerlei Möglichkeit, verbindliche Aussagen zu treffen, ist die weitere Planung nicht tragbar. Da geht eine Menge Vorarbeit den Bach runter – nicht nur bei uns, sondern auch bei allen anderen Beteiligten wie etwa den Ausstellern. Doch jetzt in der “heißen Phase” wäre noch so viel mehr zu leisten und vor allem auch finanziell einiges zu investieren, was am Ende höchstwahrscheinlich verpuffen würde. Natürlich gab und gibt es bisher keine Genehmigung der Veranstaltung – wie sollte ein Ordnungsamt in der derzeitigen Situation denn wissen, ob die Lage im Juni tragbar ist und wir die Sicherheit der Besucher gewährleisten können? Und nein, es wäre keine Option, vielleicht erst in der Woche vor dem Event allen mitzuteilen, dass wir nicht stattfinden können oder nur vielleicht 50 Besucher gleichzeitig auf das Gelände dürften.
Klar, wir sind traurig – für euch, für alle Aussteller, unsere fleißigen Helfer, Messe- und Zeltebauer, Techniker, Security, Caterer und alle anderen, die im Hintergrund mitwirken und gerade jetzt von der Politik und der Gesellschaft gerne vergessen werden. Doch nachdem wir tatsächlich schon lange alle Argumente dafür und dagegen wiederkäuen, sind wir nun auch froh, eine Entscheidung getroffen zu haben. Es ist nicht, was wir erhofft und uns gewünscht haben, ABER jetzt kann es weiter gehen. Sicher ist etliches zu organisieren und zu erledigen, alle zu informieren und die unschöne Nachricht zu überbringen. Aber gleichzeitig haben wir den festen Glauben an das Event-Konzept als solches und damit können wir nun auch in die Planung gehen, um das 2. Juniwochenende 2022 noch besser, größer und schöner zu gestalten. Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten bereits die ersten Gespräche und Planungen einläuten und mit unseren Ausstellern und Partnern Ideen generieren und an spannenden Konzepte basteln. Was wir so hören, sehnen sich alle danach, endlich wieder raus – zu euch – zu kommen und alle haben Lust auf eine große Wiedersehensparty. Und die wollen wir euch 2022 bieten. Vielleicht merkt ihr schon, der Elan ist da. 😉
Für alle Fragen, die ihr so haben könntet, hier noch mal das, was wir heute auch in unserem Newsletter schon mitgeteilt haben:
Messetickets
Weil wir uns bis zuletzt die Möglichkeit offen gehalten haben, mit Zeitslot-Tickets zu arbeiten, sind für 2021 eh noch keine Messetickets im Umlauf. Eine Ausnahme stellen lediglich die Messetickets dar, die für die Veranstaltung 2020 ausgegeben worden sind und ihre Gültigkeit für 2021 behalten sollten. Diese Tickets bleiben nun für die Photo+Adventure am 11. und 12. Juni 2022 gültig. Denn wir kommen wieder, keine Frage!
Workshops
Wir halten weiter an unserem Workshop-Programm am zweiten Juni-Wochenende fest. Wir rechnen uns Chancen aus, dass wir dann zumindest in Kleingruppen und an der frischen Luft, gemeinsam unserem Lieblingshobby nachgehen können. Derzeit besprechen wir die Situation mit unseren Referenten und Partnern. Möglicherweise werden wir das Angebot reduzieren müssen. Auch eine spätere Absage ist natürlich noch nicht vom Tisch: Alles hängt an der weiteren pandemischen Entwicklung und den Entscheidungen der Politik. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit, du kannst dir auch weiterhin deinen Platz im Kurs deiner Wahl sichern (hier geht es zum Ticket-Shop). Wir werden dir aber auch die Möglichkeit einräumen, dein Ticket zurückzugeben – bitte hab in diesem Fall noch etwas Geduld.
Fotowettbewerb
Dieser tolle Rekordwert geht nun leider etwas unter: Rund 3600 Einsendung haben uns bis Ende März zum Fotowettbewerb “Monochrom” erreicht. Die Jury brütet gerade mit rauchenden Köpfen an der Auswahl der Gewinner. Mit dem Messe-Festival fehlt aber erneut die Plattform, die Siegerbilder in einer Live-Ausstellung zu würdigen. Derzeit diskutieren wir verschiedene Alternativ-Formate für die Vorstellung der Gewinnerbilder und die Siegerehrung.
Wie geht es weiter?
Nach einer kurzen Sommerpause werden wir im Frühherbst unser beliebtes Online-Programm mit Seminaren und Gratis-Vorträgen fortsetzen. Auch bis Mitte Mai stehen übrigens noch einige Kurse auf dem Programm, dann machen wir eine kleine Sommerpause, denn wer möchte schon im Sommer bei schönstem Wetter abends vor dem Rechner sitzen?! Im Herbst geht es aber weiter und tatsächlich haben wir schon einige konkrete Online-Seminare und eine neue Reihe kostenloser Vorträge mit Maike Jarsetz (danke an Adobe für das Sponsoring!) geplant.
Am 6. und 7. November treffen wir uns zum Photo+Adventure intermezzo, dem Workshop-Wochenende in familiärer Atmosphäre im Landschaftspark.
Und mit dem heutigen Tag beginnen auch schon unsere Planungen für die Photo+Adventure 2022 am 11. und 12. Juni des nächsten Jahres. Dann wollen wir ein fantastisches Revival feiern und mit großer Eventfläche im Innen- und Außenbereich, beliebten Specials sowie vielen neuen Ideen in den Landschaftspark zurückzukehren!
In diesem Sinne werden wir euch auf dem Laufenden halten – haltet die Ohren steif, bleibt uns treu, bleibt gesund und hoffentlich bis ganz bald
Euer Photo+Adventure-Team
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Wir stellen vor: Monika Egerer
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Ich fotografiere erst seit 2016, bin voller Energie, voller Wissensdrang und voller Begeisterung.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Im November 2019 war ich in Hongkong. Die anonymen Häuserschluchten sind allgegenwärtig. Es gibt nur kleinsten Raum zum Leben, viele ältere Bewohner sind tagsüber in Parks, auf Bänken draußen, wo sie sich zum Schwätzchen treffen.
Ich bin dort auf einer Bank im Innenhof mit einem sehr alten Bewohner ins Gespräch gekommen, das verbindet mich emotional in meiner Erinnerung sehr mit diesem Bild, das ich in seinem Beisein gemacht habe.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Canon Eos r
Laowa 12mm f 2.8
Kamera auf dem Boden liegend, Selbstauslöser
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Portrait, Menschen, Architektur, Natur…
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Alles läßt sich in diesen Sätzen zusammen fassen:
ICH MACHE MICH AUF
ICH SEHE
ICH BEOBACHTE
ICH HALTE INNE
ICH FOTOGRAFIERE
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Ich arbeite im Moment auf den E FIAP Titel hin, ein fotografischer Ehrentitel der „Fédération Internationale de l’Art Photographique“.
Hat sich die Corona-Zeit auf deine Fotografie ausgewirkt? Setzt du andere Schwerpunkte? Probierst du vielleicht etwas anderes?
Ich habe mich mit Vögeln im Flug beschäftigt, eine echte Herausforderung.
Hinweise:
Alle Gewinnerbilder des Wettbewerbs 2020 findet ihr hier.
Am aktuellen Fotowettbewerb zum Thema “Monochrom” könnt ihr hier teilnehmen.
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Landschaftsfotografie: Mit Brennweiten gestalten
Weitwinkelobjektive gelten gemeinhin als erste Wahl, wenn es um die Landschaftsfotografie geht. Mit ihnen kommt viel Motiv auf ein Bild, was eine verbreitete Absicht ist. Gerade das aber führt beim späteren Betrachten der Bilder nicht selten zu Enttäuschung. Die große Menge an Linien, Formen und Strukturen sowie die aufgrund des zumeist geringen Abbildungsmaßstabes schon bei offener Blende große Schärfentiefe können es dem Betrachter schwer machen, zu erkennen, was das eigentliche Motiv sein soll. Gestaltendes Ordnen ist daher in der Weitwinkelfotografie entscheidend, um die Bildaussage klar und deutlich zu vermitteln.
Tücken des Weitwinkels
Eine tolle Landschaft macht also nicht zwangsläufig auch ein tolles Bild. Um mein Staunen im Angesicht der Szenerie so in einem zweidimensionalen Bild umzusetzen, dass andere meine Empfindungen später zumindest ansatzweise nachvollziehen können, bedarf es einer überlegten Bildgestaltung. Diese hat gerade bei der Verwendung von Weitwinkelobjektiven ihre Tücken.
Mit Teleobjektiven ist es relativ einfach, Störendes durch die Wahl eines engen Ausschnitts auszublenden oder durch eine offene Blende in Unschärfe verschwimmen zu lassen. Weitwinkelobjektive dagegen erfassen ein sehr großes Bildfeld und damit oft Dinge, die wenig zur eigentlichen Bildaussage beitragen oder, schlimmer, vom Motiv ablenken und den Betrachter damit verwirren.
Auch das Arbeiten mit selektiver Schärfe, also mit möglichst geringer Schärfentiefe, ist allenfalls im Nahbereich möglich, sieht man von besonders lichtstarken Ausführungen wie etwa einem 1,4/20-mm- oder 1,4/35-mm-Kleinbildobjektiv ab. Selbst bei Blende 2,8 werden bei einer Brennweite von 28 mm Hintergrundstrukturen meist noch so deutlich wiedergegeben, dass sie im Bild für Unruhe sorgen können.
Bei Kameras mit Sensoren im APS-C-, FourThirds- oder 1-Zoll-Format ist es noch bedeutend schwieriger, das Bild mit einer geringen Schärfentiefe zu gestalten, als bei Kameras mit Sensoren im Kleinbildformat. Bei digitalen Kompaktkameras mit ihren winzigen Sensoren sorgt die Weitwinkelstellung daher erst recht schon bei offener Blende für eine praktisch durchgehende Schärfentiefe.
Aufgeräumte Bilder
Es ist daher unerlässlich, dass du dein Bild aufräumst. Ein Betrachter sollte spätestens beim zweiten Hinsehen erkennen, was du abbilden wolltest. Nun kann und sollte das »Aufräumen« nicht im wörtlichen Sinne verstanden werden, indem du etwa mit der sprichwörtlichen »Axt im Walde« störendes Gehölz beseitigst.
Analysiere stattdessen das im Sucher erfasste Motiv, und reduziere es gedanklich auf die grafischen Grundelemente, die Linien, Formen und Flächen. Außerdem lohnt es, zu bedenken, wie du den Betrachter über die Anordnung der Bildelemente in das Bild hineinführen und über das Gefüge der Linien und Formen Spannung aufbauen kannst.
Da sich die Motive selbst meist nicht ohne Weiteres in eine gestalterisch ideale Anordnung begeben, müssen wir uns selbst bewegen und den optimalen Standpunkt buchstäblich erlaufen. Es gilt, Standpunkt und Perspektive so lange zu wechseln, bis die ideale Linienführung im Sucher erscheint.
Zuweilen genügt es, wenn du einen Schritt nach links oder rechts gehst oder dich einfach hinhockst. Manchmal aber, in bergigem Gelände etwa, sind solche Positionswechsel schwierig. Es kann auch vorkommen, dass du das im Kopf bereits fertige Bild nicht in eine befriedigende reale Aufnahme umsetzen kannst und daher gezwungen bist, aufzugeben. Wenn du dir das ehrlich eingestehst, kannst du zumindest Platz auf der Speicherkarte sparen.
Bilder gliedern
Viele gelungene Weitwinkelbilder erzielen ihre Wirkung aufgrund einer klaren Staffelung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Der Vordergrund wird dabei oft vom Hauptmotiv besetzt, während Mittel- und Hintergrund dem Betrachter wichtige Informationen über die Umgebung des Motivs vermitteln. Solche Aufnahmen können, dank ihres hohen Informationsgehalts, komplette Geschichten erzählen.
Die meisten Kameras erlauben es, sowohl im Sucher als auch auf dem Display ein Gitterraster einzublenden. Das hilft Ihnen nicht nur, einen schiefen Horizont zu vermeiden, sondern unterstützt Sie auch beim Gestalten. Machen Sie allerdings nicht den Fehler, Bilder stets streng anhand des Rasters zu gestalten, das sorgt auf Dauer für Langeweile und ermüdet selbst enthusiastische Betrachter.
Mehr erfahren
P.S.: Du möchtest mehr über die Landschaftsfotografie mit kurzen Brennweiten erfahren? Dann ist Hans-Peter Schaubs Workshop “Weitwinkel – Gestaltung mit kurzen Brennweiten” am Sonntag, 13. Juni 2021, im Landschaftspark Duisburg-Nord das Richtige für dich.
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Fotografieren auf Reisen: Was ist zu beachten?
Gehst du auf eine Reise mit deiner Kamera? Dann ist es ratsam, ein paar Dinge vorzubereiten. Beachte die Wetterbedingungen in dem Land, das du besuchst, stelle sicher, dass du ein gutes Backup deiner Fotos und genügend Ersatzteile hast und vergiss nicht, ein Visum zu beantragen! In viele Länder außerhalb Europas gelten derzeit Einreisebeschränkungen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.
So haben beispielsweise die USA und Kanada Einreiseverbote für ausländische Reisende verhängt, die keinen zwingenden Grund für ihre Reise haben. Es ist jedoch weiterhin möglich, ein ESTA für die USA und ein eTA für Kanada zu beantragen. Da das ESTA 2 Jahre und die eTA sogar 5 Jahre gültig ist, können diese Reisegenehmigungen bereits für zukünftige Reisen nach der Corona-Pandemie beantragt werden.
Die richtige Kameratasche
Wenn du ans andere Ende der Welt reist, muss deine Kamera auch den langen Flug überstehen können. Bewahre deine Kamera daher in einer stabilen und wasserdichten Tasche auf, die du als Handgepäck mitnehmen kannst. Wenn du eine Kameratasche auswählst, achte darauf, dass sie gepolstert ist und separate Fächer für Objektive oder anderes Zubehör hat.
Prüfe die Wetterbedingungen
Es ist auch ratsam, die Wetterbedingungen für dein Reiseziel nachzuschlagen. Reist du zum Beispiel nach Indien, Sri Lanka oder Vietnam? Prüfe, ob du während des Monsuns (der Regenzeit) dort sein wirst. Die meisten Kameras sind nicht resistent gegen enorme Niederschlagsmengen. Das gilt auch für Länder, in denen die Luft sehr feucht ist. Eine Kunststoffabdeckung ist in einem solchen Fall ein absolutes Muss.
Auch kalte Temperaturen können deiner Kamera Probleme bereiten, da der Akku bei niedrigen Temperaturen sehr schnell leer wird. Ein Set von Handwärmern kann in einem solchen Fall eine Lösung bieten. Behalte dies im Hinterkopf, wenn du z. B. nach Kanada oder Alaska fährst. Für diejenigen, die an trockene, staubige Orte (wie Wüsten- oder Steppenlandschaften) reisen, ist es notwendig, den Sensor und das Gehäuse der Kamera regelmäßig zu reinigen.
Sorge dafür, dass du Reserven und ein Backup hast!
Was du auf jeden Fall vermeiden willst, ist, dass deine Fotos während der Reise verloren gehen. Speicherkarten können ganz leicht zerstört werden. Es ist daher ratsam, mehrere Speicherkarten mitzunehmen. Auf diese Weise hast du zusätzlichen Speicherplatz und verlierst nicht alle deine Fotos auf einmal. Viele moderne Kameras haben eine Funktion, um Fotos direkt in der Cloud zu speichern. Auf diese Weise sind deine Fotos online und du hast immer Zugriff darauf, auch wenn du deine Kamera verlierst oder sie gestohlen wird. Eine andere Möglichkeit ist, eine Festplatte mitzunehmen, um deine Fotos an einem anderen Ort zu speichern.
Es ist auch klug, einen zusätzlichen Satz Batterien mitzunehmen. Wenn du für längere Zeit unterwegs bist und keine Möglichkeit hast, die Kamera zwischendurch aufzuladen, ist es praktisch, immer einen Ersatzakku zur Hand zu haben.
Beantrage rechtzeitig ein Visum oder eine Reisegenehmigung
Zusätzlich zur Kamera ist es wichtig zu prüfen, ob du ein Visum oder eine andere Reisegenehmigung für dein Reiseziel benötigst. Andernfalls wird deine Reise bereits am Flughafen abgebrochen und du kannst nicht einmal einchecken oder einsteigen. Ob du ein Visum brauchst, hängt unter anderem von dem Land ab, das du besuchst und wie lange du planst zu bleiben. Viele Länder außerhalb Europas haben Visumspflicht, während andere Länder problemlos ohne Visum besucht werden können.
Im Allgemeinen benötigen deutsche Staatsbürger/-innen kein Visum, um in die USA zu reisen, sondern nur ein ESTA Antrag. Dies ist eine digitale Reisegenehmigung, die online beantragt werden kann. Nachdem das ESTA USA erteilt wurde, erhältst du eine Bestätigung per E-Mail. Von diesem Moment an wissen deine Fluggesellschaft und die US-Einwanderungsbehörde, dass du ein ESTA erhalten hast. Das Gleiche gilt für Kanada, für das du lediglich eine Reisegenehmigung eTA Kanada beantragen musst. Die eTA ist, genau wie das ESTA, digital mit deinem Reisepass verknüpft.
Für andere Länder, wie Indien oder Sri Lanka, musst du ein Visum beantragen. In den meisten Fällen musst du jedoch nicht zur Botschaft oder zum Konsulat, da das Visum einfach online beantragt werden kann. Deutsche Staatsangehörige benötigen kein Visum für Vietnam, wenn Sie kürzer als 15 Tage im Land bleiben. Wenn du länger bleiben möchtest, kannst du das Visum Vietnam ganz einfach online beantragen. Nachdem du das Visum erhalten hast, kannst du es ausdrucken und mit auf deine Reise nehmen.
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Photo+Adventure Photo Challenge – Fotoaufgaben für dich!
Wem in diesen Tagen langweilig ist, wer neue Herausforderungen sucht und wer dann das Internet durchforstet, der findet eine Menge Ideen für Fotoaufgaben, die sich über einen beliebigen Zeitraum umsetzen lassen. Wir dachten, auch wir sollten unsere eigene „Photo Challenge“ beisteuern und ein paar Ideen in den Ring werfen.
Doch unsere Aufgaben geben keinen Zeitrahmen vor und auch die Wahl der „Waffen“ (Art der Kamera) bleibt ganz dir überlassen. Wir möchten aber deine Gedanken und deine Kreativität anregen, dir vielleicht einen Schubs geben, mal etwas Neues auszuprobieren.
Das brauchst du:
- Lust, was Neues auszuprobieren
- Etwas Zeit
- Eine Idee zum jeweiligen Thema
- Eine Kamera, egal welche
Machst du mit?
Hier kommen die Themen unserer Photo+Adventure Photo Challenge
Spielzeug
Brettspiel, Teddybär, Auto, Erwachsenenspielzeug, Eisenbahn, Puppentheater, Seifenblasen,… spiel doch mal mit deinen Ideen!
„Das Spielzeug an sich ist Nebensache, die phantasievolle Beschäftigung damit ist alles.“ -Peter Rosegger
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Auf dem Weg
„Entweder man findet einen Weg, oder man schafft einen Weg.“ – Hannibal
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Routine
„Routine ist gut, wenn man sie unplanmäßig mit dem Besonderen durchbricht.“ – Gerrit Donat
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Das ist so ein „Männerding“
Wir sind gespannt auf deine Interpretation 😊
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Das Gegenstück ist „Weiblich“
„Männer denken, Frauen seien absichtlich weiblich; Frauen denken, Männer seien aus Versehen männlich.“ – Michael Richter
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Licht & Schatten
„So wie Licht und Schatten einander ausschließen, ebenso werden alle Dinge vom Gegensatz beherrscht.“ – Helene von Druskowitz
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Frühlingsbote(n)
Nicht mehr lange und die Natur sollte sich wieder von ihrer freundlichen Seite zeigen. Das erste Grün, Frühblüher, Vogelgezwitscher, Sonnenstrahlen und Lichtblicke – her damit!
„Du kannst alles wagen. Die Welt gehört dir einen Frühling lang.“ – Oscar Wilde
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Perspektivwechsel
„Perspektiven verändern Wahrnehmungen und Wahrheiten.“ – Kersten Kämpfer
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Im Spiegel
Spiegelungen, Selbstporträts, Reflektionen, zerbrochene Spiegelscherben oder das Spieglein an der Wand – deiner Fantasie sind hier keine Grenzen genannt.
„Der sicherste Platz ist immer der hinter dem Spiegel.“ – Justus Vogt
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Abenteuer
Dieses Motto darf bei der Photo+Adventure nicht fehlen. Und in welches fotografische Abenteuer willst du dich stürzen?
„Verlier’ niemals den Blick für die kleinen Abenteuer des Lebens.“ – Jürgen Beuerle
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Kunst
Sicher fällt dir ein bekanntes Gemälde oder Foto ein – weil es dich inspiriert oder deine Aufmerksamkeit aus irgendeinem Grund fesselt. Mache ein Foto, das den Inhalt oder Stil widerspiegelt oder neu interpretiert.
„Ohne Phantasie keine Kunst.“ – Franz Liszt
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Küchenexperimente
Ein kulinarisches Experiment oder ein Experiment in der Küche, Foodfotografie, Küchengötter, Gewürzkunde, Zutatenliste, Hexenkessel,…
„Auch in der Küche spielen sich rührende Szenen ab.“ – Brigitte Fuchs
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Veränderung
„Denken ist der Beginn einer Veränderung.“ – Manfred Hinrich
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Schwarzweiß
“Wer schwarz-weiß denkt, dem graut vor Zwischentönen.” – Jürgen Wilbert
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Zu viel
Was ist zu viel in deinem Leben, wovon haben andere zu viel, wann ist zu viel zu viel und wovon?
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Jetzt wünschen wir dir viel Spaß und wenn du Lust hast, deine Ergebnisse mit uns zu teilen, dann poste sie doch an unseren Facebook-Account. Wir würden uns freuen!
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Wir stellen vor: Frank Loddenkemper
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Es ist Dezember, 2018. Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Das ist die Zeit, in der ich mit meiner Frau Angela in die Berge fahre und wir viel Zeit nur für uns haben.
Bevor es los geht, schnell in die Buchhandlung und Lesestoff besorgen. Da stehe ich nun vor den vielen Bücherregalen und sehe das Schild mit dem Hinweis „Kunst und Fotografie“.
Meine Freunde sagen mir oftmals „Frank, du machst tolle Urlaubsfotos …“, da kommt mir der Gedanke: du müsstest dich mal mit dem Thema Kunst und Fotografie mehr auseinandersetzen.
In den Bergen angekommen war eines der ersten Bücher, welches ich lass, das Buch „Faszination Fotografie“, Herausgeber: 1x.com. Ich war so fasziniert von dem, was ich sah, dass ich noch im Urlaub mir weitere Bücher online bestellt habe.
Noch in den Bergen habe ich meine Art zu fotografieren komplett umgestellt.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Es ist Sonntagmorgen, 8:06. Ich liege im Bett, im Radio läuft der Verkehrsfunk „… Krefeld: Sperrung der Krefelder Rheinbrücke wegen Bauarbeiten bis heute Abend um 20:00, eine Umleitung ist ausgeschildert …“
Ich springe auf, mit den Worten „Schatz, ich bin dann mal weg; bin zum Frühstück wieder da!“
Meine Frau: „okay ?!“
Die Krefelder Rheinbrücke war für das gesamte Wochenende gesperrt. Ich hatte sie an diesem Morgen für mich alleine.
Die Krefelder Rheinbrücke, erbaut im Jahre 1936, wiederaufgebaut 1950.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Meine Bilder, seien sie spontan oder geplant, entstehen im Kopf. Die Ausrüstung ist für mich sicherlich wichtig, aber zweitrangig. Sie ist mein Werkzeug zur Realisierung.
Wenn ich an die technischen Grenzen meiner Ausrüstung komme und ich dadurch eingeschränkt bin in dem was ich tue bzw. tuen will, dann wird es Zeit meine Ausrüstung neu zu sortieren bzw. zu erweitern. So ist und bleibt alles im Fluss.
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Architektur und Strukturen
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Die bildende Kunst
Hinweise:
Alle Gewinnerbilder des Wettbewerbs 2020 findet ihr hier.
Am aktuellen Fotowettbewerb zum Thema “Monochrom” könnt ihr hier teilnehmen.
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