Bildprojektionen bei Panoramen
Bevor der Einstieg in die Panorama-Fotografie gelingen kann, gilt es, sich die Grundlagen näher anschauen, auf denen Panoramen beruhen. Hier kreist alles um den Begriff der »Projektion«, die jene optisch-geometrisch-mathematischen Grundlagen umfasst, auf denen das basiert, was unser Auge bzw. die Kamera sieht. Die verschiedenen Projektionen machen einerseits den Reiz der Panoramafotografie aus, ermöglichen aber auf der anderen Seite auch, Darstellungsaufgaben zu lösen, die mit herkömmlicher Fotografie nicht möglich sind.
Was ist eine Projektion?
Eine Projektion beschreibt, wie sich die Geometrie eines Gegenstandes oder einer Szenerie, die wir mit einem optischen System aufnehmen wollen, zur Geometrie der Abbildung verhält. Verantwortlich für die Abbildung sind die Linsen des Objektivs, deren optische Eigenschaften quasi die »Übersetzung« dieser beiden Geometrien vornehmen.
Rektilineare Projektion
Eine rektilineare Projektion entspricht unserem normalen Sehen und bildet gleiche Streckenverhältnisse in der Natur auf proportional gleiche Strecken in der Abbildung ab. Haben wir in einer Szenerie zwei Abstände von z. B. vier Metern und zehn Metern, bildet die rektilineare Projektion diese in den Proportionen 4:10 ab. Dabei werden alle geraden Linien auch gerade abgebildet. Gleiches gilt für rechte Winkel (davon ist auch der Name hergeleitet). Alle Größenverhältnisse und Bildproportionen der Abbildung erscheinen uns realistisch und natürlich. Die meisten fotografischen Objektive versuchen, diese Projektion möglichst perfekt zu erreichen.
Für die Panoramafotografie, die ja oft einen möglichst großen Blickwinkel abbilden soll, hat die rektilineare Projektion aus mathematisch-physikalischen Gründen den Nachteil, dass dieser Winkel mit etwa 120° begrenzt ist. Bei einem Objektiv entspricht dieser Winkel einer theoretischen Brennweite von etwas über 10 mm (bezogen auf das Kleinbildformat). Auch wenn es tatsächlich Objektive mit so kurzen Brennweiten gibt, sind die kürzesten sinnvollen Brennweiten eher größer, wenn Sie zum Bildrand hin noch eine qualitativ hochwertige und nicht allzu verzerrte Abbildung haben möchten.
Zylindrische Projektion
Um diese Grenze von etwa 120° zu überwinden und einen größeren Blickwinkel abbilden zu können, der bis zur kompletten Rundumsicht von 360° reicht, brauchen Sie eine andere Projektion. Die zylindrische Projektion stellt einen Blickwinkel von 360° als Bildstreifen dar. Das bedeutet, dass nicht mehr alle Linien im Bild, die in der Natur gerade sind, auch gerade dargestellt werden können. Das ist nur noch bei den Senkrechten möglich, während alle Linien, die waagerecht oder schräg verlaufen, mehr oder weniger gebogen dargestellt werden. Die daraus resultierende Geometrie macht für die meisten Betrachter auch das Typische eines Panoramas aus.
Die zylindrische Projektion ist gewissermaßen »zwitterhaft «: Da ein Zylinder in der Senkrechten eine gerade Erstreckung hat, wird dort gleich abgebildet wie bei der rektilinearen Projektion, also mit den gleichen Längenverhältnissen in Natur und Abbild. Im Gegensatz dazu werden in Richtung des Zylinderumfangs gleich große Blickwinkel in der Natur in gleiche Bildstrecken in der Horizontalen des Abbildes übersetzt. Die zylindrische Projektion umfasst also zwei verschiedenartige Projektionen entlang der beiden Bildachsen.
Sphärische Projektion
Einer sphärischen Projektion liegt eine Kugel zugrunde. Sie ist in der Lage, eine komplette Rundumsicht sowohl in der Horizontalen (360°) als auch in der Vertikalen (180°) wiederzugeben. Hier werden nicht gleiche Wegstrecken in der Natur in gleiche Abstände im Bild übersetzt. Es wird nur von Winkeln ausgegangen. Die für Panoramabilder dieses Typs sehr gebräuchliche Bezeichnung »equirektangular« spiegelt das wider. Gleiche (»equi«) Winkel (»angular«) im Bild ergeben gleiche Abstände im Bild. Ein Sichtfeld von z. B. 10 x 10° ist also überall im Bild gleich groß. Die Ergebnisse dieser Projektion werden auch Kugelabwicklungen genannt oder Kugelpanoramen. Weil der Blickwinkel für eine komplette Kugel immer 360 x 180° beträgt, ist auch das Seitenverhältnis zwingend exakt 2:1.
Kubische Projektion
Eine spezielle Abbildungsmethode stellt die kubische Projektion dar. Sie können sich die sphärische Projektion so vorstellen, dass Sie in der Mitte einer Kugel stehen, die geometrisch exakt das abbildet, was Sie in der Natur um sich herum sehen würden. Nimmt man statt dieser Kugel einen Würfel, ist das Bild visuell genau gleich, wenn man diesen Würfel aus sechs quadratischen Bildern zusammensetzt, deren Blickwinkel jeweils 90 x 90° sein muss. Die Projektion der Würfelseiten selbst ist rektilinear.
Die sphärische Projektion benötigt nur ein Bild für die Abbildung einer kompletten Kugel. Die kubische Projektion verlangt stattdessen immerhin nach sechs Bildern, die dafür aber geometrisch einfacher sind. Das bietet vor allem technische Vorteile, die sich insbesondere an interaktiven Panoramadarstellungen deutlich zeigen werden.
Bilder: Thomas Bredenfeld
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MPB stiftet Sonderpreis zu Fotowettbewerb “Magische Momente”
Unser Partner MPB stiftet einen Sonderpreis zu unserem diesjährigen Fotowettbewerb “Magische Momente“: Der Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von 1000 Euro, der auf mpb.com eingelöst werden kann. Ermittelt wird der Gewinner in diesem Fall übrigens nicht von unserer Jury, sondern von MPB selbst.
MPB ist die weltweit größte Plattform, um gebrauchte Foto- und Videoausrüstung sicher zu kaufen, zu verkaufen oder in Zahlung zu geben. MPB bietet dir einen einfachen und zirkulären Prozess, dein Setup zu verbessern, ungenutztes Equipment in Zahlung zu geben und Geld zu verdienen. Dabei ist MPB kein Marktplatz. MPB kauft Ausrüstung direkt von Menschen aus der Fotografie und Videografie und untersucht alle Artikel vor dem Weiterverkauf. Jeder Artikel ist also MPB-geprüft, sodass du dir bei der Qualität der Artikel immer sicher sein kannst.
Käufer eines gebrauchten Produkts sparen im Durchschnitt ein Drittel des Preises ein. Umgekehrt werden bei jedem Verkauf an MPB im Schnitt 700 € verdient. Mit einem dynamischen und datenbasierten Mechanismus zur Preisgestaltung sorgt MPB dafür, dass beide Seiten zufrieden sind. Der Wert der Ausrüstung basiert dabei auf Alter, Beliebtheit, Marke und Zustand.
Zirkulär, erneuerbar, nachhaltig
Zirkularität steht im Zentrum von MPB. Und das gilt übrigens nicht nur für die Produkte, die auf der Plattform gehandelt werden. Alle Verpackungen sind plastikfrei. MPBs cloudbasierte Plattform verwendet erneuerbaren Strom. MPB verfolgt außerdem das Ziel, Netto-Null-Emissionen für ihre Gebäude und Rechenzentren bis 2030 und für ihre Kurierdienste bis 2035 zu erreichen.
In der Vergangenheit hat MPB bereits über 625.000 Foto- und Videografen mit Ausrüstung versorgt und jährlich mehr als 500.000 Produkte in Umlauf gebracht – dabei werden alle Artikel sorgfältig überprüft und enthalten deshalb auch eine zwölfmonatige Gewährleistung. Nach dem Kauf unterstützen MPB-Experten Kunden bei Bedarf über das Hilfezentrum oder den Live-Chat.
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Ein Tele-Zoom, mein treuer Begleiter
Ein Tele-Zoom hat einen festen Platz in meinem Fotorucksack
Letztes Frühjahr war das handliche 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary von SIGMA mein ständiger Begleiter und musste neben der Wildlife-Fotografie auch seine Allroundeigenschaften in der Landschafts- und Makrofotografie beweisen. Früher blieben die großen, schweren Teleobjektive oft zuhause und so stand ich immer wieder mit meiner Kamera irgendwo und hatte leider keine Telebrennweite zur Verfügung. Dabei lohnt sich der Einsatz eines Tele-Zooms eigentlich immer.
Einsatz in der Tierfotografie
Am offensichtlichsten ist wohl der Einsatz eines Tele-Objektives bei der Tierfotografie. Wer sich intensiver mit der Fotografie von Wildtieren beschäftigt, merkt schnell: Auch der alte Leitsatz „Brennweite ist durch nichts zu ersetzen“ hat seine Grenzen. Oft ist es zielführender, das Verhalten der Tiere zu analysieren und in getarnten Ansitzen die Natur unbeeinflusst zu beobachten und seine Motive ungestört zu fotografieren, wie sich nur auf extreme Tele-Brennweiten zu fokussieren.
Für die seltenen Fälle, in denen 400mm Brennweite dann doch mal zu wenig waren, zum Beispiel bei kleineren Vögeln, kombinierte ich mein 100-400mm mit einem 1.4x Tele-Konverter. Gerade für formatfüllende Tierporträts ist das enorm hilfreich. Sehr gerne bilde ich allerdings auch das Tier in seinem Lebensraum ab, um einen Eindruck der Situation und der Stimmung vor Ort vermitteln zu können. Die Stärke von Tele-Zoom-Objektiven ist, dass ich zwischen beiden Bildideen flexibel und spontan wechseln kann, ohne erst ein anderes Objektiv montieren zu müssen.
Bei der Ansitzfotografie versuche ich mich als Fotograf im Lebensraum der Tiere nahezu unsichtbar zu machen. Als Belohnung erhalte ich wundervolle Bilder der Tiere in ihrem natürlichen Verhalten. Es ist absolut wichtig kein Störfaktor für die Natur zu sein („Leave no trace“). Mit nur etwas über einem Kilo Gewicht habe ich das 100-400mm von SIGMA für diese Art der Fotografie lieben gelernt, denn mit Tarnzelt, Stativ, Gimbal, Stuhl und Verpflegung habe ich ohnehin schon genug schwere Ausrüstung zu tragen.
Als ich die Eisvögel im Dickicht der Uferböschung fotografiert habe, war die Tiererkennung meiner Lumix S1 mit dem SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary eine hilfreiche Stütze. Die Verwendung der Fokus-Begrenzung am Objektiv war daher so gut wie nie notwendig. Der kontinuierliche Autofokus ist dabei nicht nur schnell, sondern auch äußerst treffsicher, wodurch ich auch bei schnellen Serienaufnahmen so gut wie keinen Ausschuss produziere.
Was die Fokus- und auch die Bildqualität angeht, konnte ich bei der Verwendung mit einem 1.4x Tele-Konverter keine spürbaren Einbußen feststellen. Bereits bei Offenblende erreiche ich höchste Abbildungsleistungen und ehrlicherweise, nutze ich ein Tele-Objektiv sowieso so gut wie immer mit komplett geöffneter Blende.
Perspektive und Handhabung des Lichtes meist wichtiger als die reine Blendeneinstellung
Etwas skeptisch war ich zunächst wegen der nicht allzu hohen Lichtstärke von F6,3 bei 400mm Brennweite. Für formatfüllende Tierporträts ist die dadurch erzielte Schärfentiefe allerdings ohnehin notwendig, damit nicht nur die Augen des Eisvogels in der Fokusebene sind und das detailreiche Gefieder der Flügelpartien nicht bereits unscharf abgebildet wird. Für eine überzeugende Freistellung des Motives sind die Perspektive und die Handhabung des Lichtes meist sowieso wichtiger als die reine Blendeneinstellung.
Sitzt der Eisvogel im Schatten oder Halbschatten und fällt das Licht in den Hintergrund, belichte ich das Bild gerne etwas über. So erstrahlt der Hintergrund in hellen Pastelltönen und wirkt insgesamt ruhiger. Aus den braunen Grasböschungen des vergehenden Winters wird durch diese Überbelichtung ein angenehm gold-gelber Farbton.
Wichtig dabei ist, dass das Motiv, der Eisvogel, mit seinen hellen Gefiederpartien auf seiner schattigen Sitzwarte vor dem Ausbrennen geschützt ist. Die dafür in manchen Lichtsituationen notwendigen höheren ISO-Werte sind am Vollformatsensor moderner, spiegelloser Kameras wie meiner Lumix S1 fast vernachlässigbar. Hinzu kommt, dass Bildrauschen in helleren Bildpartien kaum sichtbar wird, wie im Falle des leicht überbelichteten, pastelligen Hintergrundes der sonnigen Uferböschung.
Einsatz in der Landschaftsfotografie
Spannende Einblicke und Gestaltungsmöglichkeiten für die Bildkomposition ermöglicht mir das 100-400mm auch in der Landschaftsfotografie. Bewusst Ausschnitte und Details aus dem Gesamteindruck vor Ort zu isolieren und die Perspektive „zu verdichten“, sind die Stärken von Tele-Brennweiten in der Landschaftsfotografie. Genau diese machen die Motivsuche für mich besonders spannend. Motive, die zu unseren Sehgewohnheiten völlig konträre Bildeindrücke zeigen
Eines Morgens lag noch Nebel und Dunst in der Luft über dem Pfälzer Wald, bei den bewaldeten Hügeln, die sich bis zum Horizont staffeln. Ich mag die grafische Ordnung und Farbverläufe in der Landschaft sehr und diese gehen bei der Verwendung von Weitwinkelobjektiven als winzige Details am Horizont normalerweise meist unter.
Neben dem großen Ganzen der Weitwinkelkomposition gehören für mich solche Details eines engen Bildausschnittes von Tele-Brennweiten einfach dazu und vervollständigen den Eindruck vor Ort. Dank des hervorragenden Bildstabilisators und des geringen Gewichtes des 100-400mm von SIGMA kann ich diese Bildideen auch zwischendurch spontan aus der Hand fotografieren.
400 mm Brennweite mit 1/10 Sekunde Verschlusszeit waren z. B. zur blauen Stunde völlig problemlos möglich. Vor allem wenn Sonnenstrahlen die Dunstschwaden streifen, muss es oft schnell gehen, um die flüchtigen Momente einzufangen, bevor sie vergangen sind. Da bleibt keine Zeit ein Stativ aufzubauen und ist in diesem Fall auch nicht nötig.
Einsatz von Filtersystemen
Filtersysteme nutze ich gerne für die kreative Arbeit und die Kontrolle über die Lichtverteilung im Bild. Durch das 67mm Filtergewinde des 100-400mm ist das problemlos möglich. Bei der Detailfotografie an Bachläufen oder im Wald nutze ich vor allem Polarisations- und ND-Filter, um Lichtreflexionen auf der Wasseroberfläche oder der Vegetation zu kontrollieren, beziehungsweise um Bewegungsunschärfe sichtbar zu machen.
Um hierfür das 100-400mm auch vom Stativ bequemer nutzen zu können und eine bessere Gewichtsverteilung zu erzielen, gibt es eine Stativschelle. Durch den engen Bildwinkel von Tele-Objektiven sind herausfordernde Lichtsituationen, ein zu hoher Dynamikumfang im Bildausschnitt eher selten und so kommen meine Grauverlaufsfilter hier meist weniger zum Einsatz.
Einsatz in der Makrofotografie
Neben der Landschafts- und Tierfotografie nutze ich Tele-Objektive besonders gerne für die Makrofotografie. Diese „Porträts der kleinen Dinge“ entstehen bei mir äußerst selten im Abbildungsmaßstab 1:1. Mein favorisierter Maßstab liegt je nach Motiv zwischen 1:10 bis 1:4, um genügend Raum für Kontext und Bokeh zur Bildgestaltung zu haben.
Das SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary erreicht bei 400mm Brennweite an seiner Naheinstellgrenze von 160cm diesen Bereich spielerisch. Mit Kamera und Objektiv direkt auf den Waldboden aufgelegt, bin ich auf „Augenhöhe“ mit den Schneeglöckchen und erreiche durch diese Perspektive die bestmögliche Freistellung.
Durch den engen Bildwinkel des Tele-Zooms kann ich meine Motive selektiv vor einem Hintergrund positionieren, der die Blickführung unterstützt und das Auge automatisch anzieht. Besonders eignen sich hierfür die Unschärfekreise, die bei Offenblende außerhalb der Schärfeebene entstehen. Durch das Licht der tief stehenden, untergehenden Sonne fallen diese besonders kontrastreich und warmtonig aus.
Durch nur geringfügige Änderungen der Kameraposition kann ich durch die Tele-Brennweite eine Gruppe Schneeglöckchen wahlweise hell und zart oder im härteren Low-Key Look in Szene setzen.
Da sich die Naheinstellgrenze von der Sensorebene bemisst, bleiben mir ab der Frontlinse des 100-400mm mindestens 130cm kreativer Spielraum bis zu meinem Motiv. Die hier erzeugte Unschärfe nutze ich, um mein Motiv besser freizustellen und auch am unteren Bildrand einen sauberen und weichen Abschluss zu erreichen.
Die penible Ausrichtung der Kamera, also das Suchen einer perfekten optischen Achse, die Vordergrund, Motiv und Hintergrund in Einklang bringt und für einen homogenen Bildlook sorgt, ist nicht ganz einfach, die Mühe zahlt sich aber immer aus.
Ganz gleich welches Motiv mich auf meinen Ausflügen mit meiner Kamera durch die Natur erwarten sollte, mit einem Tele-Zoom bin ich für alles gerüstet. Daher hat es definitiv einen festen Platz in meinem Fotorucksack.
Verwendete Produkte:
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Wir stellen vor: Hubert Neufeld
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Wie viele Filmemacher habe ich mit dem Fotografieren begonnen, um einen Sinn für Bildsprache und vor allem zunächst einmal die Basiskenntnisse in Technik zu erlangen. Mit einer Canon EOS 550D habe ich 2010 begonnen. Davor war eine kurze Phase von 2 Jahren mit einer kleinen Point-and-Shoot-Kamera, wo ich mir ein wenig Lust auf die Fotografie geholt habe. Da ich ein Jahr später bereits mein erstes Musikvideo als Studiumsprojekt drehte, rückte die „Still Photography“ für ein paar Jahre in den Hintergrund, um aber dann ca. 5 Jahre später wieder neu zu entflammen. Diese Zeit habe ich voll in Bewegtbild investiert und erst durch die Erforschung der einen Sache konnte ich erst die Unterschiede zur anderen Sache und die Besonderheiten der Einzelbildfotografie erkennen. Zu dem Zeitpunkt habe ich meine ersten Polarjobs gestartet und dort war es mir dann wichtig, auch viele Moment als Stills einzufangen. Die Begeisterung ist seither ungebrochen und ich trenne meist sehr klar zwischen Film und Foto, wobei ich nur ersteres beruflich mache.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden?
Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Bild habe ich in South Georgia in der so genannten Salisbury Plain geschossen. Dort war ich beruflich für ein Filmprojekt und habe diese Szenen auch im Bewegtbild eingefangen. Mir war in dem Moment aber relativ klar, dass es eine Art Wimmelbild und gleichzeitig ein spannendes Muster ergibt. Das Bild würde auch noch spannend aussehen, wenn man es immer weiter im Detail reduzieren würde, so dass es nur noch Farbverläufe ergibt.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Sony A7S II + Sigma 60-600
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Landschaften mit der Drohne und wilde Tiere.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Muster in der Landschaft oder in der Natur. Ich fühle mich von Strukturen, die man erst durch gewisse Brennweiten oder Winkel (Drohne) erkennt, sehr angezogen.
Hast du fotografische Vorbilder?
Das wäre dann eher im Filmischen und zwar Stanley Kubrick und Emmanuel Lubezki.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Ich freue mich einfach, wenn andere Menschen auch nach Jahrzehnten noch Freude an einem Bild haben, das ich geschossen habe. Das kann auch nur wegen seines historischen Werts sein. Aber ich würde wirklich gerne Drohnenfotos von fließender Lava machen.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Seit 5 Jahren erstelle ich jedes Jahr einen Fotokalender in limitierter Auflage, dessen Erlöse zu 100% gespendet werden. Das motiviert mich bei jedem meiner kleinen Abenteuer dazu, eine Fotokamera mitzunehmen. Seit das Projekt gestartet ist, hat sich meine Motivation für „Stils“ wieder rapide gesteigert. Es müssen ja jedes Jahr 12 neue Fotos her.
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AlUla Moments geht in die nächste Runde
Moderne Kunst, erlebbare Geschichte und elektrisierende Sportevents oder absolute Entspannung – der neu veröffentlichte Veranstaltungskalender AlUlas verspricht auf jeden Fall eins: Abwechslung und einzigartige Erlebnisse. Neben altbekannten Festivals werden auch einige neue Events Reisende aus aller Welt in die Oasenstadt locken. Und auch das bahnbrechende Kunstfestival Desert X wird 2024 in die Wüste AlUlas zurückkehren. Den Auftakt in die Festival-Saison machte bereits das elektrisierende Musik-Festival Azimuth am 21. und 22. September 2023.
Wellness Festival vom 19. Oktober bis 6. November 2023
Im Mittelpunkt des Festivals steht wieder das Five Senses Sanctuary – ein eigens errichtetes Spa-, Fitness- und Wellness-Retreat, das die weltbesten Therapeuten zusammenbringt. Außerdem wird in diesem Jahr auch ein Fokus auf den Bereich des Eco-Tourismus gelegt. Gäste können bei verschieden nachhaltigen Projekten eins mit der Natur werden. Zusätzlich wird die Musikveranstaltung „All Day I Dream of AlUla“ erstmalig stattfinden.
Ancient Kingdoms Festival vom 17. November bis 03. Dezember 2023
Das Ancient Kingdoms Festival wird auch in diesem Jahr Besucher in die reiche Vergangenheit der drei Oasen AlUla, Tayma & Khaybar entführen. Es bietet außerdem ein vielfältiges Programm mit einer Reihe spannender Musik-, Kunst- und Freiluftveranstaltungen an den wichtigsten Kulturstätten AlUlas. Ganz besonders im Fokus steht in diesem Jahr Hegra, denn die erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Saudi-Arabiens feiert in diesem November 15-jähriges Jubiläum.
Winter at Tantora vom 21. Dezember 2023 bis 21. Januar 2024
Winter at Tantora zählt bereits jetzt zu den alljährlichen Highlights AlUlas und entwickelt sich zu einem der wichtigsten Festivals der AlUla Moments. Mit einzigartigen, überraschenden und bahnbrechenden Veranstaltungen wird Besuchern das Beste vom Besten geboten und soll das Reiseziel auf neue und aufregende Weise präsentieren. Neben innovativen Gastronomieerlebnissen werden das Zitrus-Festival zur Feier der Erntezeit und spannende Sportevents wie das AlUla Trail Race das diesjährige Festival prägen.
Richard Mille AlUla Desert Polo vom 17. bis 20. Januar 2024
Das Spiel der Könige ist zurück: Bei diesem energiegeladenen Polo-Turnier inmitten der Wüste treten unter der Leitung von Spielern des legendären La Dolfina Polo Teams treten vier verschiedene Teams gegeneinander an und präsentieren den Zuschauern die hohe Kunst des Polospiels.
Custodian of the Two Holy Mosques Endurance Cup im Februar 2024
Pferde und die Kunst des Reitens blicken in der arabischen Welt auf eine lange Geschichte zurück. Beim AlUla Endurane Cup werden sich im Andenken an die alte arabische Pferdekultur mehr als 200 Reiter mit den besten Pferden auf einer natürlichen Wüstenrennbahn messen.
AlUla Arts Festival & Desert X vom 8. Februar bis 2. März 2024
Der Februar steht im kommenden Jahr in AlUla ganz im Zeichen der Kunst. Das absolute Highlight für kunstbegeisterte Reisende aus aller Welt wird ganz klar das berühmte Festival Desert X sein. Die internationale Open-Air-Austellung kehrt zum dritten Mal in die Oase AlUlas zurück und wird erneut atemberaubende Kunstwerke zeitgenössischer Künstler in der einzigartigen Kulisse der Felsen- und Wüstenlandschaft von AlUla präsentieren. Desert X wird während des AlUla Arts Festival vom 8. Februar bis 2. März 2024 zu sehen sein. Weitere Informationen zu Desert X werden in Kürze bekanntgegeben.
AlUla Skies Festival vom 10. bis 20. April 2024
Im Frühjahr 2024 werden am Himmel von AlUla wieder 200 farbenfrohe Ballons hoch über der UNESCO-Welterbestätte Hegra schweben und im Rahmen der AlUla Skies die Landschaft in ein lebendiges Kunstwerk verwandeln. Rund um das Ballonschweben wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, bei denen sich alles um die majestätische alte Wüste und die endlose Galaxie dreht.
Neben den genannten Highlights der AlUla Moments werden das gesamte Jahr über auch weitere Veranstaltungen die Wüste um AlUla zum Beben bringen. Darunter Sportevents wie das zehrende Ausdauerrennen Desert Blaze im Juni. In den kommenden Monaten werden dann auch die Daten für diese und weitere spannende Veranstaltungen bekanntgegeben. Einen stets aktuellen Überblick bietet dieser Veranstaltungskalender.
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Nächtliche Fotolocations in Bochum: KunstLichtTore
KunstLichtTore ist ein Konzept der Stadt Bochum, um die Innenstadt mit Lichtinstallationen an insgesamt 16 verschiedenen Standorten sozusagen “einzurahmen”. Eisenbahnbrücken rund um die Innenstadt wurden dafür illuminiert und bilden damit die “Tore” zur Stadt.
Tor 15
Sicherlich könnt ihr euch denken, dass ein Besuch der einzelnen Lichtinstallationen am ehesten bei Dunkelheit Sinn ergibt. Bestenfalls macht ihr gleich eine kleine Rundtour daraus. Die einzelnen Wegpunkte befinden sich auf insgesamt vier Kilometern und führen im Kreis um die gesamte Bochumer Innenstadt. Alle Tore sind durchnummeriert und starten mit der Nummer 1 an der Unterführung Königsallee/Viktoriastraße.
Die Illuminationen wurden von verschiedenen Künstlergruppen installiert. Die jeweilige Zahl eines Tors bildet auch symbolisch den Ausgangspunkt für die Gestaltung. Auch liegen wichtige kulturelle Einrichtungen oft in unmittelbarer Nähe zu einem der “Stadttore”.
Die verschiedenen Lichtinstallationen sind mal mehr, mal weniger interessant. Meine Favoriten sind beispielsweise Tor 3, Tor 4, Tor 9, Tor 11 und Tor 15.
Bei Tor 4 sind interessante Spiegelungen möglich, bei denen ihr parkende Autos nutzen könnt. Den Geduldigen unter euch fährt mit ganz viel Glück ein Bus vor die Linse, in dem sich die Beleuchtung spiegelt. Das sieht bei einer Langzeitbelichtung wirklich gut aus.
Standortlinks zu den vorgestellten Toren findet ihr in dieser KunstLichtTor-Übersicht, auf dieser Seite der Stadt Bochum findet ihr alle KunstLichtTore verzeichnet. Also auf geht’s, viel Spaß beim Fotografieren im nächtlichen Bochum!
Weitere interessante Fotospots im Ruhrgebiet stellt Rene in seinem Buch “Photo Location Guide Ruhrgebiet: Fotografiere die besten Fotospots im Pott” vor.
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Perspektivwechsel – Spannende Einblicke auf kombinierten Land-Wasser-Touren mit dem Packraft
Ich liebe es, in der Natur unterwegs zu sein. Nirgends kann ich dabei so gut entspannen wie auf dem Wasser. Sich von der sanften Strömung des Flusses durch eine grüne Oase tragen zu lassen, ist wie in eine andere Welt einzutauchen und den stressigen Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Immer wieder fasziniert es mich aber auch, wie unterschiedlich eine Region vom Wasser und von Land aus doch wirken kann. Eine ideale Form, dies zu erleben, habe ich in einem besonderen “Begleiter” gefunden: einem Packraft – oder auch Rucksackboot genannt. Und über dieses möchte ich heute gern mehr erzählen.
So manche Schönheit kann man nur auf dem Wasser erleben. Ein Packraft ist eine ideale Möglichkeit für eine entspannte Flusstour!
Was ist so besonders an einem Packraft?
Wie der deutsche Name schon vermuten lässt, sind diese speziellen Luftboote so klein und leicht, dass sie in einen Rucksack passen. Trotz ihrer meist nur 2-3 Kilo Gewicht und der Größe eines Schlafsacks sind Packrafts so robust, dass sie auch Grundberührungen und manche Modelle sogar Wildwasser locker wegstecken.
Passt in jeden Kofferraum oder Rucksack – mit einem minimalen Packmaß sind Packrafts die idealen Begleiter, wenn man wenig Platz hat.
Das Fahrverhalten ist dabei erstaunlich komfortabel und auch für Einsteiger gut zu handhaben. Zwar breche ich damit keine Geschwindigkeitsrekorde, aber es geht ja schließlich auch ums Genießen und Entschleunigen. Und das beginnt schon auf dem Weg zum Einstieg der Flusstour. Mit einem großen Feststoffkanu bin ich auf Parkplätze in der Nähe angewiesen und muss mich darum kümmern, wie ich nach der Tour wieder zum Ausgangspunkt zurückkomme. Meist muss hierbei ein zweites Fahrzeug herhalten. Ein Packraft macht vieles leichter – im wahrsten Sinne des Wortes. Auf dem Rücken, zusammen mit dem weiteren Paddelzubehör, bietet es die verschiedensten Möglichkeiten der Anreise. Per Bus und Bahn, zu Fuß oder sogar mit dem Fahrrad geht es entspannt zum Einstieg und genauso nach der Flusstour zurück. Moment, mit dem Fahrrad? Und wohin damit während der Paddeltour?
Bikerafting – bitte was?
Ja, auch für eine kombinierte Rad- und Paddeltour ist ein Packraft bestens geeignet. Trotz seines geringen Eigengewichts bietet es mit meist 120 – 200 Kilo genügend Zuladung, um das Fahrrad entspannt auf dem Boot mitzunehmen. Das gestaltet nicht nur den Hin- und Rückweg zum Fluss extrem flexibel und umweltschonend, sondern verbindet auch die unterschiedlichen Perspektiven auf eine Region auf wunderbare Art und Weise.
Ein Blick auf die kommende Flusstour während der Hinfahrt mit dem Fahrrad steigert die Vorfreude.
Auch wenn ein Fluss und sein zugehöriger Flussradweg häufig nah beieinander liegen, so gibt es doch aus beiden Perspektiven völlig unterschiedliche Dinge zu entdecken – insbesondere für Fotografie-Begeisterte.
Bikerafting auf der Diemel – ein echtes Abenteuer!
Ein gutes Beispiel dafür ist die Diemel, ein wunderschöner Fluss am nördlichen Rande Hessens. Sie schlängelt sich mit einer angenehmen Fließgeschwindigkeit durch eine wunderschöne Wald- und Auenlandschaft und bietet neben entspannten Momenten in einem grünen Paradies auch immer wieder willkommene Adrenalinschübe in kleinen Stromschnellen.
Die herrlichen Diemelauen laden zu einer entspannten Paddeltour mit kleinen “Adrenalinspritzen” ein.
Stromschnellen wie diese zaubern unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht und schaden auch dem Fahrrad auf dem Boot nicht.
Erlebt man dies dann noch an einem herrlichen Frühlingstag auf einem menschenleeren Fluss, ist das an Freude und Genuss kaum zu übertreffen. Diese Momente muss man einfach aufsaugen und tief in der Erinnerung – oder auf der Speicherkarte – festhalten.
Solche wertvollen Momente in der Natur gilt es unbedingt zu genießen!
Das Schöne am Bikerafting ist aber die Vorfreude, dass das (Mikro-)Abenteuer nach der Flusstour noch nicht zu Ende ist. Denn auch der vom ADFC mit 5 Sternen ausgezeichnete Diemelradweg hat einiges zu bieten. So kann man hier beispielsweise auf dem Weg von Wülmersen nach Trendelburg den ältesten Eisenbahntunnel Hessens durchqueren. Dieser wurde erst 1986 stillgelegt und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Vom 1. April bis 31. Oktober ist er für Fußgänger oder Radfahrer freigegeben – ähnlich wie die Diemel von Mitte April bis Mitte Oktober für Paddler.
Der 200 Meter lange Carlsbahntunnel kann zu Fuß oder mit dem Rad durchquert werden.
Aber auch jede Menge Tiere gibt es auf und abseits des Flusses zu entdecken. Seien es klappernde Störche, entspannte Lamas oder neugierige Strauße – für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt. Mit etwas Glück zeigt sich auch der blau schimmernde Eisvogel am Ufer oder der Fischreiher lässt sich beim Fangen seines Frühstücks bereitwillig fotografieren.
Direkt auf dem Campingplatz in Trendelburg gibt es dieses faszinierende Schauspiel gratis zu sehen und zu fotografieren.
Die idealen Reisebegleiter
Solche unvergesslichen Momente in der Natur sind einfach Balsam für die Seele – gerade in der heutigen Zeit. Insbesondere die Stunden auf dem Wasser fühlen sich dabei wie in einer komplett anderen Welt an. Für mich hat das Paddeln daher dem Wandern und Radfahren schnell den Rang abgelaufen, obwohl ich diese ja auch wunderbar mit einer Flusstour verbinden kann. Wichtig ist mir dabei, alles was ich dafür brauche, auf meinen Reisen dabeizuhaben. Und was passt hier besser zu einem Campingbus, mit dem ich unterwegs bin, als ein kleines Boot und ein kompaktes Faltrad? Klar, mit beidem werde ich keine Marathondistanzen zurücklegen, aber gilt hier nicht auch – ähnlich wie in der Fotografie – das Motto: “Die besten Boote und die besten Fahrräder sind die, die ich immer dabeihabe.”?
Das optimale Gespann: ein kleiner Campingbus, Packrafts und Falträder für abwechslungsreiche Land-Wasser-Touren.
Vortrag “Photo + Paddle” auf der Photo + Adventure am 13.05.
Wenn dich dieser kleine Einblick in die spannende Welt des Packraftings und Bikeraftings neugierig gemacht hat, schau unbedingt bei meinem Vortrag “Photo + Paddle” auf der Vortragsbühne der Photo + Adventure am Samstag, den 13.05.2023 um 15:10 Uhr vorbei. Darin werde ich Dir diese federleichten Rucksackboote samt Faltrad live zeigen und Dich mit auf die Reise zu wunderschönen Paddelspots in Deutschland nehmen.
Buchtipp: Du suchst Inspiration für deine eigenen Kanutouren? In meinem Buch stelle ich Dir 20 solcher Genusstouren in ganz Deutschland und in Grenznähe detailliert vor – wie zum Beispiel die Diemel aus diesem Artikel. Zu jeder Tour erhältst Du zahlreiche Fotoeindrücke und alle nötigen Informationen, um sofort startklar zu sein. Über praktische QR-Codes gelangst Du außerdem zu nützlichen Online-Begleitinformationen und den GPS-Tracks zum Download. Du findest neben den Paddeltouren auch konkrete Bikerafting-Rundtouren von tollen Stellplätzen und Tipps zur ÖPNV-Anbindung. Also, lass dich bei der Planung deiner nächsten Reiseroute doch einfach mal von den vorgeschlagenen Flusstouren inspirieren!
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Meine OM SYSTEM Ausrüstung am Limit
Mir ist es ein wichtiges Anliegen, meine Zuschauer und Leser hautnah an meinen Abenteuern teilhaben zu lassen. Ich möchte ihnen mit meinen Fotos das Gefühl zu vermitteln, direkt mit mir gemeinsam auf Tour zu sein.
Dafür muss ich natürlich auch mit meiner OM SYSTEM-Kamera immer “mitten drin und nicht nur dabei” sein. Heißt, ich schraube mir entweder das M. Zuiko Digital 7-14 F2.8 PRO oder das M.Zuiko Digital 8-25er F4.0 Pro Objektiv auf meinen Olympus E-M1 Mark III oder OM-1 Body und positioniere die Ausrüstung dort, wo ich anschließend mit dem Geländewagen, auf Ski, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder wie auch immer vorbei komme. Und zwar völlig egal ob das in feinstem vulkanischem Staub in Mexiko, an über 400 Grad heißer Lava auf Island, im eisigen Schnee eines 6000ender Gipfels, auf trockenem Wüstensand in Turkmenistan oder bei strömenden Regen in den matschigen Dschungeln von Papua-Neuguinea ist. Meine Ausrüstung muss das einfach aushalten.
Zur Belohnung winken Bilder, welche auch ohne Worte eine spannende Geschichte meiner vielen Abenteuer auf den sieben Kontinenten unserer Erde erzählen. Sowie Making Off-Aufnahmen, welche selbst bei den OM SYSTEM Mitarbeitern und Kollegen immer wieder für kurze Schockmomente sorgen. 🙂
Trotzdem habe ich bisher noch keinen einzigen Ausfall von Kamera oder Objektiv zu verzeichnen. Ich bin heute teilweise noch mit der gleichen Ausrüstung unterwegs wie vor sieben Jahren!
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Nahezu unendliche Motiv-Möglichkeiten: Die Schönheit der Natur
Die Natur bietet eine unglaubliche Kulisse für eine Vielzahl an Foto- und Videoaufnahmen. Mit dem passenden Equipment lässt sich so bereits auf Foto-Touren eine bunte Auswahl an unterschiedlichen Fotografie-Bereichen abdecken.
In diesem Beitrag stellt Fotozubehör-Profi Rollei genau aus diesem Grund fünf unterschiedliche Bereiche gemeinsam mit passenden Equipment-Highlights vor, die zum kreativ werden einladen.
Besondere Highlights einfangen mit optischen Filtern
Die Verwendung von optischen Foto-Filtern können zahlreiche Vorteile mitbringen, mit der Aufnahmen auf ein komplett neues Level gehoben werden können.
Es gibt neben den Filtersystemen auch unterschiedliche Filterarten, um bestimmte Effekte zu erzielen. So gibt es beispielsweise einen Polarisationsfilter, er reduziert die Reflektion und kann Farben verstärken. Hingegen gibt es auch Graufilter (ND), diese werden verwendet, um längere Belichtungszeiten zu ermöglichen. Des Weiteren gibt es Verlaufsfilter oder auch GND-Filter genannt, diese können verwendet werden, um unterschiedliche Lichtsituationen in einer Kulisse auszugleichen. Ein Beispiel hierfür ist der Horizont hinter einer Bergkulisse.
Je nachdem, welches Filtersystem bevorzugt wird, gibt es Rund- oder Rechteckfilter. Während bei den Rechteckfiltern ein zusätzlicher Filterhalter wie der Rollei F:X Pro Filterhalter Mark III benötigt wird, werden die Rundfilter über einen Basisring direkt an dem Objektiv der Kamera befestigt. Bei den Rundfiltern gibt es zudem noch den Unterschied, dass es Schraubfilter wie das F:X Pro Rundfilter – Graufilter Set oder magnetische Filter wie das F:X Pro Rundfilter – Graufilter Set Rollei gibt. Wie der Name es bereits vermuten lässt, werden bei den Schraubfiltern die einzelnen Filter hintereinander zusammengeschraubt. Das magnetische Filter-Set kann, sobald der Basisring mit seiner magnetischen Eigenschaft angebracht ist, mit einem “Klick” an den Basisring mit unterschiedlichen Filter-Kombinationen angebracht werden.
Die Welt in einer Kugel: Faszinierende Lensball-Fotografie
Lensball-Fotografie ist eine relativ neue Technik, die gerade in der Outdoor-Fotografie immer beliebter wird. Ein Lensball ist im Wesentlichen eine kleine Kugel aus klarem Glas, die als Spiegel fungiert. Wenn die Kugel vor die Kamera gehalten wird, wird das Bild auf den Kopf gestellt und verzerrt, was zu einem interessanten und einzigartigen Effekt führen kann. Mit einem Lensball können aber nicht nur Landschafts- als auch Nahaufnahmen aufgenommen werden, sondern auch Portrait-Aufnahmen können in einer ganz neuen Perspektive festgehalten werden. Lensballs gibt es bei Rollei beispielsweise in drei verschiedenen Größen. Auch in unterschiedlichen Farben sind die Glaskugeln erhältlich und zaubern noch mal einen zusätzlichen besonderen Effekt. Für den sicheren Halt eines Lensballs kann mit dem Lensball-Halter von Rollei, welcher direkt auf den gewünschten Untergrund oder einem Stativ platziert wird, gesorgt werden. Natürlich kann der Lensball auch auf ebenen Untergründen, wie einem Balken, einem Stein oder sogar im Sand positioniert werden. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass der Lensball nicht davonrollen kann oder zerkratzt wird.
Das Kleine ganz groß: Die Wunderwelt der Makrofotografie
Makrofotografie ist eine Technik, bei der sehr nah an ein Motiv heran gegangen oder gezoomt wird, um Details und Texturen zu erfassen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Diese Technik ist in der Outdoor-Fotografie besonders spannend. Es gibt viele interessante Dinge, die auch aus nächster Nähe einen wahren Hingucker wert sind. Hierzu gehören unter anderem Blumen, Insekten und Blätter. Die Makrofotografie erfordert neben speziellen Objektiven, sogenannten Makro-Objektiven, oder Vorsatzlinsen weiteres Equipment, wie beispielsweise einen Makroschlitten. Dieser kann beim Foto-Stacking helfen. Unter Foto-Stacking versteht man eine Technik, bei der viele Fotos von demselben Motiv aufgenommen werden. Einziger Unterschied in den Bildern ist, dass bei jeder Aufnahme der Fokuspunkt minimal verändert wird. Ziel ist es, eine durchweg scharfe Aufnahme zu erzielen. Mit einem Makroschlitten, wie dem vom Rollei, kann so per Kurbeldrehung der Fokus präzise und millimetergenau verändert werden.
Wackelfreie Aufnahmen auf jedem Untergrund
Dies mag nicht wirklich ein spezieller Bereich der Foto- oder Videografie sein, dennoch ist es eines der wichtigsten Werkzeuge, die zu jeder Kamera-Ausrüstung gehören sollte. Die Rede ist von dem Kamera-Stativ. Es gibt die Freiheit, lange Belichtungszeiten zu nutzen, ohne dass es zu Verwacklern kommt. Gerade für Landschaftsfotos bringt die Fotografie mit einem Stativ besondere Vorteile mit sich, so können beispielsweise Bewegung geglättet, atemberaubende Aufnahmen mit Lightpainting oder Selbstportraits aufgenommen werden. Die Hände sind jederzeit frei für die wichtigen Dinge, wie das Auslösen der Kamera. Ein Stativ trägt zudem auch dazu bei, dass die Kamera selbst bei Panorama- oder HDR-Aufnahmen stabilisiert und präzise eingestellt werden kann, was im Anschluss für gestochen scharfe Ergebnisse sorgen kann.
Je nachdem, ob es gerade der Einstieg in die Fotografie ist oder bereits erfahrene Profis am Werk sind, gibt es eine breite Auswahl an Stativen. Das kompakte und ausgezeichnete Carbon-Stativ Compact Traveler No. 1 von Rollei vereint ein geringes Eigengewicht mit kompaktem Packmaß bei widerstandsfähigem Material, dies ist beispielsweise perfekt für Einsteiger. Doch auch größere Kamera-Objektiv-Kombination können durch spezielle Stative sicher gehalten werden, wie durch die Lion-Rock-Serie, der Königsklasse von Rollei. Die beliebte Stativserie zeichnet sich durch ihre kompromisslose Widerstandsfähigkeit bei großer Tragkraft von bis zu 30 Kilogramm aus.
Insgesamt gibt es unzählige Möglichkeiten, die sich auf einer Foto-Tour bieten. Egal, ob mit einem Stativ gearbeitet, Filter verwendet, Lensball-Fotografie ausprobiert oder in der Makrofotografie kleine Dinge ganz groß gemacht werden sollen. Mit dem richtigen Equipment können zu jeder Zeit einzigartige Erinnerungen geschaffen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Reise in die Berge, ans Meer oder in eine Stadt geht – überall gibt es Motive, die nur darauf warten, fotografiert zu werden. Also: Wann startet die nächste Foto-Tour?
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Mit dem Tamron 18-300mm F/3.5-6.3 unterwegs auf dem Wild Atlantic Way
2.500 Kilometer Atlantikküste, immer hart auf Kante. Links das tosende Meer, rechts diese unbesiegbare Traumlandschaft. Der Wild Atlantic Way in Irland ist nicht nur eine der längsten, sondern wohl auch die schönste Küstenstraße der Welt. Abenteuerlich schlängelt sie sich entlang der irischen Westküste von Cork im Süden bis Derry im Norden.
Wir sind der Route ein Stück weit gefolgt. Mitten im Winter. Der ist in Irland zwar recht mild, aber auch ziemlich nass. Ein Tiefdruckgebiet nach dem nächsten lenkt Regenwolken über die Insel. Trotz oder vielmehr wegen des wechselhaften Wetters liebe ich es, in Irland zu fotografieren. Ich bin begeistert von der spektakulären Natur, den gemütlichen Städten und den netten Iren. Für den nasskalten Roadtrip entlang der Küste habe ich mich ganz bewusst entschieden, nur ein einziges Objektiv mitzunehmen: das Universal-Zoom 18-300mm F/3.5-6.3 Di III-A VC VXD von Tamron.
Wunderbar leicht und kompakt
Das Tamron 18-300mm F/3.5-6.3 ist der ideale Alleskönner für jede Reise: Es ist wunderbar leicht, kompakt und deckt mit seinem riesigen Zoom von 27 mm bis 450 mm analog zum Kleinbild alle Brennweiten ab, die ich unterwegs benötige. Ich bin maximal flexibel und kann ohne Objektivwechsel alle Motive in unfassbar guter Bildqualität aufnehmen.
Fotografiert habe ich mit einer Fujifilm X-Kamera fotografiert. Der APS-C-Sensor ist ideal für eine solche Auto-Tour, da ich häufig anhalte und zu Fuß die Umgebung erkunde. Ich schnappe mir dann einfach die Kamera mit dem 18-300mm F/3.5-6.3, die griffbereit auf dem Beifahrersitz liegt, und bin für alle Motive gerüstet. Das spritzwassergeschützte Gehäuse ist im irischen Winter richtig praktisch, weil ich mir bei Regen und Feuchtigkeit keine Sorgen ums Equipment machen muss.
Ideale Bildkomposition
Auch mit Blick auf die Kreativität bringt das Universal-Zoom für den Fotografen wichtige Vorteile. Da ich nur ein Objektiv dabeihabe, kann ich mich ganz auf die jeweilige Situation konzentrieren. Mit dem großen Zoom-Bereich erreiche ich von praktisch jedem Standort aus den optimalen Motivausschnitt für die gewünschte Bildkomposition.
Die entstandenen Irland-Bilder stellen die Vielseitigkeit des 18-300mm F/3.5-6.3 unter Beweis. Jedes erzählt eine eigene Geschichte. Mit dem Tele konnte ich das sturmgepeitschte Meeresufer mit dem Auf und Ab der Küstenstraße inhaltlich verdichten. Bei den Perspektiven sorgen Vordergrund und Hintergrund für eine harmonische Tiefenstaffelung. Weitwinkel und Standard-Brennweite sind ideal für detailreiche Halbnah-Aufnahmen von Tieren und Gebäuden vor der traumhaften Naturkulisse.
Brillante Bildqualität
Ob Porträts oder Reportage, Landschaft oder Makro – das 18-300mm F/3.5-6.3 eignet sich einfach für alle Motive und erlaubt abwechslungsreiche Bildausschnitte. Sogar die besondere Stimmung bei Gegenlichtaufnahmen mit tief stehender Sonne lässt sich in brillanten Bildern einfangen.
Als Profi-Fotograf, der hauptsächlich in den Bereichen Porträt, People und Mode arbeitet, greife ich im Alltag auf eine Vielzahl von Objektiven zurück. Wenn er ich aber auf Reisen zur Entspannung fotografiere, schätze ich die Qualitäten des handlichen Universal-Zooms, denn mit 18-300mm F/3.5-6.3 kann ich im Urlaub vollkommen unbeschwert fotografieren. Das macht einfach Spaß!
Hinweis: Kostenlos testen
Im Rahmen der Photo+Adventure bietet Tamron dir an, das Universal-Zoom 18-300mm F/3.5-6.3 Di III-A VC VXD selbst einmal auszuprobieren. Komm einfach zum Tamron-Stand und leihe dir das Objektiv für einen Test vor Ort kostenlos aus.
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