Das Workshopprogramm im Juni 2021
Wir freuen uns, euch unser buntes, fantasievolles, kreatives, mitunter auch klassisches, allerdings auf jeden Fall abwechslungsreiches Workshopprogramm mit vielen bekannten und auch einigen neuen Gesichtern auf Referentenseite vorzustellen. Wie immer bedienen wir die unterschiedlichen fotografischen Genres und wünschen euch viel Spaß beim Stöbern. Hier ein Überblick dessen, was wir uns für euch ausgedacht haben:
Einfarbig ist nicht eintönig
Dass einfarbig nicht eintönig ist, gilt es bereits beim aktuell noch laufenden Fotowettbewerb „Monochrom“ der Photo+Adventure zu beweisen. Paul Leclaire, seit vier Jahrzehnten leidenschaftlicher Fotograf mit Hang zum Experimentieren, setzt noch einen drauf, verzichtet ganz auf Farben und dimmt dazu das Licht: „Schwarzweiß bei schwachem Licht – Out of the Box“ heißt einer seiner beiden Kurse im Frühsommer. „Ich mache ‚meine‘ Bilder!“ ist nicht nur die selbstbewusste Erläuterung zum ungewöhnlichen Setting, sondern zugleich der Titel von Paul Leclaires zweitem Kurs. Darin ermutigt er euch, mit den Möglichkeiten der Technik, aber auch mit den eigenen Ideen und Emotionen zu spielen.
From Dusk Till Dawn
Mit wenig Licht kommen auch Dirk Bleyer, Nicolas Alexander Otto, Klaus Wohlmann und Olav Brehmer aus. Sie alle laden ihre Teilnehmer dazu ein, nach Einbruch der Dämmerung, die faszinierende und bunt illuminierte Kulisse des ehemaligen Hüttenwerks im Landschaftspark zu entdecken, setzen dabei in „Fotografie im Zwielicht“, „From Dusk Till Dawn – Fotografie in Dämmerung und Dunkelheit“, „Nachtfotografie ohne Stativ – Licht aus, Spot an!“ und „Langzeitbelichtung zur Blauen Stunde und bei Nacht“ aber jeweils eigene Akzente.
Noch mehr Farbe ins Spiel bringt Olaf Schieche (ZOLAQ) mit seinen beliebten Kursen zur Lichtmalerei. Neben seinem Evergreen „Lightpainting für Einsteiger“ hat er mit „Lightpainting Spezial: Menschen, Pyro, Feuer“ und „Experimentelles Lightpainting“ gleich zwei neue Kurse im Gepäck. Ähnlich ideenreich wird es im Kurs „Entdecke deine fotografische Kreativität“ mit Adrian Rohnfelder oder aber bei Jörg Knörchen in „Tropfen, Seifenblasen, Rauch – Kreative Fotografie zu Hause“.
Fantasievolle Bilderwelten
Nicht das Fotografieren zu Hause, sondern auf Reisen ist das Thema von Adrian Rohnfelder in „Spannende Reisegeschichten fotografieren“. In die gleiche Kerbe schlägt Daniel Spohn. Der Fotograf, Fotoreiseleiter und Biologe geht mit „Reisefotografie: Bessere Bilder von Unterwegs“ erstmals bei der Photo+Adventure an den Start. Das gleiche gilt für den international bekannten Fototrainer Frank Doorhof, der in „Avantgarde on a Budget“ und „Modern Fairytale“ fantasievolle Bilderwelten entstehen lässt.
Ein alter Hase in Sachen Photo+Adventure ist hingegen Jens Brüggemann, der mit „Beauty Girls“ und „Let’s rock it, Baby!“ aber ebenfalls zwei neue Titel ins Programm einbringt. Auch Sascha Hüttenhain wird im Juni Neues präsentieren: „Fashion on Location“ heißt es dann bei ihm.
Dazu gesellen sich natürlich auch wieder beliebte Photo+Adventure-Klassiker wie Pavel Kapluns „Tierfotografie im Zoo“, Robin Prestons „Film noir“, Guido Rottmanns „Was nun, Herr Lindbergh ?“ , Olav Brehmers „Fotografieren mit Filtern“ , Uwe Webers „Streetfotografie im Schatten der Hochöfen“, Klaus Wohlmanns „Menschen und Architektur in Symbiose“ und Hans-Peter Schaubs „Wunder am Wegesrand“.
Von kreativ bis klassisch
Kurse, die die Kreativität fördern wie Hans-Peter Schaubs „Weitwinkel – Gestaltung mit kurzen Brennweiten“ sowie „Fotografische Spurensuche“ mit Anouchka Olszewski und Peter Giefer sind ebenfalls Teil des Workshopangebots. Klassisch geht es dagegen in Robin Prestons zweitem Workshop „Rudolph Valentino meets Quentin Tarantino“ zu, bei dem wieder ein komplettes Filmset erarbeitet wird.
Schnell zugreifen!
Und das ist natürlich immer noch nicht alles. Schon jetzt gibt es bedingt durch Umbuchungen aus dem letzten Jahr für einige Workshops nur noch einen Restbestand an verfügbaren Tickets – so etwa für Torsten Thies Exkursion ins Trainingsbergwerk Recklinghausen „Unter Tage ist es schön?!“ oder auch für seine Landmarkentour.
Wir freuen uns jedenfalls schon darauf, euch spätestens im Juni im Landschaftspark persönlich wieder zu sehen. Hier findet ihr alle Juni-Workshops.
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Nachlese Photo+Adventure – Outdoor-Edition
Das war die Photo+Adventure Outdoor-Edition…
Das Glück ist mit den Tüchtigen! So muss man es wohl schon sehen, denn Petrus hat es gut gemeint mit uns. Noch zwei Wochen vor unserer Corona-bedingten Premiere der Photo+Adventure Outdoor-Edition war die Wettervorhersage richtig gut, kurz vorher dann sah es aus, als würden wir mit Dauerregen gestraft. Am Ende aber gab es am Samstag nur einen kurzen Schauer und ansonsten strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel.

© Jochen Kohl, K2 Studio
Als hätte Petrus uns genau beobachtet, fing es am Sonntag um Punkt 18 Uhr an zu regnen, gerade nachdem der letzte Besucher unseren Messebereich verlassen hatte. Das bedeutete dann zwar leider Abbau im Regen für unsere Aussteller und auch uns, aber auch das haben wir überlebt.
Überlebt haben wir wohl dieses Jahr alle gemeinsam so einiges! Nach einem Wochenende an der frischen Luft bei entsprechenden Oktobertemperaturen und mitunter kaltem Wind, blicken wir leicht erschöpft, aber glücklich und ein kleines bisschen stolz auf unsere erfolgreiche Premiere der Photo+Adventure Outdoor-Edition zurück. Was war es ein steiniger Weg bis hier her…
Unser Konzept mussten wir komplett neu denken, uns gefühlt jede Woche mit einer neuen Coronaschutzverordnung auseinandersetzen, über Dinge nachdenken, die noch im letzten Jahr niemand von uns für möglich gehalten hätte: Desinfektionsmittelspender auf Schritt und Tritt, Maskenpflicht, Abstandsregeln, Einbahnstraßenpflicht auf dem Messegelände und an jedem einzelnen Messestand, überhaupt eine Veranstaltung outdoor im Oktober, weil der Juni irgendwie auch kein geeigneter Zeitpunkt schien.
Zahlreiche Gespräche mit Ordnungs- und Gesundheitsamt, Diskussionen mit dem Krisenstab der Stadt Duisburg und immer dieses Damoklesschwert einer möglichen Absage, die bei zu stark steigenden Infektionszahlen natürlich immer noch möglich gewesen wäre. Dieses Jahr 2020 hat uns jede Menge Nerven und graue Haare gekostet!
Wie schön aber war es, diese besondere Atmosphäre auf dem Cowperplatz zwischen den Hochöfen genießen zu dürfen? Ohne diese Notsituation wären wir bei unserem Konzept in der Kraftzentrale geblieben. Wie so häufig also gilt auch hier: Altes
neu denken schadet ganz und gar nicht und bringt viele Vorteile mit sich. Die Atmosphäre der Photo+Adventure Outdoor-Edition mitten in der Industriekultur jedenfalls war noch einmal anders und für mich persönlich wunderschön.
Danke an alle Aussteller, Besucher und unser wunderbares Team
In Krisenzeiten aber zeigt sich, wie stark der Zusammenhalt wirklich ist und ich freue mich sehr über so viel Zuspruch und Unterstützung aus den Reihen unserer Photo+Adventure Stammkunden und auch aus den Reihen unserer Aussteller. Der harte Kern war in diesem Jahr dabei und hat gezeigt, wie stark die Photo+Adventure Community mittlerweile zusammenhält.

© Thomas Berns
So viel Positivität in diesen schwierigen Zeiten hat extrem gut getan und daher richte ich ein herzliches DANKE an euch alle! Ihr habt euch an alle Regeln gehalten, habt Rücksicht aufeinander genommen, Abstand gehalten und vor allem den Mut aufgebracht, dieses kalkulierte Risiko der Teilnahme an unserer Veranstaltung an der frischen Luft einzugehen. Ohne euch Besucher und Aussteller wäre die Photo+Adventure nicht das, was sie heute ist. Danke auch an unsere Caterer, die für unser leibliches Wohl gesorgt haben. Ihr alle seid der Wahnsinn!
Ein ebenso herzliches Dankeschön gebührt unseren Helfern, die jedes Jahr aufs Neue unermüdlich dabei sind, um uns allen einen reibungslosen Ablauf der Photo+Adventure zu ermöglichen. Ob Technik, Elektrik, Sicherheit, Drängelgitter- und Bauzaun-Aufbauer, Reinigungspersonal oder Team PA an der Info, bei der Betreuung der Workshops oder in anderen Funktionen. Ihr seid die Besten, die wir uns wünschen könnten! DANKE!!
Harte Fakten
Dieses Jahr war ein sehr emotionales Jahr für uns, wie ihr merkt. Sicher aber geht es euch ganz genauso. Nun aber zurück auf den Boden der Tatsachen: wie sehen die Zahlen 2020 aus? Nun, wir durften 1.300 Besucher anstelle der sonst üblichen 11.500 begrüßen, 30 Aussteller anstelle der sonst 110 – 120 – es war also tatsächlich „nur“ der harte Kern dabei – aber dafür mit besonders viel Einsatz und Herzblut. Unsere Workshops und Seminare fanden dafür aber in vergleichbarem Rahmen wie sonst statt, auch wenn wir die Teilnehmerzahl der einzelnen Workshops reduziert haben. Können wir damit zufrieden sein?

© Thomas Berns
Ja, können wir! Corona hat uns allen dieses Jahr gehörig verhagelt und es gab zwei Möglichkeiten: den Kopf in den Sand stecken oder eben einfach machen, solange es nicht die Gesundheit der Beteiligten aufs Spiel setzt. Wer aufgibt, hat schon verloren und aufgeben ist auch so gar nicht unser Stil, genauso wenig wie euer, denn ihr seid ja Teil des Ganzen gewesen.
Daher haben wir gekämpft und die Energie, die auf dem Weg immer wieder nachzulassen drohte, habt ihr alle uns verliehen. Immer, wenn die Kraft fehlte, weiter zu kämpfen, haben eure lieben Worte uns dazu ermutigt, den Weg weiter zu beschreiten und so waren wir eins der wenigen Fotofestivals, die in diesem Jahr stattfinden konnten. Sicherlich haben wir damit gemeinsam ein Zeichen gesetzt und das war wichtig für die Branche.
Wie geht es nun weiter?
Wir planen weiter für das 2. Juniwochenende 2021. Am 12./13. Juni sehen wir uns zum 8. Messefestival wieder, sofern Corona uns lässt. Ob wir mit oder ohne Maske, indoor oder outdoor stattfinden, das können wir momentan noch nicht abschätzen. Die Tendenz jedenfalls geht zum Outdoor-Event. Klar ist aber jetzt schon: ihr könnt euch das Datum schon mal in eure Kalender eintragen.

© Thomas Berns
Wer schon vorher wieder Photo+Adventure-Luft schnuppern und Workshops besuchen möchte, kann dies am 19./20. März zum intermezzo tun. Das intermezzo, unser Workshopprogramm in familiärer Atmosphäre, findet sonst im November statt. Durch die Verschiebung des Messefestivals von Juni auf Oktober haben wir konsequenterweise auch das intermezzo nach hinten verschoben. Das Programm wird voraussichtlich ab Mitte/Ende November verfügbar sein.
Online-Vortragsprogramm noch diese und nächste Woche
Aktuell läuft noch unser Online-Vortragsprogramm (powered by Tamron), an dem ihr kostenlos teilnehmen könnt.

© Guido Rottmann
Wir haben es ins Leben gerufen, weil unser sonst übliches Bühnenprogramm mit foto- und reisespezifischen Schwerpunkten im Corona-Konzept der Photo+Adventure leider keinen Platz gefunden hat. Wenn ihr also noch dabei sein und ein wenig Photo+Adventure erleben möchtet, schaut euch um und registriert euch.
Wir haben auch noch einen Nachzügler im (kostenpflichtigen) Seminarprogramm: Thomas Bredenfeld, der leider nicht nach Deutschland reisen durfte, hält sein Seminar „Panorama- und Astrofotografie“ am 22. Oktober um 19 Uhr als Zoom-Meeting online.
So oder so – wir sehen uns!
Bleibt gesund!!
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Oktober-Workshops – endlich sind sie online!
Endlich ist es so weit, unser Workshop- und Seminarprogramm für Oktober steht! Wie immer habt ihr eine reichhaltige Auswahl zwischen den verschiedensten Themenschwerpunkten aus allen Bereichen der Fotografie. Einige der Programmpunkte waren schon für Juni geplant und da der ein oder andere unter euch und auch unter den Referenten dank Corona nicht dabei sein konnte, haben wir der Fairness halber eine Neuauflage der beliebtesten Workshops für Oktober geplant. Hier stellen wir euch vor, was wir uns für euch ausgedacht haben:
Zeitreisen, Kreatives und vieles mehr
Hand aufs Herz! Hättet ihr gewusst, dass erste Vorläufer der Sofortbildkamera bereits im 19. Jahrhundert existierten? Und obendrein erwartet, auch heute noch den Umgang mit einer solchen „Cámara minutera“ erlernen zu können? Wobei „heute“ natürlich nicht ganz korrekt ist – bis zum 10. Oktober müsst ihr euch schließlich noch gedulden, um mit Referent Marc Kairies tief in längst vergangene Zeiten einzutauchen.
An der Uhr dreht auch Robin Preston, hier betrifft dies allerdings das Setting vor der Kamera und nicht das Equipment: „Jack the Ripper meets Post Victorian Industrial“ entführt euch in die düstere Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts im alten London. In seinem Workshop „Cars & Girls“ reist der bekannte Fotograf mit euch in die 1950er Jahre – Rockabillies, Hotrods… alles ist am Start! Weiteren Retro-Charme, da sich hier alles um Schwarz-Weiß-Fotografie dreht, versprühen Jochen Kohls Workshop „It is black and it is White – Model und Motiv in Symbiose“ und der Kurs „Was nun, Herr Lindbergh“ mit Guido Rottmann.
Eine Reise zurück in die Zeit unternehmt ihr außerdem in allen Kursen, in denen die rostige Indrustriekulisse des Landschaftsparks in den Fokus gerückt wird. Dies ist beispielsweise in den Fotowalks am Tag, bei Dämmerung und in der Nacht der Fall, aber auch bei Hans-Peter Schaubs „Landschaft – Industrie – Natur: Naturfotografische Entdeckungstour in einer Industrielandschaft“, der Langzeitbelichtung mit Olav Brehmer oder dem Workshop „Experimentelle Fotografie bei Nacht“ mit Tina Umlauf.
Von kreativ bis klassisch
Zurück in die fotografische Gegenwart geht es mit Kursen, die die Kreativität fördern wie Micha Pawlitzkis „Die Kraft der Farben“, „Entschleunigte Fotografie“ sowie“Anders sehen“ mit Anouchka Olszewski und Peter Giefer.
Die Lightpainting-Kurse von ZOLAQ (Olaf Schieche) zählen wie etwa Thomas Adorffs „Studioexperimente“, Dr. Hans-Peter Schaubs „Wunder am Wegrand – Makrofotografie im Herbst“ und Pavel Kapluns „Tierfotografie im Zoo“ zu den beliebtesten Klassikern im Kursprogramm des Foto-Festivals.
Porträt-Spezialisten und Naturalisten
Porträt-Spezialisten wie Martin Krolop („Mobiles Blitzen und Lichtsetzung“), Uwe Statz („Menschen einfach fotografieren„) und Firat Bagdu („Portraits on Location mit Available Light im Lost Place“ und „Portraits on Location mit Blitz und Dauerlicht“) bringen euch insbesondere den Umgang mit Licht, Blitz und Model nahe. Für Neulinge in diesem Bereich erklärt Egbert Rettinghaus den „Einstieg in die Studiofotografie„.
Einen weiteren großen Themenkomplex bildet die Natur- und Landschaftsfotografie. So erklärt etwa Katja Seidel in ihrem Seminar interessierten Einsteigern den Zugang zur „Nacht- und Astrofotografie mit einfachen Mitteln“. Adrian Rohnfelder referiert das „Licht und Wetter in der Landschaftsfotografie“, Markus van Hauten erklärt den „Filtereinsatz in der Landschaftsfotografie für bleibende Erinnerungen“ und Nikon-Fotograf Florian Smit widmet sich „Innovativer Naturfotografie„.
Schnell zugreifen!
Und das ist natürlich immer noch nicht alles. Wenn etwa die Panoramafotografie ,“Lichtschranken in der High-Speed-Fotografie“ oder Bildbearbeitungskurse mit Maike Jarsetz und „Moderne Architekturfotografie“ mit Pavel Kaplun die Themen sind, in denen ihr eure Kenntnisse vertiefen möchtet, findet ihr in unserem Kursprogramm das richtige – vorausgesetzt ihr wartet nicht zu lange. Hohe Nachfrage und eine bei einigen Workshops wie „Ballettfotografie – den richtigen Augenblick im Visier“ mit Sascha Hüttenhain, „Tango im Lost Place“ mit Klaus Wohlmann oder der Landmarkentour mit Torsten Thies sehr begrenzte Teilnehmerzahl lassen erwarten, dass die ersten Kurse auch diesmal wieder schnell ausgebucht sind – vor allem, da einige Tickets bereits durch Umbuchungen aus dem ursprünglich geplanten Juni-Programm vergeben wurden.
Hier findet ihr alle Workshops, Seminare und Fotowalks sowie die Outdoor-Aktivitäten.
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1. Sommer-Intermezzo – Nachlese
Schön war’s mit euch und unfassbar gut habt ihr uns getan, das nehme ich gleich vorweg!
Hinter uns liegt ein ereignisreiches, anstrengendes, aber unvergessliches und wunderschönes Wochenende voller Fotoworkshops – das erste dieser Art nach einer Corona-bedingten Veranstaltungspause, die mir wie eine Ewigkeit vorkam. Endlich waren wir mal wieder im Landschaftspark, wenn auch nicht wegen des Messe-Festivals. Dank unseres 1. Sommer-Intermezzos, bei dem wir uns mit knapp 30 Workshops aus der Deckung gewagt haben, konnten wir immerhin einen Hauch Photo+Adventure-Luft schnuppern – in die Kraftzentrale haben wir einen kurzen, wehmütigen Blick werfen können. Anstelle der Stände unserer Aussteller waren dort vereinzelte Stühle und kleinere Rednerpulte aufgebaut – alles in Corona-konformem Abstand, denn Die Grünen hatten eine Tagung in „unserer“ Kraftzentrale.
Hüttenmagazin und Jugendherberge standen uns in diesen seltsamen Zeiten leider auch nicht für unsere Workshops zur Verfügung, aber das Laborgebäude des DAV, der kleine Seminarraum der Nordparkhütte und die Sitzgruppen an der frischen Luft haben als Plan B auch keine schlechte Figur gemacht. Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen und dementsprechende Flexibilität, die wir alle gemeinsam aufgebracht haben.
Die Stimmung unter Referenten, Teilnehmern und im Team P+A habe ich als unfassbar positiv erlebt. Es herrschte eine durch die Bank fröhliche und entspannte Atmosphäre, gepaart mit einer gewissen Dankbarkeit auf allen Seiten dafür, dass wir uns endlich wieder „vor die Tür“ konnten.
„Endlich wieder raus, endlich wieder mit Gleichgesinnten fotografieren – wie habe ich das vermisst!“ Diese und ähnliche Worte habe ich an diesem Wochenende immer wieder von unseren Teilnehmern gehört. Besonders beeindruckt hat mich die Rücksicht und Geduld, die Teilnehmer und Referenten in dieser außergewöhnlichen Lage füreinander aufgebracht haben, insbesondere was das Einhalten der Abstandsregeln betrifft.Wo man sonst gewohnt ist, eng beieinander zu stehen, um sich seine gelungenen Fotos zeigen und den anderen auch mal über die Schulter zu schauen, sind alle sehr besonnen mit der Corona-Situation umgegangen.
An das Tragen von Mund-Nasen-Schutz haben wir uns mittlerweile im Alltag alle gewöhnt, aber ich hatte schon ein undefinierbares, leicht mulmiges Gefühl im Bauch, als ich am Freitag die Teilnehmer des ersten Workshops begrüßte – mit Maske im Gesicht und Desinfektionsmittel in der Hand… So viel desinfiziert und gefeudelt wie am vergangenen Wochenende habe ich in meinem gesamten Leben noch nicht! Ich kann auch nicht behaupten, dass ich es sonderlich genossen hätte, aber ein Blick in die fröhlichen Gesichter der Workshopteilnehmer machte alles wieder wett und gibt uns Recht, dass wir beharrlich geblieben sind und bis zum Ende daran geglaubt haben, dass wir unser Sommer-Intermezzo würden durchführen können.
Ob Natur-, Portrait-, Makro- oder Schwarz-Weiß-Fotografie, Langzeitbelichtung in all ihren Facetten oder Besonderheiten wie Ballettfotografie und „Tango im Lost Place“, die Bilder, die sich uns im Vorbeilaufen oder beim kurzen Dokumentieren der verschiedenen Workshops boten, waren so bunt und vielfältig wie nur möglich. Hier ein paar Eindrücke von den verschiedenen Workshops:
Nach so viel positivem Feedback aus der Fotografen-Community, das wir am Wochenende erhalten haben, begeben wir uns nun voll frischer Energie und Tatendrang an die Planung der Workshops und Messe zum Ersatztermin der 7. Photo+Adventure am 10./11. Oktober. Es hat uns sehr gut getan und enorm viel Auftrieb gegeben. Danke, dass ihr alle so zauberhaft wart und uns diesen Energieschub verliehen habt! Wir konnten ihn nach dieser Durststrecke gut gebrauchen, so viel steht fest!
Wir schauen nun mehr denn je nach vorne und freuen uns, dass wir unsere Veranstaltung nur verschoben und nicht bereits abgesagt haben. In Kürze haben wir ein Gespräch mit der Location darüber, welche Maßnahmen bei der Durchführung von Messen umzusetzen sind, damit niemand gefährdet wird. Sicher wird nichts so sein wie wir es gewohnt sind, aber das war es am vergangenen Sommer-Intermezzo Workshopwochenende auch nicht.
Lasst euch also anstecken von unserer Energie und unserem Optimismus und haltet euch bereit für eine Photo+Adventure 2020, die wir gemeinsam rocken werden!
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Mit der OM-D E-M1 Mark II auf der MS Europa 2
Am Sonntag, den 9.06., 15:10 Uhr, könnt ihr den Olympus Visionary Thomas Adorff auf unserer Bühne erleben.
Sein Thema: Reisefotografie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.
Dabei geht es um praktische Tipps ebenso wie die Motivsuche an Bord oder auch auf den Landgängen. Begleitet Thomas auf die Reise, erfahrt, was er einpackt und wie einzigartige Bilder entstehen können.
„An Bord haben wir erstaunlich viel Architektur fotografiert, einzelne Elemente wie Linien, Fluchten und auch kreative Dinge wie beispielsweise Spiegelungen“, so Thomas. Das hat mit den lichtstarken M.Zuiko Festbrennweiten besonders gut funktioniert. Zum Einsatz kamen das M.Zuiko Digital ED 17mm 1:1.2 PRO und das ED 45mm 1:1.2 PRO, die dank elektronischem Verschluss auch bei strahlendem Sonnenschein meist offenblendig genutzt werden konnten. „Und wir haben uns auf die Suche nach den liebevollen Details gemacht, dazu gehörten zum Beispiel die Drinks an der Bord Bar oder die schönen Deko-Objekte, die man überall finden kann.“ Weitere Objektive, die der Fotograf im Gepäck hatte, waren das M.Zuiko Digital ED 7-14mm 1:2.8 PRO und das ED 40-150mm 1:2.8 PRO. Letzteres war unter anderem bei den Porträtshootings im Einsatz. Wer mehr über die Reise und das Fotografieren auf dem Schiff erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, am 9. Juni um 15:10 Uhr zu Thomas‘ Vortrag zu kommen.
Darüber hinaus bietet der Olympus Visionary auch in diesem Jahr wieder tolle Workshops an: Eine Kombination aus Rot und Schwarz, Eleganz und Temperament, ein Fashionshooting, das es in sich hat und viel Raum für kreative Inszenierungen lässt. Natürlich mit Tipps und Tricks von Thomas. Oder doch lieber ein Porträtshooting im alten Hüttenwerk? Die Themen hier: Lichtführung, Kontraste und Hintergründe. Gearbeitet wird mit Festbrennweiten.
Wer Thomas Adorff kennt, weiß um seine Lieblingsthemen und dazu gehört die Arbeit mit Blitzen. Mit nur kleinem Equipment wie Aufsteckblitzen und nur den nötigsten Lichtformen entstehen Aufnahmen, an die sich viele zunächst nicht heran trauen. Thomas arbeitet mit seinen Teilnehmern ganz bewusst sowohl im Studio als auch on Location mit vorhandenem Licht und entfesselten Blitzen. Im Amélie-Workshop für Frauen werden modische Accessoires, leckere Kleinigkeiten und Prickelndes zauberhaft fotografiert. Und am Sonntag dreht sich alles um den Druck auf handgeschöpften Papieren. An allen Terminen können Olympus Systemkameras und Objektive ausgeliehen werden.
Termine:
Fr., 07.06.2019, 18:00 – 22:00 Uhr: Studio- und Fashionfotografie Rot-Schwarz
Sa., 08.06.2019, 10:00 – 13:00 Uhr: Porträts mit lichtstarken Festbrennweiten
Sa., 08.06.2019, 15:00 – 19:00 Uhr: Entfesselt blitzen mit Model
Sa., 08.06.2019, 20:00 – 23:00 Uhr: Die zauberhafte Welt der Amélie – Workshop für Frauen
So, 09.09.2019, 09:30 – 14:00 Uhr: Kreativwerkstatt – handgeschöpfte Papiere selbst beschichten und bedrucken
Weitere Infos und die Buchungsmöglichkeit der Kurse ist im Shop direkt verfügbar.
Fotos: Thomas Adorff
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Update zur Schatzsuche 2018: Schatz bei der Photo+Adventure gehoben!
Ahoi, Kameraden. Es ist tatsächlich einigen von euch gelungen, die verborgenen Schätze unserer Piraten zu heben! Mit unserer Photo+Adventure-Schatzsuche 2018 luden wir euch dazu ein, die Piraten in der Messehalle zu suchen, ihnen einen Hinweis auf dem Weg zur Schatztruhe zu entlocken und dann am Ende – mit einer vollständigen Wegbeschreibung zum Schatz und einer Prise Glück – einen Teil des großes Schatzes mit nach Hause zu nehmen. 😉
Na gut, die Piraten sind in Wirklichkeit unsere tollen Aussteller, die im Vorfeld Preise für eine Verlosung gestiftet haben. Bei ihnen haben sich etliche von euch zwar keine geheimen Hinweise, aber Stempel auf der Schatzkarte abgeholt, sich mit einem Freigetränk nach der Hälfte der getanen Arbeit gestärkt und am Ende vollständig abgestempelte Schatzkarten in die Losbox eingeworfen. Unsere bezaubernden Glücksfeen haben dann Samstag und Sonntag pünktlich um 17:30 die glücklichen Gewinner unter allen Anwesenden gezogen, die mit neuen Schätzen im Gepäck nach Hause fuhren.
So gefällt uns die Photo+Adventure und die Schatzsuche, die Seifenblasen, die Parkours-Show, das Texas-Rodeo, das Grusellabyrinth und viele andere Dinge haben dazu beigetragen, dass wir viel Spaß hatten! Ihr hoffentlich auch… 😉
Macht doch nächstes Jahr auch mit, wir werden bestimmt wieder einen Schatz für euch organisieren. Unser großer Dank gilt allen diesjährigen Partnern der Schatzsuche:
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Mexikanisches Rodeo – Charreada
Auf zur Charreada – mexikanisches Rodeo aus nächster Nähe, das Teil der elftägigen Fiesta in San Antonio ist! Im Gegensatz zum amerikanischen Rodeo geht es bei der Charreada vor allem darum, die mexikanische Kultur in Texas zu erhalten. Nicht etwa das Bullriding, wie man es aus dem Fernsehen von amerikanischen Rodeos kennt, steht im Vordergrund, sondern die Kunst des Reitens an sich.
Männer wie Frauen reiten in traditionellen mexikanischen Kostümen durch eine vollbesetzte Arena, die von außen ziemlich heruntergerockt wirkt – Farbe blättert von den Mauern, die einzelnen Eingänge zu diesem Bau, der einem Amphitheater mit langer Gasse an einer Seite zum Treiben der Stiere gleicht, wirken wie Katakomben. Sobald man allerdings in Sicht- und Hörweite ist, spürt man die Lebensfreude der Mexikaner und irgendwie auch, dass diese Veranstaltung etwas ganz Besonderes ist. Man wird begrüßt von fröhlicher Fiestamusik, die leicht blechern aus den Lautsprechern schallt, die Menschen sind bunt gekleidet und ausgesprochen fröhlich – Sombreros und mexikanische Kostüme wohin das Auge blickt… die Damen tragen Kleider mit Reifrock und man hat das Gefühl, in ein völlig anderes Land und womöglich auch eine andere Zeit versetzt worden zu sein. Riesige aufgeblasene Bierflaschen von Dos Equis umrahmen die Eingänge zur Arena, es riecht nach Popcorn, Nachos, Tortillas und irgendwie auch nach Zimt und Zucker – da können Churros nicht weit sein.
Die vollbesetzten Ränge der Arena sind gefüllt mit weißen Amerikanern und vielen Amerikanern mit mexikanischen Wurzeln. Kinder, Familien, Einzelpersonen – alles ist vertreten und man feiert gemeinsam ausgelassen die Fiesta. Die Charreada ist ein besonders interessantes Ereignis für Fotografen und so sehen wir auch unzählige von ihnen mit entsprechenden Brennweiten auf der Lauer liegen, um den perfekten Moment einzufangen.
Wir haben Glück und unser Guide Francisco organisiert uns einen Platz in der ersten Reihe mit direktem Blick auf die lange Gasse, aus der die Stiere in die Arena getrieben werden. Mehrere mexikanische Cowboys versuchen, jeweils einen Stier zu Fall zu bringen, mit dem Lasso einzufangen oder in eine andere Gasse zu treiben – je nach Aufgabe. Die Reit- und Lassokünste der Männer sind beeindruckend und keiner von uns hat so etwas je erlebt. Dass man dann noch in der ersten Reihe stehen und damit mitten drin im Getümmel sein darf, ist eine ganz besondere Ehre.
Die Charreada allerdings ist keine Männerdomäne, denn auch die mexikanischen Frauen kommen zum Zuge und zeigen uns ihre Reitkunst. Elegant in ihren traditionellen Kleidern, sitzen sie auf ihren Damensatteln und reiten die wunderschönsten Formationen. Dabei steht das wilde Tempo, in dem sie größtenteils unterwegs sind, in krassem Gegensatz zu ihren eleganten Kleidern, die sie tragen.
Die Charreada – ein unvergessliches Erlebnis, an das ich sicher gerne zurückdenken werde…
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Foto-Wissen & Technik-Seminare – gar nicht langweilig und angestaubt!
Fotografieren hat nicht nur mit Talent oder dem geschulten Blick für Motive, Perspektiven und Licht zu tun, sondern auch mindestens genauso viel mit Wissen und Erfahrung, der richtigen Technik und dem entsprechenden Umgang mit eurem technischen Werkzeug. Wir bieten euch bei der Photo+Adventure daher nicht nur kreative Impulse, sondern auch das Erlernen der Grundlagen und Beherrschen des technischen Know-Hows. Dabei geht es nicht nur um die Basics der Fotografie sondern auch um die Vermittlung des Wissens in Spezialgebieten. Schaut mal, was wir für euch dazu im Workshopangebot haben.
Digitalfotografie – der Anfang muss nicht schwer sein
Die Digitalfotografie lockt euch, ihr seid Wiedereinsteiger oder Neuling? Wisst ihr, was ihr alles an Ausrüstung benötigt, wie ihr eure Daten sichert, welches Equipment erforderlich ist? Unser Referent Jürgen Müller, der heute nicht nur Profifotograf ist und Fotoreisen leitet, war in seinem früheren Leben IT-Spezialist. Damit kennt er sich von Haus aus mit technischen Fragen bestens aus. Er sagt euch, was ihr alles benötigt und erklärt euch, was ihr vor der Aufnahme wissen solltet. Er beantwortet alle möglichen Fragen, z.B. wie ihr mit euren Daten umgehen müsst, wann die Bildbearbeitung sinnvoll ist, was eine Bildschirmkalibrierung ist und wie man ein Histogramm liest und warum man das tun sollte. Ihr wollt sicherer mit dem technischen Hintergrund der Digitalfotografie umgehen? Dann nehmt an dem Seminar „Was brauche ich für die Digitalfotografie – Kamera, Know-How & Technik“ am Samstagnachmittag teil und schafft eine gute Basis für eure nächsten fotografischen Entdeckungen.
Gute Food-Fotos machen Appetit auf mehr!
Wie wäre es denn damit? Food-Fotos scheinen der Trend schlechthin zu sein. Das liegt zum einen bestimmt daran, dass gutes Essen für uns immer interessanter wird und das Genießen weiter in den Vordergrund rutscht. Blog-Beiträge, Zeitschriftenartikel, Speisekarten – überall kann man mittlerweile auf Food-Fotos treffen, die immer brillanter werden und uns sofort faszinieren. Doch wie kann man appetitliche und fantasievolle Food-Fotos machen? Voraussetzung ist natürlich ein ansprechendes Lebensmittel, klar. Aber natürlich kommt es auch auf den richtigen Einsatz natürlicher Lichtquellen und Reflektoren an, die Perspektive und die Technik. Wie genau alles zusammenspielt, erklärt euch Tobias Gawrisch in seinem Workshop und Seminar „Fantasievolle Food Fotografie mit Available Light“ am Sonntag. Unterschiedliche Gegenstände, Dekoelemente, Unter-& Hintergründe und verschiedene Leckereien bringt Tobias natürlich mit. Und er erklärt euch ganz genau den Ablauf von der Bildidee zum Aufbau, vom Einsatz verschiedener Bildelemente und die Nutzung der idealen Perspektive bis zur Nutzung möglicher Lichtformer – hier lernt ihr alles Wesentliche. Zwei Tipps hat Tobias übrigens jetzt schon für euch:
„Für appetitliche und spannende Food Fotos, vermeide direktes Licht von vorne und nutze Licht von den Seiten oder von hinten.“ Und für ein optimales Ergebnis, wählt die passende Lichtstimmung aus: „Nutzt kühlere Lichtstimmungen, um vor allem Frische und die Farbe Grün zu betonen. Wärmere Lichtstimmungen sorgen für mehr Gemütlichkeit und betonen rote Zutaten besser.“
Im Preis des Workshops ist das Seminar übrigens bereits enthalten.
Das richtige Licht für das Lightpainting selber basteln
Neben den drei verschiedenen Workshops zum Thema Lightpainting bieten wir euch auch wieder einen „Bastelkurs“ zum Thema Lichtkunst an, der reichlich technisches Hintergrundwissen und Bastelansätze für eure nächste Lightpainting-Session vermittelt. Denn Lightpainting ist nicht nur Kunst und fordert eure fotografischen Kenntnisse. Ein wenig Wissen im Bereich Physik und Elektrotechnik kann hier nicht schaden, denn schließlich müsst ihr eure Lichtquellen irgendwie ja auch mit Strom versorgen. Was benötigt ihr, was könnt ihr nutzen, wie viel Equipment ist erforderlich und wie viel oder wenig Geld müsst ihr investieren? Diese und weitere Ansätze bespricht Olav (ZOLAQ) mit euch am Samstagabend beim Seminar „Grundlagen & Theorie zum Herstellen eigener Lightpainting-Tools“. Zwar bastelt ihr kein eigenes Werkzeug vor Ort, erhaltet aber eine kleine Überraschung zum direkten Loslegen im Anschluss.
Wenn die Farbe abweicht… Farbmanagement leicht gemacht
Ist das nicht enttäuschend? Ihr bereitet euch vor, euch gelingt schließlich die perfekte Aufnahme und dann verbringt ihr auch noch viel Zeit mit der Bearbeitung. Und dann – die Ernüchterung. Das gedruckte Bild, Fotobuch oder wie ihr das Bild ansonsten weiter verarbeitet habt, weicht von der Darstellung an eurem Monitor ab. Zu hell, zu dunkel, mit Farbstich. Ärgerlich, diese Farbabweichungen im Bildverarbeitungsprozess. Begriffe wie Farbmanagement, Wide Gamut, LUT, Blickwinkel, Farbräume, ICC-Profile klingen furchtbar technisch und kompliziert. Aber Christian Ohlig von EIZO kennt sich aus und erklärt euch am Samstagmittag in dem Seminar „Farbmanagement für einen farbtreuen Workflow – von der Aufnahme zum fertigen Bild“ die Grundlagen für einen farbtreuen Workflow. Hinterher wisst ihr ganz genau, wie ihr eure Kamera einstellen müsst, welche Einstellungen bei der RAW-Konvertierung und Bildbearbeitungssoftware nötig sind und in welchem Farbraum ihr überhaupt fotografieren solltet. Was euch ganz genau erwartet, verrät Christian hier schon einmal: „Will man die Bildqualität, die man mit großem Aufwand auf die Speicherkarte gebannt hat, auch weiterverarbeiten können, kommt man um einen kalibrierten Grafik-Monitor nicht herum. Damit lässt sich dann schon am PC der nächsten Verarbeitungsschritt, also z.B. ein Ausdruck, simulieren. Mit Hilfe von ICC-Profilen, die man von seinem Druckdienstleister bekommt, kann man in der Softproofansicht dann das Beste aus seinen Bildern herausholen und erlebt keine bösen Überraschungen mehr. Wie das genau geht, ist Inhalt meines Seminars.“
Da Eizo dieses Seminar sponsert, ist die Teilnahme zum kleinen Preis von 5€ möglich.
Highspeed-Aufnahmen – so schnell wie das Licht…
Kennt ihr diese fantastischen Highspeedfotos von platzenden Luftballons, von Würfelzucker der in die Kaffeetasse fällt, von durchschossenen Eiern, von fliegenden Kolibris? Fragt ihr euch, wie man das festhalten kann? Muss einem das Glück dafür dauerhaft hold sein? Oder hat es etwas mit Geduld zu tun? Nicht unbedingt, denn ein cleverer Mensch hat die Lichtschranke erfunden. So können Moment festgehalten werden, die wir mit dem bloßen Auge gar nicht erst in voller Pracht wahrnehmen können. Hans Gierlich erklärt euch Sonntagvormittag in seinem Seminar „Lichtschranken in der Highspeed-Fotografie mit Schwerpunkt Tropfenfotografie“ die Welt und die Möglichkeiten der Lichtschranken-Fotografie. Anhand eines beispielhaften Aufbaus beantwortet er euch die Grundlagen zum Aufbau und zur Funktion von Lichtschranken und den Anwendungsgebieten. Er verrät praktische Anwendungstipps insbesondere bei der Tropfenfotografie und beleuchtet typische Fehlerquellen. Danach gelingen euch solche spektakulären Aufnahmen bestimmt auch.
Mehr als nur Fotografie – die neue Erlebniswelt Fotografie…
Das ist mal eine Aussage, die man eigentlich genauso stehen lassen kann. Ganz besonders bei unserem Photo+Adventure Konzept. Denn Fotografie ist nicht nur, einfach auf den Auslöser zu drücken und die Bilder zu bearbeiten. Viel zu vielseitig und vielschichtig ist die Welt der Fotografie heute, angefangen bei den technischen Lösungen (wie z.B. Smartphones, Drohnen, 360°-Aufnahmen, Virtual Reality, und das alles in traumhafter Bildqualität) bis hin zu der künstlerischen Gestaltung. Und wer kann euch besser die Erlebniswelt Fotografie präsentieren und euch zeigen, wie ihr sie für eure persönlichen Ziele nutzen könnt, als der Meister des Composings, Pavel Kaplun? Genau das macht er in seinem gleichnamigen Seminar „Die neue Erlebniswelt der Fotografie“ am Samstagnachmittag. Tobt euch kreativ aus und lasst euch von künftigen Trends inspirieren, denn Stillstand gibt es auch in der Fotografie nicht.
Und zum Schluss… lasst uns über eure Bilder reden
Ihr fotografiert gerne und habt schon gute Fotos gemacht, egal ob am Photo+Adventure-Wochenende oder vorher? Ihr benötigt nun aber weiteren Input und möchtet eure bildgestalterischen Fähigkeiten verbessern? Ihr wollt wissen, wie ihr das gewisse Etwas hinbekommt, obwohl ihr euch technisch sehr sicher seid? Thomas Adorff und Klaus Wohlmann, unsere beiden Profis mit nationaler und internationaler Erfahrung, beschäftigen sich am Sonntagnachmittag detailliert mit euren Bildern beim Seminar „Bildbesprechung“. Es wird um Bildaufbau, Linienführung, Aussage und Emotionen gehen. Beide legen großen Wert auf kreative und professionelle Bildbearbeitung und Schulung des gestaltenden Auges. Nehmt bis zu vier Bilder mit, die vor Ort in kleiner Runde besprochen werden sollen und profitiert von den Tipps, Erfahrungen und Verbesserungsvorschlägen der Teilnehmer und Referenten. So nehmt ihr garantiert viele neue Anregungen mit nach Hause. Denn, so ist sich Klaus sicher: „Bei der Bildbesprechung hat man die Möglichkeit, seine Bilder wirklich zu verbessern und das Positive im Bild zu sehen.“
Egal für welches Seminar ihr euch entscheidet, ihr lernt auf jeden Fall von erfahrenen Profis.
Weitere Anregungen findet ihr auch in unserem Shop, ganz sicher ist da der richtige Workshop oder das passende Seminar dabei.
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Porträtfotografie: Den Menschen ins rechte Licht rücken!
Menschen gekonnt zu porträtieren gilt als die hohe Kunst der Fotografie. Die Porträtfotografie ist die Fähigkeit im richtigen Augenblick zu fotografieren, wobei es nicht nur um die bloße Abbildung der Person geht. Gelungene Porträts zeigen die wirkliche Person, die individuelle Persönlichkeit, den Charakter, das Menschliche, das Bewegende. Dabei tragen die Faktoren Licht, Perspektive und Umfeld wesentlich dazu bei, ob ein Bild tatsächlich beim Betrachter wirkt oder nicht.
Weil das Thema so umfassend ist, fotografisch verschiedenste Ansätze ermöglicht und fast jeden Fotografen irgendwann in seinem Leben beschäftigt, haben wir für euch im Rahmen der Photo+Adventure am 2. Juni-Wochenende eine Auswahl verschiedenster Workshops zur Porträtfotografie zusammen gestellt. Einige davon möchten wir euch heute vorstellen… taucht also mit unseren Workshops in die faszinierende Welt der Porträtfotografie ein, und lasst euch von den Profis zeigen, was alles möglich ist.
Der Mensch im Mittelpunkt
„Jedes Bild hat eine Sprache. Lass deine Bilder Geschichten erzählen, voller Emotionen und Vorstellungskraft.“ Das sagt Uwe Statz, der Fotograf mit Perfektionsanspruch. Wie euch genau das gelingt, zeigt er in seinem Workshop „Menschen einfach fotografieren“ am Samstag. Schon mit simplen Mitteln könnt ihr die Persönlichkeit eines Menschen einfangen und natürliche Bilder erzeugen, viel Technik ist gar nicht nötig.
Wichtig ist dabei allerdings die klare Kommunikation mit dem Model. In diesem Workshop könnt ihr daher auch gleich selber erfahren, wie es sich anfühlt vor der Kamera zu stehen. Nur so erlebt ihr unmittelbar, wie ihr eure Bildideen formulieren und Anweisungen geben müsst, damit euer Model euch verstehen und sie umsetzen kann. Stimmungen müssen erzeugt und transportiert werden. Uwe verrät, wie ihr den abgebildeten Menschen spürbar machen könnt. Dabei geht es natürlich um Grundlagen wie die Wahl der Brennweite und daraus resultierenden Schärfentiefe. Aber auch um Bildaufbau, den richtigen Ausschnitt und den Einsatz von Licht. Und natürlich um Kommunikation: Körpersprache und Motivauswahl. Die Firma Manfrotto stellt euch übrigens Stative, LEDs, Reflektoren und ein Strobo Kit zum Testen zur Verfügung.
Farbige, feuchte und pudrige Hingucker
Ihr wollt Spaß haben und liebt die Abwechslung? Wie klingen denn Regeneffekte und Farbpulver? Neugierig? Unser Referent Sacha Goerke nimmt euch in seinem Workshop „Powerportraits mit Wasser und Farbpulver“ am Samstagnachmittag mit in den Bereich der außergewöhnlichen Portraitfotografie. Schafft einzigartige Effektbilder – zwei professionelle Fotomodelle bringt er natürlich mit. Sacha wird euch ganz genau erklären, wobei es bei dem anspruchsvollen Setaufbau ankommt, welches Equipment ihr benötigt, wie ihr Blitze für eure Zwecke richtig einsetzt. Bildaufbau und Lichtstimmung sind natürlich ebenfalls ein Thema. Und, ganz wichtig: er erklärt euch auch, wie ihr euer Model anleiten müsst, damit eure Bildidee umgesetzt werden kann.
Herausragende Porträtfotografie unabhängig von der Kulisse
Nicht immer steht ihr im Studio und macht eure Fotos im „klinisch sauberen Umfeld“. Oft erwarten euch die unterschiedlichsten Locations. Und da müsst ihr das Beste aus der Situation herausholen. Das erfordert ein hohes Maß an Intuition und Spontanität in Bezug auf Raum- und Lichtsituation. Firat Bagdu, der mehrfach ausgezeichnete Profifotograf, weiß wovon er spricht und erklärt euch in seinem Workshop „Portraits on Location“ am Samstag wie ihr Menschen in der Umgebung perfekt inszeniert. Entwickelt zunächst ein Konzept und eine Bildidee und nutzt die Gegebenheiten der Location, sowie Wetter und Licht. Improvisiert gemeinsam, entwickelt eure eigene Bildsprache und seid kreativ.
Firat ist es wichtig, „das Gefühl und nicht die Hightech Komponente der aktuellen Kameras…“ zu trainieren. Denn gerade heute, wo es „in Zeiten der Social Media eine Überflutung von Bildern und Videos (gibt)…. sind die Bilder oft technisch einwandfrei bei mangelhafter Kreativität.“ Viel zu oft wird über Technik diskutiert und die Kreativität und Aussagekraft des Bildes vernachlässigt. „Während Fotografen sich in die Technik verlieben, passieren um sie herum ganz viele, schöne Dinge, die sie erst gar nicht wahrnehmen“, so Firat. Wichtig ist es auch, sein Gegenüber wahrzunehmen und sich auf das Model einzulassen.
Und das gilt ganz besonders auch bei Firats zweitem Workshop…
Der schönste Tag… Hochzeitsfotografie
Auch 2018 bietet Firat bei uns wieder seinen beliebten Workshop zur „Hochzeitsfotografie“ an. Firat bringt erneut ein Brautpaar mit und zeigt euch, wie ihr die Location perfekt einsetzen könnt, auf das vorhandene Licht reagieren müsst und euer Brautpaar so anleitet, dass sich eure Bildideen umsetzen lassen. Gleichzeitig sollen aber auch einzigartige Fotos entstehen, die die Persönlichkeit ausdrücken können und vor allem eure Handschrift tragen. Lasst euch Tipps und Tricks vom Profi verraten und nehmt euch viel Zeit für diesen praxisorientierten Workshop.
Porträtfotografie von Kindern? Mit Spaß!
Es ist eine ganz besondere Herausforderung, wenn es um die Fotografie von Kindern geht. Zum einen leben diese Bilder von der Natürlichkeit des Moments. Zum anderen setzt die Aufgabe gerade Eltern unter Druck, denn sie wissen, diese Momente sind besonders kurz, vergänglich und entsprechend kostbar. Aber all die schönen Erinnerungen wollen schließlich festgehalten werden. Wer Kinder hat, weiß auch dass es nicht einfach ist, die Kinder beim Fotografieren zu motivieren, damit sie auch schön mitmachen und die Bildideen ihrer Eltern oder Fotografen umsetzen. Jens Brüggemann ist nicht nur Profifotograf sondern auch Papa und weiß wovon er spricht – er hilft euch mit seinem Workshop „Kinder fotografieren“ weiter. Er erklärt euch das praktische Zusammentreffen von Spiel, Kamerabedienung, Wechsel der Lichtsituationen und schnellen Reagieren auf kindliches Verhalten und Bewegungen. Dazu bringt er ein Kindermodell mit, gerne könnt ihr aber auch den praktischen Teil mit euren eigenen Kindern, Enkeln, Neffen, Nichten (…) umsetzen. Nützliche Hilfsmittel wie Blitzanlage, Aufheller und Abschatter stellt euch Calumet Photographic dabei zur Verfügung.
Für erfolgreiche Aufnahmen hat Jens schon im Vorfeld des Workshops ein paar Tipps für euch, die er euch in diesem Blogbeitrag vorstellt.
Für Mutige: seid selbst der Charakter!
Kommunikation ist wichtig. So sieht das auch Thomas Adorff, der seinen beliebten Workshop „Charakterköpfe“ am Sonntag wieder anbieten wird. Hier gibt es kein professionelles Modell, sondern nur euch und den Referenten. Ihr schlüpft mal in die Rolle des Fotografen, mal in die des Models und eins ist klar: hier macht ihr richtig viele Erfahrungen – wenn ihr euch traut. Wie schon erwähnt, ist Kommunikation das A und O. Ihr müsst wissen, wie sich ein Model in einer bestimmten Situation fühlt, damit ihr entsprechende Anweisungen geben könnt. Denn die Bildidee ist ja nur in eurem Kopf, also formuliert eure Ideen und Vorstellungen so, dass das Model sie umsetzen kann. Drückt euch verständlich aus und führt euer Gegenüber optimal, was gerade bei ungeübten Models wichtig ist. Thomas zeigt euch, wie ihr mit Kamera und Licht umgeht und wie es euch gelingt, die individuellen Charaktereigenschaften festzuhalten. Das Ziel sind authentische Arbeiten, die dem Betrachter etwas über die Persönlichkeit des Porträtierten erzählen. Sicher bedeutet es einiges an Überwindung, sich selbst vor die Kamera zu stellen. Aber als Lohn winken viele Tipps und Tricks für bessere Portraitfotos, mehr Sicherheit vor und hinter der Kamera und ein erlebnisreicher Workshop.
Oder lieber Endzeit-Stimmung?
Darf es ein bisschen verrückter sein? Euch zieht das düstere, die Endzeitstimmung an? Dafür bietet sich der Landschaftspark ja geradezu an. Thomas Adorff nimmt euch Freitagabend mit zum „Mad Max Shooting“. Mit zwei Modellen in handgefertigten Kostümen im Mad Max Stil inszeniert ihr eure eigene Endzeitstimmung vor der verlassenen Kulisse der Industriekultur. Nach der Theorie geht es in das alte Hüttenwerk, wo ihr lernt, je nach Situation entfesselt zu blitzen oder das vorhandene Licht zu nutzen. Thomas ist absoluter Profi und hat jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet, genauso wie seine Modelle.
Zum Schluss noch etwas für die Mädels
Women only! Thomas Adorff bietet am Samstagabend eine exklusive „Ladies Night“ an. Dabei dreht sich in einer kleinen Gruppe alles um die Porträtfotografie (!) eines echten Kerls. Unser Model ist tätowiert, erfahren und kein schüchterner Milchbubi. Lasst euch von Thomas erklären, wie ihr eure Bildideen umsetzt, wie ihr Studiolicht einsetzt, Lichttechnik passend zur jeweiligen Bildidee aufbaut und wie ihr mit dem Model reden müsst. Denn, wie wir alle wissen, gibt es einen Unterschied in der Kommunikation zwischen und mit Männern und Frauen. Bei Interesse stehen übrigens in diesem von Olympus unterstützten Workshop Olympus Systemkameras mit Wechselobjektiven zum Ausprobieren zur Verfügung. Wir wünschen allen Mädels viel Spaß!
Für noch mehr Inspiration stöbert doch mal in unserem Shop – und wie gehabt gibt es zu jeder Workshop-Buchung eine Tageseintrittskarte für unsere Messe.
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Herbst fotografieren – Farben und Lichtstimmungen
Der richtige Zeitpunkt – Lichtverhältnisse optimal ausnutzen
Auf den ersten Blick scheint das trübe, regnerische Wetter im Herbst nicht ideal für eine Fototour zu sein. Doch das täuscht, den Herbst zu fotografieren kann sehr spannend und abwechslungsreich sein. So können Bilder, auf denen die Landschaft in dichten Nebel gehüllt ist, einen ganz besonderen Flair haben. Der Nebel isoliert, macht die Welt kleiner, als sie ist. Hintergründe, wie beispielsweise Hügel oder ein Wald, werden auf – im wahrsten Sinne des Wortes – natürliche Weise verdeckt. Dafür tritt das gewählte Motiv mehr in den Vordergrund. Die monotonen Farben schaffen zudem ein ruhiges Ambiente, welches sich mit den passenden Filtern und Kameraeinstellungen weiter hervorheben lässt.
Auch nachdem sich der Nebel gelichtet hat, bieten sich fantastische Möglichkeiten. Denn dann sind die Pflanzen am Boden mit Trautropfen bedeckt, die mit ihren Spiegelungen immer ein faszinierendes Motiv abgeben. Sie lassen sich besonders gut mit großer Blendenöffnung und langer Brennweite fotografieren.
Ein weiterer Vorteil im Herbst ist der im Vergleich zum Sommer niedrigere Stand der Sonne. Das macht das Fotografieren bei günstigen Lichtbedingungen einfacher, das Licht ist meist weicher. Wer durch die Bäume brechende Sonnenstrahlen fotografieren möchte, sollte die Blende schließen.
Kleiner Tipp: Auch bei Regen lassen sich tolle Motive finden. Abperlende Regentropfen, Lichtbrechungen, Spiegelungen in Pfützen – irgendetwas findet sich immer. Zudem sind solche Bilder eine nette Abwechslung zu den vielen „Schön-Wetter-Fotos“.
Blätter im Herbst fotografieren: DAS Herbstmotiv schlechthin
Die roten, orangen, gelben und braunen Blätter im Herbst geben herrliche Fotomotive ab. Ob eine bunte Blätterdecke, die sich wie Feuer über den braunen Erdboden legt oder einzelne Blätter in Nahaufnahmen – der Kontrast zu dem meist dunklen Hintergrund sieht toll aus.
Es lohnt sich, Ausschau nach einem besonders schönen Blatt zu halten und dieses vor einem ruhigeren Hintergrund zu fotografieren. Dafür bieten sich sowohl Pflanzen und Blätter einer anderen Farbnuance als auch eine Straßen oder Kieswege an. Ein schöner Effekt ist zum Beispiel ein feuerrotes Blatt vor einem durch Regennässe tiefschwarzen Teerboden.
Einzelne Blätter lassen sich am besten mit einem Makroobjektiv und langer Brennweite aufnehmen. So verschwimmt der Hintergrund, was ihn weicher und ruhiger wirken lässt.
Bei Makro– oder Nahaufnahmen kann schon eine winzig kleine Bewegung während des Fotografierens dafür sorgen, dass das Hauptmotiv unscharf wird. Wer keine sehr ruhige Hand hat, sollte sich mit einem Stativ behelfen. Alternativ kann man auch Ellenbogen oder Arme aufstützen. Es empfiehlt sich aber so oder so – wie im Grunde bei jedem Foto – mehrere Aufnahmen zu machen und im Anschluss das Beste auszuwählen. Betrachtet man die Fotos am großen Computermonitor, können einem Unterschiede auffallen, die man am kleinen Kameradisplay nicht bemerkt.
Thinking outside the box – Fotografie abseits der typischen Herbstmotive
Bei all den bunten Blättern vergisst man schnell, dass die Flora des Herbstes auch noch andere Motive zu bieten hat. Auch die vielen verschiedenen Pilze, die im Herbst aus dem Waldboden sprießen, bieten seltene und teilweise einzigartige Motive. Hat man einen fotogenen Pilz entdeckt, empfiehlt es sich, mit verschiedenen Perspektiven und Bildausschnitten zu experimentieren.
Dabei darf man sich ruhig auch mal ein bisschen bewegen – sich auf den Boden legen, hinknien oder von einer erhöhten Position aus fotografieren. So bekommt man Perspektiven und Bildausschnitte, die eine nette Abwechslung zu den üblichen Fotos sind, die einfach nur im Stehen geschossen worden sind. Die ungewöhnlichen Blickwinkel laden die Betrachter der Fotos dazu ein, länger bei dem jeweiligen Bild zu verweilen und sich zu fragen, wie es wohl entstanden ist.
Leider scheint der Herbst immer die kürzeste Jahreszeit zu sein. Deshalb sollte man die Chance den bunten Herbst zu fotografieren schnell nutzen, bevor der monochrone Winter kommt. Also auf nach draußen, worauf wartet ihr?!
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