Wir stellen vor: Hubert Neufeld
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Wie viele Filmemacher habe ich mit dem Fotografieren begonnen, um einen Sinn für Bildsprache und vor allem zunächst einmal die Basiskenntnisse in Technik zu erlangen. Mit einer Canon EOS 550D habe ich 2010 begonnen. Davor war eine kurze Phase von 2 Jahren mit einer kleinen Point-and-Shoot-Kamera, wo ich mir ein wenig Lust auf die Fotografie geholt habe. Da ich ein Jahr später bereits mein erstes Musikvideo als Studiumsprojekt drehte, rückte die „Still Photography“ für ein paar Jahre in den Hintergrund, um aber dann ca. 5 Jahre später wieder neu zu entflammen. Diese Zeit habe ich voll in Bewegtbild investiert und erst durch die Erforschung der einen Sache konnte ich erst die Unterschiede zur anderen Sache und die Besonderheiten der Einzelbildfotografie erkennen. Zu dem Zeitpunkt habe ich meine ersten Polarjobs gestartet und dort war es mir dann wichtig, auch viele Moment als Stills einzufangen. Die Begeisterung ist seither ungebrochen und ich trenne meist sehr klar zwischen Film und Foto, wobei ich nur ersteres beruflich mache.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden?
Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Bild habe ich in South Georgia in der so genannten Salisbury Plain geschossen. Dort war ich beruflich für ein Filmprojekt und habe diese Szenen auch im Bewegtbild eingefangen. Mir war in dem Moment aber relativ klar, dass es eine Art Wimmelbild und gleichzeitig ein spannendes Muster ergibt. Das Bild würde auch noch spannend aussehen, wenn man es immer weiter im Detail reduzieren würde, so dass es nur noch Farbverläufe ergibt.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Sony A7S II + Sigma 60-600
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Landschaften mit der Drohne und wilde Tiere.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Muster in der Landschaft oder in der Natur. Ich fühle mich von Strukturen, die man erst durch gewisse Brennweiten oder Winkel (Drohne) erkennt, sehr angezogen.
Hast du fotografische Vorbilder?
Das wäre dann eher im Filmischen und zwar Stanley Kubrick und Emmanuel Lubezki.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Ich freue mich einfach, wenn andere Menschen auch nach Jahrzehnten noch Freude an einem Bild haben, das ich geschossen habe. Das kann auch nur wegen seines historischen Werts sein. Aber ich würde wirklich gerne Drohnenfotos von fließender Lava machen.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Seit 5 Jahren erstelle ich jedes Jahr einen Fotokalender in limitierter Auflage, dessen Erlöse zu 100% gespendet werden. Das motiviert mich bei jedem meiner kleinen Abenteuer dazu, eine Fotokamera mitzunehmen. Seit das Projekt gestartet ist, hat sich meine Motivation für „Stils“ wieder rapide gesteigert. Es müssen ja jedes Jahr 12 neue Fotos her.
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Radiant Photo: Von Fotografen, für Fotografen
Mit Radiant Photo kann jeder seine Bilder in Sekundenschnelle verbessern. Jedes Bild kann mit Radiant Photo optimiert werden – selbst von Profis aufgenommene und bereits bearbeitete Fotos. Einfach die Aufnahmen in der Software öffnen und ein paar Sekunden warten. Das Ergebnis: Fotos, wie sie sein sollten. Radiant Photo verwendet eine fortschrittliche Szenenerkennung, um Anpassungen Pixel für Pixel nur dort vorzunehmen, wo sie benötigt werden. Im „Schnellen Modus“ kann man das Bild mit nur wenigen Schiebereglern dem eigenen Geschmack anpassen. Selbst Profis kommen so zu 80-95 % zum Ziel. Im „Erweiterten Modus“ gibt es Bearbeitungs- und Color-Grading-Tools, mit denen man die eigenen Fotos mit bisher nicht gekannten Funktionen perfektionieren kann.
Die Art und Weise, wie Radiant Photo Farben behandelt, Details hervorhebt und die Belichtung ausgleicht, garantiert großartige Ergebnisse in Rekordzeit. Es fügt Tiefe hinzu, ohne zu übertreiben, betont Details naturgetreu und korrigiert Schwächen selbst der besten Kamerasensoren, die Farbstiche aufnehmen oder die Farben verschieben, wenn sich die Helligkeit oder die Belichtung ändern. Einfach ausgedrückt: Radiant Photo befreit Bilder von einem Grauschleier und lässt sie optimal aussehen.
Mit dem Know-how von Profifotografen
Die Voreinstellungen „Radiant Photo – Pro“ sind eine perfekte Mischung aus Bearbeitung, Farbverbesserung und -konservierung. „Radiant Photo – Dezent“ tut genau das, wonach es klingt: Es verleiht der Bearbeitung einen leichteren und natürlicheren Touch. “Dezent” eignet sich auch hervorragend für bereits bearbeitete Fotos. „My Smart Presets“ gibt Kunden die Möglichkeit, die KI-gesteuerten Smart Presets vollständig anzupassen. Radiant Photo ist die einzige Software, bei der man die künstliche Intelligenz so konfigurieren kann, dass sie genau den eigenen Bedürfnissen und dem eigenen Geschmack entspricht.
Eine weitere Funktion, die von vielen Profis und ersten Testberichten gelobt wird: Die integrierte Stapelverarbeitung von Radiant Photo. Ob in der Standalone-App oder in den Plug-ins für Adobe Lightroom Classic und Photoshop: Radiant Photo bietet eine Stapelverarbeitung mit leistungsstarken Export-Optionen, mit denen Sie festlegen können, wie jede Datei behandelt, benannt und gespeichert wird. Dies ist besonders wertvoll für alle, die hunderte von Bildern bearbeiten müssen, weil sie ihre unbearbeiteten Fotos nicht einem Kunden zeigen können. Einfach alle Bilder durch Radiant laufen lassen und nur die ausgewählten Bilder später manuell bearbeiten.
Foto: © Albert Dros
Die Idee hinter Radiant Photo
Als das Team hinter Radiant Photo mit der Arbeit an der Software begann, war schnell klar, worauf man sich konzentrieren wollte. Es gibt genügend Software, die auffällige und grelle Ergebnisse liefert. Und es gibt genug Programme, bei denen man immer wieder dieselben “Entwickeln”-Module verwendet und wieder und wieder ähnliche Einstellungen wählt. Was wäre, wenn es eine Software gäbe, die all das auf intelligente Weise erledigt, indem sie das Bild analysiert und die Farbwiedergabe priorisiert? Die Dinge einfacher machen. Großartige Ergebnisse in Rekordzeit liefern. Im Kern: echte Fotografie. HDR? Ebenen? Panorama? Bildverwaltung? Fokus-Stacking? Für all das gibt es bereits großartige Werkzeuge, und Radiant Photo versucht nicht, sie zu ersetzen. Und es ersetzt auch nicht den Himmel im Bild durch einen anderen …
Elia Locardi, professioneller Fotograf und CEO von Radiant Imaging Labs, fügt hinzu:
„Radiant Photo ist die erste Fotobearbeitungssoftware, die jedes Bild druckfertig macht, indem sie eine intelligente Szenenerkennung und Pixel-für-Pixel- Anpassungen verwendet. Die Belichtung und der Kontrast jedes Fotos wird optimiert – und gleichzeitig eine naturgetreue Farbwiedergabe erzielt, die genau dem entspricht, was wir mit unseren Augen sehen.“
Der Fokus liegt auf dem authentischen Bild, dem Bild, wie wir es uns beim Drücken des Auslösers vorgestellt haben – das ist Radiant Photo. Radiant Photo soll den aktuellen Workflow von Fotografen nicht ersetzen, sondern ihn ergänzen. Radiant Photo kann am Anfang, mittendrin oder am Ende des Workflows eingesetzt werden. Es wurde entwickelt, um jedes Bild optimal aussehen zu lassen. Und ja, wenn man die Schieberegler von Radiant Photo zu weit nach rechts schiebt, werden die Ergebnisse zu heftig. Das findet auch das Radiant Photo-Team. Aber während die Smart Presets jedes Mal einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Optimierung bieten, können die Benutzer alles nach ihren Wünschen anpassen.
Die weltweit führende Imaging Engine
Radiant Photo verarbeitet Bilder mit der Perfectly Clear Engine. Diese bewährte Technologie ist die weltweit führende intelligente Bildkorrektur mit 140 Millionen verarbeiteten Bildern pro Tag! Denn Radiant Photo verwendet für die Bildoptimierung denselben Kern, dem die meisten professionellen Fotolabore weltweit vertrauen. Radiant Photo erweitert diese solide Grundlage um einzigartige LOOKs, Smart Presets und neue Technologien, die sonst nirgendwo zu finden sind.
Nun geht die Software noch einen Schritt weiter: Sie ermöglicht Anwendern, ihren perfekt entwickelten Fotos ein völlig neues Aussehen zu verleihen. Radiant Photo arbeitet mit Farbprozessen, die aus der Videoproduktion bekannt sind, aber an die Fotografie angepasst wurden.
Color Grading
Mit der Version 1.1 erhält Radiant Photo einen vollständigen Arbeitsbereich für Color Grading, der es dem Benutzer ermöglicht, mit einfach zu bedienenden LOOKs zu arbeiten und diese nach Belieben anzupassen. Außerdem verfügt es über eine leistungsstarke Funktion zur Bearbeitung von Verlaufsfiltern, um Belichtung und Farbe zu verfeinern.
Wie Color Grading funktioniert
Color Grading hat seine Wurzeln in der Filmindustrie. Die Videoaufnahme erfolgt in der Regel mit Einstellungen, bei denen alle Details erhalten bleiben: Eine mittlere Belichtung, die etwas zu dunkel aussieht, ein geringer Kontrast, triste Farben – damit man bei der Nachbearbeitung mehr Spielraum hat. Die Aufnahmen werden zunächst farbkorrigiert (wie die Entwicklung eines Bildes im schnellen oder erweiterten Modus von Radiant Photo) und dann erst folgt das Color Grading (wie mit dem neuen
Arbeitsbereich „Color Grading“ von Radiant Photo).
Während die Farbkorrektur Farben „repariert“, ist das Color Grading der Prozess der Bearbeitung von Farben, um ihnen ein einzigartiges Aussehen, einen Stil zu verleihen. Um die Stimmung der Bilder zu verändern. Hier entfaltet sich die Kreativität in der Nachbearbeitung. Dieser Schritt ist komplett optional: Wenn ein naturgetreues Ergebnis gewünscht ist, ist ein Color Grading nicht erforderlich. Wenn Sie jedoch einen bestimmten Aspekt des Bildes hervorheben und sicherstellen möchten, dass der Look zu Ihrer gewünschten Botschaft passt, ist Color Grading die erste Wahl. Man wählt hellere Töne am Strand, satte Farben bei einem Konzert bei Nacht, kühlere Töne, wenn man ein professionelles Umfeld zeigt, einen höheren Kontrast, um Details in verlassenen Gebäuden hervorzuheben. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Viele LOOKs fürs Color Grading sind in Radiant Photo bereits vorinstalliert. Wer mehr möchte, findet im Marketplace von Radiant Imaging Labs eine Fülle weiterer LOOKs. In Radiant Photo können Benutzer einen Stil auf ihr Bild anwenden und die Intensität anpassen.
Andere Tools beschränken sich auf diesen Punkt, aber Radiant Photo gibt seinen Benutzern auch die kreative Freiheit, Sättigung und Kontrast des angewandten LOOKs unabhängig von seiner Intensität fein abzustimmen. Und natürlich kann man immer wieder auf die Korrekturwerkzeuge von Radiant Photo zurückgreifen, um dem farblich abgestuften Bild den letzten Schliff zu geben. Benutzer können auch die Beleuchtung in der Szene mit einem reichhaltigen interaktiven Verlaufs- oder Radialfilter anpassen. Dies ermöglicht zusätzliche Farbverfeinerungen in zwei oder drei Zonen des Bildes für mehr Präzision. Neben den umfangreichen Steuerelementen gibt es auch einfache Voreinstellungen für gängige Anforderungen wie Vignetten und unterschiedliche Lichtverhältnisse.
Radiant Photo läuft als eigenständige Software unter Windows und macOS. Die Software wurde auch für ARM-Prozessoren optimiert, die in Apple-M1- und M2-Computern zum Einsatz kommen. Radiant Photo kann außerdem als natives Plug-in in Adobe Photoshop, Adobe Lightroom Classic und Corel PaintShop Pro verwendet werden. Radiant Photo bietet einen vollständigen 16-Bit-Workflow. Es unterstützt viele Dateitypen, einschließlich der gängigen Raw-Formate.
Probiert Radiant Photo einfach direkt aus – eine 14-tägige kostenlose Testversion erhaltet ihr unter: https://radiantimaginglabs.com/try
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Vom Standard-Automodell zum Superstar – perfekte Details dank Fokus-Stacking
In unserem Fall wollen wir ein Standard Modell eines Porsche 911 GT3RS in Miami-Blau aus seiner Vitrine befreien und ein Foto erstellen, welches es „kaum“ von einem Original unterscheidet.
Hierfür eigenen sich die Modelle von Minichamps am besten. Diese sind zwar etwas teurer als Matchbox und die anderen einschlägig bekannten Hersteller, dafür sind sie aber auch detailliert bis zum kleinsten Schriftzug. Im späteren Verlauf werden wir hier noch den Detailreichtum dieser Modelle sehen. Da ist zum Beispiel auf den Sitzen der RS-Schriftzug, oder am Lenkrad die 12 Uhr Neutralstellung, genau zu erkennen. Für unsere Zwecke reichen die Modelle im Maßstab 1:43 völlig aus.
Bevor wir jetzt beginnen, noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich gebe hier nur die Methode wieder, wie ich solche Fotos erstelle. Diese hat natürlich keinen Anspruch darauf, die eierlegende Wollmilchsau zu sein. Es gibt sicherlich noch andere Herangehensweisen, welche ebenfalls zu einem guten Ergebnis kommen. Ich bin jedenfalls mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden und möchte mein Vorgehensweise deshalb mit euch teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen dabei, auch solche Fotos von seinen Modellen zu erstellen. Eventuell findet sogar jemand durch diesen Beitrag erst gefallen an dieser Art der Fotografie?
Das Schöne an dieser Art der Fotografie ist, dass wir sie unabhängig vom Wetter, an jedem Tag der Woche, selbst auf dem Wohnzimmertisch durchführen können.
Wir benötigen lediglich einen schwarzen A3 Fotokarton als Hintergrund und eine hochglänzende schwarze Kunststoffplatte. Hier würde sogar A4 Größe reichen, aber auch hier auf A3 zurückzugreifen ist bestimmt kein Fehler. Meine hat die Maße 100 x 50 cm, da ich sie auch für andere Projekte benötige. Solche Platten gibt es bei den einschlägigen Internethändlern, welche meistens mit A anfangen, aber auch im gut sortierten Baumarkt wird man fündig. Der finanzielle Aufwand ist im Gegensatz zum Ergebnis verschwindend gering. Maximal sollten hier € 20,00 auf uns zukommen. Und wie gesagt, so eine Kunststoffplatte leistet auch bei vielen anderen Projekten sehr gute Dienste.
Die Vorbereitungen
Beginnen wir also mit den Vorbereitungen: Schaffen wir uns auf einem geeigneten Tisch erst mal Platz. Die Kunststoffplatte sollte soweit erhöht liegen, dass unsere Kamera nur sehr leicht nach unten geneigt werden muss. Ansonsten würde das Foto nicht den gewünschten Effekt erzielen. Den schwarzen Fotokarton befestigen wir einfach mit zwei Stecknadeln im Hintergrund an der Wand. Keine Angst. Die winzigen Löcher sieht die Frau später nicht!
Liegt und hängt alles wie es soll, kann die Kunststoffplatte von Staub, Fingerabdrücken und sonstigem Schmutz gereinigt werden. Alles, was wir jetzt beseitigen, müssen wir später nicht am Computer entfernen. Also sollten wir hier sehr gründlich vorgehen.
Es ist so weit: Wir haben die ganzen Vorbereitungen endlich erledigt. Jetzt kann es losgehen.
Wir befreien also unser Fotomodel aus seiner beengten Vitrine und platzieren es formatfüllend vor der Kamera auf der Kunststoffplatte. Hierbei achtet darauf, dass die Spiegelung ebenfalls komplett auf dem Foto zu sehen sein wird. Andernfalls wäre das Ergebnis, sagen wir mal, suboptimal.
Da wir für unser finales Bild eine Reihe von Aufnahmen benötigen, bei denen sich nur der jeweilige Fokuspunkt vom vorherigen Bild unterscheidet, ist es entscheidend, die Kamera auf ein Stativ zu montieren. Eine identische Aufnahmeposition wäre sonst bei mehreren Bildern nicht realisierbar.
Das Licht-Setup
Ab jetzt ist es wichtig, dass wir die Position der Kamera und des Modells auf keinen Fall mehr verändern. Wackler an der Platte oder der Kamera sind tunlichst zu vermeiden. Ansonsten beginnt alles wieder von vorne. Somit ist der Einsatz eines Funk-, oder Kabelauslösers hier zu bevorzugen. Ich habe hier meinen Rollei Funkauslöser mit einem Kabel mit der Kamera gekoppelt, weil ich den Blitzschuh für meinen Blitzfernauslöser benötigt habe. Das ist das Gute an dieser Art Fernauslöser, denn er kann als Funk- sowie als Kabelauslöser benutzt werden. Ein großer Vorteil gegenüber manch anderen Produkten.
Am einfachsten gelingen diese Aufnahmen in einem dunklen Raum mit Hilfe von zwei Speedlights. So ist der Hintergrund „von Haus aus“ schon tief schwarz. Es funktioniert jedoch auch mit zwei LED-Lichtern. Dann hat man jedoch eine viel längere Belichtungszeit pro Aufnahme und der Hintergrund wird grau. Das lässt sich zwar in der späteren Bildbearbeitung wieder ausbessern, jedoch verursacht es zusätzliche Arbeit, die ich gerne vermeide. Ich benutze hier immer zwei LED-Lichter, um die beste Beleuchtungsposition für meine spätere Aufnahme zu finden. Erst dann tausche ich das Dauerlicht gegen zwei 580er-Speedlights aus.
Die Kamera habe ich für dieses Foto wie folgt eingestellt: Modus M, f/11, 1/160. Die Blitze sind beide auf 1/128 eingestellt. Die LED-Lichter bleiben aber am „Set“, da man für jedes neue Fokussieren wieder Licht benötigt. Diese kleinen Teile sind absolut Gold wert, ich verwende auch hier LEDs von Rollei. Und wie gesagt, man kann sie auch für die komplette Aufnahme verwenden, hat dann allerdings später ein paar Minuten mehr Arbeit am Computer.
Für Blende 11 habe ich mich entschieden, weil bei einer Offenblende aufgrund der geringen Schärfentiefe noch mehr Einzelaufnahmen zu machen wären, was meiner Ansicht nach die Verhältnismäßigkeit zum Maßstab des Modells in Absurdum führen würde. f/11 hat sich bei vielen solcher Projekte, die ich schon fotografiert habe, als am besten rausgestellt.
Die Aufnahmen
Nun beginnt die eigentlich zeitaufwendigste Arbeit an dem ganzen Projekt, denn für eine durchgängig scharfe Aufnahme benötigen wir bei dem von mir verwendeten 105 mm Makro-Objektiv mehrere Aufnahmen, die wir später digital zusammenführen („Stacking“).
Via Fokus-Peaking fokussieren wir zunächst den Anfang der Motorhaube. Hier stellen wir zum Beispiel das Porsche Logo scharf und machen unsere erste Aufnahme. Dann stellen wir in der gleichen Einstellung noch auf den rechten Scheinwerfer scharf und machen die zweite Aufnahme. An den Rädern können wir auch einmal das RS Logo auf den Felgen, sowie auf die dahinter liegenden gelochten Bremsscheiben fokussieren.
Wenn wir an der Windschutzscheibe angekommen sind, müssen wir besonders genau sein. Im Innenraum gibt es viele Details, die wir unbedingt erwischen sollten. Innenspiegel, Lenkrad, Sitze etc. So arbeiten wir uns von vorne nach hinten durch. Das gleiche machen wir dann bei der Spiegelung, wobei dafür deutlich weniger Bilder benötigt werden. Das Prinzip sollte jetzt klar geworden sein.
Ich habe in meinem Fall 15 Bilder für das Modell und 5 Bilder für den Schatten aufgenommen. So kommen wir auf 20 Einzelbilder die wir für das Fokus-Stacking zur Verfügung haben. Mehr geht natürlich immer, weniger Bilder sollten es jedenfalls beim von mir verwendeten Objektiv und Fokussier-Abstand nicht sein. Das Ganze geschieht natürlich mit manuellem Fokus. So hat man eine bessere Kontrolle über das scharf zu stellende Objekt seiner Wahl. Wer es ganz genau machen möchte, verschiebt den Fokusbereich immer um den gleichen, minimalen Grad (Skala am Objktiv beachten!) weiter.
Das Focus-Stacking
Haben wir unsere Aufnahmen fertig, kommt der entspannte Teil der Arbeit: das Fokus-Stacking via Software. Ich arbeite dafür mit Affinity Photo 2. Da mir das Adobe Modell des Abos nicht zusagt, habe ich vor einigen Jahren auf Affinity gewechselt. Bis heute kann ich sagen, es war der richtige Schritt. Klar, anfangs musste man sich ein wenig umgewöhnen. Jedoch unterscheiden sich die einzelnen Schritte nicht so stark von Photoshop, wie man anfangs vielleicht meinen könnte.
Hier also eine kurze Beschreibung der Vorgehensweise für das Stacking in Affinity Photo:
- Öffnen wir also unser Programm und gehen auf „Neue Fokuskombination“.
- Hier werden wir dann aufgefordert, alle Dateien einzufügen, die wir im späteren Bild haben möchten. Dafür verwende ich die RAW-Bilder der Aufnahmeserie.
- Nachdem wir das ganze dann mit „OK“ bestätigt haben, erledigt die Software alles weitere für uns.
Je nach Anzahl der Einzelbilder dauert das Stacken mal kürzer, mal länger. Am Ende kommt jedoch ein sehr geniales Foto dabei heraus. Jetzt können wir unser Foto noch je nach Geschmack anpassen. Heller – dunkler – farbiger – …, eben so wie es gefällt. Was mir wichtig ist, ist dass durch das Fokus-Stacking wirklich jedes Detail auf dem Foto klar zur Geltung kommt, denn genau das war meine Absicht.
Etwaige Flusen, Staub, Fingerabdrücke (auch auf unserem Modell), welche wir vorher nicht gesehen haben, können jetzt ebenfalls noch entfernt werden. Und schon haben wir ein Ergebnis, welches nicht mehr an ein Standardmodell in einer Vitrine erinnert, denn es macht jetzt richtig was her. Auch ausgedruckt auf Aludibond oder Plexiglas macht unser Porsche eine sehr gute Figur!
Wer ein bisschen mehr möchte, kann dem Porsche jetzt noch die Lichter „anmachen“ (Rücklicht dabei nicht vergessen), oder den Wintereinbruch in Deutschland simulieren. Das habe ich in mit einem Teesieb und Puderzucker gemacht. Auch das ist ein Stacking aus mehreren Einzelfotos. Dabei muss man darauf achten, dass es vor, hinter, links und rechts neben dem Modell schneien muss. Das geht nicht besonders gut wenn man es in einem Rutsch machen möchte, denn es sieht dann nicht realistisch aus – doch das wäre eventuell Stoff für einen weiteren Blog-Beitrag. 😉
Verwendetes Equipment:
- Kamera: Canon EOS 6D MK II
- Objektiv: Sigma 105 mm Macro
- Blitze: Speedlight 580
- LED-Hilfslichter: Rollei Lumis Compact RGB
- Auslöser: Rollei Wireless Fernauslöser
- Software: Affinity Photo 2
Einstellungen:
- Kamera Modus: M
- Blende: f/11
- Belichtungszeit: 1/160
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Bitte lächeln – die besten Fotospots in AlUla
Vom üppigen Grün der Oase bis zu kargen Felsformationen im vom Sonnenuntergang rötlich schimmernden Sand – schon die abwechslungsreiche Landschaft AlUlas lässt die Herzen aller fotografiebegeisterten Besucher höherschlagen. Hinzu kommen beeindruckende historische Bauten, verwinkelte Gassen und ungewöhnliche Kunst im Wüstensand. An sechs Orten kommen Selfie-Könige wie (Hobby-) Fotografen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Doch Vorsicht! Genügend Speicherkarten und Akkus dürfen im Gepäck nicht fehlen – es gibt Motive wie Sand in AlUla.
1. Elephant Rock
Majestätisch erhebt sich der Sandsteinbogen Jabal Al Fil aus dem Wüstensand und sticht aus den vielen Felsformationen des „Tals der Fantasie“ besonders hervor. Seine Form erinnert mit einem langen „Rüssel“ an einen Elefanten, weshalb der Fels auch besser bekannt als Elephant Rock ist. Die einzigartige Landschaft des Tals wurde von Millionen Jahren an Erosionen geformt und ihre Felskunstwerke durch Wind und Wasser gemeißelt. Wer den Elephant Rock in seiner ganzen Pracht vor die Linse bekommen möchte, sollte außerdem zum gegenüberliegenden Jar Rock wandern. Durch dessen krugförmige Felsspalte eröffnet sich ein spektakulärer Ausblick auf das gesamte Tal. Bester Zeitpunkt für beeindruckend Bilder ist kurz vor Sonnenuntergang. Wenn die Nacht über der Wüste hereinbricht, ergibt sich für begabte Fotografen die Chance, die Formationen zusätzlich vor der Kulisse eines strahlenden Sternenhimmels in Szene zu setzen.
2. Hegra
In Saudi-Arabiens erster UNESCO Weltkulturerbestätte Hegra können über hundert gut erhaltene Felsgräber aus der Ära der Nabatäer bestaunt werden. In die Berglandschaft geschlagene, reich verzierte Eingangsportale gewähren Einblicke in längst vergangene Zeiten und die beeindruckende Architektur. Ganz besonders künstlerisch erscheinen die Grabstätten im zarten Licht von Sonnenauf- und -untergang. Doch neben den geschickten Steinmetzen schuf auch die Natur selbst hier ein beeindruckendes Motiv: Erosionen formten aus einem der Felsen, dem Face Rock, gut erkennbar das Profil eines Menschen.
Auf einer 1,5-stündigen Wanderung entlang des Rock-Art-Trails findet sich außerdem eine Kunstsammlung der ganz besonderen Art: altertümliche Graffitis, mit denen sich Reisende, Pilger und Einheimische bereits vor Tausenden von Jahren im Fels verewigten. Fotografen können sich Fahrräder leihen und die UNESCO-Stätte auf zwei Rädern erkunden. Dadurch haben sie die Möglichkeit, genau dort zu stoppen, wo ihnen besondere Motive vor die Linse „springen“.
3. Heritage Oasis Trail
Kaum jemand mag es glauben, aber AlUla ist eine Oase, in der scheinbar unendlich viele Dattelpalmen gedeihen. Hier bieten sich auf einem Spaziergang entlang des Heritage Oasis Trail vielseitige Fotomotive. Unter dem Blätterdach des üppig grünen Palmenhains sorgen Wind und Sonne für ein ganz besonderes Lichtschauspiel, wenn sie mit den Palmenblättern spielen und auf sandsteinfarbene Mauern treffen: Die Pfade durch die antiken Ruinen der Oase erinnern an ein arabisches Märchen.
4. Habitas AlUla
Halb Hotel, halb Museum: Das nachhaltige Hotel, das übersetzt „Zuhause“ heißt, zeigt einige der Kunstwerke von Desert X, einer alle zwei Jahre in AlUla stattfindenden Veranstaltung. So thront auf einem Fels die blaue Frauenskulptur der Künstlerin Lita Albuquerque. Die Kunstinstallation „Now you see me, now you don’t“ von Manal Aldowayan hingegen lädt zur Interaktivität ein: Auf mehreren in den Boden eingelassenen Trampolinen, die an Pfützen erinnern sollen, kann vor der magischen Felskulisse springend das innere Kind wiederentdeckt werden.
5. Maraya Concert Hall
Kunst und Bauwerk in einem: Fast wie eine Fata Morgana erhebt sich das Maraya aus der Wüste des Ashar-Tals. Die mit 9000 Spiegeln verleidete Fassade der Veranstaltungs- und Konzerthalle scheint aus der Entfernung mit der umliegenden Landschaft zu verschmelzen. Maraya, was auf Arabisch Spiegel oder Reflexion bedeutet, soll die bedeutende Rolle AlUlas in der Weltgeschichte als jahrhundertelanger Knotenpunkt verschiedener Kulturen betonen. Die Spiegel selbst werden dabei zu einer aktiven Leinwand, deren Motiv stets im Wandel ist. Das Gebäude ist damit nicht nur ein imposantes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein einzigartiges Fotomotiv.
6. Harrat Viewpoint
Wer das schwarze Lavagestein des Harrat Uwayrid erklimmt, bekommt von dessen Aussichtspunkt aus einen atemberaubenden Ausblick über Dadan sowie die Altstadt und Oase AlUlas vor die Kamera. Zum Sonnenuntergang scheint es fast, als würden die Felswände in Flammen stehen, wenn alles in ein orangerotes Licht getaucht wird. Wenn die letzten Strahlen am Horizont verschwunden sind, füllt sich der Himmel über AlUlas mit unzähligen Sternen und bildet mit den Lichtern der darunterliegenden Stadt ein funkelndes Ensemble.
Bilder: Royal Commission for AlUla (1, 2, 4-6), Katrin Schmidt (3)
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Lichtspiel: Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge
Der Sonnenuntergang als solches, vielmehr seine fotografische, weniger die gemalte Abbildung, wird landläufig gerne auch als Kitsch bezeichnet. Kitsch bedeutet in diesem Fall eine Wiederholung bekannter Klischees ohne jede eigenständige Lichtgestaltung. Die fehlende Originalität wird durch Übertreibung kompensiert. Als kitschig werden Fotos auch dann bezeichnet, wenn sie sozusagen ohne Inhalt zu stark auf ihre ästhetische Wirkung reduziert werden. Obwohl Kitsch mittlerweile als eigene künstlerische Kategorie betrachtet wird, schätzen wir das Foto dieses warmrot-gelben Sonnenuntergangs oben doch eher als nicht ganz hochwertig ein.
Faszination Sonnenuntergang
Doch seien wir ehrlich: Egal wie oft man ihn sieht, egal wie häufig man ihn erlebt, der Wunsch, von genau diesem Sonnenuntergang ein Foto zu machen, ist doch sehr groß. Vielleicht ist es die Beruhigung des Tageslichts, die mit dem Untergang der Sonne einhergeht, oder die schnelle Vergänglichkeit dieses Ereignisses, das die große (fotografische) Faszination ausmacht. Immerhin wird an den westlichsten Zipfeln der Inselkette von Key West in den USA jeden Abend exakt mit dem „Verschwinden“ der Sonne laut Beifall geklatscht.
Wie also sollten Fotos von Sonnenuntergängen gestaltet sein, ohne Gefahr zu laufen, zu kitschig und klischeehaft zu werden? Sollte beispielsweise die Sonne noch zu sehen sein, so wie in der Abbildung oben? Und wenn ja, wie viel Sonne sollte dann noch sichtbar sein? Aus meiner Sicht gibt es keine allgemeingültig richtige Antwort. Aber: Bei klarem Himmel würde ich die Sonne nicht mehr zeigen, weil sie dann »nur« eine helle Kugel ohne jegliche Zeichnung ist. Bei diesigem Himmel oder bei einem Himmel mit Schleierwolken würde ich die Sonne in meine Bildkomposition miteinbeziehen, weil sich durch das Streulicht eine interessante Zeichnung ergeben kann.
Weißabgleich auf Tageslicht
Wichtig ist auch, für die Aufnahmen von Sonnenuntergängen grundsätzlich mit der Einstellung des Weißabgleichs auf Tageslicht (dieser Menüpunkt hat meistens das Sonnen-Symbol) zu fotografieren. Damit wird sichergestellt, dass die „Originalfarben“ auch erhalten bleiben. Der Grad des Kitsches, also der Übertreibung der Farbgebung, lässt sich dann im Bildbearbeitungsprogramm nach Belieben steuern. Auch die geringfügige Entsättigung der Farbgebung kann durchaus eine dramatisierende Wirkung haben.
Die Verwendung einer längeren Brennweite ist ebenfalls empfehlenswert, denn durch ihre verdichtende Eigenschaft lässt sie den Vordergrund, die Küstenlinien und die Personen, die dem Sonnenuntergang fasziniert beiwohnen, enger mit dem Hintergrund, also dem Horizont und damit dem Sonnenuntergang, zusammenrücken. Ein Sonnenuntergang ohne erkennbaren Vordergrund ist nicht spannend: Das Foto wirkt dann platt, es erzählt keine Geschichte und lässt den Betrachter kalt.
Morgens ist das Blau dominanter
Abhängig von der jeweiligen Wetterlage kann ein Sonnenuntergang mit fantastischen Farbspielen verbunden sein. Neben dem dominanten Abendrot können auch gelbe, violette oder sogar grüne Farbtöne sichtbar werden. Das Licht der Sonne spiegelt sich dabei in kleinen Partikeln der Atmosphäre. Dabei wird das blaue Licht stets stärker gestreut als das rote Licht, das den Beobachter dann intensiver erreicht. Da morgens weniger Schwebstoffe in der Luft sind, ist dadurch auch der blaue Anteil des Sonnenaufgangs weniger gestreut und somit entsprechend dominanter sichtbar.
Bildergalerie
Wie es geht – und wie nicht – das zeigt die Bilderstrecke zum Beitrag.
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Wir stellen vor: Mike Eyett
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Ich habe eigentlich schon immer, auch zu Analogzeiten, auf Reisen und zum Hausgebrauch fotografiert – was ich aber heute eher als knipsen bezeichnen würde. Was die „ernsthaftere“ Fotografie betrifft, hat es bei mir unter Wasser angefangen. Als leidenschaftlicher Taucher wollte ich meine Unterwassererlebnisse mit an Land bringen und habe vor 5 bis 10 Jahren dann angefangen, dies immer intensiver zu betreiben. Die Ausrüstung wuchs, und ich habe dann auch den Evolutionsschritt zur Fotografie an Land vollzogen. Dort interessiert mich primär die Landschafts- und Wildlife-Fotografie.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden?

Platz 7: „In bester Gesellschaft“ von Mike Eyett, Linz/Österreich
Gibt es eine Geschichte dazu?
Meine Frau Doris und ich haben auf dem Weg zu einer Tauchsafari zu den Revillagigedo-Inseln im Pazifischen Ozean ein paar Tage Zwischenstopp in Cabo San Lucas an der Südspitze der Baja California gemacht. Von der Tauchbasis vor Ort wussten wir, dass sich seit ein paar Tagen eine riesige Schule Makrelen in der Nähe der Seelöwenfelsen aufhält. Dorthin sind wir dann zum Tauchen gefahren. Wir mussten etwas suchen, konnten dann aber begeistert die sich in schneller Folge ändernden Formationen und Strukturen des Schwarms beobachten. Das Bild zeigt Doris, GoPro in der Hand, auf die Schule zuschwimmend und die entsprechende Ausweichbewegung des Schwarms.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Mit einer Nikon D810 und einem 16mm Weitwinkelobjektiv (f/11, 1/250 sec, ISO 400) in einem Seacam-Unterwassergehäuse sowie zwei externen Unterwasserblitzgeräten.
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Ich bin fasziniert von der Schönheit und der Vielfalt des Lebens und der Natur. Weil ich mich entsprechend gern in der Natur aufhalte, liegt mein Hauptfokus auf der Naturfotografie. Dort geht mir der fotografische Stoff auch nie aus. Besonders befriedigend finde ich, Landschaften und Tiere über oder unter Wasser in einem besonderen Moment oder in einer einzigartigen Licht- oder Wetterstimmung zu fotografieren.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Die Natur selbst ist für mich eine nie versiegende Quelle der Inspiration und motiviert mich auch immer wieder mit manchmal schwerer Kameraausrüstung und Stativ loszuziehen. Auch wenn ich geplanterweise zu einer bestimmten Zeit bei einem Fotospot sein möchte, ist letztlich die Magie des Moments entscheidend.
Hast du fotografische Vorbilder?
Es gibt ganz viel tolle Fotografen, die ich bewundere, auch wenn ich nicht das eine Vorbild habe, dem ich nacheifere. In der Landschaftsfotografie möchte ich aber Ansel Adams hervorheben: die ikonischen Bilder, die er mit den damaligen Techniken hervorgebracht hat, sind in vieler Hinsicht immer noch maßstabsgebend und für mich einfach Spitzenklasse. In der Unterwasserfotografie habe ich viel von Altmeister Kurt Amsler gelernt, bei dem ich auch einige Workshops in Südfrankreich besucht habe.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Der Weg ist das Ziel: der befriedigendste Moment ist für mich, wenn ich inmitten einer einzigartigen Situation bin, diese intensiv erlebe und dann den Auslöser betätige. Das kann eine unerwartete Begegnung mit einem Walhai im offenen Meer, das Beobachten von tanzenden Nordlichtern oder einfach ein besonders schöner Sonnenaufgang sein. Da habe ich manchmal schon fast spirituelle Empfindungen – wenn ich hin und wieder solche Momente erlebe, habe ich für mich alles erreicht. Aber natürlich freue ich mich auch, wenn meine Bilder anderen Menschen gefallen oder auch mal einen Preis gewinnen 😊.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Ich habe auch noch ein paar Gedanken und Anekdoten zur Unterwasserfotografie in folgendem Interview ausgeführt: Mike Eyett über Kameraeinstellungen, Motivsuche & Gefahren (digitalphoto.de)
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Winterwunderland: 15 Tipps zur Schnee-Fotografie
1. Such dir dir passende (Kamera)-Ausrüstung zusammen
Bei extrem niedrige Temperaturen können Kameras zu streiken beginnen. Vielen Smartphones wird bereits unter dem Gefrierpunkt zu kalt. Größere Kameras sind da unemfindlicher, manche Profi-Modelle funktionieren sogar bei bis zu minus 50° Celsius. Bei der Wahl des Objektives empfehle ich eher zum Zoom-Objektiv statt zur Festbrennweite zu greifen. Das spart unnötige Objektivwechsel, bei denen feuchte und kalte Luft in die Kamera gelangen und für Probleme sorgen kann. Die größten Probleme bei Kälte machen die Akkus. Nimm also ausreichend Reserveakkus mit und transportiere diese nahe am Körper um sie vor der Kälte zu schützen. Falls du möchtest, nimm auch gerne ein Stativ mit, um auch längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei zu fotografieren und den Bildaufbau ganz in Ruhe zu perfektionieren. Falls vorhanden, verwende bei starkem Schneefall eine spritzwassergeschützte Kamera, einen Regenschutz oder bastle dir selbst einen Regenschutz aus einer Plastiktüte oder Duschhaube und fixiere diesen mit Gummibändern. Auch immer dabei haben solltest du Reinigungstücher, da vorallem die Objektive gerne beschlagen. Das alles solltest du gut in einer Kameratasche oder -Rucksack verstauen. Viele Taschen sind aus waserabweisenden Material und haben sogar bereits einen integrierten Regenschutz. Auch bei der eigenen Kleidung sollte man vorsorgen. Du kannst dich gerne mit beiheizbarer Skiunterwäsche ausstatten, in der Regel tut es die gute alte Zwiebeltechnik aber auch. Beim Zwiebelprinzip kombinierst du mehrere Lagen Kleidung übereinander. Die zwischen den einzelnen Schichten befindliche Luft sorgt da dann für die nötige Isolierung und die Körperwärme bleibt erhalten. Je nach Wetter solltest du mit wind- und regenabweisenden Schichten kombinieren. Schuhe mit dicker Sohle, eine anständige Mütze und Handschuhe (idealerweise mit umklappbaren Fingerkuppen für die Kamerabedienung) sind je nach Kälte auch unverzichtbar. Falls du im Schnee knien möchtest, benutze unbedingt einen Schutz damit keine Feuchtigkeit in deine Kleidung eindringen kann. Eine kleine Plane, eine alte Regenjacke, eine Plastiktüte oder zur Not auch einfach der Regenschutz deines Kamerarucksacks helfen, wenn deine Hose nicht wasserabweisend ist.
Ein paar hilfreiche Produkte findest du auch auf unserem Pinterest Account.
2. Kameraeinstellungen vorbereiten
Wie auch sonst in der Fotografie solltest du gerade bei der Fotografie von weißen Schneelandschaften unbedingt im RAW-Modus fotografieren. So hast du in der Bildbearbeitung mehr Möglichkeiten nachträglich deine Fotos zu verbessern. Für den Anfang rate ich im Modus Blendenpriorität zu fotografieren und bei Bedarf die Belichtungskorrektur der Kamera zu verwenden. Die Belichtungskorrektur wird uns auch noch etwas später in diesem Artikel beschäftigen. Stelle den Weißabgleich gerne schon vorab manuell ein um deine Bilder in Action besser beurteilen zu können. Der automatische Weißabgleich kann nämlich zu sehr blauen oder sehr grauen Schneeaufnahmen führen. Versuche es mit einem Wert von etwa 6500k und nimm bei Bedarf kleine Anpassungen vor. Da wir in RAW fotografieren, können wir den Feinschliff auch hier später in der Bildbearbeitung machen. Mehr zum Thema Weißabgleich findest du im Gastbeitrag von Jochen Kohl hier in unserem Blog.
So sieht es oft aus, wenn ein Bild direkt aus der Kamera kommt und der Fotograf „einfach nur draufgehalten hat“:
3. Überbelichten um graue Schneeaufnahmen zu vermeiden
Um das verblüffend helle Weiß des Schnees wirklich wiederzugeben, solltest du eine Überbelichtung von +0,7 oder +1 versuchen. Überbelichtung ist ein einfacher Tipp, der zu wunderbar weißen, natürlich wirkenden Winterfotos führen kann. Bitte beachte, dass auch bei einer Überbelichtung ein leichter Blaustich in deinen Bildern zu erwarten ist. Wenn das Bild blau oder sehr blau ist, liegt das daran, dass der Schnee den blauen Himmel reflektiert. Wenn direktes Sonnenlicht auf den Schnee fällt, sollte er weniger blau sein und es sollte einfacher sein, das „helle Weiß“ in deinen Bildern zu erhalten. Auch hier gilt: Da wir im RAW-Format fotografieren, können wir später den Blaustich beseitigen. Dies kann aber auch zu sehr unnatürlich wirkenden Schneefotos führen, daher ist hier das richtige Fingerspitzengefühl von Nöten.
4. Wie man fallenden Schnee fotografiert
Ich habe vorhin die Blendenpriorität für die Schneefotografie empfohlen, dies bietet sich vorallem für verschneite Szenen an. Was passiert aber wenn man Schneegestöber oder verträumt fallende Schneeflocken ablichten möchte? Wenn du fallenden Schnee fotografieren möchtest, solltest du in den manuellen Modus wechseln, damit du auch die Verschlusszeit steuern kannst. Jetzt hast du die Möglichkeit dich zu entscheiden, ob du den Schnee als einzelne Flocken fotografieren möchtest – oder ob du die Bewegung des Schnees während des Fallens in Form von Streifen/Linien festhalten möchten. Bei einer längeren Belichtung (weniger als 1/100) wird die Bewegung sichtbar. Längere Belichtungszeiten zeigen Schneeflocken oder Schneeflecken – wenn du die Verschlusszeit noch weiter verkürzt, verschwinden diese vielleicht sogar aus dem Bild. Experimentiere also gerne je nach der Stimmung, die du hervorrufen möchtest. Je größer die Brennweite, desto länger kann auch die Belichtungszeit sein. Wenn du hier aber mehr experimentieren möchtest, nimm am besten dein Stativ zur Hand. Eine kürzere Verschlusszeit kann jedoch das Gefühl des fallenden Schnees besser hervorrufen, denn eine zu lange Verschlusszeit kann zu einem nebligen oder unscharfen Bild führen. Versuchen es einmal mit einer Belichtungszeit von 1/250 oder länger, um die Schneeflocken in der Luft einzufrieren und trotzdem ein leichtes Gefühl der Bewegung zu erhalten.
5. Versuche es mit Schwarz-Weiß-Umwandlung für ein atemberaubendes Schneefoto
Schneefotos können sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe großartig aussehen! Erhöhe dabei ggf. den Kontrast und den Weißanteil und behalte die Tonwertkurve im Auge. Wie beriets erwähnt, ist es leicht, ein sehr graues Bild zu erhalten, wenn man nicht aufpasst.
6. Ein kontrastreiches Motiv überlegen
Wenn du darüber nachdenkst, wie du Fotos im Schnee machen kannst, sollten du dir überlegen, was du fotografieren möchtest! Ein Stadtbild oder eine belebte Straße kann sehr wirkungsvoll sein, ebenso wie eine verschneite Landschaft. Du kannst auch Figuren in Ihre Landschaften einbauen. Das helle Weiß im Kontrast zu einer oder mehreren Figuren in der Landschaft kann sehr wirkungsvoll aussehen.
7. Gehe raus und fotografiere unter verschneiten Bedingungen
Bei starkem Regen macht das Fotografieren weniger Spaß, das gilt jedoch nicht für Aufnahmen bei Schneefall. Wenn die Leute sich zu Hause unter einer warmen Decke verstecken solltest du raus, um den Winter einzufangen! Lassen dich von „schlechtem“ Wetter nicht abschrecken. Ich habe oben bereits das Handwerkszeug zum Fotografieren von fallendem Schnee gegeben, also geh hinaus und versuche, diese einzigartige Atmosphäre einzufangen. Du kannst stimmungsvolle Landschaften oder Stadtansichten bei Schneefall einfangen. Oder du kannst Menschen oder Tiere ablichten. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Atmosphäre einzufangen, wenn der Schneefall einsetzt.
8. Manueller Fokus für scharfe Bilder
Ein wirklich weißes, verschneites Motiv kann schwierig zu fokussieren sein, besonders mit dem Autofokus. Gerade auch bei Schneefall tut sich der Autofokus oft sehr schwer! Verwende daher am besten den manuellen Fokus. Nutze dazu auch gerne den Live-View um auf 100% im Bild zu zoomen und zu prüfen ob der Fokus richtig sitzt.
9. Schneeflocken mit Blitzlicht beleuchten
Wenn du nachts Aufnahmen von fallendem Schnee machst, kannst du versuchen, einen Blitz auf deine Kamera aufzusetzen und ihn nach vorne zu richten. Falls vorhanden, kannst du auch den eingebauten Blitz verwenden. Stelle dazu deine Kamera auf manuelle Belichtungsmessung mit Matrixmessung ein. Mache dann eine Belichtungsmessung ohne eingeschaltetes Blitzgerät, damit die gesamte Szene korrekt belichtet wird. Bleib im manuellen Modus – damit die gleiche Belichtungsmessung beibehalten wird – und schalte nun den Blitz ein. Du erhälst dann überbelichtete Schneeflocken im Vordergrund, aber einen gut belichteten Hintergrund und ein gut belichtetes Gesamtbild.
Dieser Trick funktioniert auch bei Tageslicht sehr gut, wenn du die Blitzleistung reduzierst: Hier erfolgte die Belichtungsmessung auf die Augen des Affen, belichtet wurde 1/160 Sek, Blende f/5,6, ISO 640. Es kam ein Aufhellblitz zum Einsatz.
10. Benutze die Streulichtblenden deines Objektives
Die meisten Objektive werden mit Streulichtblenden geliefert. Beim Fotografieren im Schnee sind Streulichtblenden sehr nützlich. Sie verhindern nicht nur, dass fallender Schnee auf dein Objektiv gelangt, sondern wirken auch als leichte Barriere gegen die Kälte. So lässt sich die Kondensation auf dem Objektiv verringern.
11. Benutze das Histogramm
Das Betrachten deiner Bilder auf dem Kamera-Bildschirm oder dem Sucher kann zu Ungenauigkeiten führen, insbesondere bei hellen, weißen Motiven. Verwende daher besser das Histogramm, um ihre Belichtung genauer zu überprüfen. Damit vermeidest du völlig überzubelichten und Details zu verlieren, die selbst in Raw nicht wiederhergestellt werden können. Es lohnt sich auf jeden Fall, zu wissen, wie du das Histogramm in deiner Kamera anzeigen lassen kannst. Am besten machst du dich damit noch im Warmen und in Ruhe vertraut.
12. Halte deine Akkus warm
Ich habe dies zwar bereits weiter oben erwähnt, aber ohne Akku kein Bild, daher wird dieser Punkt hier nochmal erwähnt. Bei winterlichen Temperaturen ist es schwierig, Batterien warm zu halten. Wenn sie zu kalt werden, können sie ganz ausfallen. Sorge daher für ausreichend, voll aufgeladenen, Ersatzakkus. Bewahre sie am besten in einer Innentasche deiner Jacke auf – so bleiben sie nicht nur warm, sondern auch trocken. Wenn deine Batterie plötzlich leer ist, brauchst du nicht in Panik zu geraten! Akku tauschen und weiter geht es.
13. Nutze Sonnenaufgang und -untergang
Fotografieren bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang kann deinen Schneeaufnahmen das gewisse Etwas verleihen. Wie bereits erwähnt, ist das Sonnenlicht, das direkt auf den Schnee scheint, eine große Hilfe für wirklich helle weiße Schneeaufnahmen. Wenn du also einen Sonnenauf- oder -untergang fotografierst, solltest du einen warmen oder blauen Farbton in deinen Bildern erwarten. Kämpfe nicht zu sehr dagegen an, sondern lasse dich darauf ein und mache ein natürliches Bild des Sonnenaufgangs oder -untergangs, das durch eine atemberaubende Schneelandschaft ergänzt wird. Beachte aber bitte dass es gerade vor Aufgang bzw. nach Untergang noch um einiges kälter ist.
14. Stärkung für Unterwegs
Mangelt es deinem Körper an Flüssigkeit wird dein Blut dicker und kann schlechter zirkulieren. Um zu vermeiden, dass vorallem deine Hände und Füße aufgrund mangelnder Durchblutung kalt werden, denke daran oft und ausreichens zu trinken. Auch ein voller Magen hilft, deinen Körper von innen zu wärmen. Du kannst dir hier zum Beispiel eine warme, gut gewürzte, Suppe in einer Thermoskanne mitnehmen. Oder einen Ingwertee, wer mag.
15. Zurück ins Warme
Du hast deine Bilder im Kasten? Super, dann ist es Zeit sich aufzuwärmen. Dabei sind auch einige Punkte zu bedenken. Wenn deine Kamera oder Ausrüstung mit Schnee bedeckt sein sollte, putze ihn mit einem Handschuh ab. Schnee wird zu Wasser, und das gefällt deiner Ausrüstung vermutlich weniger. Sei vorsichtig mit deiner Kamera, wenn du wieder ins Warme kommst. Das Metall der Kamera ist sehr kalt und wenn du die Kamera nun einem Temperaturschock aussetzt, kann sich schnell Kondenswasser am und im Gehäuse bilden. Besser ist es daher, die Kamera behutsam (langsam) zu erwärmen. Lasse sie ggf. für eine Weile in der geschlossenen Tasche in einem kühlen Raum (hier kondensiert dann die Feuchtigkeit eher an der Tasche als an der Kamera) und steigere die Temeratur nur langsam.
Daher auch das Objektiv erst abnehmen, wenn die Kamera aklimatisiert ist – andernfalls gibst du der Feuchtigkeit eine weitere Gelegenheit, in die Kamera einzudringen.
Übrigens gilt das auch für große Temperaturunterschiede unter dem Gefrierpunkt, wie Katrin vor einigen Jahren in Lappland feststellen musste, als sie von unter -20°C ihre Kamera mit in den Iglu (-5°C) nahm:
Ist aber gut ausgegangen. Falls dich der Blogbeitrag ihrer Reise interessiert, findest du ihn hier.
Mit diesen 15 Tipps kommst du bei deinen nächsten Schneebildern hoffentlich zu schnellen Ergebnissen und kannst wunderschöne Fotos von verschneiten Winterlandschaften machen. Viel Spaß dabei!
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Photo+Adventure Hotel-Arrangement mit einigen Extras
2023 ist endlich wieder Photo+Adventure Messe-Festival-Zeit! Wie ihr euch denken könnt, freuen wir uns schon total und basteln fleißig am Event für euch. Das Workshopprogramm steht und die Planung unseres bunten Rahmenprogramms läuft, Ausseller melden sich an, wir werkeln an Fotoausstellungen und Vortragsprogramm, Catering und all den anderen kleinen und großen Dingen, die noch so dazu gehören. Und weil das Event in diesem Jahr bereits am zweiten Mai-Wochenende und damit 4 Wochen früher als gewohnt stattfindet, haben uns auch bereits die ersten Anfragen zu Übernachtungsmöglichkeiten erreicht.
Wir haben uns auch in diesem Jahr wieder mit der Stadt Duisburg zusammen getan und allen, die eine etwas weitere Anreise zur Photo+Adventure haben, ein Hotel-Arrangement zusammen gestellt. So könnt ihr entspannt anreisen, die Photo+Adventure genießen und in der Umgebung gleich noch was Schönes unternehmen. Das Rundum-Paket beinhaltet in diesem Jahr:
- Die Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück in einem zentral gelegenem 4-Sterne Hotel.
- Messetickets für den Samstag & Sonntag bei der Photo+Adventure
- Ihr bekommt eine Photo+Adventure-Tasse, das Messemagazin und 3 Getränkegutscheine pro Tag und Person auf unserer Messe.
- Damit ihr möglichst viel vom Pott sehen könnt, gibt es dazu ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr im Ruhrgebiet für das ganze Wochenende.
- Als zusätzliches Highlight könnt ihr noch eine von drei möglichen Aktivitäten in Duisburg wählen:
- Eine Hafenrundfahrt durch den weltgrößten Binnenhafen,
- einen Ausflug ins Museum
- oder in den Zoo Duisburg.
Das Paket kostet 107 € pro Person für eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück, die Verlängerungsnacht gibt es ab 63 €. Der Einzelzimmerzuschlag liegt bei 23 €. Wär das was?
-> Hier geht es zur Buchungsanfrage des Hotel-Arrangements.
Auch dieses Jahr liegt unsere Messe trotz des frühen Termins optimal, denn die Photo+Adventure findet am Wochenende vor Christi Himmelfahrt statt. Ihr könntet also prima ein paar Tage Urlaub anhängen und habt mit dem Feiertagen das Glück, weniger Urlaubstage investieren zu müssen. Also warum nicht länger bleiben? Der Pott lockt mit Industriekultur, Museen, Aktivitäten, Shoppingmöglichkeiten und Zielen in der Natur wie dem Niederrhein. Das Schöne dabei ist, dass hier alles nah bei einander liegt und die Wege kurz sind. Es gibt viel zu entdecken – da sollte doch für jeden etwas dabei sein?!
Wer weitere Beratung und Infos zu Aktivitäten in der Region wünscht, der wendet sich am besten an Tourist Information in Duisburg oder schaut im Internet z.B. auf der Tourismus-Seite von Duisburg.
Wir freuen uns auf euch!
Titelbild des Beitrags: © Rhema Kallianpur
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2023 – Das Jahr der Festivals im Photo+Adventure Partnerland AlUla
Dass unser Partnerland AlUla mit seinen Festivals dem Besuch in der Wüstenoase ein ganz besonderes i-Tüpfelchen setzt, durften Pavel, Miho und ich ja bereits bei unserem Besuch im Frühjahr erleben. Damals konnten wir in das bunte Treiben während des Kunsfestivals beobachten, was uns viel Spaß gemacht hat. Wer den Beitrag noch einmal lesen möchte, findet ihn hier. Nun hat AlUla die Veranstaltungen für das nächste Jahr bekannt gegeben und wenn ihr eine Reise plant, sucht euch unbedingt einen Zeitraum aus, zu dem ihr an einem der unzähligen „AlUla Moments“ teilnehmen könnt. Es lohnt sich!
Wir haben für euch nachstehend eine Übersicht der Veranstaltungen in AlUla zusammengetragen
Richard Mille AlUla Desert Polo – 27. bis 28. Januar 2023
Das mit Spannung erwartete Richard Mille AlUla Desert Polo findet bereits zum dritten Mal statt und zieht namhafte Polospieler und Prominente aus der Region und der ganzen Welt an, die das Spiel der Könige in AlUla genießen wollen. In Zusammenarbeit mit dem saudischen Poloverband (SPF) unterstreicht dieses einzigartige Poloturnier die lange historische Verbundenheit von AlUla mit der Reiterei, dem Erbe und der Kultur. Polo in der Wüste – eine fotografisch vielversprechende Kombination!
Saudi Tour 2023 – 30. Januar bis 3. Februar 2023
Nach einer äußerst erfolgreichen ersten Ausgabe in AlUla kehrt die Saudi Tour in Zusammenarbeit mit dem saudi-arabischen Radsportverband zurück. Radsportler aus der ganzen Welt werden bei der dritten Auflage der Saudi Tour in der wunderschönen Umgebung von AlUla antreten, um sich in der markanten Landschaft AlUlas bei steilen Anstiegen und schnellen Sprints zu messen.
AlUla Catwalk – 9. bis 12. Februar 2023
Auf dem Catwalk sind die Katzen los: Bei einem Wochenende voller Mode, Musik und Kunst soll auf die Notlage des vom Aussterben bedrohten Arabischen Leoparden aufmerksam gemacht werden. Passend dazu gibt es in AlUla ein Wiederansiedelungsprogramm, das erst vor Kurzem die Geburt von Leoparden verkünden konnte.
AlUla Arts Festival – 13. bis 28. Februar 2023
Das AlUla Arts Festival ist ein Pflichttermin im Kalender aller Kunstliebhaber und bietet eine vielfältige, kuratierte Auswahl an Kunstworkshops und internationalen Kunstausstellungen. Die Hauptveranstaltung der diesjährigen Ausgabe ist FAME: Andy Warhol goes AlUla – eine für das Maraya kuratierte Sonderausstellung und die umfangreichste Sammlung von Andy Warhols Werken, die im Nahen Osten zu sehen ist.
AlUla Trail Race 2023 – 23. bis 24. Februar 2023
Das AlUla Trail Race ist ein einzigartiges Laufereignis, das sowohl erfahrenen Läufern als auch für Hobbyläufern und -wanderern offen steht. Mit dem Schwerpunkt auf Umwelt, Natur und dem Nervenkitzel eines Wettkampfs in einem uralten, unberührten Land mit atemberaubenden Ausblicken und vorbei an künstlerischen Felsformationen und Jahrtausende altem Kulturerbe.
AlUla Endurance Cup 2023 – 3. März 2023
Pferde und die Kunst des Reitens blicken in der arabischen Welt auf eine lange Geschichte zurück. Beim AlUla Endurance Cup werden sich im Andenken an die alte arabische Pferdekultur mehr als 200 Reiter mit den besten Pferden auf einer natürlichen Wüstenrennbahn messen. Reitsportbegeisterte und interessierte Zuschauer werden die Gelegenheit haben, die alte arabische Pferdekultur von AlUla zu erleben – ein fotografisches Highlight!
Ramadan & Eid Al-Fitr – 22. März bis 22. April
Tief in die Kultur des Landes eintauchen: Mit speziellen Ramadan-Unterkunftsangeboten, spektakulären Iftar- und Suhoor-Einrichtungen sowie einer Vielzahl von aufregenden Abendabenteuern im Freien legt AlUla während des Ramadan besonderen Wert auf Familienzeit. Nehmt an den traditionellen Feierlichkeiten des Eid AlFitr teil, bei denen ihr mit den Einheimischen frühstücken und frische Säfte, Tee und Kaffee probieren könnt.
AlUla Skies Festival – 20. April bis 4. Mai 2023
Am Himmel von AlUla werden im Frühjahr 2023 wieder 200 farbenfrohe Ballons hoch über der UNESCO-Welterbestätte Hegra schweben und die Landschaft in ein lebendiges Kunstwerk verwandeln. Rund um das Ballonschweben wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, bei denen sich alles um die majestätische alte Wüste und die endlose Galaxie dreht. Unabhängig davon lohnt sich ganzjährig der Blick in den Himmel: Dank eines speziellen Beleuchtungskonzepts wird Lichtverschmutzung verhindert. So lassen sich von überall aus die Sterne sehen – und bei speziellen Stargazing-Touren (die wir sehr empfehlen können) erfahrt ihr mehr über den sagenumwobenen Sternenhimmel AlUlas, der einst Seefahrern und Nomaden Orientierung bot.
Extreme Adventure AlUla – 07. bis 10. Juni
Das richtige für alle Abenteurer und Sportbegeisterte! Extreme Adventure AlUla bietet eine Reihe von sportlichen Herausforderungen in den umliegenden Landschaften von AlUla: Abseilen, Wandern, Radfahren, Dünenbuggys, Klettern und vieles mehr – Abenteuer ist Teil der DNA von AlUla.
Azimuth Festival – 22. bis 25. September
Nach der äußerst erfolgreichen Ausgabe 2022 mit DJ Snake, Parov Stellar, BKR und vielen anderen regionalen und internationalen DJs kehrt AZIMUTH nach AlUla zurück. Das Musikfestival, das während des saudischen Nationalfeiertags stattfindet, bietet eine Mischung aus Musik, Kunst und mehr.
AlUla Wellness Festival – 26. September bis 16. Oktober
Einfach mal entspannen! Das Festival ist die größte Wellness-Veranstaltung in der Region. Renommierte Trainer bieten Yoga, Meditation, Vorträge und Fitness in der atemberaubenden Umgebung der Oase.
Ancient Kingdoms Festival – 17. November bis 3. Dezember
In dieser zweiten Ausgabe des Ancient Kingdoms Festivals werden die Beziehungen zwischen den drei miteinander verbundenen antiken Oasen im Nordwesten Arabiens – AlUla, Khaybar und Tayma – erkundet. Die historischen und natürlichen Landschaften dieser zeitlosen Oasen werden durch eindrucksvolle Erlebnisse und spektakuläre Veranstaltungen in Szene gesetzt.
Winter at Tantora – 21. Dezember bis 20. Januar 2024
Winter at Tantora ist das Musik- und Kulturfestival der Region und findet bereits zum fünften Mal statt. Mit kulturellen Veranstaltungen, Musikkonzerten, Wellness, Natur, Mode, Gastronomie und vielem mehr zeigt Winter at Tantora die Vielfalt von AlUla.
Welches der vielen Festivals ihr euch herauspickt, bleibt euch überlassen. Ich würde mir wahrscheinlich den Endurance Cup aussuchen. 😉
Eine vollständige Liste und nach und nach mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen findet ihr immer auf der Website von Experience AlUla (in englischere Sprache).
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Farbabgleich unterschiedlicher Kamerasysteme – ein Blick hinter die Kulissen
(Promotion – Datacolor Spyder Checkr Photo)

Shooting an der Spree mit Sigma- und Canon-Kameras. Der Spyder Checkr Photo sorgt für farbrichtige Aufnahmen
Als Fotografen wissen wir nur zu gut, wie wichtig eine genaue Farbendarstellung ist. Ganz gleich ob für Porträt-, Mode- oder Reisefotos. Die Erhaltung der originalgetreuen Farben des aufgenommenen Motivs, bis hin zum fertigen Foto, ist der Schlüssel zu konsistenten und professionellen Ergebnissen. Viele von uns verwenden für das Farbmanagement Tools wie den Datacolor SpyderX, um sicherzustellen, dass unsere Bildschirme zu jeder Zeit genauestens kalibriert sind. Und obwohl dies ein sehr wichtiger Schritt im eigenen Farbmanagement ist, beginnt die Probleme mit der Farbgenauigkeit meist gleich zu Beginn unseres kreativen Prozesses: Bei der Aufnahme.
Jede Kamera-Objektiv-Kombination hat unterschiedliche Eigenschaften, wenn es um die Erfassung und Verarbeitung geht: Sensoren bearbeiten Farben unterschiedlich und das in Objektiven verbaute Glas spielt ebenfalls eine große Rolle. Dies führt zu mehr oder weniger inkonsistenten Ergebnissen. Darüber hinaus verwenden die meisten Fotografen eine Vielzahl von Systemen verschiedener Hersteller. Hierdurch wird es noch schwieriger, die finalen Ergebnisse im gesamten Schaffensprozess zu harmonisieren.
Und während Programme wie Adobe Lightroom ihr Bestes geben, und eigene Farbpresets anbieten, führen diese in der Regel nur zu mittelmäßigem Erfolg. Der Versuch, die abweichenden Farben in der Nachbearbeitung manuell anzugleichen, kann so oftmals ein sehr frustrierender und zeitaufwändiger Prozess sein. In der Vergangenheit mussten Fotografen daher oft große Farbtafeln mit sich führen, um sogenannte Referenzbilder aufzunehmen, gefolgt von einem umständlichen Prozess, um ihre Systeme in der Postproduktion zu kalibrieren. Zum Glück hat Datacolor nun eine reisefreundliche und unkomplizierte Allin-One-Lösung entwickelt, um dieses allgegenwärtige Problem zu lösen: Den Datacolor Spyder Checkr Photo.
Kompakt, leicht, vielseitig

Klein, leicht und immer dabei. So lässt sich in jeder Situation farbverbindlich fotografieren.
Der Spyder Checkr Photo passt problemlos in jede Kamera- oder Hosentasche und besteht aus einem robusten Gehäuse, welches verschiedene Farb- und Graumuster-Karten beinhaltet, sowie einem Registrierungsschlüssel für die Spyder Checkr-Software, welche man auf der Website von Datacolor bekommt. Mit dieser kann man kalibrierte Farbprofile für jede Kamera-Objektiv-Kombination erstellen. Diese kann man anschließend in seiner bevorzugten Bearbeitungssoftware, wie beispielsweise Lightroom oder Photoshop, auf die aufgenommenen Fotos anwenden.
Immer dabei
Sind wir mal ehrlich: Nichts ist schlimmer, als ein neues Produkt zu kaufen, um die eigene Fotografie zu verbessern, aber man lässt es aufgrund von Größe oder Gewicht dann doch meistens zu Hause liegen. Dies ist beim Spyder Checkr Photo zum Glück nicht der Fall. Hier hat Datacolor großartige Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass man das Tool immer dabei hat. Egal ob man ein wichtiges Projekt für Kunden oder persönliche Motive ablichtet, für welche man eine genaue Farbwiedergabe benötigt, den Spyder Checkr Photo kann man jederzeit problemlos mitführen. Insgesamt ist der Spyder Checkr Photo sehr hochwertig verarbeitet und sollte bei guter Pflege viele Jahre beste Dienste leisten. Der kleine Formfaktor ist absolut erstaunlich und dürfte insbesondere für jene Fotografen attraktiv sein, welche nach einer professionellen und dennoch mobilen Lösung suchen, um die Farbgenauigkeit verschiedener Kamerasysteme einheitlich zu verwalten.
Farben im Griff
Generell ist das Thema Farbmanagement vielleicht nicht das interessanteste für uns Kreative. Nichtsdestotrotz ist es eines der wichtigsten Dinge, die es zu beherrschen gilt, wenn es darum geht, Konsistenz und langfristig verlässliche Ergebnisse zu erzielen. In der Fotografie ist es oft absolut entscheidend, unseren Kunden stets Genauigkeit und eine hohe Qualität zu bieten. Darüber hinaus erspart einem die Kalibrierung der Kamerasysteme etliche Stunden an Aufwand in der Nachbearbeitung.
Perfekte Ergänzung

Die Farbkarten des Spyder Checkr Photo
Abgesehen davon ist der Datacolor Spyder Checkr Photo eine sehr willkommene Ergänzung zu meinem eigenen Farbmanagementprozess. Nicht nur drucke ich regelmäßig viele meiner Arbeiten, sondern bin auch für renommierte Kunden tätig, die sehr viel Wert auf Produkt- oder Markenfarben legen. Daher möchte ich natürlich stets sicherstellen, ihnen die bestmögliche Qualität an Fotoinhalten zu liefern. Der Spyder Checkr Photo hilft mir dabei den Farbabgleich 1.) über einzelne Kamerasysteme hinweg mit nur einem Klick auf den Punkt zu bringen und 2.) Farben, die einfach von Kamera falsch interpretiert werden wieder „einzufangen“. Dazu zählen neben Markenund Produktfarben, Hauttöne, gesättigte Farben sowie gerne auch schon einmal Grüntöne. Anfänglich wahr ich skeptisch, da ich meinen Worflow nicht um einen weiteren Arbeitsschritt erweitern wollte. Nachdem ich ihn aber getestet hatte, wurde mir klar, dass diese Herangehensweise erstens zu einer Zeitersparnis führt, da ich die Nachbearbeitung erheblich verkürze und kritische Farben direkt auf den Punkt bringe und ich zweitens selbst nach Jahren durch die Referenz- Aufnahmen der Farbkarte die „Originalfarbe“ erhalte ohne erst in meiner verblassten Erinnerung zu kramen. Das mag zwar nicht von Relevanz bei Auftragsarbeiten sein, doch ggf. bei eigenen Projekten, wie Ausstellungen oder Büchern. Persönlich bin ich somit ein großer Fan und langjähriger Nutzer von Datacolor-Produkten, sei es nun der Spyder X Elite zum Kalibrieren meines Bildschirms oder die Spyder Print-Lösung zum Erstellen meiner eigenen ICC-Profile für Drucke. Datacolor bietet die komplette Palette professioneller Tools, um mich in meiner täglichen Arbeit als Fotograf zu unterstützen, sodass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Bilder. Der Spyder Checkr Photo ist eine großartige Ergänzung und bietet Fotografen eine weitere leistungsfähige Lösung, um die Kontrolle über ihren Arbeitsablauf zu erlangen und nimmt bei mit einen festen Platz im Fotorucksack ein.
Jetzt zugreifen
Der Spyder Checkr Photo ist zum Preis von 119 EUR über den Datacolor-Shop erhältlich.
Den ausführlichen Testbericht von Chris (in englischer Sprache) könnt ihr euch übrigens hier ansehen.
- Veröffentlicht in P+A-Blog