Wir stellen vor: Mike Eyett
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Ich habe eigentlich schon immer, auch zu Analogzeiten, auf Reisen und zum Hausgebrauch fotografiert – was ich aber heute eher als knipsen bezeichnen würde. Was die „ernsthaftere“ Fotografie betrifft, hat es bei mir unter Wasser angefangen. Als leidenschaftlicher Taucher wollte ich meine Unterwassererlebnisse mit an Land bringen und habe vor 5 bis 10 Jahren dann angefangen, dies immer intensiver zu betreiben. Die Ausrüstung wuchs, und ich habe dann auch den Evolutionsschritt zur Fotografie an Land vollzogen. Dort interessiert mich primär die Landschafts- und Wildlife-Fotografie.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden?
Gibt es eine Geschichte dazu?
Meine Frau Doris und ich haben auf dem Weg zu einer Tauchsafari zu den Revillagigedo-Inseln im Pazifischen Ozean ein paar Tage Zwischenstopp in Cabo San Lucas an der Südspitze der Baja California gemacht. Von der Tauchbasis vor Ort wussten wir, dass sich seit ein paar Tagen eine riesige Schule Makrelen in der Nähe der Seelöwenfelsen aufhält. Dorthin sind wir dann zum Tauchen gefahren. Wir mussten etwas suchen, konnten dann aber begeistert die sich in schneller Folge ändernden Formationen und Strukturen des Schwarms beobachten. Das Bild zeigt Doris, GoPro in der Hand, auf die Schule zuschwimmend und die entsprechende Ausweichbewegung des Schwarms.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Mit einer Nikon D810 und einem 16mm Weitwinkelobjektiv (f/11, 1/250 sec, ISO 400) in einem Seacam-Unterwassergehäuse sowie zwei externen Unterwasserblitzgeräten.
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Ich bin fasziniert von der Schönheit und der Vielfalt des Lebens und der Natur. Weil ich mich entsprechend gern in der Natur aufhalte, liegt mein Hauptfokus auf der Naturfotografie. Dort geht mir der fotografische Stoff auch nie aus. Besonders befriedigend finde ich, Landschaften und Tiere über oder unter Wasser in einem besonderen Moment oder in einer einzigartigen Licht- oder Wetterstimmung zu fotografieren.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Die Natur selbst ist für mich eine nie versiegende Quelle der Inspiration und motiviert mich auch immer wieder mit manchmal schwerer Kameraausrüstung und Stativ loszuziehen. Auch wenn ich geplanterweise zu einer bestimmten Zeit bei einem Fotospot sein möchte, ist letztlich die Magie des Moments entscheidend.
Hast du fotografische Vorbilder?
Es gibt ganz viel tolle Fotografen, die ich bewundere, auch wenn ich nicht das eine Vorbild habe, dem ich nacheifere. In der Landschaftsfotografie möchte ich aber Ansel Adams hervorheben: die ikonischen Bilder, die er mit den damaligen Techniken hervorgebracht hat, sind in vieler Hinsicht immer noch maßstabsgebend und für mich einfach Spitzenklasse. In der Unterwasserfotografie habe ich viel von Altmeister Kurt Amsler gelernt, bei dem ich auch einige Workshops in Südfrankreich besucht habe.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Der Weg ist das Ziel: der befriedigendste Moment ist für mich, wenn ich inmitten einer einzigartigen Situation bin, diese intensiv erlebe und dann den Auslöser betätige. Das kann eine unerwartete Begegnung mit einem Walhai im offenen Meer, das Beobachten von tanzenden Nordlichtern oder einfach ein besonders schöner Sonnenaufgang sein. Da habe ich manchmal schon fast spirituelle Empfindungen – wenn ich hin und wieder solche Momente erlebe, habe ich für mich alles erreicht. Aber natürlich freue ich mich auch, wenn meine Bilder anderen Menschen gefallen oder auch mal einen Preis gewinnen 😊.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Ich habe auch noch ein paar Gedanken und Anekdoten zur Unterwasserfotografie in folgendem Interview ausgeführt: Mike Eyett über Kameraeinstellungen, Motivsuche & Gefahren (digitalphoto.de)
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2023 – Das Jahr der Festivals im Photo+Adventure Partnerland AlUla
Dass unser Partnerland AlUla mit seinen Festivals dem Besuch in der Wüstenoase ein ganz besonderes i-Tüpfelchen setzt, durften Pavel, Miho und ich ja bereits bei unserem Besuch im Frühjahr erleben. Damals konnten wir in das bunte Treiben während des Kunsfestivals beobachten, was uns viel Spaß gemacht hat. Wer den Beitrag noch einmal lesen möchte, findet ihn hier. Nun hat AlUla die Veranstaltungen für das nächste Jahr bekannt gegeben und wenn ihr eine Reise plant, sucht euch unbedingt einen Zeitraum aus, zu dem ihr an einem der unzähligen “AlUla Moments” teilnehmen könnt. Es lohnt sich!
Wir haben für euch nachstehend eine Übersicht der Veranstaltungen in AlUla zusammengetragen
Richard Mille AlUla Desert Polo – 27. bis 28. Januar 2023
Das mit Spannung erwartete Richard Mille AlUla Desert Polo findet bereits zum dritten Mal statt und zieht namhafte Polospieler und Prominente aus der Region und der ganzen Welt an, die das Spiel der Könige in AlUla genießen wollen. In Zusammenarbeit mit dem saudischen Poloverband (SPF) unterstreicht dieses einzigartige Poloturnier die lange historische Verbundenheit von AlUla mit der Reiterei, dem Erbe und der Kultur. Polo in der Wüste – eine fotografisch vielversprechende Kombination!
Saudi Tour 2023 – 30. Januar bis 3. Februar 2023
Nach einer äußerst erfolgreichen ersten Ausgabe in AlUla kehrt die Saudi Tour in Zusammenarbeit mit dem saudi-arabischen Radsportverband zurück. Radsportler aus der ganzen Welt werden bei der dritten Auflage der Saudi Tour in der wunderschönen Umgebung von AlUla antreten, um sich in der markanten Landschaft AlUlas bei steilen Anstiegen und schnellen Sprints zu messen.
AlUla Catwalk – 9. bis 12. Februar 2023
Auf dem Catwalk sind die Katzen los: Bei einem Wochenende voller Mode, Musik und Kunst soll auf die Notlage des vom Aussterben bedrohten Arabischen Leoparden aufmerksam gemacht werden. Passend dazu gibt es in AlUla ein Wiederansiedelungsprogramm, das erst vor Kurzem die Geburt von Leoparden verkünden konnte.
AlUla Arts Festival – 13. bis 28. Februar 2023
Das AlUla Arts Festival ist ein Pflichttermin im Kalender aller Kunstliebhaber und bietet eine vielfältige, kuratierte Auswahl an Kunstworkshops und internationalen Kunstausstellungen. Die Hauptveranstaltung der diesjährigen Ausgabe ist FAME: Andy Warhol goes AlUla – eine für das Maraya kuratierte Sonderausstellung und die umfangreichste Sammlung von Andy Warhols Werken, die im Nahen Osten zu sehen ist.
AlUla Trail Race 2023 – 23. bis 24. Februar 2023
Das AlUla Trail Race ist ein einzigartiges Laufereignis, das sowohl erfahrenen Läufern als auch für Hobbyläufern und -wanderern offen steht. Mit dem Schwerpunkt auf Umwelt, Natur und dem Nervenkitzel eines Wettkampfs in einem uralten, unberührten Land mit atemberaubenden Ausblicken und vorbei an künstlerischen Felsformationen und Jahrtausende altem Kulturerbe.
AlUla Endurance Cup 2023 – 3. März 2023
Pferde und die Kunst des Reitens blicken in der arabischen Welt auf eine lange Geschichte zurück. Beim AlUla Endurance Cup werden sich im Andenken an die alte arabische Pferdekultur mehr als 200 Reiter mit den besten Pferden auf einer natürlichen Wüstenrennbahn messen. Reitsportbegeisterte und interessierte Zuschauer werden die Gelegenheit haben, die alte arabische Pferdekultur von AlUla zu erleben – ein fotografisches Highlight!
Ramadan & Eid Al-Fitr – 22. März bis 22. April
Tief in die Kultur des Landes eintauchen: Mit speziellen Ramadan-Unterkunftsangeboten, spektakulären Iftar- und Suhoor-Einrichtungen sowie einer Vielzahl von aufregenden Abendabenteuern im Freien legt AlUla während des Ramadan besonderen Wert auf Familienzeit. Nehmt an den traditionellen Feierlichkeiten des Eid AlFitr teil, bei denen ihr mit den Einheimischen frühstücken und frische Säfte, Tee und Kaffee probieren könnt.
AlUla Skies Festival – 20. April bis 4. Mai 2023
Am Himmel von AlUla werden im Frühjahr 2023 wieder 200 farbenfrohe Ballons hoch über der UNESCO-Welterbestätte Hegra schweben und die Landschaft in ein lebendiges Kunstwerk verwandeln. Rund um das Ballonschweben wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, bei denen sich alles um die majestätische alte Wüste und die endlose Galaxie dreht. Unabhängig davon lohnt sich ganzjährig der Blick in den Himmel: Dank eines speziellen Beleuchtungskonzepts wird Lichtverschmutzung verhindert. So lassen sich von überall aus die Sterne sehen – und bei speziellen Stargazing-Touren (die wir sehr empfehlen können) erfahrt ihr mehr über den sagenumwobenen Sternenhimmel AlUlas, der einst Seefahrern und Nomaden Orientierung bot.
Extreme Adventure AlUla – 07. bis 10. Juni
Das richtige für alle Abenteurer und Sportbegeisterte! Extreme Adventure AlUla bietet eine Reihe von sportlichen Herausforderungen in den umliegenden Landschaften von AlUla: Abseilen, Wandern, Radfahren, Dünenbuggys, Klettern und vieles mehr – Abenteuer ist Teil der DNA von AlUla.
Azimuth Festival – 22. bis 25. September
Nach der äußerst erfolgreichen Ausgabe 2022 mit DJ Snake, Parov Stellar, BKR und vielen anderen regionalen und internationalen DJs kehrt AZIMUTH nach AlUla zurück. Das Musikfestival, das während des saudischen Nationalfeiertags stattfindet, bietet eine Mischung aus Musik, Kunst und mehr.
AlUla Wellness Festival – 26. September bis 16. Oktober
Einfach mal entspannen! Das Festival ist die größte Wellness-Veranstaltung in der Region. Renommierte Trainer bieten Yoga, Meditation, Vorträge und Fitness in der atemberaubenden Umgebung der Oase.
Ancient Kingdoms Festival – 17. November bis 3. Dezember
In dieser zweiten Ausgabe des Ancient Kingdoms Festivals werden die Beziehungen zwischen den drei miteinander verbundenen antiken Oasen im Nordwesten Arabiens – AlUla, Khaybar und Tayma – erkundet. Die historischen und natürlichen Landschaften dieser zeitlosen Oasen werden durch eindrucksvolle Erlebnisse und spektakuläre Veranstaltungen in Szene gesetzt.
Winter at Tantora – 21. Dezember bis 20. Januar 2024
Winter at Tantora ist das Musik- und Kulturfestival der Region und findet bereits zum fünften Mal statt. Mit kulturellen Veranstaltungen, Musikkonzerten, Wellness, Natur, Mode, Gastronomie und vielem mehr zeigt Winter at Tantora die Vielfalt von AlUla.
Welches der vielen Festivals ihr euch herauspickt, bleibt euch überlassen. Ich würde mir wahrscheinlich den Endurance Cup aussuchen. 😉
Eine vollständige Liste und nach und nach mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen findet ihr immer auf der Website von Experience AlUla (in englischere Sprache).
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Farbabgleich unterschiedlicher Kamerasysteme – ein Blick hinter die Kulissen
(Promotion – Datacolor Spyder Checkr Photo)
Als Fotografen wissen wir nur zu gut, wie wichtig eine genaue Farbendarstellung ist. Ganz gleich ob für Porträt-, Mode- oder Reisefotos. Die Erhaltung der originalgetreuen Farben des aufgenommenen Motivs, bis hin zum fertigen Foto, ist der Schlüssel zu konsistenten und professionellen Ergebnissen. Viele von uns verwenden für das Farbmanagement Tools wie den Datacolor SpyderX, um sicherzustellen, dass unsere Bildschirme zu jeder Zeit genauestens kalibriert sind. Und obwohl dies ein sehr wichtiger Schritt im eigenen Farbmanagement ist, beginnt die Probleme mit der Farbgenauigkeit meist gleich zu Beginn unseres kreativen Prozesses: Bei der Aufnahme.
Jede Kamera-Objektiv-Kombination hat unterschiedliche Eigenschaften, wenn es um die Erfassung und Verarbeitung geht: Sensoren bearbeiten Farben unterschiedlich und das in Objektiven verbaute Glas spielt ebenfalls eine große Rolle. Dies führt zu mehr oder weniger inkonsistenten Ergebnissen. Darüber hinaus verwenden die meisten Fotografen eine Vielzahl von Systemen verschiedener Hersteller. Hierdurch wird es noch schwieriger, die finalen Ergebnisse im gesamten Schaffensprozess zu harmonisieren.
Und während Programme wie Adobe Lightroom ihr Bestes geben, und eigene Farbpresets anbieten, führen diese in der Regel nur zu mittelmäßigem Erfolg. Der Versuch, die abweichenden Farben in der Nachbearbeitung manuell anzugleichen, kann so oftmals ein sehr frustrierender und zeitaufwändiger Prozess sein. In der Vergangenheit mussten Fotografen daher oft große Farbtafeln mit sich führen, um sogenannte Referenzbilder aufzunehmen, gefolgt von einem umständlichen Prozess, um ihre Systeme in der Postproduktion zu kalibrieren. Zum Glück hat Datacolor nun eine reisefreundliche und unkomplizierte Allin-One-Lösung entwickelt, um dieses allgegenwärtige Problem zu lösen: Den Datacolor Spyder Checkr Photo.
Kompakt, leicht, vielseitig
Der Spyder Checkr Photo passt problemlos in jede Kamera- oder Hosentasche und besteht aus einem robusten Gehäuse, welches verschiedene Farb- und Graumuster-Karten beinhaltet, sowie einem Registrierungsschlüssel für die Spyder Checkr-Software, welche man auf der Website von Datacolor bekommt. Mit dieser kann man kalibrierte Farbprofile für jede Kamera-Objektiv-Kombination erstellen. Diese kann man anschließend in seiner bevorzugten Bearbeitungssoftware, wie beispielsweise Lightroom oder Photoshop, auf die aufgenommenen Fotos anwenden.
Immer dabei
Sind wir mal ehrlich: Nichts ist schlimmer, als ein neues Produkt zu kaufen, um die eigene Fotografie zu verbessern, aber man lässt es aufgrund von Größe oder Gewicht dann doch meistens zu Hause liegen. Dies ist beim Spyder Checkr Photo zum Glück nicht der Fall. Hier hat Datacolor großartige Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass man das Tool immer dabei hat. Egal ob man ein wichtiges Projekt für Kunden oder persönliche Motive ablichtet, für welche man eine genaue Farbwiedergabe benötigt, den Spyder Checkr Photo kann man jederzeit problemlos mitführen. Insgesamt ist der Spyder Checkr Photo sehr hochwertig verarbeitet und sollte bei guter Pflege viele Jahre beste Dienste leisten. Der kleine Formfaktor ist absolut erstaunlich und dürfte insbesondere für jene Fotografen attraktiv sein, welche nach einer professionellen und dennoch mobilen Lösung suchen, um die Farbgenauigkeit verschiedener Kamerasysteme einheitlich zu verwalten.
Farben im Griff
Generell ist das Thema Farbmanagement vielleicht nicht das interessanteste für uns Kreative. Nichtsdestotrotz ist es eines der wichtigsten Dinge, die es zu beherrschen gilt, wenn es darum geht, Konsistenz und langfristig verlässliche Ergebnisse zu erzielen. In der Fotografie ist es oft absolut entscheidend, unseren Kunden stets Genauigkeit und eine hohe Qualität zu bieten. Darüber hinaus erspart einem die Kalibrierung der Kamerasysteme etliche Stunden an Aufwand in der Nachbearbeitung.
Perfekte Ergänzung
Abgesehen davon ist der Datacolor Spyder Checkr Photo eine sehr willkommene Ergänzung zu meinem eigenen Farbmanagementprozess. Nicht nur drucke ich regelmäßig viele meiner Arbeiten, sondern bin auch für renommierte Kunden tätig, die sehr viel Wert auf Produkt- oder Markenfarben legen. Daher möchte ich natürlich stets sicherstellen, ihnen die bestmögliche Qualität an Fotoinhalten zu liefern. Der Spyder Checkr Photo hilft mir dabei den Farbabgleich 1.) über einzelne Kamerasysteme hinweg mit nur einem Klick auf den Punkt zu bringen und 2.) Farben, die einfach von Kamera falsch interpretiert werden wieder „einzufangen“. Dazu zählen neben Markenund Produktfarben, Hauttöne, gesättigte Farben sowie gerne auch schon einmal Grüntöne. Anfänglich wahr ich skeptisch, da ich meinen Worflow nicht um einen weiteren Arbeitsschritt erweitern wollte. Nachdem ich ihn aber getestet hatte, wurde mir klar, dass diese Herangehensweise erstens zu einer Zeitersparnis führt, da ich die Nachbearbeitung erheblich verkürze und kritische Farben direkt auf den Punkt bringe und ich zweitens selbst nach Jahren durch die Referenz- Aufnahmen der Farbkarte die „Originalfarbe“ erhalte ohne erst in meiner verblassten Erinnerung zu kramen. Das mag zwar nicht von Relevanz bei Auftragsarbeiten sein, doch ggf. bei eigenen Projekten, wie Ausstellungen oder Büchern. Persönlich bin ich somit ein großer Fan und langjähriger Nutzer von Datacolor-Produkten, sei es nun der Spyder X Elite zum Kalibrieren meines Bildschirms oder die Spyder Print-Lösung zum Erstellen meiner eigenen ICC-Profile für Drucke. Datacolor bietet die komplette Palette professioneller Tools, um mich in meiner täglichen Arbeit als Fotograf zu unterstützen, sodass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Bilder. Der Spyder Checkr Photo ist eine großartige Ergänzung und bietet Fotografen eine weitere leistungsfähige Lösung, um die Kontrolle über ihren Arbeitsablauf zu erlangen und nimmt bei mit einen festen Platz im Fotorucksack ein.
Jetzt zugreifen
Der Spyder Checkr Photo ist zum Preis von 119 EUR über den Datacolor-Shop erhältlich.
Den ausführlichen Testbericht von Chris (in englischer Sprache) könnt ihr euch übrigens hier ansehen.
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Jämtland – wildes Mittelschweden
Auf wilden Wegen in Härjedalen
Ausgangspunkt unserer Abenteuerroute ist für motorisierte Reisende der Ort Sveg, das “Hauptstädtchen” der Region Härjedalen in Süd-Jämtland. Hier biegen wir von der E 45 auf die Landstraße 84 Richtung Funäsdalen ab. Bahnreisende können die Haltestelle Röjan als Startpunkt für ihre Wanderung oder Radtour markieren und von dort aus noch ein weiteres Stück mit dem Bus vorankommen. Auf unserem Weg nach Härjedalen haben uns unendliche Wälder und zahllose Seen zu unserem Naturabenteuer begrüßt. Ab jetzt werden die Panoramen allerdings noch abwechslungsreicher, denn wir begeben uns in die Weiten des schwedischen Hochlands.
Unser erstes Zwischenziel ist Hede, wo von aus wir das markante Sonfjäll erblicken. Bei einem Besuch an der Touristeninformation lernen wir die alten Traditionen der “Fornbonden” (Gebirgslandwirte) kennen und uns lassen uns eine der vielen Geschichten über den berüchtigtsten Einwohner Härjedalens erzählen: den Bären. In kaum einer anderen Region Schwedens ist Meister Petz heutzutage noch so oft anzutreffen. Meistens hält er jedoch einen für beide Seiten gesunden Abstand zum Menschen.
Während die meisten Touristen von hier aus weiter der Str. 84 folgen, verlassen wir in Hede die befestigte Straße und folgen dem Särvsjövägen Richtung Messlingen. Ab jetzt begegnen uns immer weniger Anzeichen der Zivilisation und die Natur um uns herum scheint immer größer werden. Nach einer der zahlreichen Kurven auf unserem Weg begrüßt uns das Särvfjäll in der Einsamkeit. Und spätestens jetzt stellt es sich ein: das wahre Wildnis-Feeling. Auf einem kurzen Straßenabschnitt in Messlingen erinnert uns ein Stück Asphalt für einige Kilometer noch einmal an die Welt, die wir für diese Reise hinter uns gelassen haben. Doch dann biegen wir auf die kleine Schotterstraße nach Flatruet und Richtung Ljungdalen ab und erklimmen den steilen, von kleinen gewundenen Birken gesäumten Weg hinauf auf Schwedens höchstgelegene Straße.
Moschusochsen und Mountainbikes
Manchmal muss man sich erst völlig verlieren, um sich finden zu können. Und wo könnte uns das besser gelingen, als in der unendlichen Weite eines Gebirgsplateaus inmitten eines der letzten Funklöcher der westlichen Welt? Zur Hauptsaison im Sommer ist man hier oben auf Flatruet allerdings nicht immer ganz so einsam, wie auf anderen Teilen unserer Route. An diesem beliebten Ort siedeln Wohnmobile und Zelte gerne mal für eine Nacht. Gesellen wir uns doch dazu und tauschen wir uns mit den anderen Abenteurern aus: Wer hat sich schon verloren? Wer sich gefunden? Und wer hat Rentiere gesehen – oder einen Moschusochsen?
Nachdem Moschusochsen in Schweden bereits ausgestorben waren, ist vor einigen Jahrzehnten eine kleine Herde von Norwegen nach Härjedalen eingewandert und dreht seitdem hier im Hochland ihre Runden. Da diese Tiere nicht mehr zu den einheimischen Arten Schwedens gezählt werden, stehen sie leider nicht unter Schutz. Eine private Initiative betreibt deshalb im nahegelegenen Tännäs das “Myskoxcentrum” und begrüßt dort täglich kleine Gruppen zu Führungen durch das eigene Gehege, in welchem gezüchtete Tiere und ein paar Ausreißer aus der wilden Herde behütet werden.
Nachdem wir diesem Urzeitwesen ins Auge gesehen haben, bietet sich Mountainbike-Interessierten von hier aus ein Abstecher in die Region Funäsfjällen an. In den Bike-Parks von Tänndalen und Ramundberget kann man sich von einem Lift auf die hochgelegenen Trails befördern lassen und bei einer einmaligen Aussicht in die Pedale treten. Rund um Funäsdalen gibt es zudem ein reiches Angebot an Aktivitäten. Vom Kanu und Stand-Up-Paddle über die Biber-Safari bis zum Klettersteig ließe sich allein hier schon gut und gern ein ganzer Urlaub mit Abenteuern füllen.
Vom einsamen Gletscher zur Kleinstadt am großen See
Unsere Route führt uns weiter ins Dörfchen Ljungdalen, dessen Touristeninformation zwar über eine interessante kleine Ausstellung über Natur und Kultur verfügt – ansonsten aber kaum Besucher anlocken würde, wäre da nicht der Gletscher, der Helags. Mit 1.797 Metern ist er die höchste Erhebung in Schweden südlich des Polarkreises und beherbergt an seiner Südostseite eine Gletscherplatte. Jahr für Jahr lockt dieser beeindruckende Gipfel abenteuerlustige Wanderer an. Doch sind wir gut beraten, den Anstieg nicht ohne angemessene Vorbereitung und Ausrüstung zu wagen. Immerhin wollen wir nicht vom “Fjällräddning” per Helikopter ins Krankenhaus ausgeflogen werden. Ein kleiner Ausflug zur Fjällstation mit Ausblick auf den Berg ist eine gute Alternative für Abenteurer mit moderater Kondition. Anschließend folgen wir der malerischen Straße gen Osten und biegen in Åsarna auf die E 45 Richtung Östersund ab. Nach einigen Tagen fernab der Zivilisation können wir in der Hauptstadt Jämtlands dann für eine Weile wieder aus dem Vollen schöpfen. Neben Geschäften für jeden Bedarf und einer großen Auswahl an Restaurants erwarten uns auch hier ein paar spannende Höhepunkte an der frischen Luft. Im Sommer wird hier am Storsjö (dem “großen See”) das “Yran”-Musikfestival gefeiert und im Freilichtmuseum Jamtli können wir erleben, wie die gute alte Zeit in Schweden ausgesehen hat.
Damit wir in Bewegung bleiben, leihen wir uns für einen Tag ein Kanu und genießen das Panorama von Östersund vom See aus. Aber aufgepasst: Der Legende nach lebt in den Tiefen des Storsjö das sogenannte “Storsjöodjuret”, das Ungeheuer vom großen See. Ihm zu Ehren treffen wir in den Gassen von Östersund sowie an einigen Plätzen rund um den See auf Skulpturen. Vielleicht gelingt uns ein Schnappschuss von diesem mystischen Wesen? Haben wir auf unserer Reise bisher noch keine Elche getroffen, so sollten wir vor der Weiterfahrt einen Besuch im Moosegarden in Orrviken südlich von Östersund einplanen. Dort können wir mit den majestätischen Tieren auf “Fellfühlung” gehen und uns zum Spaß ein abgeworfenes Geweih an den Kopf halten, um uns einmal selbst wie der König des Waldes zu fühlen.
Abschied am Lagerfeuer
Als letztes Ziel unserer Reise suchen wir wieder die Einsamkeit auf. In Vålådalen können wir unser Zelt aufschlagen, eine einfache Unterkunft beim STF mieten oder ein schönes Plätzchen für das Wohnmobil wählen. Auf einer Tageswanderung bewundern wir die “Pyramiden”, eine von der Eiszeit geschaffene skurrile Bergformation. Hier oben in den Bergen können uns auch wieder Rentiere begegnen – doch vielleicht genießen wir ihre Gesellschaft inzwischen mit etwas mehr Gelassenheit, kramen nicht mehr aufgeregt die Kamera hervor und versuchen die Tiere unter allen Umständen aus dem bestmöglichen Winkel zu fotografieren. Vielleicht lassen wir die Kamera sogar ganz stecken und bleiben mal ruhig stehen, atmen langsam ein und aus und spüren einfach nur Dankbarkeit für diesen Moment.
Bei so viel Nähe zur Natur wollen wir unseren letzten Abend mit einer passenden Mahlzeit feiern. Wie wäre es also mit einem Natur-Menü? In den fischreichen Flüssen und Seen könnte uns eine Forelle, Äsche oder ein Saibling an den Haken gehen und ab Mitte August steigt zudem die Chance auf den Fund schmackhafter Pfifferlinge. Nach der Pilzpfanne an Fischfilet genießen wir schlicht eine Portion selbstgepflückte Beeren als Nachtisch. Kleiner Aufwand, großer Genuss! Während wir den Kessel ein letztes Mal über das knisternde Lagerfeuer hängen, schweift unser Blick über den See, in dem sich im Halbdunkeln der nordischen Sommernacht der Wald und die Berge spiegeln. Sowohl dem erfahrenen Outdoor-Abenteurer als auch dem Nordland-Neuling wird sich dann die Frage stellen: Welche Bedeutung wird das Wort “Heimkehr” ab morgen für uns haben…?
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Wir stellen vor: Torsten Mühlbacher
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Alles hat in meiner Jugendzeit mit einer kleinen analogen Kamera angefangen. Es wurden in den Jahren zahlreiche Filmrollen verknipst, bis dann auch die digitale Fotografie bei mir Einzug genommen hat.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Foto ist an einem nebeligen Novembertag am bayrischen Hintersee entstanden. Eigentlich wollten wir zuerst zum Königssee fahren. Dort angekommen sahen wir dann aber vor lauter Nebel so gut wie nichts. Also entschlossen wir uns zum nahen Hintersee zu fahren. Dort gibt es ja auch die bei vielen Fotografen bekannte Stelle mit den kleinen Felsen mit den Bäumen im See. Da dort aber schon einige Fotografen am Werk waren, entschloss ich mich ein bisschen weiter umzusehen. Nach einiger Zeit kam ich dann an den Booten gleich neben der Strasse an. Diese Boote haben mir es dann gleich angetan. Nach ein paar Versuchen mit verschiedenen Brennweiten entschloss ich mich, hier das Weitwinkelobjektiv zu verwenden. Ich wollte soweit es geht das ganze Boot + den Berg im Hintergrund auf das Bild zu bringen. Mit den 10mm (APS-C) hat es dann grad noch so draufgepasst.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Fuji X-T2 / XF 10-24 – ISO 200 – 10mm – 1/10 sek. / F10
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Am liebsten fotografier ich Landschaften. Da ich nebenbei auch viel in den Tiroler Bergen wandere, bietet sich das hier perfekt an. Wenn ich mal grad nicht in Tirol am Weg bin, zieht es mich in die grandiose Landschaft von Europas Norden (Schweden, Norwegen).
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Ich liebe es in der Natur zu sein. Wenn man dann beide Interessen, die Natur und Fotografie vereinen kann, finde ich das eine perfekte Kombination. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich Erscheinungsbild der Landschaft verändert. Die verschiedensten Licht- und
Wetterstimmungen, die wechselnden Jahreszeiten, uvm. Es gibt immer wieder neues zu entdecken.
Hast du fotografische Vorbilder?
Sehr interessant finde ich die Fotografien von Sebastião Salgado und Nick Brandt.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Eine gute Frage. Natürlich freut sich jeder Fotograf, wenn seine Bilder Anklang finden und den Leuten gefallen. Auch gute Erfolge bei Fotowettbewerben schmeichelt einen. Ich freue mich auf jeden Tag, den ich in der Natur oder auf Reisen sein kann und meinem Hobby, der Fotografie nachgehen kann. Natürlich gibt es diverse Plätze, welche man gerne mal vor die Linse bekommen möchte – bei mir wären das noch einige Gebiete in Skandinavien. Aber vielleicht gehen diese Wünsche ja mal in Erfüllung 🙂
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Die Lichtquelle in der Fotografie – die Größe macht den Unterschied 🙃
Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, welche Rolle die Größe einer Lichtquelle bei der Fotografie spielt? Welche Auswirkungen sie auf das Bild hat? Und ob das nur für die Studiofotografie gilt oder auch draußen “on Location” eine große Rolle spielt? Diesen Fragen wollen wir heute einmal nachgehen, denn Licht ist schließlich das A und O unserer Fotos.
Die Wahl des richtigen Lichts in entsprechender Größe (und Leistung) ist in der Studiofotografie eine der wichtigsten Grundlagen. Draußen dagegen bestimmen die Tageszeit und das Wetter die Art und tatsächlich auch die Größe des Lichts, aber dazu später mehr.
Nehmen wir zunächst mal die Grundlagen: Kontrollierte Studio-Bedingungen mit nur einem einzigen Licht.
Wir laden euch ein, diesen Test einmal selbst durchzuführen. Sucht euch einen Gegenstand oder eine Person (wenn euch keine freiwillig zur Seite steht, nehmt eine Puppe oder einen Styropor-Kopf, den man für kleines Geld erwerben kann). Was ihr außerdem benötigt, ist eine Lichtquelle, die ihr flexibel bewegen könnt. Und nun erzeugen wir verschiedene Schattenwürfe mit dem Licht.
Das passiert, wenn wir mit dem Licht ganz nah an unser Objekt herangehen:
Unser Licht wird im Verhältnis zu der Person zu einer großen Lichtquelle. Dadurch erreichen die Lichtstrahlen unser Objekt aus verschiedenen Richtungen und der Schattenwurf wird weich und wenig kontrastreich.
Bewegen wir uns mit dem Licht weiter weg:
Jetzt reduzieren wir die Lichtstrahlen, die aus verschiedenen Winkeln auf unser Objekt treffen. Das klar gerichtete Licht erzeugt plötzlich sehr viel härtere Schatten. Unsere Lichtquelle ist nun im Vergleich zu der Person oder dem Objekt kleiner geworden.
Gehen wir noch einen Schritt weiter weg:
Nun ist unsere Lichtquelle auf einmal sehr klein im Verhältnis zu unserem Objekt und der Schatten ist hart und kontrastreich.
Alle drei Bilder wurden mit einem 50 mm-Objektiv bei Blende 5,6 aus identischer Position aufgenommen und die Spotmessung erfolgte jedes Mal auf dem rechten Auge des Engels zur Nasenwurzel hin.
Zu Hause könnt ihr dieses Experiment beliebig fortsetzten und euch mit der Lichtquelle eurem Objekt oder der Person aus verschiedenen Winkeln nähern. Beobachtet, was passiert und welche Auswirkungen es hat. Von Jochen Kohl haben wir ja bereits in diesem Beitrag zur Lichtsetzung gelernt, dass Licht im Quadrat der Entfernung abnimmt. Schaut euch dazu einfach noch mal das im Beitrag eingebundene Video an, denn es zeigt sehr deutlich, welchen Unterschied die Entfernung des Lichts vom Objekt ausmacht.
Dass eine weiter entfernte, starke Lichtquelle harte Schatten erzeugt, ist der Grund, warum so viele Fotografen mit einem Diffusor arbeiten, denn nicht immer hat man eine ausreichend große Lichtquelle, um zum Beispiel mehr als nur den Kopf einer Person mit weichem Licht auszuleuchten, ohne dass die Lichtquelle störend im Bild zu sehen ist. Der Diffusor sorgt für entsprechendes Streulicht, sodass auch dann weichere Schatten entstehen, wenn die Lichtquelle weiter weg und damit kleiner ist. (Den möglichen Einsatz von Reflektoren und mehr als einer Lichtquelle lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor, probiert es doch ruhig einmal zu Hause aus. Wer keinen Reflektor zur Hand hat, der nimmt einfach ein Stück weiße Pappe, Alufolie oder ähnliches.)
Warum hat man jedoch manchmal den Eindruck, dass gerade bei der Blitzlichtfotografie im Raum die Schatten weicher werden, je weiter man mit seinem Blitzlicht von den Personen entfernt ist?
Dieses Phänomen entsteht dadurch, dass die umliegenden Wände des Raums mehr des Lichts reflektieren, je weiter entfernt sich die Lichtquelle (der Blitz) von den Personen befindet.
Und bei der Fotografie draußen, ist die Sonne da eine kleine oder eine große Lichtquelle?
Die Sonne draußen verhält sich wie eine kleine Lichtquelle. Auch wenn niemand bestreiten würde, dass die Sonne insgesamt sehr groß ist, ist es doch der große Abstand der Sonne zur Erde, der sie im Verhältnis zu einer kleinen Lichtquelle macht. Erinnert ihr euch, dass große Lichtquellen weiche Schatten produzieren und kleine Lichtquellen harte? Dann schaut euch doch einmal an, was die Sonne im Gesicht einer Person bewirkt und wie sich zum Beispiel der Schatten der Nase verhält.
In der Porträtfotografie wollen wir meistens nicht, dass sich im Gesicht ungleichmäßige Schatten und Lichter zeigen, weil das sehr ablenkend und irritierend ist und unser Auge diesen Kontrast in der Realität gar nicht so stark wahrnimmt wie die Kamera.
Deshalb stellen wir auch niemanden in den Halbschatten sondern wählen für unsere Porträts entweder die Sonne oder den Schatten. Im Schatten wirkt der Himmel dann als primäre (große) Lichtquelle, nicht mehr die kleine (harte Kontraste erzeugende) Sonne. 😉
Die für die Porträtfotografie “angenehmste” Situation ist ein bedeckter Himmel. Die Wolken wirken nun wie ein riesiger Diffusor und machen die kleine Sonne damit wieder zur großen Lichtquelle. Das Licht ist weich und gleichmäßig.
Je kleiner also deine Lichtquelle ist und je weiter du von einer Person oder deinem Foto-Objekt entfernt bist, desto härter und kontrastreicher werden die Schatten. Näherst du dich mit der Lichtquelle der Person an, wird dadurch deine Lichtquelle im Verhältnis größer und die Schatten werden weicher. Aber Achtung, du musst ggf. abblenden, denn je näher du mit deiner Lichtquelle kommst, desto mehr Licht kommt insgesamt an.
In der Praxis
Wie sich das mit der Lichtquelle verhält, könnt ihr bei einigen unserer intermezzo-Workshops am 1. Novemberwochenende direkt unter Anleitung des Referenten ausprobieren und diesen auch mit euren Fragen löchern. 😉
Folgende Kurse empfehlen sich dafür:
- Industrial Angel mit Thomas Adorff
- Heroes of an Industrial Past mit Robin Preston
- Weniger ist mehr – Monochrome Portraits on Location mit Thomas Adorff
- Powerporträts mit Farbrauch und Farbpulver mit Sacha Goerke
- Der inszenierte Schnappschuss mit Paul Leclaire
- Porträts in Rost und Stahl mit lichtstarken Festbrennweiten mit Thomas Adorff
- Masterclass Fine Art Portraiture mit Robin Preston
- Farbe. Schwarzweiß. Wenig Licht. mit Paul Leclaire
Vielleicht sehen wir uns ja!
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Wir stellen vor: Niklas Fehlauer
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Meine erste Kamera war ein Weihnachtsgeschenk 2003. Es war eine der frühen Digitalkameras mit 3 Megapixeln. Mein Großvater und einer meiner Onkel haben bereits viele Jahre zuvor analoge und später dann digitale Kameras an ihre Limits gebracht. Diese Leidenschaft hat mich sehr inspiriert.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Das von mir eingereichte Bild ist am Diamond Beach (Eystri-Fellsfjara) auf Island entstanden. Ich war 4 Wochen alleine mit meiner Kamera campen auf Island. Es war eine lang ersehnte Reise, die sich unter Auflagen, aber dafür ohne große Touristenmassen im Frühsommer 2021 organisieren ließ.
An dem Tag, als das Bild entstanden ist, habe ich lange gezögert, ob ich aus dem Mietwagen aussteige. Es hat den ganzen Tag an der Location geregnet, der Himmel hatte keine Wolkenzeichnung und es war kaum Gletschereis am Strand angespült worden. Ich habe mich glücklicherweise für den Versuch entschieden, das beste aus den Bedingungen herauszuholen.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Das Bild wurde mit der Sony Alpha 7 MII aufgenommen auf einem Stativ aufgenommen. Die genutzte Optik war ein Sigma 12-24mm F4,0 DG HSM Art (Canon Objektivbajonett, verwendet mit Adapter). Ich bin selber auf dem Bild zu sehen, über mein Smartphone und die Smart Remote Control-App habe ich die Kamera ausgelöst.
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Insbesondere karge und weite Landschaften ziehen mich in den Bann. Oft sind es die minimalistischsten Aufnahmen, die bei mir und anderen Betrachtern auf die meiste Resonanz gestoßen sind.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Die endlos erscheinende Leidenschaft professioneller Fotografen, die Welt in ihren einzigartigen, schönen wie auch kritischen Facetten zu erfassen und der Welt nahe zu bringen. Zeugnis dieser Leidenschaft ist der große Kraftakt, welcher die Entstehung eines Weltklasse-Bildes oft bedingt. Hinter vielen Bildern steht eine lange Planung und lange Umsetzungsprozesse, häufig unter schwierigen Bedingungen. Professionelle Fotografen inspirieren mich daher, dass ich mich versuche immer ein wenig zu verbessern bei der Planung und Umsetzung, selbst wenn diese große Mühen bedeuten. Auf Island habe ich mehrfach versucht, meinen Tagesrhythmus umzustellen. Nachts wach zu sein und tagsüber zu schlafen.
Hast du fotografische Vorbilder?
Grundsätzlich haben Fotografen, die sich die Fotografie zur zentralen Lebensaufgabe gemacht haben, um Botschaften zu vermitteln, Vorbildcharakter für mich. Die Liste der Fotografen, die mich beeindrucken, ist länger. Es zählen dazu Namen wie Marcel van Oosten, Paul Nicklen und Steve McCurry.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Ich würde gerne mal einen meiner fotografischen Vorbilder auf einem ihrer Assignments begleiten, sie in Aktion sehen und von ihnen lernen.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Wenn etwas bei mir die „Fear of missing out“ auslöst, dann ist es die Fotografie.
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Warum das Wandern mit Kindern die beste Urlaubsidee ist und was bei der Planung beachtet werden muss
Gerade erst hat die Schule wieder begonnen und die Sommerferien sind auch schon wieder vorbei. Für mich eigentlich genau der richtige Zeitpunkt um bereits den nächsten Urlaub zu planen.
Urlaub mit Kindern muss nicht immer Strand, Meer und Sonne heißen. Manchmal ist es einfach schön, die Natur zu entdecken, neue Landschaften zu erkunden und die Ruhe zu genießen. Wandern ist eine der besten Urlaubsideen, die man mit seinen Kindern machen kann. Denn Wandern fördert nicht nur die Motorik und den Gleichgewichtssinn, sondern auch Kreativität und Ausdauer. Außerdem bietet Wandern in der Natur viele tolle Fotomotive und zahlreiche Begegnungen mit Tieren. Natürlich gibt es einige Dinge, die man bei einem Urlaub in den Bergen beachten sollte.
In diesem Blogpost erfahrt ihr alles über meine persönlichen Erfahrungen beim Wandern mit Kindern und was ich bei der Planung beachten würde. In diesem Artikel möchte ich euch auch ein paar Tipps geben, damit ihr stressfrei mit eurer Familie in die Berge fahren könnt und vor allem wieder sicher nach Hause kommt. Denn selbst die kleinste und einfachste Tour in den Bergen sollte man niemals unterschätzen.
1. Familienurlaub in den Bergen – die beste Idee ever!
Ich liebe die Berge, ich liebe es zu wandern und all das mit meiner Kamera festzuhalten. Also was gibt es Schöneres, als alle diese Leidenschaften miteinander zu verbinden und auch mit der Familie in die Berge auf Urlaub zu fahren? Wandern mit Kindern ist daher die beste Idee ever! Was gibt es Schöneres, als seine Kinder glücklich und aktiv in der Natur zu sehen, die Seele und Gedanken baumeln zu lassen und die wunderbaren Ausblicke und die gute Luft zu genießen?
Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe bereits unzählige Bergtouren bestritten, mit und ohne Kinder. Leichte aber auch schwierigere Hochalpine Touren. So bin ich z.B. in einer 6-tägigen Tour knapp 100 km und unzählige Höhenmeter rund um den höchsten Berg Österreichs gewandert. Aber in diesem Blogbeitrag geht es um kurze und einfache Touren die auch für Kinder bestens geeignet sind. Denn ich habe selbst Kinder und war mit ihnen schon einige Male in den Bergen wandern.
Wer trotzdem mehr über das Thema Wandern im allgemeinen erfahren möchte, dem empfehle ich “Das große Buch vom Wandern” von Christian Hlade.
2. Die besten Wanderziele für Kinder in Österreich
Wenn man sich entscheidet, den Urlaub in Österreich zu verbringen, gibt es eine Reihe an herrlichen Wanderziele für die ganze Familie. Hier finden auch Anfänger schöne Wanderwege und atemberaubende Aussichten. Eines der beliebtesten Wanderziele für Familien mit Kindern ist sicherlich der Nationalpark Hohe Tauern. Er bietet über 1200 Kilometer markierter Wanderwege, von denen einige speziell für Kinder konzipiert wurden. Zu den Highlights des Parks gehören die Krimmler Wasserfälle, der höchste Wasserfall Europas, oder die Großglockner Hochalpenstraße, die höchste gebirgsnahe Straße Europas. Ebenfalls sehr beliebt bei Familien mit Kindern ist das Salzkammergut. Die Region bietet über 500 Kilometer markierte Wanderwege durch eine wunderschöne Landschaft, die von malerischen Seen und Bergen geprägt ist. Zu den Highlights des Gebietes gehören der Traunsee und das UNESCO-Weltwerbe, die Hallstatt-Dachstein-Region.
Unser diesjähriger Sommerurlaub führte uns übrigens wieder einmal ins Salzburger Land, genauer in die Genussregion Altenmarkt-Zauchensee. Hier waren wir bereits unzählige Male im Sommer und auch Winter im Urlaub. Dabei gibt es soviel zu entdecken und zu erleben, dass man immer wieder kommen kann. Übernachtet haben wir dabei in einer privatgeführten Frühstückspension mit kleinem Bauernhof. Kühe, Hühner, Laufenten und Katzen, da gab es für die Kinder auch abseits der Ausflüge immer etwas zu entdecken. Und wenn nicht gerade eine Babykuh gefüttert oder eine Katze gestreichelt wurde, so bot der angrenzende Garten jede Menge Möglichkeiten. Und uns Eltern die Möglichkeit, bei einem Kaffee auch Urlaub zu machen und zu entspannen.
3. Tipps für die Planung eines perfekten Familienwanderurlaubs
Planung ist die halbe Miete daher empfiehlt es sich, sich bereits im Vorfeld im Internet genau über die Urlaubsregion zu erkundigen. Dabei ist der jeweilige Tourismusverband eine gute erste Anlaufstelle für Ideen und Anregungen. Die jeweiligen Websites sind meist mit unzähligen Tipps und genauen Beschreibungen ausgestattet. Dabei sollte man sich auch für Tage mit Schlechtwetter ein Alternativprogramm überlegen.
Für unseren Urlaub im Salzburgerland haben wir zwar mehrere Jahre Erfahrung mitgebracht, aber wir haben trotzdem im Vorfeld das Portal des Salzburger Landes erkundet. Es gibt immer wieder etwas Neues, daher kann dies nicht schaden. Wir haben uns eine Liste mit Dingen, die wir sehen möchten, erstellt und uns dabei auch ein paar Punkte für schlechtes Wetter überlegt.
Großes Sparpotential bieten auch sogenannten Gäste- oder All-inclusive Karten der jeweiligen Regionen. So kostete uns die Salzburgerland Card für 12 Tage 98,- € pro Erwachsenem. Hätten wir die jeweiligen Programmpunkte ohne Card gebucht hätte es uns knapp 270,- € gekostet. Außerdem bietet die Card einen praktischen Folder mit Übersichtsplan und Details zu allen inkludierten Ausflugszielen.
4. Tipps für die richtige Ausrüstung: von robusten Schuhen bis zum Rucksack
Diesen einen kleinen Seitenhieb erlaube ich mir an dieser Stelle. Adiletten haben nichts am Berg verloren, egal wie einfach die Wanderung auch scheinen mag. Bei einfachen und kleineren Touren gerade mit Kindern muss es jetzt nicht der steigeisenfeste hohe Bergschuh sein, aber ein anständiger Schuh mit guter und rutschfester Sohle sollte es schon sein. So kommt man sicher von A nach B. Auch für Kinder empfehle ich aus eigener Erfahrung festes geschlossenes Schuhwerk.
Neben den Schuhen sollte auch immer eine kleine Gesamtausrüstung mit auf den Berg. Für unsere Kinder hatten wir z.B. immer ein Reserve-Set mit Socken, Hose und Shirt im Gepäck. Bei vielen Ausflugszielen für Kinder gab es nämlich unzählige Gelegenheiten nass zu werden. Und sie wurden nass.
Außerdem immer mit dabei: eine leichte Sommerjacke, ein geeigneter Regeschutz, eine Kopfbedeckung, Sonnencreme und ausreichend zu trinken und zu essen. Dabei empfehle ich, neben ein paar Wurst- und Käsebroten, auch immer ein paar Snacks mitzunehmen. Kekse, einen Apfel und ein paar Schnitten, Schokolade oder Müsliriegel hatten wir immer dabei. Bergluft macht hungrig.
Eine kleine Notfallapotheke mit Verband, Plaster und Co., die wir zum Glück nicht brauchten, sollte auch dabei sein. Wenn man alles dabei hat benötigt man meist nichts davon.
Alles das verstauten wir in unseren Rucksäcken. Auch die Kids bekamen ihren eigenen Rucksack umgeschnallt. Eine kleine Wasserfalsche und einen Pullover können auch die Kleineren (in unserem Fall, 4 und 6 Jahre alt) schon selbst tragen. Für noch kleinere Kinder empfehle ich statt dem Kinderwagen eine Kraxe/Rückentrage zu verwenden. Oft sind die Wege nur bedingt Kinderwagentauglich. Bei Rucksäcken und Kraxen sollte man auf Qualität und Tragekomfort achten. Wirklich sehr gut beraten ist man, wenn man in den Sportgeschäften direkt im Urlaubsort einkauft.
5. Das sollten Sie beim Wandern mit Kindern beachten
Wie zuvor bereits erwähnt, die richtige Ausrüstung spielt eine bedeutende Rolle. Schuhe die drücken oder für sogar für Blasen sorgen oder der fehlende Pullover verderben Kindern schneller die Lust am Wandern als einem das lieb ist.
Neben genügend Flüssigkeit sollte auch genügend Proviant eingepackt werden. Die viele Bewegung und die Bergluft machen unglaublich großen Hunger. Mit einem Stück Schokolade oder Apfel konnten wir die müdesten Kinder schon erfolgreich motivieren.
Nicht zu unterschätzen ist das Wetter. Mit der Seilbahn kommt man einfach und schnell in Höhen in denen oft ganz andere Temperaturen vorzufinden sind. Sogar Schneefall im Hochsommer kommt vor, wenn man hochgenug auf den Berg kommt. Wenn es unten sommerliche Temperaturen hat, können die Temperaturen am Berg auch gerne einmal einstellig werden.
Die Kinder nicht überfordern und auch mit einfacheren kleineren Touren beginnen. Vor allem wer über keine gute Trittsicherheit verfügt und keine Erfahrung hat, sollte sich zu Beginn an die Bergluft gewöhnen und mit einfachen und kurzen Touren beginnen. Selbstüberschätzung ist der Hauptgrund warum man am Berg in Nöte gerät.
Speziell für Kinder gestaltete Wanderwege kann ich wärmstens empfehlen. Es überrascht uns selbst immer wieder wie weit und lange Kinder gehen können wenn ihnen das Gehen Spaß macht. So gibt es im Salzburgerland z.B. den Geisterberg in St. Johann oder Wagrainis Grafenberg. Unzählige Stationen, Spielplätze, Rätsel und Aufgaben sorgen für Motivation und Lust, auch schon bei den Kleinsten.
6. Gute Vorbereitung ist alles: Tipps für die Route und das Wetter
Wenn man mit Kindern wandern gehen möchte, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Die Route sollte sorgfältig geplant werden. Dabei lohnt es sich, sich beim örtlichen Tourismusbüro zu erkundigen oder die Unterkunftgastgeber zu fragen. Dabei kennt man seine eigenen Kinder am Besten, je nach Alter und Können sollte darauf geachtet werden, dass die Route nicht zu lang und anstrengend wird. Zudem sollte man auf die Beschaffenheit der Wege achten. Steinige Wege können für Kinder sehr anstrengend sein auch sollte man nicht nur einen Blick auf die Gesamtstrecke werfen, auch die Höhenmeter die man zurücklegen muss, sollte man beachten.
Eine sehr wichtige Rolle spielt aber auch das Wetter. Wie bereits erwähnt sollte man auf jeden Fall wetterfeste und warme Kleidung für sich selbst und auch die Kinder mitnehmen, damit niemand friert oder durchnässt wird. Auch sollte man immer einen Blick auf das Wetter haben, die Wetter-App Bergfex hat uns da immer gute Dienste geleistet. Bei vielen Orten gibt es da nicht nur eine Wetteranzeige für das Tal, auch für die höher gelegene Berggipfel gibt es eine Wetterprognose.
Ist die Wettervorhersage schlecht oder werden gar Gewitter angesagt, empfiehlt es sich die geplante Bergtour zu verschieben. Eine alte Weisheit sagt, die Tour kann warten, der Berg bleibt stehen und wartet.
Solltet ihr dennoch einmal in ein Gewitter kommen, meidet unbedingt metallische Gegenstände wie Strommasten oder hohe Punkte wie Berggipfel oder Bäume. Am sichersten seid ihr natürlich in Berghütten oder in Fahrzeugen.
Fazit
Mit einer guten Vorbereitung kann man sicherstellen, dass die Wanderung mit den Kindern zu einem schönen Erlebnis wird! Wanderurlaub mit Kindern ist also eine tolle Idee für einen unvergesslichen Urlaub! Nicht nur die Kinder können die Natur und die Berge erkunden und sich an der frischen Luft austoben und so auch viel neues Lernen. Auch uns Erwachsenen bieten die Berge die perfekte Kulisse für ein paar unvergessliche Tage mit unseren Liebsten und liefern dabei auch zahlreiche beeindruckende Fotomotive.
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Wir stellen vor: Horst Grasser
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Meine ersten Ersparnisse habe ich mit 13 Jahren in eine Topcon Uni investiert. Es war die Freude an außergewöhnlichen Bildern, die mich inspiriert hat.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Auf einer meiner Individualreisen durch Burma/Myanmar. Das abgelegene Dorf der tätowierten Frau war lediglich mit Boot, Jeep und zu Fuss zu erreichen. So einen trip kann man nicht pauschal buchen. Bagan hingegen hat sich über die Jahre als Touristenmagnet entwickelt. Ist ja auch einzigartig.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Olympus mit leichtem Portraittele. Aktuell ist mein Equipment von Fujifilm, spiegellos.
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Reisefotografie „Land und Leute“ ohne feste Route und gebuchten Unterkünften, meist Südostasien und Makro. Ich wende mich sehr gerne an locals. Es macht Freude zu sehen, wie diese ihr Heimatland präsentieren.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Die Möglichkeit, mich immer wieder aufs Neue mit Hilfe der Fotografie ausleben zu können sowie die dabei entstehenden kostbaren zwischenmenschlichen Begegnungen. Meine künstlerische Freiheit als engagierter Amateurfotograf zu befriedigen und die Freude an meiner fotografischen Weiterentwicklung. Vor allem die Makrofotografie ist für mich oftmals Fotografie und Meditation zugleich.
Hast du fotografische Vorbilder?
Steve McCurry, Herlinde Koelbl
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
One Million Dollar Bild ;-))
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Ich bereiste seit 2009 mehrfach als Individualtourist/Reisefotograf u.a. Myanmar, welches sich gerade zur Demokratie geöffnet hatte. Ich vermisse meine Fototouren dorthin und bin entsetzt über die unrechtmäßige Machtübernahme des Militärs. Es schmerzt, die Bevölkerung leiden zu sehen, täglich um ihr Leben bangen zu müssen, der brutalen rücksichtslosen Willkür ausgesetzt zu sein. Es ist nicht möglich auf offiziellem Weg einzureisen.
Hinweise:
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Hurra, hurra, die Schule … geht weiter
Für die Schüler in NRW beginnt in diesen Tagen ein neues Schuljahr. Der Jubel darüber mag verhalten ausfallen, aber mal ehrlich: War das nun der viel beschworene Ernst des Lebens oder nicht doch eher die schönste Zeit des Lebens? Den Horizont zu erweitern, spannende neue Dinge zu lernen und nach langer Zeit Freunde wieder zu sehen, das sind jedenfalls allesamt Dinge, die Freude bereiten. Und deshalb passt es eigentlich ganz gut in diese Zeit, dass wir bereits jetzt den „Stundenplan“ für unser Photo+Adventure intermezzo, das Workshop-Wochenende in familiärer Atmosphäre im Landschaftspark Duisburg-Nord, veröffentlichen.
Geschichte: Mit Robin Preston in die Vergangenheit
Mit von der Partie am ersten November-Wochenende ist wieder Profi-Fotograf Robin Preston, der sozusagen den Geschichtskurs anleitet: „Heroes of an Industrial Past“ heißt sein Kursangebot am Samstag, 5. November, bei dem vier verschiedene Models in der Gasreinigung West, einem Lost Place im Landschaftspark, als „Kumpel“ und „Malocher“ der 50er und 60er Jahre zu inszenieren sind.
Religion – Himmelswesen im Blick
Von wegen, ungläubiger Thomas: Für das Fach „Religion“ steht Thomas Adorff parat: „Industrial Angel – Engel in der Industriekulisse“ heißt einer seiner Kurse, der ebenfalls hinter den für die Öffentlichkeit verschlossenen Türen der Gasreinigung stattfindet und die Himmelswesen ganz genau in den Blick nimmt.
Den Schlüssel zum Computerraum hat sich hingegen Maike Jarsetz gesichert: In zwei Crashkursen gibt die zertifizierte Adobe-Expertin einen Überblick über die Bildentwicklung und die Bildorganisation in Lightroom.
Physik – Licht verstehen, Licht nutzen
Die Grenzen der Physik leuchten gleich mehrere „Pauker“ mit ihren Kursen zur Nachtfotografie aus. Dazu zählen etwa Olav Brehmer mit der „Langzeitbelichtung bei Nacht“ und Klaus Wohlmann mit der „Nachtfotografie ohne Stativ“.
Wer keine Nachteule ist, aber trotzdem lernen möchte, aus wenig Licht viel zu machen, ist bei Paul Leclaire und „Fotografieren bei schwachem Licht … out of the box, farbig und schwarzweiß“ bestens aufgehoben. Und was für Abiturienten der Leistungskurs, das ist in diesem Zusammenhang Nicolas Alexander Ottos „Fotografie in Abenddämmerung und Dunkelheit für Fortgeschrittene“.
Kunst – Malen mit Licht, Rauch und Pulver
Einen Leistungskurs hat auch Kunstlehrer Olaf Schieche (ZOLAQ) im Angebot: „Lightpainting für Fortgeschrittene“. Dazu hat er wieder die volle Palette vom Lichtmalerei-Grundkurs für Einsteiger bis hin zu den Ergänzungskursen „experimentell“ und „mit Model“ im Einsatz. In bunten Farben malt zudem Sacha Goerke. Seine Powerporträts entstehen mithilfe von Farbrauch und Farbpulver.
Klassenfahrt – Unter Tage
Neu im Photo+Adventure-Kollegium ist übrigens Elena Peters. Die Düsseldorferin läutet am Freitag, 4. November, um 12 Uhr mit einem Portfolioworkshop zur modernen Hochzeitsfotografie das Photo+Adventure intermezzo ein. Und für all jene, die sich am liebsten nur an die Klassenfahrten in der Schule erinnern, geht Torsten Thies erneut an den Start: Er leitet wieder die Fotoexkursion „Unter Tage ist es schön?!“ im Trainingsbergwerk Recklinghausen und auch die beliebte Landmarkentour bei Nacht an.
Den kompletten Lehrplan zum Photo+Adventure intermezzo findest du hier.
Feinstes Arbeitsmaterial für dich
Wer beim Intermezzo nicht nur Neues lernen, sondern auch neue Objektive testen möchte, kann übrigens wieder den kostenlosen Objektivverleih von Tamron in Anspruch nehmen und aktuelle Modelle für Canon EF, Nikon F und Sony E-Mount auf Herz und Nieren prüfen. Wenn du diesen Service nutzen möchtest, komme einfach eine halbe Stunde vor Beginn deines Workshops zum Tamron-Stand an der Nordparkhütte und bringe deinen Ausweis und dein Workshopticket mit.
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