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Wir stellen vor: Horst Grasser

Dienstag, 30 August 2022 von Gast
Platz 10 - Chin Woman and Bagan in Myanmar (c) Horst Grasser

Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?

Meine ersten Ersparnisse habe ich mit 13 Jahren in eine Topcon Uni investiert. Es war die Freude an außergewöhnlichen Bildern, die mich inspiriert hat.

Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?

Auf einer meiner Individualreisen durch Burma/Myanmar. Das abgelegene Dorf der tätowierten Frau war lediglich mit Boot, Jeep und zu Fuss zu erreichen. So einen trip kann man nicht pauschal buchen. Bagan hingegen hat sich über die Jahre als Touristenmagnet entwickelt. Ist ja auch einzigartig.

Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?

Olympus mit leichtem Portraittele. Aktuell ist mein Equipment von Fujifilm, spiegellos.

Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?

Reisefotografie „Land und Leute“ ohne feste Route und gebuchten Unterkünften, meist Südostasien und Makro. Ich wende mich sehr gerne an locals. Es macht Freude zu sehen, wie diese ihr Heimatland präsentieren.

Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?

Die Möglichkeit, mich immer wieder aufs Neue mit Hilfe der Fotografie ausleben zu können sowie die dabei entstehenden kostbaren zwischenmenschlichen Begegnungen. Meine künstlerische Freiheit als engagierter Amateurfotograf zu befriedigen und die Freude an meiner fotografischen Weiterentwicklung. Vor allem die Makrofotografie ist für mich oftmals Fotografie und Meditation zugleich.

Hast du fotografische Vorbilder?

Steve McCurry, Herlinde Koelbl

Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?

One Million Dollar Bild  ;-))

Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?

Ich bereiste seit 2009 mehrfach als Individualtourist/Reisefotograf u.a. Myanmar, welches sich gerade zur Demokratie geöffnet hatte. Ich vermisse meine Fototouren dorthin und bin entsetzt über die unrechtmäßige Machtübernahme des Militärs. Es schmerzt, die Bevölkerung leiden zu sehen, täglich um ihr Leben bangen zu müssen, der brutalen rücksichtslosen Willkür ausgesetzt zu sein. Es ist nicht möglich auf offiziellem Weg einzureisen.

HORST GRASSER - Platz 10 Fotowettbewerb Fernweh
HORST GRASSER - Platz 10 Fotowettbewerb Fernweh
HORST GRASSER - Platz 10 Fotowettbewerb Fernweh

Hinweise:

Alle Gewinnerbilder des Wettbewerbs 2022 findet ihr hier.

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Spiegelpalast, Palmenflechtkunst und Parfümherstellung – Kunst und Kultur in AlUla

Donnerstag, 02 Juni 2022 von Gast

Die Region AlUla diente schon immer als Inspiration für Künstler, das zeigt sich in den Grabmälern der Nabatäer ebenso wie in antiken Felsgemälden oder jahrtausendealten Inschriften. Aber auch in der Gegenwart begeistert AlUla mit Kunst und Kultur, spannenden Events und Festivals.

Meisterwerk der Moderne

Neben den historischen Stätten fügen sich architektonische Meisterwerke der Neuzeit. So hat beispielsweise das deutsch-italienische Architektur- und Design-Team von Gio Forma in AlUla die Konzert- und Veranstaltungshalle Maraya errichtet, ein Bau mit einer Spiegelfassade, die 9.740 Quadratmeter umfasst und laut Guinness Buch der Rekorde das größte spiegelverkleidete Gebäude der Welt ist. Das Gebäude spiegelt im wahrsten Sinne des Wortes die umgebende Naturschönheit wider und verschmilzt somit mit der Landschaft. Auf der Bühne im Inneren sind bereits internationale Künstler wie Andrea Bocelli oder Lionel Richie aufgetreten. In jüngster Vergangenheit wurde hier das Gipfeltreffen des Golf-Kooperationsrats (GCC) ausgetragen.

Die beeindruckende Konzerthalle Maraya beherbergt regelmäßig internationale Top-Acts.

Handgefertigte Souvenirs

Neben der modernen Kunst gerät in AlUla aber auch das traditionelle Handwerk der Nabatäer und anderer arabischer Völker nicht in Vergessenheit. Lokale Künstler setzen immer noch auf althergebrachte Techniken, um wie ihre Vorfahren schmuckvolle Keramiken, Steinmetzarbeiten, Korbflechtereien oder Filzarbeiten herzustellen. Die Ergebnisse – handgefertigte Unikate aus Keramik, Produkte mit Moringa- und anderen Ölen aus der Region, Mode, (Schrift-)Kunst oder auch Naturseife – können Besucher in kleinen Geschäften und an Kunsthandwerksständen im alten Stadtkern von AlUla erstehen.

Region der Gegensätze: Auch das traditionelle Kunsthandwerk findet in AlUla immer noch seinen Platz.

Winterzeit ist Festivalzeit in AlUla

Vor allem zwischen Dezember und März ist AlUla dank verschiedener Festivals ein spannendes Reiseziel für Kulturliebhaber aus aller Welt. So wurden in der vergangenen Saison unter dem Motto „Celebrate Every Moment with AlUla Moments“ (Feiere jeden Moment mit AlUla Moments) Events zu verschiedenen Themenbereichen ausgerichtet, die Besucher aus aller Welt in die Wüstenregion des Königreichs lockten.

Im Rahmen von AlUla Skies etwa, einem Festival, bei dem sich alles um den Himmel über AlUla drehte, war man erfolgreich auf Rekordjagd: Insgesamt 142 hell erleuchtete Ballons versammelten sich in der Nähe der UNESCO-Weltkulturerbestätte Hegra und sorgten für ein buntes Lichtermeer in der nächtlichen Wüstenlandschaft. Damit brach man den eigenen Guinness World Rekord für das größte Heißluftballon-Glühen aus dem Jahr 2019.  Beim AlUla Arts Festival feierte die Kunstausstellung Desert X AlUla 2022 ein Comeback. Die Kunstwerke nationaler und internationaler Künstler fügten sich harmonisch und disruptiv zugleich in die Wüstenlandschaft ein. Im neu eröffneten Kunstviertel AlJadidah fand zudem ein Fotofestival mit Vorträgen und Vorführungen statt und in der spektakulär verspiegelten Konzerthalle Maraya begrüßte man bei elf Konzerten internationale Megastars wie Alicia Keys und Lionel Richie.

AlUla Moments: Die Region hält den den Weltrekord für das größte Heißluftballon-Glühen.

Für Abenteuer und Action sorgte das „Winter at Tantora“-Festival mit einer Vielzahl neuer Aktivitäten wie einer Zipline, Canyon-Wanderungen, einem Klettersteig und vielem mehr. Auch verschiedene Sportevents wie die nachhaltige EcoTrail-Serie und die Saudi Tour machten in AlUla Halt. Als Highlight des ALUla Wellness Festivals fanden Gäste im Five Senses Sanctuary absolute Entspannung. Ein umfangreiches Angebot an wohltuenden Spa-Behandlungen, Vorträgen und Kursen renommierter Yogis schickte die Besucher auf eine Reise zu sich selbst.

Auch in Zukunft sollen im Rahmen von AlUla Moments Veranstaltungen angeboten werden, die das Publikum fesseln und für einzigartige Erlebnisse an besonderen Orten sorgen.

Bilder: Royal Commission for AlUla (3)

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AlUla: Unberührte Natur entdecken – aber unbedingt nachhaltig

Freitag, 01 April 2022 von Gast

Ob es dich als Outdoor-Fan in die einsame Wüstenlandschaft zieht oder du dich für die Kulturschätze begeisterst: AlUla ist eine spannende Destination für alle die etwas wirklich Neues sehen und erleben möchten. Vor allem gibt es hier weitgehend unberührte Naturlandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna zu entdecken. Die Vielfalt ist tatsächlich grandios: Von imposanten Gebirgsketten, über grüne Oasen, bizarre Steinformationen bis hin zu Vulkanen.

Grüne Lunge inmitten schroffer Gebirgsketten

Wer bei AlUla nur an Sand, Wüste und antike Steingräber denkt, wird überrascht sein, was für eine Vielfalt an Landschaften, Tieren und Pflanzen die Region bieten kann: Inmitten des Hijaz-Gebirges mit seinen schroffen Felswänden, schmalen Schluchten und vulkanischen Ebenen wartet eine 20 Kilometer lange, grüne Oase: Hier spenden über 2,3 Millionen Dattelpalmen Schatten, mehr als 200.000 Zitrus- und Orangenbäume verbreiten ihren Duft und 80 natürliche Quellen schaffen einen kühlen Rückzugsort. Ob auf eigene Faust, auf einer der geführten Wanderungen oder Radtouren oder auch beim Besuch einer traditionellen Farm – Kostprobe inklusive – lässt sich die Faszination Oase am besten entdecken.

Palmenmeer: 2,3 Millionen Dattelpalmen spenden hier Schatten.

Vom Face-Rock bis zum Elefantenstein: Bizarre Steinformationen (unterm Sternenzelt)

Echte Highlights sind in AlUla definitiv die von Erosion geschaffenen, natürlichen Kunstwerke aus Sandstein: Elf Kilometer nordöstlich von AlUla ragt ein gewaltiger, steinerner Elefant ganze 52 Meter in den Himmel. „Elephant Rock“ bzw. „Jabal AlFil“ ist sicher die bekannteste der markanten Felsformationen. Zur Geltung kommt er am besten bei Sonnenuntergang, wenn der Stein im sanften Licht zu glühen scheint. Beliebt bei Besuchern ist ein längerer Stopp hier, auch weil das wunderbare Wüstencafé gleich gegenüber mit weichen Kissen lockt – und sich nach dem Elefanten auch noch der makellose Sternenhimmel bestaunen lässt. Weitere einzigartige Formationen ganz in der Nähe sind der „Face Rock“, ein Riesenpilz beim „Mushroom Rock“ oder drei tanzende Figuren, die „Dancing Rocks“ auch „Gharameel“ genannt.

Elephant Rock

Apropos: An nur wenig anderen Orten der Welt leuchten die Sterne so hell und klar vom schwarzen Nachthimmel wie in der Gegend von Ghara­meel. Sogar die Milchstraße ist deutlich zu erkennen – und das hat dem Gebiet auch den Titel Licht­schutzgebiet (Dark Sky Preserve) eingebracht. Sterne gucken vor der mystischen Kulisse aus Sandmeer und Säulenfelsen, wer daran Interesse hat, der sollte auch eine der geführten Kamelwanderungen mitmachen: Beim Barbecue am Lagerfeuer und ganz relaxt im Beduinenzelt geben kundige Guides Auskunft über Sternenbilder.

Natur bestaunen – Natur schützen

Weil die weite Landschaft rund um AlUla von Touristen bisher kaum besucht wird, ist sie idealer Lebensraum: 228 Pflanzen-, 23 Säugetier-, 30 Vogel- sowie 31 Reptilien- bzw. Amphibienarten machen AlUlas Flora und Fauna aus! Um sie zu schützen und das Ökosystem zu erhalten, wurde das Sharaan Nature Reserve ins Leben gerufen: Auf einem Gebiet von 1.500 Quadratkilometern leben viele vom Aussterben bedrohte Arten wie Arabische Wölfe, Rothalsstrauße, Nubische Steinböcke und Idmi-Gazellen. Ziel der Initiative ist es, in naher Zukunft auch die stark gefährdeten Arabischen Leoparden wieder anzusiedeln.

Im Sharaan Nature Reserve leben viele bedrohte Tierarten.

Behutsame Tourismus-Entwicklung

Generell wird die touristische Infrastruktur in AlUla sehr behutsam und mit großem Wert auf Nachhaltigkeit entwickelt: Derzeit öffnet sich das Gebiet der breiten Öffentlichkeit – und setzt dabei voll und ganz auf Nachhaltigkeit. Die Royal Commission for AlUla (RCU) verfolgt mit dem Masterplan „Journey Through Time“ und diversen Partnerschaften einen langfristigen Plan zur Entwicklung und Umsetzung einer sensiblen, nachhaltigen Transformation der Region, um sie als eine der wichtigsten kulturellen Destinationen Arabiens auf den Empfang von Besuchern aus aller Welt vorzubereiten. Mit einer Balance aus Innovation, Erbe, Umwelt, Kunst und Kultur soll das wirtschaftliche Potenzial von AlUla freigesetzt und neue Möglichkeiten für die lokale Bevölkerung geschaffen werden. Ein klarer Fokus auf Naturschutz und sanften Tourismuserlebnissen soll die sensible Entwicklung von AlUla begleiten. Ziel ist es, bis 2035 CO2-neutral zu sein und AlUla zu einem weltweiten Vorzeigemodell in puncto Umwelt und Nachhaltigkeit zu machen.

Das Luxusresort Habitas fügt sich nahtlos in die Landschaft ein.

Ein Musterbeispiel an nachhaltiger Hotelentwicklung in der Region ist das neue Luxusresort Habitas. Das in Jahr 2021 eröffnete Resort verfügt über 100 Zimmern in erstklassiger Lage in den Wüstenschluchten des Ashar-Tals und wurde unter Verwendung nachhaltiger Materialien unter anderem durch 3D-Druck hergestellt. Dank eines umfassenden Konzeptes fügt sich das Resort nahtlos in die Landschaft AlUlas ein und bringt Besuchern die Kultur, das Erbe und die Umwelt um sie herum näher. Das gesamte Resort ist frei von Einwegplastik und ein Großteil der Energie wird von Solarzellen geliefert.

Bilder: Royal Commission for AlUla (3), Habitas AlUla (1)

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Die Magie der Reisefotografie

Donnerstag, 13 Januar 2022 von Gast

Reisefotografie ist die kreative Verkörperung von Neugierde und Sehnsucht, die sich im wiederholten Fortziehen von zu Hause manifestiert. Nur wer neugierig auf die Welt und auf fremde Kulturen ist, vermag es, deren Schönheit in bewegenden Bildern festzuhalten. Nur wer mutig genug ist, sich an Orte zu begeben, an denen er noch nie war, wird mit speziellem Licht und unvergesslichen Momenten belohnt. Um bewegende Fotos zu schießen, braucht es Offenheit für andere Kulturen, Gebräuche und Sitten. Bewegende Reisefotografie erfordert Empathie und Geduld. Nur wer beobachtet, kann wirklich sehen. Dem Geduldigen eröffnet sich eine Welt, die schöner ist als jeder Traum. Daher ist der beste Tipp, den wir bezüglich der Reisefotografie geben können: Wage den Schritt aus der eigenen Komfortzone heraus! Es ist ein Schritt, der manchmal Angst machen kann. Es ist aber ein Schritt, der sich fast immer lohnt!

Anhand der nachfolgenden Bilder reisen wir gemeinsam um die Welt und schauen uns verschiedene Situationen an:

Die märchenhafte Landschaft von Quiraing bei Sonnenuntergang. Rechts im Bild ist noch das Licht der Goldenen Stunde zu sehen, von links naht bereits die Blaue Stunde.
Quiraing | Isle of Skye | Schottland – 12 mm | ƒ4,5 | 1/40 s | ISO 400

Im Reich der Farben

Der Quiraing, gelegen auf der schottischen Isle of Skye inmitten der Highlands, ist ein surreal anmutender Ort, besonders, wenn wie in diesem Beispiel alles perfekt zusammenkommt. Das Bild wurde nach der Goldenen Stunde geschossen, als die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden war. Die nun beginnende Blaue Stunde zauberte eine unwirklich anmutende Szenerie. Der Himmel ist farblich zweigeteilt und sorgt damit für eine Multidimensionalität.

Durch die Kameraposition in Bodennähe entsteht das Gefühl, man würde direkt in der Szene stehen. Der Weg auf der rechten Seite dient als Führungslinie und sorgt dafür, dass der Blick ins Bild hineingezogen wird. Durch das Bäumchen auf der linken Seite erhält das Bild das gewisse Etwas – in diesem Fall einen schönen Vordergrund.

In der Namib-Wüste haben wir die ersten Sonnenstrahlen des Morgens eingefangen. Namib Sand Dunes | Namib-Wüste | Namibia – 50 mm | ƒ5,6 | 1/125 s | ISO 100

Licht- und Schattenspiel

Ein Sonnenaufgang bei den Dünen in der Namib-Wüste von Namibia – es ist ein Motiv, das vom Spiel aus Schatten und Licht lebt. Die Chance, so ein Bild zu schießen, bekommen Sie nur einmal am Tag. Es gilt, die tief stehende Morgensonne einzufangen, kurz nachdem sie über den Horizont getreten ist. Viel Zeit gibt es dafür nicht. Mithilfe einer weit geschlossenen Blende lassen sich die sichtbaren Sonnenstrahlen erzeugen, die als Hingucker im Bild fungieren. Die fotografische Herausforderung bei diesem Motiv besteht im großen Kontrastumfang durch das direkte Gegenlicht.
Bereits am Vorabend haben wir die genaue Aufnahmeposition bestimmt und mittels der App PhotoPills den Stand der Sonne eruiert, um so zu wissen, wann die Sonne genau wo stehen wird. Eine solche Vorbereitung gibt in manchen Situationen den entscheidenden Wissensvorsprung.

Die Goldene Stunde ist nicht nur in der Landschaftsfotografie eine magische Zeit. Dieses Licht schmeichelt auch den Tieren. Springbock | Etosha-Nationalpark | Namibia – 562 mm | ƒ6,3 | 1/1000 s | ISO 500

Tiere im magischen Licht

Was Fotografen immer wieder begleitet, ist die Suche nach dem perfekten Licht. Nichts ist derart wichtig für die Wirkung eines Bildes wie das Licht. Blaues Licht wirkt sehr mystisch, goldenes Licht hingegen sehr freundlich und einladend, wie Sie an diesem Beispiel gut sehen. Ein Bild eines Springbocks ist in der Regel nichts Besonderes. Aufgenommen in der Goldenen Stunde aber, wird es zu einem wunderschönen Werk und ist gleichzeitig das perfekte Beispiel dafür, dass es sich lohnt, immer mal wieder den Blick von der Kamera zu lösen. Denn eigentlich fotografierten wir in dieser Situation einen Elefanten, der vor uns stand. Erst ein Blick nach hinten sorgte dafür, dass wir auf den Springbock aufmerksam wurden.

Dieser Ort ist auf Grund der farblichen Kontraste ein sehr beeindruckender Fotospot. Die roten Steine gepaart mit dem blauen See und den dunklen Wolken lassen dieses Bild unwirklich erscheinen. Piedras Rojas | Atacama-Wüste | Chile – 16 mm | ƒ22 | 1/40 s | ISO 160

Zur richtigen Zeit

Die Piedras Rojas in der chilenischen Atacama-Wüste liegen in über 3 000 Metern Höhe – ein echtes Highlight. Wichtig ist bei den Piedras Rojas, dass das Licht stimmt. Bei unserem Besuch mussten wir uns so richtig beeilen, um noch die letzten Sonnenstrahlen zu erwischen und dieses Bild zu schießen.

Die aufziehenden dunklen Wolken setzen einen wunderbaren Kontrast zu den farbigen Felsen und verleihen dieser Szenerie etwas Magisches. Für mehr Tiefe im Bild wurde besonders auf den Vordergrund geachtet, die Steine sind für die Bildwirkung ein tragendes Element.

Der Sonnenaufgang auf dem Old Man of Storr ist ein fantastisches Erlebnis. Die morgendliche Anstrengung lohnt sich, insbesondere dann, wenn die Wolkendecke einige Sonnenstrahlen durchlässt. Old Man of Storr | Isle of Skye | Schottland – 25 mm | ƒ16 | 1/60 s | ISO 200

Der Lohn für die Anstrengung

Der Old Man of Storr ist eines der Wahrzeichen der Isle of Skye. Ein Foto des Old Mans will aber verdient sein. Sie »zahlen« mit einem rund 70 Minuten dauernden Fußmarsch vom Parkplatz hoch zu den Felsen. Je früher Sie aufbrechen, desto besser, denn besonders magisch ist der Blick bei Sonnenaufgang, zumindest, wenn das Wetter stimmt. Wer die ersten Sonnenstrahlen des Tages einfangen möchte, der bricht noch in der Dunkelheit auf. Wichtig ist, genügend Zeit einzuplanen. Denn oben angekommen, gilt es zuerst einmal, den passenden Bildausschnitt zu suchen. Wo finden sich Linien, die den Blick führen? Was eignet sich für den Vordergrund? Und dann heißt es: warten und hoffen. In diesem Fall hatten wir großes Glück, und uns wurde von der Natur ein wunderbarer Sonnenaufgang serviert.

Es wirkt so, als würde man aus dem Dschungel auf eine Stadt blicken. In diesem Fall auf Lissabon. Es ist keine Fotomontage, aber mal ein ganz neuer Blickwinkel. Ponte 25 de Abril | Lissabon | Portugal – 16 mm | ƒ22 | 1/40 s | ISO 160

Der andere Blickwinkel

Ein Foto dieser Brücke gehört in das Album eines jeden Lissabon-Besuchers. Das Internet ist voll mit Bildern der Ponte 25 de Abril, die stark an die Golden Gate Bridge in San Francisco erinnert. Die meisten Fotos ähneln sich enorm, sehen fast gleich aus. Warum? Der Großteil der Bilder wird von der gleichen Perspektive aus geschossen. Unser Bild ist der Versuch, wegzukommen von dieser Eintönigkeit und diese sehr wohlbekannte Brücke aus einem ganz anderen Blickwinkel zu zeigen. Dies machen wir über den speziellen Vordergrund, die Perspektive und die Lichtstimmung.

Das Durchhalten hat sich gelohnt. Für einen kurzen Moment wurden zwei der Twelve Apostles vom goldenen Licht angestrahlt. Twelve Apostles | Great Ocean Road | Victoria | Australien – 24 mm | ƒ10 | 1/125 s | ISO 100

Bereit für den magischen Augenblick

Die Twelve Apostles im Bundestaat Victoria gehören zu den bekanntesten Wahrzeichen Australiens. Zwölf sind es schon lange nicht mehr, das nimmt dem Erlebnis aber nichts: Besonders bei Sonnenuntergang sind sie ein beliebtes Ziel. Bei Sonnenaufgang ist an diesem Ort dagegen nicht ganz so viel los.

Wie so oft in der Nähe von Küsten wechselt das Wetter auch hier sehr schnell. Lange waren wir uns nicht sicher, ob das Bild nur gut oder herausragend werden wird. Die Wolkendecke war lange Zeit sehr dicht. Nichtsdestotrotz machten wir uns bereit für den einen Moment, in dem die die Wolkendecke kurz aufreißen und die Sonne ihre Strahlen auf die Erde fallen lassen und alles in ein goldgelbes Licht tauchen würde.

Es war ein extrem kalter Morgen. Zitternd hofften wir auf das gute Licht, die Kamera in Stand-by, damit wir sofort loslegen könnten. Dann plötzlich war es so weit. Für einen kurzen Moment nur lockerten sich die Wolken ein wenig, ehe sie den Himmel kurz darauf wieder verschleierten und die Sonne verdeckten. Das Spektakel dauerte nur kurz an, maximal zwei bis drei Minuten. Genug Zeit, um dieses Bild zu schießen, auch hier dank guter Vorbereitung.

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Station Shoot

Donnerstag, 16 September 2021 von Gast
Vitali Brikmann, Portraits on Location

Bei einem Station Shoot steigst du mit deinem Model in den Bus oder die S-Bahn, um dir an jeder Station immer wieder aufs Neue die Frage zu stellen, wo du in der Nähe spannende Bilder schießen könntest. So lernst du nicht nur deine eigene Stadt besser kennen, sondern schulst auch dein Auge für interessante Locations.

Augen offen halten

Als ich vor einiger Zeit morgens mit der S-Bahn wie an jedem anderen Tag zur Agentur fuhr, kam mir eine Idee. Während ich nach draußen schaute – statt wie üblich auf mein Smartphone –, sah ich fast an jeder S-Bahn-Haltestelle, an der wir hielten, coole Locations, an denen man Fotos machen könnte. Was wäre, wenn ich mit einem Model mit der S-Bahn von einer Station bis zu nächsten fahren würde, wir an jeder Station aussteigen und im Umkreis von ca. 100 Metern schauen, wo wir schöne Bilder machen können? Und somit war die Idee für »Station Shoot« geboren, ein eigenes Format auf meinem YouTube-Kanal. Zweimal bin ich bereits mit einem Model losgezogen und habe an vielen Station Halt gemacht, um nach spannenden Locations Ausschau zu halten. Wenn du auf der Suche nach neuen Locations und Ideen bist, kann ich dir ein solches Shooting sehr ans Herz legen.

Gutes Training

Vitali Brikmann, Portraits on Location

Ich bin schon so oft an dieser Location vorbeigelaufen. Erst dadurch, dass ich an der Station gezwungen war, einen spannenden Spot zu finden, habe ich meine Umgebung mit einem ganz anderen Fokus abgesucht. 28 mm | ƒ2,8 | 1/125 s | ISO 100

Ein Station Shoot ist eine super Übung, wenn es darum geht, spontan auf verschiedene Situationen und Locations zu reagieren. Zudem schulst du dein Auge für passende Hintergründe und Lichtsituationen. Kreativität entsteht oft durch Einschränkungen. Wenn du zum Beispiel im Umkreis von 100 Metern auf den ersten Blick nichts Passendes findest, bist du gezwungen, anders zu denken, deine Komfortzone zu verlassen und vielleicht mal Bilder zu machen, die du sonst nie machen würdest. Bringe aber niemals dich oder das Model in Gefahr. Der Spaß sollte immer im Vordergrund stehen.

Locations und Licht

Vitali Brikmann, Portraits on Location

Manchmal ist es auch einfach nur das Licht, das mir an einer Location gut gefällt – unabhängig davon, wie der Hintergrund aussieht. 35 mm | ƒ1,8 | 1/8000 s | ISO 100

Da du die Locationsuche auf einen Umkreis von 100 Metern um die Station beschränkt hast, wirst du dich schneller für eine Location entscheiden können. Mir persönlich hilft es, eine Location zu suchen, die farblich zum Outfit des Models passt. Daher rate ich, ein schlichtes Outfit zu wählen, damit du unterwegs einfach viel mehr Spielraum hast, was die Wahl der Location betrifft. Auch ist es sehr wichtig, dass an der Location nicht zu viel Verkehr herrscht, sowohl durch Autos als auch durch Menschen.

Vitali Brikmann, Portraits on Location

Auch ein Spielplatz kann eine geeignete Location sein. 50 mm | ƒ1,8 | 1/1600 s | ISO 100

Und natürlich sollte an der Location ausreichend Licht vorhanden sein. In der Mittagssonne kannst du es dir leichter machen, indem du dir ein schattiges Plätzchen suchst, an dem gleichmäßiges Licht herrscht. Wenn du mal wirklich keine geeignete Location finden solltest, ärgere dich nicht. Diese Herangehensweise soll nur dabei helfen, deine Kreativität zu fördern. Es ist auch völlig okay, wenn du ehrlich zum Model bist und ihr gemeinsam entscheidet, einfach zur nächsten Location zu fahren.

Brennweiten

Vitali Brikmann, Portraits on Location

Das Garagentor eines Mehrfamilienhauses mit der Beleuchtung im Hintergrund unterstützt das Outfit des Models farblich sehr gut. 28 mm | ƒ2,8 | 1/250 s | ISO 800

Es kann sich lohnen, an jeder Station mit einer anderen Brennweite zu fotografieren. Nimm dir daher am besten mehrere Festbrennweiten mit, beispielsweise 35 mm, 50 mm und 85 mm. Diese Objektive kannst du dann alle drei bis vier Stationen wechseln, um dich immer wieder aufs Neue zu fordern und anders durch den Sucher zu schauen. Auch wenn du an der einen oder anderen Location überlegst, das Objektiv zu wechseln, weil du es dir dann leichter machen könntest, solltest du versuchen, dich darauf einzulassen, das Beste aus der aktuell verwendeten Brennweite herauszuholen. Beschränkung schafft Kreativität. Auch ein Zoomobjektiv eignet sich dafür. Damit bist du sehr flexibel, aber auch oft in Versuchung, alle Bilder mit deiner Lieblingsbrennweite zu schießen.

Checkliste

  • Wenn du keine S-Bahn in deiner Stadt hast, kannst du auch den Bus nehmen.
  • Bitte das Model, schlichte Kleidung anzuziehen, damit ihr beide es an den Locations leichter habt. Denn ein schlichtes Outfit mit wenig Farben passt zu vielen Locations ganz gut.
  • Vergesst nicht, eure Bus- und/oder Bahntickets zu entwerten und gegebenenfalls neue zu kaufen.
  • Falls ihr absolut nichts findet, fahrt entweder zur nächsten Station oder erhöht den Radius.
  • Falls ihr im Besitz mehrerer Festbrennweiten seid, könnt ihr diese alle zwei bis drei Stationen wechseln.
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Wir stellen vor: Wiltrud Schwantz

Freitag, 23 April 2021 von Gast
Photo+Adventure Facebook Challenge - Siegerin April 2021 (c) Wiltrud Schwantz
Kleiner Fuchs auf Katzenminze (c) Wiltrud Schwantz

Kleiner Fuchs auf Katzenminze © Wiltrud Schwantz

Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?

Ich fotografiere schon seit meiner Jugendzeit. Am Anfang waren es reine Urlaubs-Erinnerungs-Fotos. Mit der Zeit sind dann Nahaufnahmen von Blumen, vor allem von heimischen Orchideen, dazu gekommen. Seit einigen Jahren hat mich die Makrofotografie gepackt … früher eher Langschläferin, stehe ich jetzt auch schon mal um 5 Uhr morgens auf der Wiese, um Fotos von Schmetterlingen an ihren Schlafplätzen zu machen.

Wie und wo ist dieses von dir zur Photo+Adventure Facebook Challenge eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?

Photo+Adventure Facebook Challenge - Siegerin April 2021 (c) Wiltrud Schwantz

Photo+Adventure Facebook Challenge – Siegerbild April 2021 © Wiltrud Schwantz

Das Bild der Mauereidechse ist an einem schönen sonnigen Tag Anfang April entstanden. Ganz in meiner Nähe gibt es einen Ort, an dem einige dieser schönen Echsen zu finden sind. Dann gehört noch etwas Geduld und Glück dazu und so konnte ich die Eidechse auf den Chip bannen.

Schachbrett (c) Wiltrud Schwantz

Schachbrett © Wiltrud Schwantz

Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?

Ich fotografiere mit der Nikon D7200 sowie der Nikon D750 und diversen Objektiven vom Weitwinkel über Makro bis zum großen Teleobjektiv. Das Bild der Mauereidechse Bild habe ich mit der Nikon D7200 sowie dem Sigma Malro 105 mm aufgenommen (ISO 100 – Blende 4,5 – 1/1000 s).

 

Bartmeisenweibchen (c) Wiltrud Schwantz

Bartmeisenweibchen © Wiltrud Schwantz

Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?

Tiere in freier Natur.

 

 

Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?

Winter am Polarkreis (c) Wiltrud Schwantz

Winter am Polarkreis © Wiltrud Schwantz

Frühling an der Mecklenburger Seenplatte (c) Wiltrud Schwantz

Früh morgens an der Mecklenburger Seenplatte © Wiltrud Schwantz

Man kann so viel Schönes und Interessantes entdecken, wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht.

 

 

 

Hast du fotografische Vorbilder?

Nein, ich habe meinen eigenen Stil.

 

 

Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?

Raubfliege (c) Wiltrud Schwantz

Raubfliege © Wiltrud Schwantz

Seit einigen Jahren zieht es mich immer mehr in den Hohen Norden. Die Nordlichtfotografie hat mich in ihren Bann gezogen, seit ich 2013 zum ersten Mal die Aurora borealis sehen konnte, bin ich total fasziniert.

Hat sich die Corona-Zeit auf deine Fotografie ausgewirkt? Setzt du andere Schwerpunkte? Probierst du vielleicht etwas anderes?

Seit Corona habe ich viele neue interessante Gebiete in der näheren Umgebung entdeckt, so hat Corona in dieser Richtung auch einen positiven Aspekt.

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Wir stellen vor: Monika Egerer

Mittwoch, 07 April 2021 von Gast
Platz 9: „Fenster zum Hof“ von Monika Egerer aus Filderstadt

Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?

Ruhe nach dem Sturm, © Monika Egerer

„Ruhe nach dem Sturm“

Ich fotografiere erst seit 2016, bin voller Energie, voller Wissensdrang und voller Begeisterung.

 

 

Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?

Platz 9: „Fenster zum Hof“ von Monika Egerer aus Filderstadt

„Fenster zum Hof“

Im November 2019 war ich in Hongkong. Die anonymen Häuserschluchten sind allgegenwärtig. Es gibt nur kleinsten Raum zum Leben, viele ältere Bewohner sind tagsüber in Parks, auf Bänken draußen, wo sie sich zum Schwätzchen treffen.

Ich bin dort auf einer Bank im Innenhof mit einem sehr alten Bewohner ins Gespräch gekommen, das verbindet mich emotional in meiner Erinnerung sehr mit diesem Bild, das ich in seinem Beisein gemacht habe.

Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?

Der Regenschirm, © Monika Egerer

„Der Regenschirm“

Canon Eos r
Laowa 12mm f 2.8
Kamera auf dem Boden liegend, Selbstauslöser

Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?

Portrait, Menschen, Architektur, Natur…

Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?

Ein kurzer Blickkontakt; © Monika Egerer

„Ein kurzer Blickkontakt“

Alles läßt sich in diesen Sätzen zusammen fassen:
ICH MACHE MICH AUF
ICH SEHE
ICH BEOBACHTE
ICH HALTE INNE
ICH FOTOGRAFIERE

 

 

 

 

 

Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?

Licht-Tropfen© Monika Egerer

„Licht-Tropfen“

Ich arbeite im Moment auf den E FIAP Titel hin, ein fotografischer Ehrentitel der „Fédération Internationale de l’Art Photographique“.
 

 

Hat sich die Corona-Zeit auf deine Fotografie ausgewirkt? Setzt du andere Schwerpunkte? Probierst du vielleicht etwas anderes?

Ich habe mich mit Vögeln im Flug beschäftigt, eine echte Herausforderung.
 

 

Hinweise:

Alle Gewinnerbilder des Wettbewerbs 2020 findet ihr hier.

Am aktuellen Fotowettbewerb zum Thema „Monochrom“ könnt ihr hier teilnehmen.

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Landschaftsfotografie: Mit Brennweiten gestalten

Mittwoch, 24 März 2021 von Gast

Weitwinkelobjektive gelten gemeinhin als erste Wahl, wenn es um die Landschaftsfotografie geht. Mit ihnen kommt viel Motiv auf ein Bild, was eine verbreitete Absicht ist. Gerade das aber führt beim späteren Betrachten der Bilder nicht selten zu Enttäuschung. Die große Menge an Linien, Formen und Strukturen sowie die aufgrund des zumeist geringen Abbildungsmaßstabes schon bei offener Blende große Schärfentiefe können es dem Betrachter schwer machen, zu erkennen, was das eigentliche Motiv sein soll. Gestaltendes Ordnen ist daher in der Weitwinkelfotografie entscheidend, um die Bildaussage klar und deutlich zu vermitteln.

Tücken des Weitwinkels

Eine tolle Landschaft macht also nicht zwangsläufig auch ein tolles Bild. Um mein Staunen im Angesicht der Szenerie so in einem zweidimensionalen Bild umzusetzen, dass andere meine Empfindungen später zumindest ansatzweise nachvollziehen können, bedarf es einer überlegten Bildgestaltung. Diese hat gerade bei der Verwendung von Weitwinkelobjektiven ihre Tücken.

Mit Teleobjektiven ist es relativ einfach, Störendes durch die Wahl eines engen Ausschnitts auszublenden oder durch eine offene Blende in Unschärfe verschwimmen zu lassen. Weitwinkelobjektive dagegen erfassen ein sehr großes Bildfeld und damit oft Dinge, die wenig zur eigentlichen Bildaussage beitragen oder, schlimmer, vom Motiv ablenken und den Betrachter damit verwirren.

Auch das Arbeiten mit selektiver Schärfe, also mit möglichst geringer Schärfentiefe, ist allenfalls im Nahbereich möglich, sieht man von besonders lichtstarken Ausführungen wie etwa einem 1,4/20-mm- oder 1,4/35-mm-Kleinbildobjektiv ab. Selbst bei Blende 2,8 werden bei einer Brennweite von 28 mm Hintergrundstrukturen meist noch so deutlich wiedergegeben, dass sie im Bild für Unruhe sorgen können.

Bei Kameras mit Sensoren im APS-C-, FourThirds- oder 1-Zoll-Format ist es noch bedeutend schwieriger, das Bild mit einer geringen Schärfentiefe zu gestalten, als bei Kameras mit Sensoren im Kleinbildformat. Bei digitalen Kompaktkameras mit ihren winzigen Sensoren sorgt die Weitwinkelstellung daher erst recht schon bei offener Blende für eine praktisch durchgehende Schärfentiefe.

Vordergrund macht Bild gesund: Zumindest bei der Fotografie mit Weitwinkelobjektiven ist das eine hilfreiche Eselsbrücke. Durch die Betonung und die große Darstellung der im Vordergrund befindlichen Objekte werden diese zum eindeutigen Blickfang und machen allein so schon deutlich, was dem Fotografen wichtig war. Ausgehend vom Vordergrund kann sich der Betrachter dann auch ein chaotisches Bild ganz gut erschließen.
12 mm | FourThirds | 1/40 s | f/8 | ISO 200 | Stativ

Aufgeräumte Bilder

Es ist daher unerlässlich, dass du dein Bild aufräumst.  Ein Betrachter sollte spätestens beim zweiten Hinsehen erkennen, was du abbilden wolltest. Nun kann und sollte das »Aufräumen« nicht im wörtlichen Sinne verstanden werden, indem du etwa mit der sprichwörtlichen »Axt im Walde« störendes Gehölz beseitigst.

Analysiere stattdessen das im Sucher erfasste Motiv, und reduziere es gedanklich auf die grafischen Grundelemente, die Linien, Formen und Flächen. Außerdem lohnt es, zu bedenken, wie du den Betrachter über die Anordnung der Bildelemente in das Bild hineinführen und über das Gefüge der Linien und Formen Spannung aufbauen kannst.

Da sich die Motive selbst meist nicht ohne Weiteres in eine gestalterisch ideale Anordnung begeben, müssen wir uns selbst bewegen und den optimalen Standpunkt buchstäblich erlaufen. Es gilt, Standpunkt und Perspektive so lange zu wechseln, bis die ideale Linienführung im Sucher erscheint.

Zuweilen genügt es, wenn du einen Schritt nach links oder rechts gehst oder dich einfach hinhockst. Manchmal aber, in bergigem Gelände etwa, sind solche Positionswechsel schwierig. Es kann auch vorkommen, dass du das im Kopf bereits fertige Bild nicht in eine befriedigende reale Aufnahme umsetzen kannst und daher gezwungen bist, aufzugeben. Wenn du dir das ehrlich eingestehst, kannst du zumindest Platz auf der Speicherkarte sparen.

Gestaffelte Tiefe: Eine interessante Lichtstimmung im schweizerischen Engadin. Mit einem starken Weitwinkelobjektiv konnte ich sowohl den eindrucksvollen Berg mit den Wolken als auch die schön ausgeleuchteten Bäume einfangen. Es entstand ein ausgewogen gestaffeltes Bild, das einen deutlichen Tiefeneindruck vermittelt.
21 mm | KB | 1/100 s | f/13 | ISO 100 | −1,3 LW | Grauverlaufsfilter 0,9 ND

Bilder gliedern

Viele gelungene Weitwinkelbilder erzielen ihre Wirkung aufgrund einer klaren Staffelung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Der Vordergrund wird dabei oft vom Hauptmotiv besetzt, während Mittel- und Hintergrund dem Betrachter wichtige Informationen über die Umgebung des Motivs vermitteln. Solche Aufnahmen können, dank ihres hohen Informationsgehalts, komplette Geschichten erzählen.

Die meisten Kameras erlauben es, sowohl im Sucher als auch auf dem Display ein Gitterraster einzublenden. Das hilft Ihnen nicht nur, einen schiefen Horizont zu vermeiden, sondern unterstützt Sie auch beim Gestalten. Machen Sie allerdings nicht den Fehler, Bilder stets streng anhand des Rasters zu gestalten, das sorgt auf Dauer für Langeweile und ermüdet selbst enthusiastische Betrachter.

Aufgeräumtes Felsenchaos: Gesteinsformationen im Barranco de los Angustias auf der Kanareninsel La Palma. Die helle Pfütze ist der erste Punkt, den man bei der Betrachtung des Bildes erfasst. Das extreme Weitwinkel dehnt die Diagonale des kleinen Rinnsals stark. Dadurch wird das Bild geteilt und der Blick durch den interessant strukturierten Mittelgrund bis zum Hintergrund rechts oben im Bild geführt. Auch auf den ersten Blick völlig verwirrende Szenen lassen sich gestalterisch schlüssig ordnen.
15 mm (Fisheye) | KB | 1/50 s | f/11 | ISO 100 | −0,3 LW

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P.S.: Du möchtest mehr über die Landschaftsfotografie mit kurzen Brennweiten erfahren? Dann ist Hans-Peter Schaubs Workshop „Weitwinkel – Gestaltung mit kurzen Brennweiten“ am Sonntag, 13. Juni 2021, im Landschaftspark Duisburg-Nord das Richtige für dich.

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Fotografieren auf Reisen: Was ist zu beachten?

Freitag, 12 März 2021 von Gast
Photo by ConvertKit on Unsplash

Photo by Landon Martin on UnsplashGehst du auf eine Reise mit deiner Kamera? Dann ist es ratsam, ein paar Dinge vorzubereiten. Beachte die Wetterbedingungen in dem Land, das du besuchst, stelle sicher, dass du ein gutes Backup deiner Fotos und genügend Ersatzteile hast und vergiss nicht, ein Visum zu beantragen! In viele Länder außerhalb Europas gelten derzeit Einreisebeschränkungen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.
So haben beispielsweise die USA und Kanada Einreiseverbote für ausländische Reisende verhängt, die keinen zwingenden Grund für ihre Reise haben. Es ist jedoch weiterhin möglich, ein ESTA für die USA und ein eTA für Kanada zu beantragen. Da das ESTA 2 Jahre und die eTA sogar 5 Jahre gültig ist, können diese Reisegenehmigungen bereits für zukünftige Reisen nach der Corona-Pandemie beantragt werden.

Die richtige Kameratasche

Wenn du ans andere Ende der Welt reist, muss deine Kamera auch den langen Flug überstehen können. Bewahre deine Kamera daher in einer stabilen und wasserdichten Tasche auf, die du als Handgepäck mitnehmen kannst. Wenn du eine Kameratasche auswählst, achte darauf, dass sie gepolstert ist und separate Fächer für Objektive oder anderes Zubehör hat.

Prüfe die Wetterbedingungen

Es ist auch ratsam, die Wetterbedingungen für dein Reiseziel nachzuschlagen. Reist du zum Beispiel nach Indien, Sri Lanka oder Vietnam? Prüfe, ob du während des Monsuns (der Regenzeit) dort sein wirst. Die meisten Kameras sind nicht resistent gegen enorme Niederschlagsmengen. Das gilt auch für Länder, in denen die Luft sehr feucht ist. Eine Kunststoffabdeckung ist in einem solchen Fall ein absolutes Muss.

Auch kalte Temperaturen können deiner Kamera Probleme bereiten, da der Akku bei niedrigen Temperaturen sehr schnell leer wird. Ein Set von Handwärmern kann in einem solchen Fall eine Lösung bieten. Behalte dies im Hinterkopf, wenn du z. B. nach Kanada oder Alaska fährst. Für diejenigen, die an trockene, staubige Orte (wie Wüsten- oder Steppenlandschaften) reisen, ist es notwendig, den Sensor und das Gehäuse der Kamera regelmäßig zu reinigen.

Sorge dafür, dass du Reserven und ein Backup hast!

Photo by Samsung Memory on UnsplashWas du auf jeden Fall vermeiden willst, ist, dass deine Fotos während der Reise verloren gehen. Speicherkarten können ganz leicht zerstört werden. Es ist daher ratsam, mehrere Speicherkarten mitzunehmen. Auf diese Weise hast du zusätzlichen Speicherplatz und verlierst nicht alle deine Fotos auf einmal. Viele moderne Kameras haben eine Funktion, um Fotos direkt in der Cloud zu speichern. Auf diese Weise sind deine Fotos online und du hast immer Zugriff darauf, auch wenn du deine Kamera verlierst oder sie gestohlen wird. Eine andere Möglichkeit ist, eine Festplatte mitzunehmen, um deine Fotos an einem anderen Ort zu speichern.

Es ist auch klug, einen zusätzlichen Satz Batterien mitzunehmen. Wenn du für längere Zeit unterwegs bist und keine Möglichkeit hast, die Kamera zwischendurch aufzuladen, ist es praktisch, immer einen Ersatzakku zur Hand zu haben.

Beantrage rechtzeitig ein Visum oder eine Reisegenehmigung

Photo by ConvertKit on UnsplashZusätzlich zur Kamera ist es wichtig zu prüfen, ob du ein Visum oder eine andere Reisegenehmigung für dein Reiseziel benötigst. Andernfalls wird deine Reise bereits am Flughafen abgebrochen und du kannst nicht einmal einchecken oder einsteigen. Ob du ein Visum brauchst, hängt unter anderem von dem Land ab, das du besuchst und wie lange du planst zu bleiben. Viele Länder außerhalb Europas haben Visumspflicht, während andere Länder problemlos ohne Visum besucht werden können.

Im Allgemeinen benötigen deutsche Staatsbürger/-innen kein Visum, um in die USA zu reisen, sondern nur ein ESTA Antrag. Dies ist eine digitale Reisegenehmigung, die online beantragt werden kann. Nachdem das ESTA USA erteilt wurde, erhältst du eine Bestätigung per E-Mail. Von diesem Moment an wissen deine Fluggesellschaft und die US-Einwanderungsbehörde, dass du ein ESTA erhalten hast. Das Gleiche gilt für Kanada, für das du lediglich eine Reisegenehmigung eTA Kanada beantragen musst. Die eTA ist, genau wie das ESTA, digital mit deinem Reisepass verknüpft.

Für andere Länder, wie Indien oder Sri Lanka, musst du ein Visum beantragen. In den meisten Fällen musst du jedoch nicht zur Botschaft oder zum Konsulat, da das Visum einfach online beantragt werden kann. Deutsche Staatsangehörige benötigen kein Visum für Vietnam, wenn Sie kürzer als 15 Tage im Land bleiben. Wenn du länger bleiben möchtest, kannst du das Visum Vietnam ganz einfach online beantragen. Nachdem du das Visum erhalten hast, kannst du es ausdrucken und mit auf deine Reise nehmen.

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Monochrom – eine Farbe ist genug!

Mittwoch, 06 Januar 2021 von Gast
Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Das Thema des Fotowettbewerbs 2021 steht fest. Es lautet „Monochrom“. Praktischer Weise haben wir zum Start des Contests noch ein paar Tipps zur monochromen Fotografie für euch. Sie stammen aus dem Lehrbuch „Bildgestaltung – Der große Fotokurs“ von Simone und Rainer Hoffmann und wurden uns freundlicher Weise vom Vierfarben Verlag zur Verfügung gestellt.

Die Beschränkung auf nur eine einzige Farbe des Spektrums führt zu Bildern, die Schwarzweißfotos nicht ganz unähnlich sind. In beiden Fällen sind es die Hell-Dunkel-Unterschiede, die das Bild erst lebendig machen.

Heutzutage wird das Wort monochrom häufig für Schwarzweißfotos benutzt. An dieser Stelle soll es jedoch in der ursprünglichen Bedeutung „einfarbig“ Verwendung finden. Demnach enthalten monochrome Bilder nur eine der bunten Farben in unterschiedlichen Helligkeitsabstufungen. Ein Schwarzweißbild besteht hingegen aus den unbunten Farben Schwarz, Weiß und Grau.

Bildausschnitte

Ihr werdet sehen, dass wirklich einfarbige Motive selten zu finden sind. In den weitaus meisten Fällen werdet ihr euch auf einen engen Bildausschnitt festlegen müssen, damit andere Farben aus der Umgebung des Motivs den monochromen Effekt nicht stören. Daher werden die Objekte im Bild oft angeschnitten sein. Diese beiden Aspekte sind auch das gemeinsame Merkmal aller Fotos in diesem Beitrag.

Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Ausnahmen bestätigen die Regel: Frontal auf die Blüte

Beleuchtung

Monochrome Motive erfordern in aller Regel eine Beleuchtung, die zu deutlichen Licht- und Schattenpartien führt. Frontale Beleuchtung ist daher normalerweise nicht besonders gut geeignet. Wie immer gibt es Ausnahmen. Die Helligkeitsunterschiede der Rottöne auf dem Foto des Blütenstempels kommen ausschließlich durch die Färbung der Blüte zustande.

Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Monochrome Maschinen: viele Details, klare Strukturen

Technik

Maschinen sind oft einfarbig lackiert. Außerdem bieten sie viele optisch interessante Details mit klaren Strukturen und Formen. Gute Voraussetzungen also für monochrome Bilder.

Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Gegensätzliche Formen: Runde Körner, diagonale Linien

Nahrungsmittel

Der Reiz der nebenstehenden Studioaufnahme liegt im Gegensatz zwischen den rundlichen Formen der Maiskörner und den diagonalen Linien des verwelkten und daher ebenfalls gelblichen Blattes. Nahrungsmittel sind sehr oft in einer Farbe gehalten. Denkt etwa an Beeren, verschiedene Obstsorten oder auch an Nudeln. Üblicherweise bewegt ihr euch bei Aufnahmen von Nahrungsmitteln im Nah- oder sogar im Makrobereich.

Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Eher langweilig: Blattwerk

Grünpflanzen

Die Blätter von Pflanzen sind, dem Chlorophyll sei Dank, fast immer einfarbig grün. Aber die Natur ist selten ordentlich und strukturiert. Daher fehlt es Bildern von Laub oder Blättern oft an der grafischen Qualität, die gerade dann wichtig ist, wenn nur Helligkeitsunterschiede das Bild ausmachen.

Bildgestaltung - Der große Fotokurs: Monochrom

Nichts für Puristen, aber trotzdem interessant

Grenzfälle

Die meisten monochromen Fotos enthalten wegen der Beleuchtung auch sehr dunkle und sehr helle Stellen. Das können zum Beispiel fast schwarze Schattenbereiche oder Reflexe auf glänzenden Oberflächen sein. Für die Bildwirkung sind genau diese Helligkeitsunterschiede wichtig. Die Kürbisse im Bild haben jedoch weiße Flecken, die nicht durch die Beleuchtung bedingt sind. Puristen könnten einwenden, dass dieses Foto im strengen Sinne nicht wirklich einfarbig ist. Es gibt sicherlich solche Grenzfälle.

Entscheidet für euch selbst, ob wirklich jedes Foto in eine genau passende Schublade gesteckt werden muss oder ob es nicht wichtiger ist, dass ein Motiv vor allem interessant oder einfach nur schön ist.

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