Nach dem Zwischenspiel kommt das Gastspiel
Tolle Neuigkeiten: Das nächste Photo+Adventure-Event steht in den Startlöchern. Für alle, die abenteuerlustig, reisegeil und fotosüchtig sind, wird nun auch der Februar zu einem ganz besonderen Monat. Drei Monate nach unserem Zwischenspiel, dem Photo+Adventure intermezzo im November, wagen wir uns auf unser erstes Gastspiel. Als Messe-in-der-Messe wird die Photo+Adventure vom 3. bis 5. Februar 2017 die abf, Norddeutschlands große Messe für aktive Freizeit, bereichern.
Wir planen, mit etwa 20 Ausstellern aus der Foto-Branche, hochwertigen Fotoausstellungen, einem bunten Bühnenprogramm und einem kleinen Angebot an Workshops und Seminaren für Einsteiger nach Hannover zu kommen. Für die Adventure-Komponente sorgt die abf höchstselbst: Die Themenwelten “Reisen & Urlaub”, “Aktiv & Fit”, “Fahrrad & Outdoor” sowie “Caravaning und Camping” lassen keine Wünsche offen. Habt ihr Lust, dabei zu sein?
Weitere Informationen zu unserem Gastspiel “abf präsentiert Photo+Adventure” findet ihr hier. Die Seite wird laufend aktualisiert.
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“Monsun-Chasing” in Kalkutta – Reisefotografie in Indien
Kalkutta ist für mich eine Stadt der Gegensätze. Als Metropole mit 4,5 Millionen Einwohnern ist es die siebtgrößte Stadt Indiens. Spreche ich von Gegensätzen so meine ich in diesem Fall nicht den Kontrast zwischen arm und reich, den man zunächst vermuten mag. Es ist der Kontrast zwischen laut und leise: Kalkutta ist nämlich trotz des fast allgegenwärtigen Gewusels und Trubels eine Stadt, die eine gewisse Ruhe ausstrahlt und in der es immer wieder Ruhiges und Beschauliches zu entdecken gibt. Hervorragende Voraussetzungen also für einen mehrtägigen Workshop zur Reisefotografie der Tamron-Akademie um eben jene Kontraste zwischen der Ruhe und dem Summen der Großstadt bildlich festzuhalten.
Kalkutta zur Zeit des Monsuns
Bereits 2007 war ich schon einmal vor Ort und beeindruckt von der Stadt, den Menschen und vor allem ihrem Umgang mit dem Monsun-Regen. Der Monsun setzt ein, der harte Regen prasselt nieder und innerhalb kürzester Zeit ist alles vollständig nass und geflutet. Man watet durch riesige Pfützen und es gibt sofort so gut wie keinen trockenen Ort mehr im Freien. Es regnet “wie sau” – wie schützt man sich?
Wer sich fragt, warum es mich ausgerechnet im Juli zum Monsun in die Stadt verschlägt, dem sei gesagt, dass dieser Monat nicht so heiß ist wie viele andere. Natürlich regnet es überdurchschnittlich viel, wodurch die Luftfeuchtigkeit enorm ist. Aber der Regen sorgt auch für weiches Licht, was das Fotografieren viel einfacher macht. Es ist schließlich kein Geheimnis: Scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel sind die Kontraste zwischen Licht und Schatten enorm. Was unser Auge spielend meistern kann, ist für den Kamerasensor ein großes Problem, denn bei einer Einzelaufnahme muss ich mich entscheiden, ob ich auf die Lichter oder die Schatten belichte und in Kauf nehme, dass keinerlei Zeichnung im jeweils anderen Bereich verbleibt. Ein Problem, das uns in der Reisefotografie häufig begegnet, schließlich reist man oft “in die Sonne”.
Unsere Mission in Kalkutta: Streetphotography
Die Menschen in Kalkutta sind sehr offen und vor allem haben sie keine Angst vor Fotografen oder davor, fotografiert zu werden. Ein großes Plus in meinen Augen! Für meinen Workshop war ich bereits einige Tage vor meinen Teilnehmern in der Stadt, um auf Erkundungstour zu gehen und ein konkretes Programm für die gemeinsamen sechs Tage zu erstellen. Unser Hauptthema war die Street-Fotografie, das Gewusel in den Straßen abzubilden und immer wieder auch die Ruhe im Trubel zu finden und einzufangen.
Oft werde ich gefragt, wie mir meine Fotos gelingen und wie es zu den Bildern kam. Wie gelingen aussagekräftige und starke Reisefotos? Natürlich ist es wichtig, die Technik zu beherrschen und ein Auge für die Bildgestaltung zu entwickeln, auf Situationen reagieren zu können. Aber ich möchte an dieser Stelle erzählen, wie es mir gelungen ist, zwei für mich ganz besondere Bildserien zu erstellen.
Der Weg zu besseren Fotos – die Entstehung der Bilder
In einer Seitenstraße fand ich ein kleines Café, das einen schönen Blick auf die Straße hatte. Ich setzte mich hin und trank einen Tee. Dann einen zweiten und dann einen dritten. Erst dann habe ich angefangen, von meinem Sitzplatz aus zu fotografieren. Warum erst jetzt? Die Menschen um mich herum hatten sich an mich gewöhnt und waren schließlich nur noch interessiert was ich so fotografierte – und wollten das Ergebnis sehen. So konnte ich auf meine Umgebung reagieren und bin nicht als Fremdkörper wahrgenommen worden. Es entstand ein Moment des gemeinsamen Erlebens.
Ein anderes Bild bzw. eine Bildserie, die mir sehr gut gefällt, ist der Straßenverkäufer am Rande der Straße – knapp hinter ihm ratterte immer wieder die Straßenbahn vorbei. Meine Idee war es, den Verkäufer im Vordergrund abzubilden und im Hintergrund die Unschärfe einer vorbeifahrenden Straßenbahn zu haben. Um das zu bekommen, habe ich erst mal gewartet und den Blickkontakt des Verkäufers gesucht – ohne zu fotografieren. Dann habe bei ihm etwas gekauft und gegessen und während des Essens mit ihm geredet. Einfach über den Geschmack seines Essens und ob er jeden Tag dort an der gleichen Stelle sein Essen verkauft. Nach dem Essen verabschiedete ich mich, tat so als wollte ich gehen. Ein paar Schritte gegangen, kehrt gemacht. Ich ging direkt noch mal auf ihn zu und fragte ihn, ob ich ein Foto von ihm machen dürfte. Er willigte ein, ich machte ein Foto. Dann sagte ihm, dass ich gerne noch auf eine Straßenbahn im Hintergrund warten würde, womit er einverstanden war. So entstand nach 10 Minuten (als die nächste Straßenbahn kam) ein Bildserie. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und jedes Mal wenn ich die Fotos sehe, denke ich an den Geschmack des Essens, das Gespräch und dass ich bekam, was ich mir wünschte.
Reisefotografie – gute Bilder trotz wenig Zeit
Natürlich sind die oben beschriebenen Situationen der Idealfall, den man sich wünscht: eine Bildidee, Zeit und der Erfolg mit einem schönen Erlebnis und dem klasse Foto am Ende. Ist man allerdings zum Beispiel mit einem festen Zeitplan unterwegs und hat vor Ort nur wenige Momente um die Gegebenheiten einzufangen, ist ein solches Vorgehen wohl kaum möglich. Man reagiert auf Situationen, analysiert das vorherrschende Licht, entscheidet über Wichtiges und Unwichtiges, gestaltet sein Bild und hat für all dies nur wenig Zeit. Doch man kann es trainieren, man kann vorbereitet sein. Dass man trotz solcher Herausforderungen zu besseren Urlaubs- und Reisefotos kommen kann, das möchte ich den Teilnehmern meines Workshops zur Reisefotografie auch beim intermezzo der Photo+Adventure vermitteln.
Mein Equipment-Tipp
Auch meinen persönlichen Equipment-Tipp möchte ich euch nicht vorenthalten. Oft werde ich gefragt, was meine Empfehlung in Punkto Ausrüstung für die Reisefotografie sei und was man unbedingt mitnehmen müsse. Die Antwort ist ganz einfach: Reduzierung. Weniger ist mehr – je weniger du dabei hast, desto weniger behindert dich. Es wird nicht schwer auf dem Rücken, es steht nicht im Weg, es kann nicht gestohlen werden, es kostet keine Zeit, ständig das Objektiv zu wechseln und zu entscheiden, was du einsetzen möchtest. Statt dessen fokussierst du dich auf das, was mit dem Equipment möglich ist, das du dabei hast, und suchst gezielt nach den perfekten Perspektiven. Das schult zugleich das Sehen.
In Kalkutta sind trotzdem sehr verschiedene Aufnahmen entstanden, und ja, auch mit verschiedenen Objektiven und Brennweiten. Als besonders geeignet erwies sich das neue 35mm Objektiv von Tamron; neben seiner guten Lichtstärke hat es eine sehr geringe Naheinstellgrenze was tolle Perspektiven ermöglicht – man kann bis zu 20cm an das Fotoobjekt heran.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, jeden Tag ein anderes Objektiv zu verwenden – das ersparte mir auch gleich die Objektivwechselei im Regen. 😉
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Der Sommer lockt (zumindest) mit Fotoausstellungen
Lust auf eine kleine Abwechslung? Auf etwas Erholung für die Sinne? Das nächste Schlecht-Wetter-Programm hat man im Moment besser schon mal grob geplant, zeigt sich dieser Sommer ja nicht gerade von seiner zuverlässigen Seite…
Unsere Empfehlung daher: Holt euch Inspiration bei einer der zahlreichen Fotoausstellungen, die zur Zeit in unserer Umgebung gezeigt werden.
Wir haben mal ein wenig gestöbert…
Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer in Oberhausen
Im Gasometer in Oberhausen erlebt ihr noch bis Ende des Jahres in der gleichnamigen Ausstellung die „Wunder der Natur“. Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig die Intelligenz und Vielfalt der Tiere und Pflanzen. Einzigartige großformatige Fotografien und überwältigende Filmausschnitte zeigen die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. Höhepunkt ist die Erde selbst. Unser blauer Planet schwebt als 20 m große Kugel im riesigen Innenraum des Gasometers und wird durch bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbildprojektionen zum Leben erweckt. Die Fahrt im gläsernen Panoramaaufzug bietet einen Blick, wie ihn sonst nur Astronauten erleben. Plant euren Besuch: www.gasometer.de
Lohnenswert: Ruhrgebietsfotografien 1928 – 1933 von Erich Grisar im Ruhr Museum in Essen
Das Ruhr Museum in Essen zeigt noch bis zum 28. August 2016 in seiner Galerieausstellung die weitgehend unveröffentlichten Schwarzweißfotografien des bislang nur als Schriftsteller bekannten Dortmunder Erich Grisar zu den Themen „Städtisches Leben“, „Kindheit“ sowie „Arbeit und Alltag“ im industriellen Ballungsraum. Die dokumentarischen Aufnahmen im Stil der Sozialreportage entstanden in den Jahren 1928 bis 1933 im Ruhrgebiet, vor allem aber in seiner Heimatstadt Dortmund. Ihr erhaltet einen ganz besonderen detaillierten und mitfühlenden Einblick in das damalige Ruhrpottleben. Hier gibt es die Infos.
Fotoausstellung „Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles“ auf Zeche Zollern
Noch etwas mehr Pott-Atmosphäre gibt es auf Zeche Zollern. Noch bis Oktober dokumentieren eindrucksvolle Aufnahmen die Leitbilder im Ruhrgeiet in der Nachkriegszeit. Mehr dazu findet ihr hier: www.zeche-zollern.de
Keiner mehr da…
Zieht es euch mehr zu den vergessenen Plätzen? Fasziniert euch die Mystik des Verfalls? Dann ist das was für euch:
Fotoausstellung UrbEXPO – vom 19.8.-4.9.2016 findet zum 5. Mal die Fotoausstellung urbEXPO statt. Zu sehen sind ausschließlich Bilder zu den Themen Lost Places, Ästhetik des Verfalls und Architektur. Einmal im Jahr zeigt die kuratierte Gruppenausstellung neue Arbeiten von Fotografen und Künstlern aus ganz Europa. In diesem Jahr war die urbEXPO mit der Sonderausstellung Retrospektiva auf der Photo+Adventure vertreten, wenn ihr noch mehr von diesen Bildern sehen wollt, dann solltet ihr die Ausstellung im Schlegel-Haus in Bochum nicht verpassen. Weitere Infos: www.urbexpo.eu
„Inszenierte Eleganz“ von Regina Relang
Stärker könnte der Kontrast zu den Lost Places wohl nicht sein: In der Ausstellung „Inszenierte Eleganz“ zeigen die Fotos von Regina Relang Mode- und Reportagefotografie von 1930 bis 1980. Regina Relang, die 1989 verstarb, war führende Modefotografin Deutschlands in der Nachkriegszeit. Ihre Werke sind noch bis zum 18. September in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen zu sehen.
Die gesamte fotografische Vielfalt an einem einzigen Ort
Und last but not least ist dann ja bald auch die photokina, die man nicht nur besuchen kann, um sich über neue fotografische Produkte & Gadgets zu informieren. Gerade für die hochkarätigen und vielfältigen Ausstellungen im Rahmen der Messe lohnt sich der Besuch in Köln.
Egal was das Wetter uns noch bringen mag, der restliche Sommer wird definitiv inspirierend!
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Einstieg in die Eventfotografie – Teil 2 von 2
Vor zwei Wochen haben wir bereits den ersten Teil unseres Beitrags zur Eventfotografie veröffentlicht. Ein Event fotografieren ist also nicht ganz so einfach und setzt also Planung voraus. Ihr wisst jetzt, was in die Kameratasche gehört, wie ihr mit unterschiedlichen Lichtsituationen umgeht und eure Fotos durch die Wahl der Blende gestaltet. In Teil 2 des Blogbeitrags wollen wir uns nun noch etwas mehr der Bildauswahl und Bildgestaltung widmen und am Ende auch auf das richtige Verhalten eingehen. Wer Teil 1 des Blogbeitrags noch einmal nachlesen möchte, findet diesen hier.
Die Perspektive wechseln
Klar, der Blick aus Augenhöhe ist gewohnt, bequem und das Foto schnell gemacht. Das Hauptmotiv könnt ihr ja mal rechts, mal links, mal mittig oder sonst wo im Bild positionieren. Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden, Gewohnheiten sollte man ablegen und Perspektiven öfter wechseln als Unterhosen. 😉
Also runter in die Knie, ab mit dem Bauch auf den Boden, rauf auf den Stuhl oder Tisch und vor allem die Perspektive suchen, die andere nicht haben. Fotografiert ihr alles genauso wie die Leute neben euch, wird euer Bild mit hoher Wahrscheinlichkeit so aussehen wie alle anderen auch. Hebt euch ab und macht etwas Eigenes. (Achtung, das gilt nicht auf Teufel-komm-raus: Hat der Bräutigam eine glänzende Pläte, müsst ihr ihn nicht gerade von oben fotografieren. Denkt daran, lasst die Leute gut aussehen!)
Überblick – Porträts – Details
Ja genau, das sollte alles mit dabei sein wenn ihr ein Event dokumentieren wollt. Ihr braucht Fotos, die das Event als solches zeigen, damit jeder gleich weiß worum es geht. Ihr braucht Menschen und Leben in den Bildern, sowohl als Gruppe in der Interaktion als auch Porträts von Menschen, die aus der Masse herausstechen.
Besonders gelungen erscheinen oft ungestellte, spontane Porträtfotos, die mit längerer Brennweite entstanden sind. So fühlt sich niemand auf die Pelle gerückt und verkrampft oder verstellt sich, denn meist erwartet man nicht dass man prominent im Bild vertreten ist, wenn die Distanz größer ist. Nicht jeder weiß um den Bildausschnitt eines Teleobjektivs, was ihr ruhig zu eurem Vorteil nutzen könnt.
Versucht, die Stimmung einzufangen. Überlegt dabei ruhig einmal, was euch bei der Veranstaltung so fasziniert und dann versucht genau das im Foto darzustellen. So gelingt es meist ganz von alleine, die Atmosphäre vor Ort festzuhalten und dem Betrachter zu vermitteln.
Denkt auch an die Details, sie runden den Gesamteindruck ab und bilden zum Beispiel bei der Gestaltung von Fotobüchern hervorragende Hintergrundmotive. Fotografiert sie so, dass sie direkt Emotionen transportieren. Die einladende Tischdekoration, die gutgefüllten Partygläser, die neuen Hochzeitsschuhe oder die durchtanzten Schuhe am Ende der Party, die Instrumente der Band mit bunten Lichtreflexen oder wie hier der frisch in den Becher fließende Kaffee.
Weniger ist mehr oder ist mehr doch besser?
Wie heißt es so schön: „Weniger ist mehr“. Was mit Sicherheit für die Auswahl an Bildern gilt, die ihr mit Kunden, Freunden oder Verwandten teilen solltet (um sie nicht zu überfordern oder zu langweilen und um wirklich nur eure besten Fotos zu zeigen), gilt bei Events mit Sicherheit nicht für die Aufnahme. Verlasst euch nicht darauf, dass das eine Bild 100% gesessen hat, geht auf Nummer sicher.
In kritischen Momenten wie bei einem Zieleinlauf beim Marathon empfiehlt sich die Serienbildfunktion der Kamera. So erfasst ihr die gesamte Situation und könnt das beste Bild aus der Serie auswählen.
Ein klassisches Beispiel für die Notwendigkeit von mehreren Fotos sind insbesondere Gruppenaufnahmen, denn immer hat mindestens einer der Abgebildeten die Augen geschlossen! Um zugekniffene Augen zu vermeiden, am besten für eine positive Grundstimmung sorgen, die Gruppe die Augen schließen lassen, zum Augen öffnen anzählen, mehrfach abdrücken. Und noch einmal! So habt ihr auch die Auswahl, falls doch mal die Augen von einer Person gephotoshopped werden müssen. 😉
Akku leer, Speicherkarte voll? Das habt ihr hoffentlich vorher im Blick gehabt und kommt gar nicht erst in die Situation.
Das eigene Verhalten
Wie immer, wenn man mit Menschen zu tun hat, gilt es freundlich und offen zu sein und die Wünsche seines Gegenübers zu respektieren. Möchte jemand nicht fotografiert werden, respektiert es. Möchte jemand im Anschluss an das Foto, das ihr gerne machen wolltet, ein Foto mit dem Freund, Partygast oder sonst jemandem, tut ihr oder ihm den Gefallen. Für solche Situationen habt immer ein paar Visitenkarten in der Tasche – es ist einfacher der Fotografierte meldet sich bei euch und fragt nach „seinem“ Foto als dass ihr die Daten der einzelnen Personen sammelt. Werdet ihr kontaktiert, dann seid zuverlässig und verbindlich und meldet euch nicht erst nach längerer Zeit zurück – wer weiß ob nicht ein neuer Auftrag daraus entsteht.
Als Fotograf solltet ihr bemüht sein, nicht aufzufallen – erst recht nicht negativ. Verhaltet euch rücksichtsvoll und unauffällig. Gelingen euch besonders schöne Fotos von Menschen die sehr unsicher scheinen, zeigt ihnen ruhig die Fotos auf dem Display der Kamera. Fokussiert euch auf das, was ihre Schönheit ausmacht und löscht unvorteilhafte Aufnahmen ohne sie anderen zu zeigen. Eine Ausnahme sind hier natürlich zum Beispiel Sport-Events, bei denen ihr etwa gezielt verbissen-kämpferische Gesichtsausdrücke festhaltet.
Je nach Event und Situation kann es eine gute Idee sein, sich vorzustellen. Sagt wer ihr seid, lasst euch ggf. duzen, das macht die Ansprache für viele leichter. Trotzdem solltet ihr je nach Anlass Höflichkeit walten lassen und euer Gegenüber siezen, insbesondere wenn sie oder er älter ist als ihr. Bei Hochzeiten ist zum Beispiel das obligatorische Gruppenfoto die Chance, sich gleichzeitig bei allen Gästen vorzustellen.
Bedenkt auch, dass es durchaus Situationen gibt, in denen es angebracht ist, die Leute um Erlaubnis zu fragen, die ihr fotografieren möchtet. Das gilt insbesondere wenn es sich nicht um Privatpartys handelt, bei denen ihr so gut wie jeden kennt. Nicht jeder mag es, zum fotografischen Ziel zu werden und gerade wenn ihr Fotos von fremden Personen veröffentlichen möchtet, solltet ihr euch mit den persönlichen Rechten und Pflichten bzw. dem Recht am eigenen Bild beschäftigt haben und euch sogar eine schriftliche Erlaubnis für die Veröffentlichung einholen.
Soweit unsere kleine Einführung in die Eventfotografie, die wir passender Weise mit Fotos von unserem Event, erstellt von Tina Umlauf untermauern konnten, die auch wir mit einer langen Fotoliste bei der Photo+Adventure ins Rennen geschickt haben… 😉
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intermezzo: Auf die Plätze, fertig, los!
Das Programm steht – der Ticket-Shop für das Photo+Adventure intermezzo ist eröffnet. Ab sofort könnt ihr euch die Eintrittskarten zu den 11 Workshops und 2 Seminaren des Zwischenspiels sichern. Hier ein kurze Übersicht der Kurse, die euch am 4. und 5. November im Landschaftspark Duisburg-Nord erwarten:
Fly, Baby, fly – Blitzfotografie mit Jochen Kohl
Unser Photo+Adventure-Urgestein – Jochen war bislang bei jeder unserer Veranstaltungen mit von der Partie – setzt mit seinen Teilnehmern wieder eine spektakuläre Bildidee um. Ein zauberhaftes Model, ein Fallschirm und ein Lost Place im Lapadu sind die Zutaten seines Workshops. Hier erfahrt ihr mehr.
Regeln brechen und mehr mit Thomas Adorff
“Breaking The Law” war der am schnellsten ausverkaufte Workshop der Photo+Adventure 2016. Wie man Küchenutensilien und Alltagsgegenstände für die Fotografie zweckentfremden kann, hat viele von euch neugierig gemacht. Wer im Sommer nicht zum Zuge gekommen ist, sollte also bei dieser Neuauflage, die um eine Steampunk-Komponente ergänzt wurde, schnell zugreifen. Für die, die bereits das Glück hatten, mit Thomas die Regeln der Fotografie zu brechen, hat der Szene-Fotograf zudem die Workshops “Fashion@Night – Entfesseltes Blitzen” und “Keep it simple – Portraits on Location” mit in seinem intermezzo-Gepäck. Hier geht es zu den Workshops von Thomas Adorff.
Langzeitbelichtung mit Tina Umlauf
Tina ist zum vierten Mal bei einer unserer Veranstaltungen dabei und feiert doch gleichzeitig eine Premiere. Dokumentierte sie bislang das turbulente Geschehen unserer Messe-Festivals mit ihren fantastischen Aufnahmen, steigt sie nun selbst als Referentin in den Ring. Am Freitagabend geht sie in der Dunkelheit mit ihren Teilnehmern im wundervoll beleuchteten Landschaftspark auf Entdeckungstour und zeigt, wie man die faszinierenden Motive mittels Langzeitbelichtung im Foto verewigt. Bei der Wiederholung am Samstag geht es schon zur blauen Stunde los. Hier geht es zu den Workshops von Tina Umlauf.
Richtig drucken mit Michael Verhoelen
Du hast, zum Beispiel in einem Workshop während der Photo+Adventure 2016, ein richtig gutes Foto geschossen? Dann sollte es vielleicht großformatig und gerahmt an deiner Wohnzimmerwand hängen und nicht in deinem digitalen Archiv vor sich hindämmern. Doch nicht immer wird ein Ausdruck der Aufnahme gerecht. In der Aufbereitung für den Druck liegt so mancher Fallstrick verborgen. Michael Verhoelen kennt sie alle und weiß, wie man mit ihnen umgehen muss. In seinem Workshop “Das eigene Foto selber drucken – Drucktechnik für Fotografen in der Praxis” verrät er sie. Am Ende kennt jeder Teilnehmer nicht nur die wichtigsten Tipps und Tricks, sondern nimmt auch zwei Ausdrucke eigener Fotos auf Fine-Art-Papier im A3+-Format mit nach Hause. Hier erfahrt ihr mehr.
ZOLAQ mit neuem Kurs beim intermezzo
Mit drei Kursen geht das Lichtkunst-Duo ZOLAQ beim Photo+Adventure intermezzo an den Start. “Lightpainting für Anfänger” und das Grundlagen-Seminar zum Herstellen eigener Lightpainting-Tools sind aufmerksamen Freunden der Photo+Adventure bereits aus den vergangenen Veranstaltungen bekannt – ebenso wie die Tatsache, dass diese Kurse zumeist schnell ausgebucht waren. Hier wartet eine neue Chance auf euch. Neu ist hingegen der “Street Lightpainting”-Workshop. Hier zeigen euch Jenja Ospanov und Olaf Schieche wie ihr auch mit wenig Equipment viel Eindruck schinden könnt. Hier geht es zu den ZOLAQ-Kursen.
Fotografieren mit Filtern und Olav Brehmer
Früher oder später stolpert jeder Fotografie-Einsteiger über dieses Thema: Filter-Fotografie. Was hat es damit auf sich? Welche Unterschiede gibt es? Wann kommt welcher Filter zum Einsatz? Und wie gelingt mit Filtern ein besseres Foto? Antworten auf diese Fragen gibt Olav Brehmer in seinem Workshop am Samstag. Hier erfahrt ihr mehr.
Supercar Shoot und Postproduktion mit Robin Preston
Das Beste kommt zum Schluss? Ganz so weit würden wir nicht gehen wollen. Aber natürlich dürfte Robin Preston der bekannteste Name auf unserer Referentenliste sein. Der Starfotograf und Photoshop-Virtuose bereichert das Photo+Adventure intermezzo gleich mit zwei Kursen. Beim “Supercar Fashion Shooting” am Freitag stehen ein Model und ein von Brabus getunter Mercedes im Wert von 500.000 Euro im Fokus. Am Samstag verrät euch Robin dann in seinem vierstündigen “Digital Darkroom Techniques”-Seminar die besten Tricks im Umgang mit Photoshop und Lightroom. Hier geht es zu den Kursen von Robin Preston.
P.S.: Beim Kauf eines Workshop-Tickets für das Photo+Adventure intermezzo erhaltet ihr auch diesmal wieder einen Gutschein für ein Messeticket für das nächste Messe-Festival am 10. und 11. Juni 2017 im Landschaftspark Duisburg-Nord. Wir freuen uns auf euren Besuch!
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Einstieg in die Eventfotografie – Teil 1 von 2
Sommer, Sonne, Ferien – das ist auch die Zeit für jede Menge Straßenfeste, Open Airs, Festivals, Kirmes oder private Gartenpartys, Hochzeiten etc. und damit für jede Menge reizvolle Fotomotive, die alle danach schreien, festgehalten zu werden. Daher widmen wir uns heute in unserem Blog dem Thema Eventfotografie.
Mit guten Eventfotos gelingt es dem Fotografen, den Betrachter am Geschehen teilhaben zu lassen, die Atmosphäre zu fühlen und die Highlights der Veranstaltung Revue passieren zu lassen. Damit euch das gelingt, haben wir als kleine Anregung ein paar Tipps zusammengestellt. Vielleicht könnt ihr euch so noch ein paar frische Ideen holen oder bereits Bekanntes noch mal in Erinnerung rufen und seid – zumindest fotografisch – bestens für die nächste Veranstaltung gerüstet.
Planung ist das A und O bei der Eventfotografie
Kennt ihr die journalistischen W-Fragen? Genau diese solltet ihr euch zu Anfang eurer Planung auch stellen:
• Wer?
• Was?
• Wann?
• Wie?
• Wo?
Auch die Warum-Frage ist extrem behilflich. Wer weiß, warum er etwas fotografieren will, weiß auch, welche Art von Bildern entstehen sollen. Und wenn ihr wisst was ihr wollt, wisst ihr auch wie ihr fotografieren müsst, um diese Ergebnisse zu erzielen.
Daher steht zunächst die Frage im Raum, was ihr beim Fotografieren bezweckt. Wollt ihr tolle Fotos aus der Situation heraus und seid nur auf der Suche nach dem einen gelungenen Foto von eurem Lieblingskünstler auf der Bühne? Wollt ihr das gesamte Event fotografisch begleiten und soll daraus eine fotojournalistische Arbeit entstehen? Diese Fragen entscheiden bei der Eventfotografie grundlegend über eure Planung.
Hinter den einzelnen Fragen oben steckt eine ganze Menge mehr als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Beim „Wann“ zum Beispiel zählt nicht nur der Tag, an dem das Ereignis statt findet. Ihr solltet auch wissen, zu welchen Zeiten im Tagesverlauf etwas passiert, das ihr fotografieren wollt oder sollt. Gepaart mit der Visualisierung zu „warum und wie“ ergibt sich für euch daraus ein zeitlicher Ablaufplan, der euch vorausahnen lässt wann ihr wo stehen müsst. Ein guter Eventfotograf kann nicht nur spontan und schnell auf neue Situationen reagieren, er hat „im Gespür“ wo er stehen muss um „sein“ Bild zu machen. Um das zu entwickeln heißt es planen und Erfahrung sammeln!
Wenn möglich, schaut euch die Location vorher an. Überlegt wo die Sonne stehen wird, wo sich Menschen aufhalten und welche Standorte euch als besonders geeignet erscheinen. Sind Menschen involviert, die euch beauftragt haben, das Event zu dokumentieren, fragt sie nach den für sie wichtigen Personen, Geschehnissen und z.B. Dekorationen, die dokumentiert werden sollen. Diese Dinge müssen von euch unbedingt fotografiert werden. Wenn ihr einen Läufer beim Marathon begleitet, wäre es fatal zum Beispiel keine Bilder von den Sponsoren-Logos oder seinem Start- & Zieleinlauf zu haben, weil ihr nicht rechtzeitig dort seid.
Gute Planung ist also tatsächlich das A&O!
Das fotografische Equipment
Eine gute Kamera mit vernünftiger Auflösung und ein gutes, lichtstarkes Objektiv sind natürlich wie immer das Mittel der Wahl und ihr solltet euch mit der Kamera und den Einstellungen gut auskennen. Wer vor Ort zu lange an der Kamera herum fummelt, verpasst unter Umständen den Moment.
Eine Festbrennweite liefert in der Regel die bessere Lichtstärke, bedeutet aber auch eine Festlegung auf die Brennweite und damit den Bildausschnitt. Bei Zoom-Objektiven verliert ihr in der Regel etwas Lichtempfindlichkeit, bekommt dafür jedoch deutlich mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung. Insbesondere längere Brennweiten ermöglichen es euch, Details im Geschehen herauszustellen und nicht immer beim Fotografieren einer Situation entdeckt zu werden.
Dazu solltet ihr zumindest für die Abendstunden und eventuelle Innenaufnahmen ein Stativ dabei haben. Denkt daran, dass ihr bei längeren Brennweiten das Objektiv nicht mehr bei jeder Belichtungszeit verwackelungsfrei halten könnt; als Faustregel gilt hier, dass die Belichtungszeit nicht länger sein sollte als die Brennweite; bei einem 200er-Tele ist also noch etwa 1/200 Sekunde ohne Stativ fotografierbar.
Ein externes Blitzgerät, geladene Ersatzakkus & Batterien sowie zusätzliche Speicherkarten gehören ebenfalls in die Tasche. Ein Faltreflektor kann nützlich sein.
Je nachdem, was ihr fotografieren möchtet, kann die benötigte Ausrüstung schnell anwachsen. Bedenkt jedoch immer, dass ihr all das auch gut transportieren/tragen können solltet. Daher ist manchmal weniger mehr – und wie immer gilt: Die beste Kamera die ist, die ihr dabei habt.
Unterschiedliche Lichtsituationen
Nicht immer herrschen perfekte Lichtsituationen und nicht immer ist der Einsatz von Blitzen erlaubt. Oft müsst ihr ausschließlich mit vorhandenem Licht (available light) arbeiten. Das heißt im Klartext: besondere Anforderungen an Sensor und Objektiv. Um in Situationen mit wenig Licht eine Belichtungszeit zu erzielen die das Motiv nicht verwackeln lässt, muss meist der ISO-Wert deutlich erhöht und die Blende weit geöffnet werden. Es gilt der Grundsatz, dass ein leicht unterbelichtetes Bild besser wirkt als ein unscharfes – insbesondere weil sich die Belichtung leicht im RAW-Konverter nachjustieren lässt.
Wenn das Blitzen erlaubt ist, dann investiert für den Anfang in einen Systemblitz – dieser ist flexibel einsetzbar und in den meisten Fällen leistungsstark genug. Ist der Blitz neu, nehmt euch die Zeit um euch vor dem Event mit den Einstellmöglichkeiten des Geräts vertraut zu machen und macht Probeaufnahmen von irgendwelchen Gegenständen zu Hause. Schaut euch Leistung, Schattenwurf etc. an und überlegt, wann ihr welche Einstellungen nutzen könnt. Vermeidet auf alle Fälle, dies erst vor Ort herauszufinden, denn das führt nur dazu, dass ihr wichtige Momente verpasst und am Ende eventuell lange und frustriert mit den Einstellmöglichkeiten experimentiert ohne überzeugende Ergebnisse zu erhalten.
Beachtet unbedingt dass der Einsatz eines Blitzes auch die Lichtstimmung verändert. Gewollte Lichtinszenierungen des Events (wie z.B. eine abendliche Partybeleuchtung) können damit, genau wie gewollte Tiefe, verloren gehen. Im schlimmsten Fall verliert ihr an Atmosphäre – fortgeschrittene Blitztechniken wie zum Beispiel das entfesselte Blitzen auf den zweiten Vorhang bei einer langen Belichtungszeit können da zwar Abhilfe schaffen, benötigen aber meist etwas Übung und die Anschaffung weiteren Equipments wie das eines Fernauslösers und Empfängers für den Blitz oder eines zweiten Blitzes, sodass sich beide als “Master und Slave” einsetzen lassen.
Überlegt, ob ihr einen Blitzvorsatz – Diffusor – verwenden solltet, denn dieser gestaltet das Blitzlicht weicher und ihr vermeidet harte Schatten. In Innenräumen ist auch das Anblitzen der hellen Zimmerdecke, eines weißen Blatts Papiers oder eines Reflektors eine mögliche Alternative. Das sorgt dafür, dass nur die Reflexion auf die Personen trifft und z.B. ein Spitzlicht in den Augen entsteht, die so wesentlich lebendiger wirken.
Achtet darauf, bei eurer Kamera den korrekten Weißabgleichsmodus einzustellen. Verwendet die Automatik wenn ihr Gefahr lauft, das Wechseln im Tagesverlauf zu vergessen. Natürlich ist das bei RAW-Aufnahmen alles nicht ganz so dramatisch, könnt ihr ja die Einstellungen später im RAW-Converter noch verändern.
Belichtungsmessung und Blendenwahl
Eine von Anfang an gezielte und korrekte Belichtung spart am Ende eine Menge Zeit bei der Bildbearbeitung. Klar, wer im RAW-Format fotografiert ist in der Bearbeitung erheblich flexibler, doch deutlich unterbelichtete Fotos in den relevanten Bildbereichen aufzuhellen führt fast unweigerlich zu einem gewissen Bildrauschen in den Details. Zudem verbringt ihr mehr Zeit vor dem Rechner mit der Anpassung einzelner Aufnahmen als es bei von Anfang an korrekter Belichtung notwendig wäre.
Daher überlegt euch vorher nicht nur, worauf ihr fokussiert und den Schärfepunkt setzt, sondern auch, wie die Szene belichtet werden soll. Pauschale Empfehlungen kann man nur schwer geben, denn immer wieder gibt es Ausnahmen von der Regel. Zumeist eignet sich die mittenbetonte Messung eher für Überblickssituationen oder wenn ihr gleichmäßig ausgeleuchtete Details formatfüllend festhalten wollt. Doch bei starken Kontrasten, heftigem Gegenlicht oder gewollten Über- oder Unterbelichtungen großer Bildbereiche kann die Spotmessung wesentlich hilfreicher sein. Je häufiger ihr unterschiedlichste Lichtsituationen fotografiert, desto eher wisst ihr auch, wann ihr die Belichtung manuell nachjustieren müsst. Habt auf alle Fälle ein Auge auf eure Belichtungszeiten und sobald ihr in kritische (lange) Bereiche kommt, die ihr nicht mehr verwackelungsfrei halten könnt, erhöht den ISO-Wert oder nehmt ein Stativ oder sonstige Ablagemöglichkeit zur Hilfe.
Auch die Wahl der Blende ist ein wichtiges Mittel bei der Bildgestaltung. Sollen Überblicke geschaffen werden, wählt eine kleine Blendenöffnung (Blende 8 und höher), möchtet ihr Details herausstellen und gezielt die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bildbereiche lenken, wählt eine relativ offene Blende. Beachtet dabei, dass je nach gewählter Brennweite und Abstand zum Motiv der Schärfebereich bei offener Blende kleiner oder größer sein kann.
Mehr zu diesem Thema lest ihr in unserem Blog im zweiten Teil zur Eventfotografie, in dem es um Perspektiven, Motive, Menge und das eigene Verhalten geht.
Fotos: Tina Umlauf / Photo+Adventure
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Familienausflüge im Pott und am Niederrhein – Teil 2 des Blogs
Familienausflüge, ob zu Fuß oder mit dem Rad – unser Pott und der Niederrhein bieten so einiges, damit eure Ferienzeit garantiert nicht langweilig wird.
Überzeugt euch selbst: raus in die Natur!
Niederrheinisches Freilichtmuseum Grefrath
Im Grefrather Freilichtmuseum werden Kultur und Geschichte des Niederrheins lebendig. Erkundet die Dorenburg, die Hofanlagen mit ihren Fachwerkhäusern und Werkstätten und erfahrt, wie hier in früherer Zeit gelebt, gewohnt und gearbeitet wurde. Zu entdecken gibt es auch ein Spielzeugmuseum, das Spielzeuge aus drei Jahrhunderten beherbergt. Ein schöner Tagesausflug für die ganze Familie!
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
Eintrittspreise: Kinder und Jugendliche 1,50 €, Erwachsene 4,50 €, Familienkarte 9,00 €
Weitere Infos
Fahrradtour Landschaftspark – Walsum – Orsoy und zurück
Start- und Zielpunkt dieser Tour ist der Landschaftspark Duisburg-Nord. Werkshallen, Gießhallen, der frühere Hochofen und das gesamte Gelände wollen zunächst erkundet werden. Von hier aus geht es vorbei an alten Industrieanlagen nach Duisburg-Walsum, von wo aus die Fähre nach Orsoy übersetzt. Das historische Örtchen Orsoy am linken Niederrhein mit seinen alten Festungsmauern ist eine Reise wert. Für den Rückweg bietet sich die Strecke entlang des Rheins über Duisburg-Baerl an. Ein Abstecher zum „Geleucht“, der Grubenlampe auf der Halde Rheinpreussen, ist der letzte Stopp dieser Tour, bevor es wieder zurück über den Rhein und Richtung Landschaftspark geht.
Infos zum Landschaftspark
Infos zu den Fahrzeiten der Fähre
Infos zum „Geleucht“
Familienfreundlichkeit im Irrland in Kevelaer
Aktives Spielen, Lernen und Toben, ein hoher Erholungswert kombiniert mit einmaliger Familienfreundlichkeit: Das bietet das Irrland Erlebnislabyrinth in Kevelaer. Die 300.000 Quadratmeter große, palmengesäumte grüne Oase versprüht südländisches Urlaubsflair. Über 1000 Sitzgruppen schützen vor Sonne und Regen und die kostenlos zur Verfügung stehenden Grills laden zum Relaxen und Genießen ein. Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, stehen den Besuchern über 8.000 Quadratmeter mit Spiel- und Aktions-Scheunen, einer Indoor-Kletterwelt, Kleinkinder-Spiel- Scheunen, sowie ein großer Wintergarten zur Verfügung. Die Erlebnisoase ist in drei verschiedene Bereiche aufgeteilt: Das Irrland Nord lädt zum Besuch des verrückten Bauernhofes ein. Neben verschiedenen Bauernhoftieren gibt es ein 3D-Strohpyramiden-Labyrinth, ein Maisschwimmbad und noch vieles mehr. Irrland Süd bietet eine tolle Schlammschlacht-Arena mit Menschen-Waschanlage, einen Bambus-Irrgarten und eine Tret-Gokart-Anlage. Im Irrland West erwarten die Familien mehrere Mega- Wasserrutschen, eine Riesenspielwiese, das Meer des Odysseus und eine große Streichelwiese. Alle Bereiche sind über unterirdische Tunnel miteinander verbunden.
Weitere Infos
Grenzenlos Radfahren am Niederrhein – auf über 2.000 km ausgeschilderten Routen
Die NiederRheinroute – Tages-, Mehrtagestouren und Rundfahrten mit dem Fahrrad
Der Landschaftspark NiederRhein ist in das dichteste Radwegenetz Deutschlands eingebunden, die NiederRheinroute. Auf einer Gesamtstrecke von mehr als 2.000 km bietet ein vorbildlich ausgeschildertes Wegenetz am gesamten Niederrhein sowie in den angrenzenden Niederlanden individuelle Touren beliebiger Länge. Vom Tagesausflug über Mehrtagestouren bis hin zu großen Rundfahrten – wie viele Kilometer unter die Reifen genommen werden, bleibt jedem selbst überlassen.
Die NiederRheinroute bietet eine Reihe von zusätzlichen Querverbindungen und ermöglicht dadurch den Zugang zu einer Vielzahl von lokalen und überregionalen Themenrouten. Eine davon ist die „Herrensitzroute“. Diese grenzüberschreitende Tour verbindet insgesamt 50 Burgen und Schlösser in Deutschland und den Niederlanden. Auf rund 500 km Länge verläuft diese Radroute an zahlreichen Baudenkmälern und durch die schönen Flussauen von Niers und Maas entlang.
Habt ihr Lust auf mehr bekommen? Dann plant doch eure eigene Route!
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Der Pott ruft – Familienausflüge auf Tauglichkeit getestet
Auch der Ruhrpott lockt, nicht nur mit den zahlreichen Zoos und Aquarien (wie Sea Life Oberhausen, Zoom, Zoo Duisburg, Zoo Dortmund, Zoo Wuppertal oder Tierpark Bochum) Freizeitbädern (z.B. Aquapark Oberhausen, Freizeitbad Atlantis Dorsten, Lago Herne), Freizeitparks (wie Schloss Beck, Warner Brothers Movie World oder Kettler Hof).
Wie wäre es mit der Möhneseeschiffahrt (gut, nicht wirklich Pott, aber noch NRW)? Einmalig in Europa – Das Andockmanöver mit dem Shuttleboot MS Körbecke (für 80 Personen). Der Kapitän steuert das Shuttleboot zwischen die Kufen des Katamaran. Das Shuttleboot fährt zusätzlich zum Katamaran MS MÖHNESEE an Wochenenden, Feiertagen und in den Sommerferien dienstags und donnerstags. Das ist garantiert spannend. Dazu passt dann auch eine Radtour auf dem nahe gelegenen Ruhrtal/Radweg.
Im Gasometer in Oberhausen erlebt ihr in der gleichnamigen Ausstellung die „Wunder der Natur“. Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig die Intelligenz und Vielfalt der Tiere und Pflanzen. Einzigartige großformatige Fotografien und überwältigende Filmausschnitte zeigen die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. Höhepunkt ist die Erde selbst. Unser blauer Planet schwebt als 20 m große Kugel im riesigen Innenraum des Gasometers und wird durch bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbildprojektionen zum Leben erweckt. Die Fahrt im gläsernen Panoramaaufzug bietet einen Blick, wie ihn sonst nur Astronauten erleben.
Lust auf einen Tag im Grünen zum familienfreundlichen Preis? Auf in den Grugapark Essen! Mit etwa 60 ha einer der weiträumigsten und schönsten europäischen Stadtparks. Klein und Groß, Kulturfreunde, Botaniker oder Tierfreunde, Alleinstehende oder Familien nutzen die Möglichkeiten für eine aktive oder passive Erholung. Angebote: Hundertwasser-Haus; große Wasserflächen; Sport- und Spielplätze; attraktive Blumenbeete; bizarre Bergwelt mit Wasserfall; Irrgarten; Tropenhäuser in Glaspyramiden; Mediterraneum; Bauern-, Kräuter-, Rosengarten; Garten der Sinne; Mustergarten, Kurhaus mit Therme; Gradierwerk („Saline“); Kleintiergarten; 4.000 m² große Vogelfreifluganlage; Exoten-, Greifvogel- und Eulenvolieren; Damwildgehege; Ponybahn; wertvolle Kunstwerke; Pflanzen- und Kunstausstellungen; kulturelles Ganzjahresprogramm.
Auch sehr schön: verbringt einen Tag im Maximilianpark Hamm. Der Maxipark entstand 1984 zur ersten Landesgartenschau in NRW aus der Zeche Maximilian. Der 35 Meter große Glaselefant ist das Wahrzeichen Hamms. Genießt florale Streifzüge durch Piet Oudolfs Stauden- und Gräserpflanzungen. Riesige Spielareale laden zu großen Abenteuern: Klettern auf dem Dschungelspielplatz, Wasserschlachten auf dem Wasserspielplatz, Slalomlauf durchs neue Wasserfontänen-Feld, entern des Piratenschiffs und Schatzsuche in der Alten Mine. Außerdem: Kindertheater, Kabarett, Konzerte und Märkte und das größte tropische Schmetterlingshaus in NRW.
Und für die Abenteurer empfehlen wir noch ganz besonders die Kluterthöhle Ennepetal. Die Kluterthöhle bietet die einmalige Gelegenheit, in Deutschland ein versteinertes Korallenriff zu erkunden, z.B. auf einer Normalführung. Deutschlandweit einmalig ist die Höhle wie ein Höhlenforscher zu erkunden. Bei einer XX-treme-Tour (ab 16 Jahren) oder Erlebnistour (ab 8 Jahren) erhalten die Gäste besonders tiefe Einblicke in das weit verzweigte, enge Gangsystem. Auch Schatzsuchen (ab 4 Jahren) sind möglich.
Ihr seht, wozu in die Ferne schweifen, wenn es auch hier so viel zu entdecken und erleben gibt?
Wir wünschen euch einen tollen Sommer!!!
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Familienausflüge – Ausflugsziele in der Region, Teil 1
Sommerzeit ist Ferienzeit und damit endlich die Gelegenheit, mit der Familie die Gegend genauer zu erkunden und den einen oder anderen Tag Urlaub vor der Haustür zu verbringen. Familienausflüge sind perfekt geeignet um Abenteuer zu suchen, Zeit mit einander zu verbringen und es sich einfach gut gehen zu lassen. Kein Problem, die Regionen rund um das Bergische Land, den Niederrhein und natürlich der Pott bieten genau das, und zwar direkt vor der Haustür. Warum immer in die Ferne schweifen? Gerade wenn das Wetter mitspielt, gibt es im näheren Umkreis doch einige interessante Fahrradrouten und Ausflugsziele. Also los, rauf auf den Sattel und in die Pedalen treten oder einfach los fahren und Abenteuer erleben!
Familienausflüge im Bergischen Land
Wandern mit Kindern, die nicht quengeln!
Ernsthaft? Das soll funktionieren? Ja, denn die Kinder sind auf dieser Wandertour nämlich die ganze Zeit beschäftigt – dafür sorgt das Programm eines Wanderwochenendes für Familien von Wuppertal nach Solingen. Denn die Kinder haben eine wichtige Aufgabe: Sie sollen auf einer Rallye-Wanderung dem Waldbären Brutus auf die Spur kommen. Sie müssen den Weg zu ihm finden, Brutus Verstecke erkennen, ihn mit einer selbstgebauten Futterstelle anlocken, Botschaften hinterlassen. Die Geschichte dahinter: Der Bär hat den Erdmännchen die Höhle geklaut, und die brauchen jetzt Hilfe von den Kindern. Gleich zu Beginn der Wanderung bekommt die Familie einen Brief mit ihrem Hilfegesuch. Da steht alles drin, was zu tun ist. Zur Pauschale gehören ein Besuch im Tierpark Gräfrath, dort begegnet man echten Erdmännchen, und ein Besuch im Wuppertaler Zoo.
Infos: https://www.bergisch-mal-drei.de
Waldeskühle gegen Sommerhitze
Genussradeln durch das Bergische Städtedreieck – eine Kurzradtour, ca. 17 Kilometer
Startpunkt dieser Fahrradtour ist der Solinger Norden, Stadtteil Gräfrath: schwarz-graue Schieferhäuser, leuchtend grüne Fensterläden, enge Gassen, ein kleiner belebter Marktplatz mit Cafés. Hier startet eure Tour, am besten nach einer Stärkung auf der Terrasse des Kaffeehauses. Mit euren Rädern rumpelt ihr über das alte Kopfsteinpflaster bis zu einem Bahndamm. Da ist sie, die alte Korkenziehertrasse, auf der vor vielen Jahrzehnten Züge mitten durch die Stadt fuhren. Die Trasse windet sich korkenzieherartig fast ohne Steigung über Brücken, Dämme und durch Tunnel – daher der Name Korkenziehertrasse, die ihr für eure Tour bald verlassen werdet.
Ihr passiert den ehemaligen botanischen Garten, kleine Waldstücke und erreicht eine Anhöhe mit Kuhweiden und Feldern. Von dort oben geht es in rasanter Fahrt auf einem schmalen Damm durch den tiefen Wald steil bergab. Kühle, frische Luft schlägt euch entgegen, was bei Sommerhitze besonders angenehm ist. Kaum zu glauben, dass eine Schmalspurbahn hier einmal Personen befördert hat! Ihr erreicht eine gigantische, über 100 Jahre alte stählerne Eisenbahnbrücke, heute noch in Betrieb und Wahrzeichen der einst erstarkenden Industrie in der Region: die Müngstener Brücke überspannt in einem eleganten Bogen die Wupper. Darunter befindet sich ein Park am Fluss – mit Wiesen und Restaurants, perfekt geeignet für eine Rast mit den Füßen in der Wupper. Endspurt: Über eine Schwebefähre mit Hebel-Antrieb – also selbstgemacht – gelangt ihr über die Wupper und weicht ihr auf breiten Waldwegen nicht mehr von der Seite, das Sonnenlicht blinzelt durch die Bäume und bringt das Wasser zum Glitzern.
Ihr habt ein erhabenes Endziel: Schloss Burg, etwa 20 weitere Fahrminuten entfernt. Die mittelalterliche, wiederaufgebaute Burg thront auf einem kleinen Berg. Schon wartet das nächste Abenteuer auch euch: über eine uralte Seilbahn erreicht ihr zusammen mit euren Fahrrädern den Gipfel. Oben angekommen, bietet sich die Qual der Wahl: Eintauchen in die Geschichte des Bergischen Landes, kunsthandwerkliches Shoppen, Aussicht genießen, Bergfried besteigen oder Bergische Waffeln genießen. Wo fängt man an?!
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Märchenwald Altenberg (bei Leverkusen)
Seit über 200 Jahren begeistern die Märchen der Brüder Grimm jung und alt. Mit ihren weltberühmten Kindermärchen entführen sie ihre Leser und Zuhörer in eine Welt voller sagenumwobener Gestalten und phantastischer Erlebnisse. Im Märchenwald Altenberg habt ihr die Gelegenheit, die Geschichten und Sagengestalten bei einer Wanderung durch die Natur des bergischen Landes leibhaftig zu erleben. Entlang des Märchenpfades haben 18 Märchen der Brüder Grimm ein Zuhause gefunden und warten in ihren Häuschen darauf, ihre Geschichten zu erzählen.
Ein Besuch lohnt sich: Der Märchenwald liegt abgelegen, mitten im Grünen und ist doch gut erreichbar. Neben den Märchendarstellungen bietet der Märchenwald eine kinderfreundliche Gastronomie mit regionaler Küche.
Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr
Eintrittspreise: Kinder bis 14 Jahren 3,00 €, Erwachsene 4,50 €
Affen- und Vogelpark Reichshof-Eckenhagen
Habt ihr schon einmal einem Totenkopfäffchen tief in die Augen geschaut? Nein? Dann los! Im Affen- und Vogelpark in Reichshof-Eckenhagen sind exotische Tiere zum Greifen nah. Auch Berberaffen, Fasane, Uhus, Schneeeulen und Erdmännchen tummeln sich hier, nur um einige weitere der vielen Tierarten zu nennen. Für besonderes Aufsehen sorgt ein sprechender Beo, der die Besucher im Affen- und Vogelpark mit einem flotten: „Hände hoch. Peng. Peng.“ empfängt.
Auf einem etwa 3 Kilometer langen Rundgang durch den Park bekommen Groß und Klein eine ganze Menge aus der Tierwelt geboten. Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen haben die Möglichkeit, die Strecke mit Hilfe einer elektrischen Eisenbahn zurückzulegen.
Auch wenn das Wetter sich mal nicht von seiner besten Seite zeigt, gibt es im Affen- und Vogelpark viel zu entdecken. Die ganzjährig geöffnete Indoor-Erlebnishalle lädt so richtig zum Austoben ein: Schaukelkreis, Hüpfberg, Ballpool, Karussell für Rollstuhlfahrer, Schwerkraftkarussell, Trampolins, Shooting Gallery, Komet, Scooter, Kiddy-Bob und 3-D Klettergerüst lassen Kinderherzen höher schlagen. Eine große Kletterwand mit Bahnen verschiedener Schwierigkeitsstufen kann von Klein und Groß bezwungen werden.
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 9:00 – 19:00 Uhr
Eintrittspreise: Kinder bis 90 cm frei, ansonsten 10,00 €, Erwachsene 12,00 €, Hunde 1,00 €
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Rasante Radfahrt durch das Bergische Städtedreieck: Ein Familienerlebnis!
30 Kilometer in 2 Stunden. Mit einem ganz normalen Fahrrad und mit Kindern. Das heißt: Gute Geschwindigkeit! Und noch viel wichtiger, wenn die ganze Familie auf Tour geht: Es gibt keine quälenden Steigungen und es gibt keinen Autoverkehr! Radeln abseits vom Verkehr – da ist man auf der Balkantrasse gut aufgehoben. Start- und Zielpunkt sind so gewählt, dass man bequem mit der Bahn an- und abreisen kann.
Startpunkt der Radtour ist die historische Altstadt von Remscheid-Lennep, Ziel ist der Bahnhof in Leverkusen-Opladen. Hier gibt es vorab noch ein Eis für alle zur Stärkung, bevor es direkt vom Bahnhof Lennep aus Richtung Süden los geht: Schnurstracks geradeaus!! Kein Straßenverkehr, nur gerade Strecke, inmitten der Natur, im ersten Abschnitt „tiefergelegt“: durch Einschnitte in die Landschaft wurde die Trasse für den Bahnverkehr nahezu steigungslos gestaltet, was heute den Radlern zu Gute kommt. An anderen Stellen führt der Weg über Dämme mit phantastischen Blicken in die leicht gewellte Landschaft. Dem Volksmund nach muss gerade dieser landschaftliche Eindruck zur Namensgebung „Balkantrasse“ verleitet haben – eine Landschaft, leicht hügelig und ländlich – das entsprach der Vorstellung vom Balkan. Genau das Richtige für einen Fahrradausflug mit der Familie an einem heißen Sommertag.
Infos zu weiteren Fahrradrouten im Bergischen Land
Weitere Anregungen für Familienausflüge im Bergischen Land
Zusatztipp – wenn auch nicht im Bergischen Land gelegen:
Geysir-Erlebniszentrum in Andernach
Geht im Geysir-Zentrum auf Entdeckertour und erfahrt alles über das Naturphänomen des Kaltwasser-Geysirs in Andernach. Interaktive Exponate, Experimentierstationen und Medieninstallationen ermöglichen einen neuen und faszinierenden Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen. Im Anschluss geht es mit dem Schiff auf eine Halbinsel im Rhein, wo man den weltgrößten Kaltwassergeysir bewundern kann.
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 09:00 – 17:30 Uhr
Eintrittspreise: Kinder bis 100 cm und Geburtstagskinder frei, ansonsten 9,80 €, Erwachsene 15,00 €, Familienkarten erhältlich
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Was ihr am Niederrhein und im Pott erleben könnt, verraten wir euch im nächsten Blogbeitrag.
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Sommerferien-Bastelprojekt mit Kindern: Fotos auf Stein
Die Sommerferien stehen vor der Tür und endlich haben wir mehr Zeit, die wir mit der Familie gemeinsam verbringen wollen. Leider jedoch können wir nicht die ganzen Ferien über in den Urlaub fahren, das bleibt ein frommer Wunsch. Ich weiß nicht wie es bei euch so ist, aber meine zwei Mädels wollen auch in der Ferienzeit zu Hause immer wieder beschäftigt werden – ein paar Ferienspaß-Ausflüge reichen da nicht. 😉 Also habe ich mir überlegt, dass ich mit den beiden gemeinsam einen Tag lang basteln werde. Wir übertragen Fotos auf Steine und fertigen so Stein-Deko, Stein-Geschenke, Stein-Briefbeschwerer und bringen ihre Lieblingsmotive auf die Steine.
Bevor ich das mit den Mädels mache, musste ich erst einmal selbst ausprobieren, wie es funktioniert und sicher stellen, dass es auch kindertauglich ist. Vor einer Weile habe ich ja bereits Fotos auf Holz verewigt, wer das noch mal nachlesen möchte findet den Artikel hier in unserem Blog.
Da das ganz gut geklappt hat, dachte ich, auf Stein würde es doch sicherlich auch was hermachen. Steine haben vor allem beim Basteln mit Kindern den Vorteil, dass sie nicht großartig vorher behandelt werden müssen und ich meine Mädels zusätzlich noch eine Weile damit beschäftigen kann, die geeigneten Steine zu suchen.
Das Ergebnis meines Tests kann sich wirklich sehen lassen, so viel vorweg. Die Foto-Steine sind ideal als Briefbeschwerer geeignet, machen sich gut auf dem Schreibtisch, im Blumenbeet oder wo auch immer.
Fotos auf Stein – so geht’s
Nun aber zur Anleitung. Es ist ganz einfach:
Ihr benötigt
- einen schönen Stein, möglichst glatt und sauber
- Foto Transfer Potch Kleber z.B. von Hobbyline (bekommt ihr im Bastelgeschäft oder im Internet)
- 1 Pinsel
- das Foto eurer Wahl, seitenverkehrt auf einem Laserdrucker (Tintenstrahldruck funktioniert nicht!) ausgedruckt
- Klarlack (vorzugsweise zum Sprühen)
Fotos vorbereiten
Zunächst bereitet ihr das Foto vor. Auf einem Stein wirkt ein Schwarzweiß-Foto am besten, sucht euch also ein Foto aus, das sich dafür gut eignet. Der geübte Bildbearbeiter konvertiert sein Foto in schwarzweiß, bearbeitet es so dass die Kontraste gut zu sehen sind und spiegelt das Bild. Der ungeübte Bildbearbeiter kann dazu auch einfach ein Worddokument öffnen, das Bild einfügen, Größe ändern, spiegeln. 😉 Welchen Weg ihr auch immer genommen habt, anschließend druckt ihr das auf normalem Kopierpapier aus und schneidet es zurecht.
Die Motivauswahl könnt ihr mit euren Kindern gemeinsam vornehmen und dann die Bilder bearbeiten und drucken während die Kleinen nach geeigneten Steinen suchen. Perfekte Arbeitsteilung!
Steine bekleben
Vergesst nicht die Steine vor dem Bekleben zu reinigen – am besten spannt ihr die Kinder dafür ein und stellt ihnen einen Eimer Wasser und eine alte Büste/Nagelbürste bereit. Wenn der Stein sauber und trocken ist, streicht ihr die zu beklebende Fläche großzügig mit dem Transferkleber ein. Das ausgedruckte Foto bepinselt ihr ebenfalls auf der bedruckten Seite mit dem Kleber. Dann klebt ihr das Foto auf den Stein. Mit den Fingern vorsichtig mögliche Blasen zum Kleberand hin heraus streichen. Den überschüssigen Kleber vom Rand einfach mit einem alten Lappen oder Küchenkrepp abtupfen.
Der schwere Teil: Trocknen lassen & fertig stellen
Schwer, denn jetzt brauchen eure Kids Geduld. Der Kleber muss langsam und in Ruhe trocknen, ein ganzer Tag wäre optimal. Schneller geht es mit dem Föhn, hier solltet ihr allerdings vorsichtig testen, wann es denn ganz getrocknet ist. Nach idealerweise 24 Stunden Trocknungszeit müsst ihr dann noch einmal Hand anlegen: Das Papier mit einem feuchten Schwamm oder Lappen einweichen, etwas abtupfen und dann vorsichtig abrubbeln. Wenn es noch etwas matt aussieht, egal. Noch einmal trocknen lassen und dann Klarlack für den Glanz und als Schutz vor Wind und Wetter aufsprühen.
Fertig!
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Urlaubscheckliste + Packliste für Fotografen
In den Urlaub, fertig, los!
Irgendwo lauert er, der Sommer. Und wenn die Sonne schon hier am Niederrhein im Moment nicht zuverlässig scheinen will, dann hoffentlich zumindest im langersehnten Urlaub. Endlich ist es wieder Zeit für die schönste Zeit des Jahres! Damit ihr vor Ort für das Fotografieren bestens gerüstet seid und keine bösen Überraschungen erlebt, haben wir eine Urlaubscheckliste + Packliste für die Kameratasche zusammengestellt. Hier findet ihr, was auf jeden Fall in euer (Foto-) Köfferchen rein muss.
Ich packe meinen Koffer – oder besser: meine Fototasche…
Ganz egal, wo euch die Fotosehnsucht hintreibt, es gibt so ein paar Standarddinge, die auf jeden Fall mit müssen. Ganz klar gehören dazu natürlich die Kamera mit aufgeladenem Akku und Ersatzakku und natürlich das entsprechende Ladegerät. Zudem eine formatierte und leere Speicherkarte sowie Ersatzspeicherkarte(n), damit ihr keinen Moment verpasst. Blitz bzw. mobiles Blitzsystem, ebenfalls mit Akku. Wichtig ist auch das Stativ (denkt dran, die Ersatzwechselplatte an der Kamera zu befestigen und eine Münze zum Lösen und Festschrauben einzupacken). Objektive und Filter – und schon ist die Fototasche gut gefüllt. Utensilien zur Reinigung und zum Schutz des Equipments und Taschenlampe gehören auch noch dazu. Je nachdem, was ihr so plant, könnten ein Fernauslöser, Belichtungsmesser, Reflektor und Spezialzubehör wie z.B. ein Unterwassergehäuse sinnvoll sein.
Und jeder kennt sie, die vorher nicht planbaren Situationen, daher kann ein Multifunktionswerkzeug nicht schaden. Plastikbeutel in allen Größen, zum Verstauen von Kleinteilen oder als Schutz vor Feuchtigkeit, Sand oder Kondensat, Mückenmittel und Sonnencreme, Regenschutz, Getränke und Verpflegung sind natürlich auch sehr wichtig und sollten ebenfalls Platz in eurer Tasche finden.
Für die kleinen Blessuren empfehlen wir zudem noch ein kleines Erste Hilfe Set und ein paar Kopfschmerztabletten. Kompass, Landkarten und/oder Navi mit Ladekabel bringen euch ganz sicher auch ein Stückchen weiter.
Zu empfehlen ist zudem ein Datenspeicher oder Rechner und ein USB-Kabel sowie Kartenlesegerät und eine externe Festplatte, um Bilder zu übertragen und zu sichern.
Bevor es allerdings los geht, notiert die Seriennummern aller wertvollen Ausrüstungsgegenstände und deponiert diese Zuhause. Es kann auch nicht schaden, eure Visitenkarte in der Fototasche zu hinterlegen mit dem Hinweis auf einen Finderlohn, falls ihr das gute Stück doch einmal „verlieren“ solltet.
Last but not least: Vor eurem Trip solltet ihr unbedingt den Wetterbericht checken. Nicht, dass man sich unbedingt drauf verlassen kann (das haben uns ja die letzten Wochen gelehrt), aber zumindest ist vielleicht der Trend zu erkennen, ob ihr ehr Regenschutz oder Sonnenschutz einpacken solltet.
Packliste + Checkliste to go!
Damit ihr nicht alles abschreiben müsst, haben wir eine herunterladbare Packliste für euch vorbereitet. Ihr könnt die Checkliste für die Kameratasche auf eurem Rechner speichern, ausdrucken und dann alles abhaken, was brav eingepackt ist.
Und nun viel Spaß bei der Reisevorbereitung und dann genießt den wohlverdienten Urlaub, ein paar Tipps für eure Landschaftsaufnahmen im Urlaub haben wir euch ja letzte Woche bereits zusammengestellt.
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