abf Hannover – wir kommen!
Für euch mag es nur ein kleiner Ausflug nach Hannover sein, für uns ist der Photo+Adventure Bereich bei der abf in Hannover immer eine große Reise. Und wie das mit großen Reisen so ist, ist man eine ganze Weile mit der Vorbereitung beschäftigt. Um genau zu sein sind wir das bereits seit dem Sommer. Und dann ist es endlich so weit, die Reise beginnt und man hat unterwegs eine Menge Spaß, lernt neue Leute kennen, trifft alte Bekannte und genießt die Gesellschaft der Mitreisenden. Bevor man sich jedoch versieht, ist oft schon alles wieder vorbei – hoffentlich bleibt uns genug Zeit zum Genießen!
Nun aber mal Klartext: Die abf, Norddeutschlands größte Reise- und Freizeitmesse, hat uns wieder eingeladen, einen Photo+Adventure-Bereich zu “bespielen”. Natürlich spielen wir aber nicht alleine, sondern bringen ein paar Freunde mit zur Party. 😉 Vom 31.1. bis zum 2.2. feiern wir in Halle 19 das Thema Fotografie mit einigen Ausstellern und Herstellern, Referenten und natürlich unserem Team. Also kommt unbedingt vorbei und stattet uns einen Besuch ab, lasst uns über Fotografie plaudern und netzwerken!
Alle Details zur abf wollen wir jetzt hier gar nicht aufführen, schließlich haben wir das für euch auf dieser Seite zusammengefasst. Aber das Wichtigste soll erwähnt sein, denn wir wollen bei euch Vorfreude wecken!
Unser Bühnenprogramm steht, wir konnten wieder viele spannende Themen und Referenten für euch gewinnen. Das Alphabet haben wir von A (wie Adorff, Thomas) bis Z (wie ZOLAQ) für euch besetzt, die Themen reichen von der Frage, was ein gutes Bild ausmacht über Infos zu den neusten Leica-Kameras, dem aktuellen Selfie-Wahnsinn bis hin zur Reisefotografie in fremde Länder und an spannende Orte wie Tansania, Havanna, Bilbao oder das Land der Lightpainting-Fantasien. 😉 Es lohnt sich also, ein wenig Zeit mitzubringen und vorher schon die Vorträge auszuwählen, die euch besonders interessieren.
Wer Bilder gucken möchte, kommt natürlich auch wieder auf seine Kosten. Neben der obligatorischen Ausstellung von Aufnahmen aus dem Landschaftspark erwarten euch dieses Mal die Siegerbilder des Fotowettbewerbs “FARBENFROH”, Lightpainting-Kunstwerke von Olaf Schieche (ZOLAQ) und Klaus Wohlmanns Bilder aus Kalkutta und Lappland im Winter.
Das Kreativstudio Pavel Kaplun ist für euch am Samstag und Sonntag vor Ort (leider aus Termingründen NICHT am Freitag!). Pavel und Miho stehen am Wochenende dann für den Schnack mit euch ebenso bereit, wie für das eine oder andere Selfie (sofern sie nicht gerade über den Selfie-Wahnsinn oder moderne Architekturfotografie auf der Bühne erzählen). Auch die beliebten Termine für eure persönliche Bildbesprechung gibt es wieder mit den beiden.
Das ein oder andere Schnäppchen findet ihr bei unseren Ausstellern, die euch auch immer gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung stehen. Wer sich nicht nur beraten lassen, sondern auch mal eine “richtige” Leica Kamera ausprobieren möchte, der hat dazu ebenfalls die Möglichkeit. Am Leica Stand einfach mit dem Ausweis und einer eigenen SD-Speicherkarte in der Hand auftauchen und dann die neue Leica Q2 nach Herzenslust für zwei bis drei Stunden auf dem Messegelände ausprobieren.
Ihr dürft die Kamera auch mit in die Lightpainting Black Box von ZOLAQ nehmen und euch von Olaf Schieche dort mit einem individuellen Lichtkunstwerk und der Leica-Kamera in der Hand ablichten lassen.
Richtig zur Sache geht es in den ausgewählten Workshops mit Thomas Adorff und Klaus Wohlmann, die ihre Erfahrung als Profifotografen und ihr Wissen mit euch teilen und euch helfen, euch fotografisch weiter zu entwickeln. Thematisch dreht sich bei ihnen alles um Porträt, Reise- und Architektur- und Nachtfotografie. Nutzt die Chance, von ihnen zu lernen. Natürlich ist bei den Workshops direkt eine Messe-Eintrittskarte für die abf enthalten.
Wenn ihr zwischendurch müde seid, dann macht eine Pause in unserer Photo Lounge. Die gibt es dieses Jahr zum ersten Mal und hier könnt ihr einfach mal Platz nehmen und euch ausruhen. Blättert durch eine der Fotozeitschriften oder schaut euch Fotobücher an, die wir dort für euch auslegen (danke an alle Verlage, die uns hier unterstützen!). Oder nutzt die Photo Lounge für einen Fotoschnack mit Gleichgesinnten oder mit uns, denn unser Messestand ist direkt neben der Lounge und wir freuen uns auf euch! Also lasst es euch nicht nehmen und kommt mal vorbei.
Die abf selbst bietet euch natürlich noch mehr, vielleicht interessieren euch ja noch Urlaubsziele, Autos, Caravaning, Freizeitgestaltung und -Zubehör, die Heimtiermesse etc. Schaut mal hier, was ihr mit der Eintrittskarte alles bekommt.
Kommt vorbei – wir freuen uns!
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Unsere Photo+Adventure Hotel-Arrangements 2020
Photo+Adventure Hotel-Arrangements – alles für ein perfektes Wochenende im Ruhrgebiet!
Die Tage werden länger, der Sommer steht vor der Tür – na gut, das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber immerhin liegt der dunkelste Tag des Jahres hinter uns. Doch kaum ist Weihnachten vorbei ist es bald Juni und damit wieder Zeit für die Photo+Adventure in unserer Lieblingslocation, dem Landschaftspark in Duisburg. Und so lange wir noch lange, düstere Wintertage haben, ist es vielleicht genau der richtige Moment, um sich mit dem Besuch unseres Events im Sommer und den möglichen Hotel-Arrangements zu befassen.
Bei unserem Messe-Festival erwarten euch wie immer nicht nur zahlreiche Aussteller mit den neuesten Produkten, die ihr ausgiebig testen könnt. Spannende Vorträge über fantastische Reiseziele und interessante Fotothemen, faszinierende Fotoausstellungen, das bunte Rahmenprogramm, unser Food-Court, die coole Industriekulisse des Landschaftsparks und so vieles mehr laden geradezu ein, ein wunderbares Wochenende im Ruhrpott zu verbringen.
Also warum nicht länger bleiben? Der Pott lockt mit so einigem. Auch 2020 liegt unsere Messe optimal, denn die Photo+Adventure findet nach einem Brückentag statt: Donnerstag ist für viele ein Feiertag (Fronleichnam), Freitag ist also ein idealer Brückentag (an dem wir schon Workshops anbieten) und Samstag und Sonntag findet dann die Photo+Adventure Messe mit allen Highlights statt. Die ideale Gelegenheit, um euren Aufenthalt zu verlängern. Damit ihr nichts verpasst, keine Langeweile aufkommt und ihr möglichst viele der interessanten Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung erleben könnt, haben wir wieder attraktive Übernachtungs-Pakete mit den Profis von Reisehummel und Duisburg Tourismus geschnürt.
Duisburg Tourismus: Gesamtpaket mit Hotel in Duisburg + Messe-Eintrittskarte + eine von drei Aktivitäten + Nahverkehrsticket und mehr!
Duisburg Tourismus kennt sich natürlich bestens aus in der Region und hat exklusiv für unsere Besucher ein rundum-Paket mit attraktiven Freizeitangeboten zusammengestellt. Ihr übernachtet im Doppelzimmer mit Frühstück in einem zentral gelegenem 4-Sterne Hotel. Das Wochenendticket für die Photo+Adventure, unsere beliebte Photo+Adventure-Tasse, das Messemagazin und 3 Getränkegutscheine pro Tag und Person auf unserer Messe sind ebenfalls im Paket dabei. Und damit ihr möglichst viel vom Pott sehen könnt, gibt es dazu ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr im Ruhrgebiet für das ganze Wochenende. Als zusätzliches Highlight könnt ihr noch eine von drei möglichen Aktivitäten in Duisburg wählen: eine Hafenrundfahrt durch den weltgrößten Binnenhafen, einen Ausflug ins Museum oder in den Zoo Duisburg. Ein Gutschein für eine dieser Attraktionen eurer Wahl ist inkludiert. Das ganze gibt es bereits ab 92€ pro Person für eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück, die Verlängerungsnacht gibt es ab 54€. Ein sehr fairer Preis für das, was ihr alles im Paket bekommt!
Reisehummel – Parkhotel Oberhausen + Messe-Eintrittskarte pro Person und Tag
HINWEIS: DIESE ANGEBOTE GELTEN ZUR ZEIT NICHT FÜR DEN NEUEN MESSETERMIN IM OKTOBER.
Der Reiseanbieter Reisehummel bietet euch eines von zwei Paketen zur Wahl: mit einer oder zwei Übernachtungen im Doppelzimmer im Parkhotel Oberhausen. Das Hotel liegt zentral und ist nur etwa 10 Auto-Minuten vom Landschaftspark entfernt. Parken am Hotel und eine Flasche Wasser auf dem Zimmer sind ebenso inbegriffen wie das Frühstück und eine Tages-Eintrittskarte für die Photo+Adventure pro Person und Tag. Eine Übernachtung bekommt ihr bereits für 54€ pro Person, bei 2 Übernachtungen zahlt ihr im Komfort-Doppelzimmer 94€ pro Person. Buchungen sind zwischen 12.06.2020 und 15.06.2020 (letzte Abreise) möglich.
Wie wäre es also mit ein paar mehr Tagen auf der und rund um die Photo+Adventure herum? Plant doch einfach etwas mehr Zeit im Ruhrgebiet, es gibt mehr als genug zu erleben. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf euch!
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Sportfotografie: Mit vier einfachen Tipps zur perfekten Aufnahme
Wer Interesse am spannenden, aber auch nicht gerade einfachen Feld der Sportfotografie hat, der findet im kostenlosen E-Book „Sportfotos und -videos: So gelingt die perfekte Aufnahme“ von Franz Faltermaier hilfreiche Informationen zu den nötigen Tricks und Techniken. Der Autor ist gelernter Fotograf und begeisterter Bergsportler. Seine beiden Passionen hat er vor einiger Zeit verbunden und ist nun schon seit vielen Jahren erfolgreich als selbstständiger Fotograf im Sportbereich tätig. Franz Faltermaier kombiniert sein Fachwissen aus der Werbe- und Modefotografie mit seiner Leidenschaft für den Sport. Das Ergebnis: außergewöhnliche Bilder, die gut ankommen.
In seinem E-Book zur Sportfotografie teilt er sein Wissen und seine Erfahrung, um auch anderen Sport- und Fotografiebegeisterten zu einzigartigen Aufnahmen zu verhelfen. Egal, ob für den eigenen Social-Media-Auftritt oder als mögliche Einstiegshilfe in die gewerbliche Sportfotografie, das E-Book bietet umfangreiche Hilfe. Die Tipps vom Profi sind verständlich geschrieben und werden durch passende Aufnahmen veranschaulicht.
Wer jetzt Lust bekommen hat, näher in das Thema einzusteigen, bekommt hier schon einmal die folgenden vier Tipps zur Sportfotografie als kleinen Vorgeschmack:
1. Erst planen, dann loslegen!
Vorab gilt es zu überlegen, worauf man hinarbeiten möchte und welche Ausrichtung die eigene Arbeit haben soll. Welchen Zweck sollen die Bilder erfüllen? Auf welchen Bereich möchte ich mich fokussieren? Welche Expertise bringe ich mit und wo kann ich noch dazulernen? Auch die Anschaffung entsprechender Ausrüstung sollte gut überlegt erfolgen. Hier gilt: lieber klein anfangen. Eine zu komplexe Ausrüstung ist nicht nur kostspielig, sondern kann zu Beginn auch überfordern – und darunter leidet die Freude an der Arbeit, bevor sie überhaupt begonnen hat.
2. Die richtige Kamera
Für den Einstieg in die Sportfotografie empfiehlt Franz Faltermaier, mit dem zu beginnen, was man zur Verfügung hat. Das kann durchaus auch mal die Smartphone-Kamera sein. In Sachen Einstellungsmöglichkeiten gehört die zwar nicht zur technischen Elite, aber sie ist dafür handlich, immer dabei und bietet viele Möglichkeiten zur Bildanpassung per App. Mit wachsender Erfahrung und Leidenschaft darf auch die Technik ausgefeilter werden. Das Maximum an Möglichkeiten und beste Ergebnisse erzielen Fortgeschrittene mit der Spiegelreflexkamera. Auch auf weitere Kameramöglichkeiten, wie etwa die Action-Cam, wird im E-Book eingegangen.
3. Wissen hilft!
Ohne das nötige technische Know-How als Basis nützt die beste Ausrüstung wenig. Franz Faltermaier rät dazu, sich mit den technischen Einzelheiten der Fotografie auseinanderzusetzen, auch wenn diese zunächst etwas kompliziert erscheinen mögen. Blende, Brennweite, ISO, Weißabgleich und Verschlusszeit sind nicht nur theoretische Fachbegriffe, sondern wertvolle Praxis-Werkzeuge.
4. Auf die Sportart kommt es an!
Unterschiedliche Sportarten erfordern unterschiedliche fotografische Fähigkeiten. Je hektischer und unvorhersehbarer die Bewegungsabläufe, desto schwieriger wird es, scharfe Bilder zu bekommen.
Einsteiger versuchen sich deshalb am besten zunächst an Sportarten wie Laufen, Wandern oder Skaten. Wer hier erste Erfahrungen sammelt, kann sein Können ausbauen und sich an kompliziertere Motive, wie etwa beim Mountainbiken, wagen. Ebenfalls nicht ganz einfach umzusetzen sind Wassersportaufnahmen. Sie erfordern spezielles Zubehör und sind herausfordernd in der Fokussierung.
Weitere vertiefende Infos liefert das E-Book zur Sportfotografie. Ein Blick hinein lohnt sich!
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Schärfentiefe
Über den Begriff »Schärfentiefe« stolpert jeder, der sich ernsthafter mit der Fotografie beschäftigt. Häufig wird die »Tiefenschärfe« als Synonym genutzt. Gemeint ist der Bereich, der sich vor und hinter der eigentlichen Schärfenebene, also dem Bereich, auf den die Kamera scharfgestellt hat, erstreckt und im Bild noch scharf gezeichnet wird.
Häufig fallen in dem Zusammenhang Begriffe wie »Freistellen« und »Bokeh«, unter denen man ein möglichst gutes Lösen des Motivs vom Hintergrund beziehungsweise die Aufteilung des Bildes in einen weichen/ unscharfen Vordergrund, ein scharfes Motiv und einen weichen/unscharfen Hintergrund versteht.
Folgende Faktoren beeinflussen die Schärfentiefe:
- die Blende
- die Distanz zwischen Kamera und Motiv
- die Brennweite
- die Sensorgröße der Kamera
Die Blende
Die Blende entscheidet nicht nur über die Menge Licht, die auf den Sensor trifft, sondern auch über die Schärfentiefe und damit darüber, wie viele Details zusätzlich zu deinem Hauptmotiv scharf im Bild dargestellt werden. Grundsätzlich gilt:
- Je kleiner die Blendenöffnung (höherer Blendenwert), umso größer fällt die Schärfentiefe aus und umso mehr Details werden scharf dargestellt.
- Je größer die Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert), umso geringer fällt die Schärfentiefe aus und umso weniger Details werden scharf dargestellt. Das Hauptmotiv wird stärker freigestellt.
Diesen Effekt kannst du in den vier Vergleichsbildern unten gut erkennen. Wenn du also ein Motiv vom Hintergrund freistellen möchten, musst du eine offene Blende (zum Beispiel f2,8) wählen. Nutze die Blendenvorwahl A/Av oder den manuellen Modus M, um den Wert kontrollieren zu können. Der Schärfepunkt (Fokus) muss dann exakt auf deinem Hauptmotiv liegen, da das Bild sonst sehr schnell an der entscheidenden Stelle unscharf ist. In der Naturfotografie ist das Freistellen von Motiven, gegebenenfalls vor einem Hintergrund mit schönen Licht-/Unschärfekreisen (Bokeh), eines der wichtigsten Gestaltungsmittel.
Entfernung vom Motiv
Auch die Distanz zum Motiv ist entscheidend für die Schärfentiefe. Wenn du weit vom anfokussierten Motiv entfernt bist, fällt der Schärfebereich im Bild deutlich größer aus, als wenn du dicht vor deinem Motiv stehst. In der Makrofotografie, wo du dein Motiv aus einer sehr geringen Distanz aufnimmst, ist die Schärfentiefe daher oft nur wenige Millimeter groß.
Bist du nah an deinem Motiv und fotografierst mit offener Blende, wird der Hintergrund komplett weich gezeichnet. Um dagegen Licht-/Unschärfekreise im Hintergrund zu erhalten, musst du die Blende etwas schließen, wie in der zweiten Abbildung der Vergleichsreihe (f4,5) gut zu sehen ist. Wenn du den Abstand der Kamera zum Motiv erhöhst und somit bei gleicher Brennweite einen weiteren Bildausschnitt hast, erhältst du aufgrund der größeren Schärfentiefe auch bei weit geöffneter Blende ein schönes Bokeh.
Brennweite
Je kürzer die Brennweite deines Objektivs ist, umso weiter erstreckt sich der Schärfebereich und umso größer ist also die Schärfentiefe in deiner Aufnahme. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass du Motive besser vom Hintergrund freistellen kannst, wenn du eine längere Brennweite wählst.
Sensorgröße der Kamera
Einer der Gründe, aus denen Fotografen gerne zu Vollformatkameras greifen, ist, dass es der größere Sensor erlaubt, Motive besser freizustellen. Grundsätzlich gilt, dass es umso einfacher ist, bewusst Unschärfe im Hintergrund als gestalterisches Mittel einzusetzen, je größer der Bildsensor ist. Je kleiner der Sensor, umso größer ist bei gleicher Entfernung zum Motiv, gleichem Bildwinkel und gleicher Blendeneinstellung der Schärfentiefebereich. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass du die Schärfentiefe bei einer GoPro mit einem extrem kleinen Sensor und Weitwinkeleinstellung gar nicht beeinflussen kannst. Die Bilder sind immer durchgehend scharf.
Tipp
DSLR-Kameras haben eine sogenannte »Abblendtaste «. Diese dient der Beurteilung der Schärfentiefe. Normalerweise siehst du das Motiv beim Blick durch den Sucher immer bei vollständig geöffneter Blende. Drückst du die Abblendtaste, schließt sich das Objektiv auf den gewählten Wert, und du kannst die tatsächliche Schärfe durch den Sucher beurteilen.
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Die Photo+Adventure in Wien – ein Rückblick
Wien ist immer eine Reise wert, natürlich aber ganz besonders dann, wenn die Photo+Adventure Wien ansteht. Natürlich sind wir mit einem Teil unseres Teams auch in diesem Jahr wieder liebend gern dem Ruf unserer österreichischen Kollegen gefolgt und haben uns über das vergangene Wochenende auf in die schöne Stadt gemacht. Ehrlicherweise muss man sagen, dass für uns bei so einem Messewochenende immer wenig Zeit bleibt, die Stadt zu bewundern. Normalerweise sehen wir nicht mehr als den Flughafen, die öffentlichen Verkehrsmittel, das Hotel und die Messe. Damit das in diesem Jahr mal anders ist, haben wir aber noch einen Tag dran gehängt und sind nicht direkt am Montag zurück geflogen. Und was sollen wir sagen? Scheeeee war’s!
So möchten wir euch in diesem Beitrag ein paar Fotoimpressionen der Photo+Adventure zeigen. Wie immer war es toll, auf die große Foto- und Reisefamilie zu treffen. Wenn das intermezzo ein Klassentreffen ist, so war in Wien wohl eher Jahrgangstreffen. 😉 Zumindest hat es sich so angefühlt. Viele der Aussteller, Referenten und Besucher kennen wir schon aus den vergangen Jahren und natürlich von unserer Messe in Duisburg. So bekommt man gleich einen ganzen Schwall positiver Energie, weil man die ganze Zeit von Leuten freundlich begrüßt, umarmt und “geherzt” wird. Es ist schön, sich so zugehörig und aufgehoben zu fühlen. Das gilt natürlich insbesondere für das gesamte Team der Photo+Adventure Wien – da stimmt einfach die Chemie und man freut sich jedes Mal über das Wiedersehen.
Aber sicher wollt ihr wissen, was denn die Photo+Adventure Wien so zu bieten hat. Nun ja, eines ist klar, die Industrie-Kulisse des Landschaftsparks fehlt. Aber dafür haben sie so viele andere Dinge zu bieten. Sieht man einmal von der wunderschönen Stadt ab (für die man unbedingt einen oder am besten gleich mehrere Tage extra einplanen sollte), bleiben ganz klar die spannende Messe und vor allem das überaus bunte Rahmenprogramm. Workshops und Seminare kennt ihr ja bereits von uns, aber das Vortragsprogramm hat es in sofern in sich, als dass die Wiener Kollegen auf das direkt angrenzende Kongress-Zentrum zurückgreifen können und dort in mehreren Sälen parallel kostenlose Vorträge gezeigt werden. Dort bekommt ihr wirklich unglaublich viel für euren Messeeintritt geboten, von A wie Alaska bis Z wie Zoomobjektive war alles dabei, was Reiseträume und Fotowünsche weckt. Wem das noch nicht reicht, der schaut sich die tollen Fotoausstellungen an und weiß vor Inspiration gar nicht mehr, was er zuerst und zuletzt bereisen oder fotografieren möchte.
Getoppt wird das ganze dann noch von unzähligen Stand-Aktivitäten der Hersteller – Selfie-Schaukel bei Canon, Autogrammstunde und Vorträge bei Cewe, Bodypainting bei EIZO, verschiedene Shootings bei Nikon, Fujifilm, Panasonic & Sony, Kai Stuht mit dem Creative Caravan, Vorträge am Stand von BENQ, eine Fotobühne mit Vorträgen und Shootings, eine Videobühne mit internationalen Stars der Videoszene, Vorträge am Stand vom Kreativstudio Pavel Kaplun und so vieles mehr.
Leider blieb uns mal wieder nicht genug Zeit, um alles zu genießen, denn wir haben natürlich die Kollegen genauso unterstützt wie sie es im Sommer immer bei uns tun. Aber zum Abschluss blieb am Montagabend zumindest noch Zeit für einen gemeinsamen Marillenpunsch in der Stadt. Da wird’s einem schon gleich ganz weihnachtlich zu Mute…
Wie immer, es war schön bei euch, ihr lieben Ösis! 😉
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Das war das intermezzo 2019
Dann werfen wir doch mal einen Blick zurück auf das intermezzo 2019.
Wie immer war es viel zu schnell vorbei, aber so ist das, wenn man die Tage mit netten Leuten und dem verbringt, was man liebt – der Fotografie! Gerade noch war es Freitagmorgen 7 Uhr, als wir die DAV-Hütte im Landschaftspark bezogen haben und nur wenige gefühlte Stunden später, am Sonntag gegen 12:30 Uhr, haben wir sie wieder verlassen. Viele von euch waren dabei und haben unser Wochenende bereichert. Unser Dank gilt
- allen, die zum ersten Mal bei einem Photo+Adventure Workshop dabei waren – danke für euer Vertrauen!
- allen, die wir erneut begrüßen durften – danke für eure Treue!
- allen Referenten vor Ort – danke für euren Einsatz!
- Miri & Andreas von Tamron, die fleißig Objektive erklärt, verliehen und immer wieder geputzt haben!
- Canon & Jochen Kohl, die vor Ort Bilder gedruckt haben!
- dem Team von RBG-Security – danke für das Auf- und Zuschließen der Locations und das Aufpassen, dass nichts passiert!
- der Pizzabude unseres Vertrauens – danke für ein Wochenende leckerster Pizza-Diät! 😉
- dem DAV – danke, dass ihr uns eure Hütte anvertraut habt!
- dem Landschaftspark – danke, dass wir wieder da sein durften!
Es war wirklich ein Fest mit euch im Landschaftspark und wir wissen bereits, dass viele gute Fotos in den Workshops entstanden sind. Manchmal hatten wir selbst einen Moment Zeit, in die Kurse reinzuschnuppern und ein paar Making-of-Bilder zu machen. Vor allem aber blieb immer wieder Zeit für Gespräche, was besonders schön war. Auch bei den Teilnehmern untereinander sind Kontakte entstanden und wir glauben, da werden zukünftig einige Leute gemeinsam auf Fototour gehen… Genau so haben wir uns das vorgestellt, denn es war ein ziemlich nettes Miteinander und kein Gegeneinander.
Schade nur, dass unsere “Klassenfahrt” schon wieder vorbei ist. Für uns ist es tatsächlich eine Art Klassenfahrt, denn einige Referenten und auch wir schlafen in den beiden 8-Bett-Zimmern in der Hütte. Das fühlt sich an wie Klassenfahrt, nur dass man abends nicht vom Lehrer ins Bett gescheucht wird und morgens selbst für das Frühstück sorgt. Wie ihr euch denken könnt, gibt es da nicht viel Schlaf (nein, es hat keiner laut geschnarcht, es war nur immer ein langer Abend bei Pizza, Bier und anderen Kaltgetränken sowie vielen angenehmen und lustigen Gesprächen), dafür aber viel Spaß.
Wir kommen also 2020 gerne wieder und der Termin für das nächste Jahr steht auch schon fest, tragt euch doch den 6. und 7. November 2020 schon mal für das intermezzo in den Kalender ein. 😉
Nun aber ein kleiner Rückblick in Bildern…
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Die Route der Industriekultur – ein Gastbeitrag vom Wandermagazin
Meilensteine der Industriekultur, weithin sichtbare Landmarken mit faszinierenden Panoramen, Einblicke in historische Arbeitersiedlungen und nicht zuletzt überraschende und inspirierende Naturerfahrungen bietet die Route der Industriekultur. Ihr Träger ist der Regionalverband Ruhr, der ein weitgespanntes Wegenetz durch den „Pott“ entwickelt hat. Es spannt sich über das gesamte Ruhrgebiet im Umkreis der Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum, Dortmund, Bergkamen und Hamm. Als Fahrradroute hat die Route der Industriekultur bereits einige Berühmtheit erlangt, als Wandergebiet überrascht sie mit einer beeindruckenden Mischung von Industriekultur und Industrienatur. Viele Denkmäler der Route der Industriekultur tragen berühmte Namen, z. B. der Gasometer in Oberhausen oder das Unesco-Welterbe Zeche Zollverein. Ihnen zur Seite steht eine erstaunliche Anzahl beeindruckender Kirchen beider Konfessionen, die für die vielen Arbeitskräfte erbaut wurden, die im Zuge des Kohlebooms in die Region kamen. Sie gehören zu den bedeutendsten Bauwerken, die seit dem 19. Jh. im Revier entstanden sind.
Die Reize der Industrienatur sind bislang weniger bekannt, und gerade darum so entdeckenswert. Auf Industriebrachen entsteht hier eine neue urbane Wildnis. Besonders augenscheinlich wird das auf den Halden, jenen „Höhenzügen“ des sonst so flachen Ruhrgebietes, die aus Bergbau-Abraum aufgeschichtet wurden. Die jungen Wälder, die sich hier angesiedelt haben, sind erstaunlich artenreich. Selbst einige auf der Roten Liste geführte Arten sind hier zu Hause. Vor allem aber sind die Halden heute bestens erschlossene Freizeitlandschaften. Wer beginnt, sie zu erklimmen und die industriekulturelle Landschaft des Ruhrgebietes mit seinen Zechen und Fördertürmen, Hochöfen, Schienennetzen, Wäldern, Landschaftsparks und Agrarflächen auf sich wirken zu lassen, der mag ein wenig süchtig werden. Die Halden sind mehr als künstliche Berge. Sie sind Zeugen der Bergbau-Geschichte der Region und Träger eines spannenden kulturellen Erbes. Diese Aspekte werden durch Installationen bekannter Künstler oder mit Hilfe wissenschaftlicher Erlebnisstationen, wie zum Beispiel dem Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward, auf immer wieder neue überraschende Weise erfahrbar. Das Wanderwegenetz Halden-Hügel-Hopping, zu dem es eine kostenlose App gibt, verknüpft die spannendsten Haldenerlebnisse zu zwölf Themenrouten.
Im kostenlosen 16-seitigen ePaper des Wandermagazins lest ihr mehr dazu und neben hilfreichen Links gibt euch Eva Hakes einen schönen Eindruck von dem, was euch dort erwartet: https://wandermagazin.de/e-paper/regiopanorama-ruhrgebiet
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Das gute Recht: DSGVO für Fotografen
Kaum etwas hat im letzten Jahr für so viel rechtliche Unsicherheit gesorgt, wie das Inkrafttreten der DSGVO.
Fast jeder hat sich unter anderem gefragt, was und vor allem wer nun überhaupt noch ohne schriftliches Einverständnis fotografiert werden darf und ob jeder, der mit der Kamera draußen unterwegs ist und vielleicht auch nur zufällig Menschen abbildet, schon gleich etwas Falsches tut, was zu einer Strafe führen kann.
Inzwischen ist etwas Zeit vergangen und viele Fragen haben sich zumindest teilweise geklärt, die Hysterie um die DSGVO ist etwas abgeklungen.
Im Rahmen der Photo+Adventure im Juni hat der Rechtsanwalt und Präsident des DVF (des Deutschen Verbandes für Fotografie e.V.), Wolfgang Rau, einen Bühnenvortrag zum Thema “Streetfotografie – was ist erlaubt und was nicht?” gehalten, der auf großes Interesse bei unseren Besuchern gestoßen ist. Daher haben wir ihn gefragt, ob er das Thema Streetfotografie und die DSGVO im Allgemeinen nicht noch einmal schriftlich für euch in unserem Blog aufbereiten möchte.
Das hat er nun dankenswerter Weise getan und wir möchten euch seine Ausführungen gerne ungekürzt zur Verfügung stellen. So gibt es heute an dieser Stelle nur die kurze Einleitung, denn ihr findet sein vollständiges PDF “DSGVO für Fotografen” gleich hier zum Download.
Vielen lieben Dank an Wolfgang Rau!
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Ein Plädoyer für das Umgucken, Abgucken und Imitieren – und das Teilen
Sicher fragt ihr euch, was das jetzt soll und vor allem was es mit unseren drei Themenbereichen Fotografie, Reise und Outdoor zu tun hat. Ich kläre das mal auf: Natürlich geht es nicht um das Abschreiben in der Schule, sondern um die Fotografie.
Immer wieder treffen wir da draußen auf Fotografen, die bereits alles können und alles wissen, denen keiner das Wasser reichen kann und die ein Geheimnis daraus machen, wie sie arbeiten und ihr Wissen mit niemandem teilen möchten. Sie haben wohl Angst, dass andere besser sind oder werden und sie überflügeln. Doch gerade in der Fotografie, die die Wirklichkeit abbildet, verfremdet, die Welt und die Ansicht des Fotografen widerspiegelt, und die gleichzeitig Dokumentation und Kunst sein kann und die am Ende des Tages eine Gefallens-Frage und Geschmacksache ist, kann und wird sowieso niemand alleine an der Spitze stehen.
Wirklich große Menschen teilen ihr Wissen, Denken und Können mit anderen, denn sie sind sich bewusst, dass wir von der Vielfalt leben, die sich ergänzen kann. Dass Ideen unendlich sind und sie selbst davon profitieren können, wenn andere ihre Ideen weiterentwickeln. Für jeden da draußen gibt es eine Nische, eine Aufgabe und eine Bestimmung. Ein Foto ist der Ausdrucke einer Persönlichkeit und zeigt immer auch etwas über den Menschen hinter der Kamera, seine Art und Weise die Welt zu sehen, sehen zu wollen und vor allem, was ihm wichtig ist.
Jeder sollte bei der Suche nach dem, was ihn fotografisch erfüllt und worauf er sich konzentriert, seinen eigenen Weg gehen. Aber auf diesem Weg, ist “spicken” erlaubt und meiner Ansicht nach sogar gewünscht und förderlich. Ihr könnt von anderen lernen, euren eigenen Geschmack und damit Stil verstehen und finden, vermeiden, was sie falsch gemacht haben und imitieren, was euch bei ihnen gut gefällt. Es ist wichtig, dass ihr euch Inspiration von anderen holt. Dass ihr niemals meint, schon alles zu können oder zu wissen. Behaltet immer den Respekt vor der Arbeit anderer und denkt daran, dass jeder an einem anderen Punkt seiner persönlichen Entwicklung steht – vielleicht wart ihr schon da, vielleicht seid ihr von diesem Punkt noch weit entfernt. Es spielt keine Rolle, denn jeder hat sein eigenes Tempo und verdient Respekt. Bleibt aber immer offen für eure eigene Weiterentwicklung und seid neugierig.
Um eure eigenen Fotografie-Fähigkeiten zu verbessern, schaut euch möglichst viele Bilder an und überlegt euch bei jedem Bild, warum es euch gefällt und was euch darin anspricht. Stellt euch Fragen wie etwa:
- Welche Personen oder Elemente sind im Bild und wie wirken sie miteinander?
- Wo sind die Bildelemente positioniert und warum?
- Wie ist die Blickführung des Betrachters, wo schaue ich zuerst und zuletzt hin?
- Welche Perspektive hat der Künstler gewählt und was bewirkt diese Perspektive?
- Von wo kommt das Licht und wie ist es gesetzt?
- Ist es eine große oder eine kleine Lichtquelle und wie wirkt sich das auf die Schatten aus?
- Welchen Einfluss haben Licht und Schatten auf die Wirkung des Bildes?
- Welche Farben wurden verwendet und wie wirken diese?
- Gibt es sich wiederholende Elemente, Muster, Texturen?
- Welche Emotionen weckt das Bild und warum?
- …
Ihr seht schon, ich möchte euch auch einladen, euch mit Grundlagen der Kunst zu beschäftigen: Licht, Perspektive, Bildaufbau, Farbwahl und damit Blickführung des Betrachters. Der Fotografie voraus ging die Malerei, denn die Menschen hatten schon immer das Bedürfnis, das, was sie sehen, wahrnehmen oder sich vorstellen, abzubilden. Dementsprechend lade ich euch ein, euch nicht nur die Bilder anderer Fotografen im Internet, in Bildbänden, Zeitschriften und Ausstellungen anzusehen. Geht auch in die Kunstmuseen und besucht die Kirchen, an denen ihr vorbei kommt. Schaut euch die alten Meister an und analysiert, was sie gemalt haben und warum. Hier könnt ihr so viel über Lichtführung für eure Fotografie lernen und entdecken, wie Personen in Bezug zueinander gesetzt werden, wie Spannung entsteht oder wann euch Landschaftsmalerei harmonisch und ansprechend erscheint.
Findet heraus, was euch persönlich anspricht und macht euch das Beobachten zur zweiten Natur. Wo ihr geht und steht, analysiert die Situation. Wenn ihr auf den Bus wartet, schaut euch an, wovon ihr umgeben seid. Wie ist das Licht, was für Menschen sind dort, welchen Einfluss hat das Licht auf die Szene, welche Gefühle weckt die Szene und wie lässt sich das reproduzieren? Wenn ihr nur ein einziges Foto in diesem Moment machen dürftet, was würde es sein? Was ist für euch das wichtigste Element?
Dann transferiert all das in eure Fotografie. Imitiert eure Vorbilder, schafft Fotos, die ihre Handschrift tragen und in denen man sie wieder erkennt. Ich bin der festen Überzeugung, dass ihr nicht an dieser Stelle stehen bleiben werdet. Das Leben und die Fotografie ist eine Entwicklung und jeden Tag lernt man etwas Neues dazu. Wer offen und aufmerksam gegenüber anderen bleibt und sich anschaut, was sie machen, fragt, wie und warum sie es machen und von jedem vielleicht ein Quäntchen an Inspiration mit nimmt, wird seinen eigenen Stil finden und sich trotzdem immer weiter entwickeln. Und der eigene Stil ist garantiert nicht genau wie der Stil eines anderen Menschen, denn wir alle sind einzigartig und haben unterschiedliche Interessen und Vorlieben, die sich in unserer Arbeit zum Ausdruck bringen.
Wenn ihr dann an dem Punkt angelangt seid, wo andere vielleicht zu euch aufschauen und um Rat und Hilfestellung bitten, gebt sie ihnen. Vielleicht stellen sie eine Frage, die euch zum Nachdenken bringt und euch eine neue Richtung einschlagen lässt, vielleicht bekommt ihr einen Impuls, der euch selbst ein Stückchen weiter bringt.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine spannende Zeit der Weiterentwicklung, ich wünsche euch und mir selbst Offenheit, Neugier und Respekt für andere. Ein Miteinander statt eines Gegeneinanders.
Wer Lust hat, mit mir über meine Ansicht zu diskutieren, kann das unter anderem gerne bei unseren intermezzo-Workshoptagen im Landschaftspark am 1. und 2. November persönlich tun. Oder sich Inspiration und Anleitung von anderen holen, wie zum Beispiel von Sacha Goerke, der bei seinem Fotowalk “Ask the Trainer” verschiedenste fotografische Fachgebiete abdeckt und genau das tut, wozu ich euch am Schluss rate: seid offen, nehmt alle Fragen ernst und beantwortet sie! 🙂
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Urban Photography Tipps: Magdeburg
Magdeburg ist die Bundeshauptstadt von Sachsen-Anhalt und gemeinsam mit Halle und Dessau eine der größten Städte des Landes. Dementsprechend viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen kann man hier entdecken. Die Stadt liegt unmittelbar an der Elbe; eine Schifffahrt bietet sich daher während eines Aufenthaltes an. Für die Urban Photography in Magdeburg und im Allgemeinen gilt natürlich: Wenn du mit wachen Augen durch die Stadt gehst, wirst du einige traumhafte Fotomotive entdecken können.
Urban Photography: Was ist damit gemeint?
Urban Photography könnte man mit Stadt- oder Streetfotografie übersetzen. Gemeinhin bezeichnet dieses Genre alle Aufnahmen, die im öffentlichen Bereich entstehen. Dies kann der belebte Marktplatz einer Stadt ebenso wie ein Café sein, Architektur, People oder sonstige fotografische Disziplinen umfassen. Die meisten Streetfotos entstehen in klassischem Schwarz-Weiß oder werden später in der Nachbearbeitung in Schwarz-Weiß konvertiert.
In Deutschland ist diese Art der Fotografie leider mit einigen Hindernissen verbunden. Der Grund: Das allgemeine Persönlichkeitsrecht besagt, dass es der vorherigen Zustimmung der abgebildeten Person bedarf. Streng genommen darf man also nicht einfach fremde Menschen auf der Straße fotografieren, doch gleichzeitig hat das Bundesverfassungsgericht aber entschieden, dass die Streetfotografie unter den Schutzbereich der Kunstfreiheit fällt. Wer mehr dazu wissen will, findet im Internet diverse Artikel dazu, wie zum Beispiel diesen.
Urban Photography mit welcher Kamera?
Wie immer gilt, dass die beste Kamera die ist, die man dabei hat. Jedes fotografische Genre lässt sich so gut wie mit jeder Art von Kamera betreiben. Es kommt sowohl auf das Auge als auch das Beherrschen des eingesetzten Mittels der Wahl an. Grundsätzlich sind wir die Fans der System- und Spiegelreflexkameras, die mit ihren Wechselobjektiven die Möglichkeit bieten, schnell und flexibel auf die entsprechende Situation zu reagieren, problemlos den Einsatz von Zubehör wie Filtern erlauben und mit ihrer Bildqualität vielfältige Möglichkeiten der Bearbeitung ermöglichen. Wer noch auf der Suche nach der passenden Kamera ist, findet hier einen Vergleichstest digitaler Spiegelreflexkameras und viel Informationen dazu, worauf bei einem Kauf zu achten ist und wie die Kameras getestet werden.
Außer einem Weitwinkel und einem leichten Tele(zoom)objektiv solltet ihr ggf. auch ein solides, aber nicht zu schweres Stativ mit auf eure Tour durch die Stadt nehmen. Insbesondere in den Abendstunden wird es euch zu verwackelungsfreien und scharfen Bildern verhelfen.
Die schönsten Motive in Magdeburg
Magdeburg ist auch als Ottostadt bekannt und kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Die erste urkundliche Erwähnung fand bereits im 9. Jahrhundert nach Christus statt. Im Jahre 968 ernannte Kaiser Otto I. Magdeburg zum Erzbistum. Dieser wurde Namensgeber der Stadt, wodurch sich der Beiname Ottostadt erklärt. Schon zu Zeiten Ottos I. wurde Magdeburg eine für damalige Verhältnisse große Stadt. Der Wohlstand Magdeburgs wurde noch mehr, als die Stadt im Mittelalter der Hanse beitrat. Leider wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg zu 90 Prozent zerstört und musste danach erst wieder aufgebaut werden. Umso erstaunlicher, dass man heute so zahlreiche lohnenswerte Fotomotive findet.
Magdeburg hat definitiv viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt, welches sich prima für die Urban Photography eignet, ist das Hundertwasserhaus. Dieses markante Gebäude ist auch als “Grüne Zitadelle” bekannt; die Architektur begeistert und ist sehr fotogen. Auffällig ist vor allem die Bepflanzung auf dem Dach, dank welcher der Spitzname entstanden ist. Wunderbare Bilder der grünen Zitadelle aus unterschiedlichen Perspektiven finden sich schon alleine in der Google Bildsuche. Im Erdgeschoss des Gebäudes findet man neben einem Hotel auch einige Restaurants und Cafés. In den oberen Etagen hingegen sind Büro- und Wohnräume untergebracht. So beeindruckend ist das Haus aber vor allem aufgrund seiner auffälligen Farbgebung. Hier solltest du also vielleicht auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen verzichten und stattdessen das Gebäude in seiner ganzen Farbenpracht ablichten. Übrigens gibt es hier auch regelmäßige Führungen, die sich lohnen.
Auch im Magdeburger Elbauenpark findest du unzählige Fotomotive; der Jahrtausendturm ist hier eines der beliebtesten Motive. Besonders vielseitige Eindrücke wirst du am Magdeburger Dom einfangen können. Dieser zählt zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt; dementsprechend viele unterschiedliche Menschen wirst du hier antreffen. Der berühmte Dom mit seinen zwei Turmspitzen ist natürlich auch das Wahrzeichen der Stadt. Der Dom von Magdeburg ist tatsächlich sogar die zweitgrößte Kirche Deutschlands und nur der Kölner Dom ist von seinen Ausmaßen her gigantischer. Im Innenraum befindet sich übrigens das Grab von Otto I., dem Gründer der Stadt.
Gleichzeitig ist Magdeburg aber auch bekannt für seine vielen Brücken. Immerhin liegt die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt unmittelbar an der Elbe. Stillgelegte Eisenbahnbrücken gibt es in der Stadt ebenso wie diverse Elb- und Fußgängerbrücken. Der Herrenkrugsteg und die Trogbrücke sind zwei der sehenswertesten Brücken in der Stadt. Für beeindruckend Bilder von Magdeburg, solltest du dich also unbedingt zur Elbe begeben. Das Wasser bietet dir einen entscheidenden Vorteil: Hier kannst du eindrucksvoll mit Reflexionen bei Tag & Nacht arbeiten – ein Grund, warum wir auch bei Regenwetter gerne auf Fotopirsch gehen.
Noch ein paar Hinweise zur Urban Photography
Wie auch in der Landschaftsfotografie ist die Tageszeit von entscheidender Bedeutung. Sowohl abends zur Blauen Stunde als auch früh am Morgen zur Goldenen Stunde sind die besten Fotos möglich. Jetzt leuchtet die Stadt im warmen Lichtschimmer und bietet einen manchmal schon fast verträumten Anblick. Möchte man das bunte und vielfältige Treiben in der Stadt festhalten, sollte man natürlich auch dann unterwegs sein, wenn die Stadt gefüllt ist und das Leben tobt. Ein Blick auf Veranstaltungskalender oder der Besuch zu typischen Einkaufszeiten wie am Samstagvormittag lohnen sich immer.
Was die Verschlusszeiten beim Fotografieren der Menschen angeht, ist von kurz bis lang alles angesagt: Kurze Verschlusszeiten für scharf abgebildete Personen, lange Verschlusszeiten für Wischeffekte durch Bewegungs-Mitzieher und besonders dynamisch wirkende Bilder. Schaut euch doch noch mal die Tipps zur Streetfotografie von Klaus Wohlmann in unserem Blog an.
Ob du schwarz-weiß oder in Farbe fotografierst, bleibt natürlich dir überlassen. Oftmals empfiehlt es sich, nicht direkt die Schwarz-Weiß-Funktion der Kamera zu benutzen, sondern zunächst in Farbe zu fotografieren und später die Bilder entsprechend der eigenen Vorlieben zu bearbeiten. Natürlich sind Schwarz-Weiß-Aufnahmen eher geheimnisvoll und mystisch. Sie können besonders wirkungsvoll sein und die urbane Atmosphäre perfekt festhalten. Städte stecken voller Leben und bieten zahlreiche spannende Fotomotive. Menschen, Autos, teilweise auch Hektik und Natur – dies alles zeichnet Stadtfotos aus und manchmal ist allerdings gerade der Kontrast und die Vielfalt der Farben, die ein Bild Besonders machen. Also entscheidet lieber von Fall zu Fall.
Als Reise- und Fotoziel für die Urban Photography können wir Magdeburg jedenfalls nur empfehlen. In der pulsierenden Stadt ist zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas los und Fotomotive sind im Überfluss vorhanden.
Wer nun Lust bekommen hat, dem empfehlen wir einen Blick auf https://de.wikivoyage.org/wiki/Magdeburg und https://www.magdeburg-tourist.de.
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