Bildprojektionen bei Panoramen
Bevor der Einstieg in die Panorama-Fotografie gelingen kann, gilt es, sich die Grundlagen näher anschauen, auf denen Panoramen beruhen. Hier kreist alles um den Begriff der »Projektion«, die jene optisch-geometrisch-mathematischen Grundlagen umfasst, auf denen das basiert, was unser Auge bzw. die Kamera sieht. Die verschiedenen Projektionen machen einerseits den Reiz der Panoramafotografie aus, ermöglichen aber auf der anderen Seite auch, Darstellungsaufgaben zu lösen, die mit herkömmlicher Fotografie nicht möglich sind.
Was ist eine Projektion?
Eine Projektion beschreibt, wie sich die Geometrie eines Gegenstandes oder einer Szenerie, die wir mit einem optischen System aufnehmen wollen, zur Geometrie der Abbildung verhält. Verantwortlich für die Abbildung sind die Linsen des Objektivs, deren optische Eigenschaften quasi die »Übersetzung« dieser beiden Geometrien vornehmen.
Rektilineare Projektion
Eine rektilineare Projektion entspricht unserem normalen Sehen und bildet gleiche Streckenverhältnisse in der Natur auf proportional gleiche Strecken in der Abbildung ab. Haben wir in einer Szenerie zwei Abstände von z. B. vier Metern und zehn Metern, bildet die rektilineare Projektion diese in den Proportionen 4:10 ab. Dabei werden alle geraden Linien auch gerade abgebildet. Gleiches gilt für rechte Winkel (davon ist auch der Name hergeleitet). Alle Größenverhältnisse und Bildproportionen der Abbildung erscheinen uns realistisch und natürlich. Die meisten fotografischen Objektive versuchen, diese Projektion möglichst perfekt zu erreichen.
Für die Panoramafotografie, die ja oft einen möglichst großen Blickwinkel abbilden soll, hat die rektilineare Projektion aus mathematisch-physikalischen Gründen den Nachteil, dass dieser Winkel mit etwa 120° begrenzt ist. Bei einem Objektiv entspricht dieser Winkel einer theoretischen Brennweite von etwas über 10 mm (bezogen auf das Kleinbildformat). Auch wenn es tatsächlich Objektive mit so kurzen Brennweiten gibt, sind die kürzesten sinnvollen Brennweiten eher größer, wenn Sie zum Bildrand hin noch eine qualitativ hochwertige und nicht allzu verzerrte Abbildung haben möchten.
Zylindrische Projektion
Um diese Grenze von etwa 120° zu überwinden und einen größeren Blickwinkel abbilden zu können, der bis zur kompletten Rundumsicht von 360° reicht, brauchen Sie eine andere Projektion. Die zylindrische Projektion stellt einen Blickwinkel von 360° als Bildstreifen dar. Das bedeutet, dass nicht mehr alle Linien im Bild, die in der Natur gerade sind, auch gerade dargestellt werden können. Das ist nur noch bei den Senkrechten möglich, während alle Linien, die waagerecht oder schräg verlaufen, mehr oder weniger gebogen dargestellt werden. Die daraus resultierende Geometrie macht für die meisten Betrachter auch das Typische eines Panoramas aus.
Die zylindrische Projektion ist gewissermaßen »zwitterhaft «: Da ein Zylinder in der Senkrechten eine gerade Erstreckung hat, wird dort gleich abgebildet wie bei der rektilinearen Projektion, also mit den gleichen Längenverhältnissen in Natur und Abbild. Im Gegensatz dazu werden in Richtung des Zylinderumfangs gleich große Blickwinkel in der Natur in gleiche Bildstrecken in der Horizontalen des Abbildes übersetzt. Die zylindrische Projektion umfasst also zwei verschiedenartige Projektionen entlang der beiden Bildachsen.
Sphärische Projektion
Einer sphärischen Projektion liegt eine Kugel zugrunde. Sie ist in der Lage, eine komplette Rundumsicht sowohl in der Horizontalen (360°) als auch in der Vertikalen (180°) wiederzugeben. Hier werden nicht gleiche Wegstrecken in der Natur in gleiche Abstände im Bild übersetzt. Es wird nur von Winkeln ausgegangen. Die für Panoramabilder dieses Typs sehr gebräuchliche Bezeichnung »equirektangular« spiegelt das wider. Gleiche (»equi«) Winkel (»angular«) im Bild ergeben gleiche Abstände im Bild. Ein Sichtfeld von z. B. 10 x 10° ist also überall im Bild gleich groß. Die Ergebnisse dieser Projektion werden auch Kugelabwicklungen genannt oder Kugelpanoramen. Weil der Blickwinkel für eine komplette Kugel immer 360 x 180° beträgt, ist auch das Seitenverhältnis zwingend exakt 2:1.
Kubische Projektion
Eine spezielle Abbildungsmethode stellt die kubische Projektion dar. Sie können sich die sphärische Projektion so vorstellen, dass Sie in der Mitte einer Kugel stehen, die geometrisch exakt das abbildet, was Sie in der Natur um sich herum sehen würden. Nimmt man statt dieser Kugel einen Würfel, ist das Bild visuell genau gleich, wenn man diesen Würfel aus sechs quadratischen Bildern zusammensetzt, deren Blickwinkel jeweils 90 x 90° sein muss. Die Projektion der Würfelseiten selbst ist rektilinear.
Die sphärische Projektion benötigt nur ein Bild für die Abbildung einer kompletten Kugel. Die kubische Projektion verlangt stattdessen immerhin nach sechs Bildern, die dafür aber geometrisch einfacher sind. Das bietet vor allem technische Vorteile, die sich insbesondere an interaktiven Panoramadarstellungen deutlich zeigen werden.
Bilder: Thomas Bredenfeld
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MPB stiftet Sonderpreis zu Fotowettbewerb “Magische Momente”
Unser Partner MPB stiftet einen Sonderpreis zu unserem diesjährigen Fotowettbewerb “Magische Momente“: Der Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von 1000 Euro, der auf mpb.com eingelöst werden kann. Ermittelt wird der Gewinner in diesem Fall übrigens nicht von unserer Jury, sondern von MPB selbst.
MPB ist die weltweit größte Plattform, um gebrauchte Foto- und Videoausrüstung sicher zu kaufen, zu verkaufen oder in Zahlung zu geben. MPB bietet dir einen einfachen und zirkulären Prozess, dein Setup zu verbessern, ungenutztes Equipment in Zahlung zu geben und Geld zu verdienen. Dabei ist MPB kein Marktplatz. MPB kauft Ausrüstung direkt von Menschen aus der Fotografie und Videografie und untersucht alle Artikel vor dem Weiterverkauf. Jeder Artikel ist also MPB-geprüft, sodass du dir bei der Qualität der Artikel immer sicher sein kannst.
Käufer eines gebrauchten Produkts sparen im Durchschnitt ein Drittel des Preises ein. Umgekehrt werden bei jedem Verkauf an MPB im Schnitt 700 € verdient. Mit einem dynamischen und datenbasierten Mechanismus zur Preisgestaltung sorgt MPB dafür, dass beide Seiten zufrieden sind. Der Wert der Ausrüstung basiert dabei auf Alter, Beliebtheit, Marke und Zustand.
Zirkulär, erneuerbar, nachhaltig
Zirkularität steht im Zentrum von MPB. Und das gilt übrigens nicht nur für die Produkte, die auf der Plattform gehandelt werden. Alle Verpackungen sind plastikfrei. MPBs cloudbasierte Plattform verwendet erneuerbaren Strom. MPB verfolgt außerdem das Ziel, Netto-Null-Emissionen für ihre Gebäude und Rechenzentren bis 2030 und für ihre Kurierdienste bis 2035 zu erreichen.
In der Vergangenheit hat MPB bereits über 625.000 Foto- und Videografen mit Ausrüstung versorgt und jährlich mehr als 500.000 Produkte in Umlauf gebracht – dabei werden alle Artikel sorgfältig überprüft und enthalten deshalb auch eine zwölfmonatige Gewährleistung. Nach dem Kauf unterstützen MPB-Experten Kunden bei Bedarf über das Hilfezentrum oder den Live-Chat.
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Bleib länger und entdecke den Pott!
Wir haben uns auch in diesem Jahr wieder mit der Stadt Duisburg zusammen getan und allen, die eine etwas weitere Anreise zur Photo+Adventure haben, ein Hotel-Arrangement zusammen gestellt. So kannst du entspannt anreisen, die Photo+Adventure genießen und in der Umgebung gleich noch was Schönes unternehmen. Das Rundum-Paket beinhaltet in diesem Jahr:
- Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück in einem zentral gelegenem 4-Sterne Hotel.
- Messetickets für den Samstag und Sonntag bei der Photo+Adventure
- eine Photo+Adventure-Tasse, das Messemagazin “KOMPASS” und drei Getränkegutscheine pro Tag und Person auf unserer Messe.
- ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr im Ruhrgebiet für das ganze Wochenende.
- Als zusätzliches Highlight kannst du noch zwischen drei möglichen Aktivitäten in Duisburg wählen:
- eine Hafenrundfahrt durch den weltgrößten Binnenhafen,
- einen Ausflug ins Museum
- oder in den Zoo Duisburg.
Das Paket kostet 122 € pro Person für eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück, die Verlängerungsnacht gibt es ab 67 €. Das Einzelzimmer kostet 177 €. -> Hier geht es zur Buchungsanfrage des Hotel-Arrangements.
Duisburg und Umland in Fotokursen entdecken
Neben unserem Messe-Festival gibt es in Duisburg und im Pott jede Menge zu entdecken. Dazu zählen spannende Landmarken auf der Route Industriekultur, zu denen dich beispielsweise unser Referent Torsten Thies in seiner “Landmarkentour bei Nacht“ führt. Klaus Wohlmann wiederum zieht in “Stadtleben” am Freitagabend mit seinen Teilnehmern durch den Duisburger Innenhafen und die Innenstadt. Fast nebenbei lernst du dabei, wie du nachts auch ohne Stativ tolle Fotos machst. Am Sonntag kannst du mit ihm außerdem noch den RheinPark erkunden.
Ein Dutzend Dinge, die du im Pott getan haben solltest
Falls du bei uns im Landschaftspark schon alle Speicherkarten gefüllt und alle Akkus geplättet hast, kannst du natürlich auch ohne Kamera und auf eigene Faust auf Entdeckungstour gehen. Im benachbarten Oberhausen warten beispielsweise das Centro, eine riesige Shopping-Mall, das Gasometer mit einer faszinierenden Ausstellung zum Thema “Planet Ozean”, ein Kletterpark und das Sea Life auf dich.
In Bottrop kannst du Skifahren, Sommerrodeln und beim Indoor Skydiving sogar Fliegen lernen. Der Tetraeder ist nicht nur eine weitere spannende Landmarke der Region, an seinem Fuß lässt sich zudem die beste und schärfste Currywurst nicht nur der Stadt (Geheimtipp von Christian) verkosten – wie scharf darf es denn sein?
In Essen gilt es, das UNESCO-Welterbe Zollverein, den Grugapark und das Folkwang-Museum zu erkunden. Und wenn du mindestens eine Woche bleibst, kannst du bei uns auch hochklassigen Fußball gucken. Mit Dortmund, Düsseldorf und Schalke liegen drei der insgesamt zehn Spielorte der EM 2024 in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.
Der Pott freut sich auf dich! Freu dich auf den Pott!
Und nochmal: -> Hier geht es zur Buchungsanfrage des Hotel-Arrangements.
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Unsere Heimat ist jetzt ein Gartendenkmal
Er verbindet Gartenkunst und Landschaftskultur. 1989 wurde die Idee für den Landschaftspark als ein Projekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park geboren. So entstand, was weder Park noch Landschaft im ursprünglichen Sinn ist, aber als Landschaftspark weltweit bekannt wurde und zu Ehren kam – und nach fachlicher Bewertung des Amts für Denkmalpflege nun auch als besonders schützenswert gilt.
Möglich gemacht hat dies das das Inkrafttreten des neuen nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetzes im Jahr 2022, mit dem die neue Kategorie „Gartendenkmal“ eingeführt wurde. Nachdem das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen den Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 im Juli 2023 veröffentlicht hatte, wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf der entsprechende Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste formuliert, in dessen Folge nun der Landschaftspark Duisburg-Nord einschließlich der gesamten eingebundenen Infrastruktur und Industrierelikte offiziell unter Schutz gestellt wurde.
International bekannte Lichtinstallation
Zu den charakteristisch wertvollen Merkmalen des Landschaftspark, der auf Entwürfen von Prof. Peter Latz basiert, zählt beispielsweise die diverse Naturlandschaft mit ihren Baumplätzen, Birken- und Moorlandschaften oder die besondere Infrastruktur. Zu dieser zählen etwa verwilderte Bahntrassen, panoramaartige Ausblicke, ein eigenes Rad- und Wandernetz und ein nachhaltiges Wassersystem. Auch Sichtbezüge zwischen dem Park, den darin eingebetteten stillgelegten Industrieanlagen und der kulturlandschaftlichen Umgebung, sowie künstlerisch wertvolle Ausstattungsstücke, wie die Piazza Metallica oder die international bekannte Lichtinstallation von Jonathan Park fielen bei der Beurteilung ins Gewicht.
In der Top 10 der schönsten Parks der Welt
„Schon 2015 hat uns der britische Guardian unter die zehn schönsten Parks der Welt gewählt“, erinnert Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks. Als Gartendenkmal etabliere sich nun “der Landschaftspark weiter in der Welt der Denkmäler und kann so authentisch entwickelt und in besonderem Maße gepflegt werden.“
2024 gibt es aber auch noch einen weiteren Grund zum Feiern: Im Juni wird der Landschaftspark 30 Jahre alt. Gefeiert wird dies am 1. Juni 2024 im Rahmen der langen Nacht der Industriekultur. Wenige Tage später steht dann mit der Photo+Adventure, unserem Messe-Festival für Fotografie, Reise und Outdoor, das nächste Highlight an.
Übrigens: Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.
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Ein Tele-Zoom, mein treuer Begleiter
Ein Tele-Zoom hat einen festen Platz in meinem Fotorucksack
Letztes Frühjahr war das handliche 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary von SIGMA mein ständiger Begleiter und musste neben der Wildlife-Fotografie auch seine Allroundeigenschaften in der Landschafts- und Makrofotografie beweisen. Früher blieben die großen, schweren Teleobjektive oft zuhause und so stand ich immer wieder mit meiner Kamera irgendwo und hatte leider keine Telebrennweite zur Verfügung. Dabei lohnt sich der Einsatz eines Tele-Zooms eigentlich immer.
Einsatz in der Tierfotografie
Am offensichtlichsten ist wohl der Einsatz eines Tele-Objektives bei der Tierfotografie. Wer sich intensiver mit der Fotografie von Wildtieren beschäftigt, merkt schnell: Auch der alte Leitsatz „Brennweite ist durch nichts zu ersetzen“ hat seine Grenzen. Oft ist es zielführender, das Verhalten der Tiere zu analysieren und in getarnten Ansitzen die Natur unbeeinflusst zu beobachten und seine Motive ungestört zu fotografieren, wie sich nur auf extreme Tele-Brennweiten zu fokussieren.
Für die seltenen Fälle, in denen 400mm Brennweite dann doch mal zu wenig waren, zum Beispiel bei kleineren Vögeln, kombinierte ich mein 100-400mm mit einem 1.4x Tele-Konverter. Gerade für formatfüllende Tierporträts ist das enorm hilfreich. Sehr gerne bilde ich allerdings auch das Tier in seinem Lebensraum ab, um einen Eindruck der Situation und der Stimmung vor Ort vermitteln zu können. Die Stärke von Tele-Zoom-Objektiven ist, dass ich zwischen beiden Bildideen flexibel und spontan wechseln kann, ohne erst ein anderes Objektiv montieren zu müssen.
Bei der Ansitzfotografie versuche ich mich als Fotograf im Lebensraum der Tiere nahezu unsichtbar zu machen. Als Belohnung erhalte ich wundervolle Bilder der Tiere in ihrem natürlichen Verhalten. Es ist absolut wichtig kein Störfaktor für die Natur zu sein („Leave no trace“). Mit nur etwas über einem Kilo Gewicht habe ich das 100-400mm von SIGMA für diese Art der Fotografie lieben gelernt, denn mit Tarnzelt, Stativ, Gimbal, Stuhl und Verpflegung habe ich ohnehin schon genug schwere Ausrüstung zu tragen.
Als ich die Eisvögel im Dickicht der Uferböschung fotografiert habe, war die Tiererkennung meiner Lumix S1 mit dem SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary eine hilfreiche Stütze. Die Verwendung der Fokus-Begrenzung am Objektiv war daher so gut wie nie notwendig. Der kontinuierliche Autofokus ist dabei nicht nur schnell, sondern auch äußerst treffsicher, wodurch ich auch bei schnellen Serienaufnahmen so gut wie keinen Ausschuss produziere.
Was die Fokus- und auch die Bildqualität angeht, konnte ich bei der Verwendung mit einem 1.4x Tele-Konverter keine spürbaren Einbußen feststellen. Bereits bei Offenblende erreiche ich höchste Abbildungsleistungen und ehrlicherweise, nutze ich ein Tele-Objektiv sowieso so gut wie immer mit komplett geöffneter Blende.
Perspektive und Handhabung des Lichtes meist wichtiger als die reine Blendeneinstellung
Etwas skeptisch war ich zunächst wegen der nicht allzu hohen Lichtstärke von F6,3 bei 400mm Brennweite. Für formatfüllende Tierporträts ist die dadurch erzielte Schärfentiefe allerdings ohnehin notwendig, damit nicht nur die Augen des Eisvogels in der Fokusebene sind und das detailreiche Gefieder der Flügelpartien nicht bereits unscharf abgebildet wird. Für eine überzeugende Freistellung des Motives sind die Perspektive und die Handhabung des Lichtes meist sowieso wichtiger als die reine Blendeneinstellung.
Sitzt der Eisvogel im Schatten oder Halbschatten und fällt das Licht in den Hintergrund, belichte ich das Bild gerne etwas über. So erstrahlt der Hintergrund in hellen Pastelltönen und wirkt insgesamt ruhiger. Aus den braunen Grasböschungen des vergehenden Winters wird durch diese Überbelichtung ein angenehm gold-gelber Farbton.
Wichtig dabei ist, dass das Motiv, der Eisvogel, mit seinen hellen Gefiederpartien auf seiner schattigen Sitzwarte vor dem Ausbrennen geschützt ist. Die dafür in manchen Lichtsituationen notwendigen höheren ISO-Werte sind am Vollformatsensor moderner, spiegelloser Kameras wie meiner Lumix S1 fast vernachlässigbar. Hinzu kommt, dass Bildrauschen in helleren Bildpartien kaum sichtbar wird, wie im Falle des leicht überbelichteten, pastelligen Hintergrundes der sonnigen Uferböschung.
Einsatz in der Landschaftsfotografie
Spannende Einblicke und Gestaltungsmöglichkeiten für die Bildkomposition ermöglicht mir das 100-400mm auch in der Landschaftsfotografie. Bewusst Ausschnitte und Details aus dem Gesamteindruck vor Ort zu isolieren und die Perspektive „zu verdichten“, sind die Stärken von Tele-Brennweiten in der Landschaftsfotografie. Genau diese machen die Motivsuche für mich besonders spannend. Motive, die zu unseren Sehgewohnheiten völlig konträre Bildeindrücke zeigen
Eines Morgens lag noch Nebel und Dunst in der Luft über dem Pfälzer Wald, bei den bewaldeten Hügeln, die sich bis zum Horizont staffeln. Ich mag die grafische Ordnung und Farbverläufe in der Landschaft sehr und diese gehen bei der Verwendung von Weitwinkelobjektiven als winzige Details am Horizont normalerweise meist unter.
Neben dem großen Ganzen der Weitwinkelkomposition gehören für mich solche Details eines engen Bildausschnittes von Tele-Brennweiten einfach dazu und vervollständigen den Eindruck vor Ort. Dank des hervorragenden Bildstabilisators und des geringen Gewichtes des 100-400mm von SIGMA kann ich diese Bildideen auch zwischendurch spontan aus der Hand fotografieren.
400 mm Brennweite mit 1/10 Sekunde Verschlusszeit waren z. B. zur blauen Stunde völlig problemlos möglich. Vor allem wenn Sonnenstrahlen die Dunstschwaden streifen, muss es oft schnell gehen, um die flüchtigen Momente einzufangen, bevor sie vergangen sind. Da bleibt keine Zeit ein Stativ aufzubauen und ist in diesem Fall auch nicht nötig.
Einsatz von Filtersystemen
Filtersysteme nutze ich gerne für die kreative Arbeit und die Kontrolle über die Lichtverteilung im Bild. Durch das 67mm Filtergewinde des 100-400mm ist das problemlos möglich. Bei der Detailfotografie an Bachläufen oder im Wald nutze ich vor allem Polarisations- und ND-Filter, um Lichtreflexionen auf der Wasseroberfläche oder der Vegetation zu kontrollieren, beziehungsweise um Bewegungsunschärfe sichtbar zu machen.
Um hierfür das 100-400mm auch vom Stativ bequemer nutzen zu können und eine bessere Gewichtsverteilung zu erzielen, gibt es eine Stativschelle. Durch den engen Bildwinkel von Tele-Objektiven sind herausfordernde Lichtsituationen, ein zu hoher Dynamikumfang im Bildausschnitt eher selten und so kommen meine Grauverlaufsfilter hier meist weniger zum Einsatz.
Einsatz in der Makrofotografie
Neben der Landschafts- und Tierfotografie nutze ich Tele-Objektive besonders gerne für die Makrofotografie. Diese „Porträts der kleinen Dinge“ entstehen bei mir äußerst selten im Abbildungsmaßstab 1:1. Mein favorisierter Maßstab liegt je nach Motiv zwischen 1:10 bis 1:4, um genügend Raum für Kontext und Bokeh zur Bildgestaltung zu haben.
Das SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN OS | Contemporary erreicht bei 400mm Brennweite an seiner Naheinstellgrenze von 160cm diesen Bereich spielerisch. Mit Kamera und Objektiv direkt auf den Waldboden aufgelegt, bin ich auf „Augenhöhe“ mit den Schneeglöckchen und erreiche durch diese Perspektive die bestmögliche Freistellung.
Durch den engen Bildwinkel des Tele-Zooms kann ich meine Motive selektiv vor einem Hintergrund positionieren, der die Blickführung unterstützt und das Auge automatisch anzieht. Besonders eignen sich hierfür die Unschärfekreise, die bei Offenblende außerhalb der Schärfeebene entstehen. Durch das Licht der tief stehenden, untergehenden Sonne fallen diese besonders kontrastreich und warmtonig aus.
Durch nur geringfügige Änderungen der Kameraposition kann ich durch die Tele-Brennweite eine Gruppe Schneeglöckchen wahlweise hell und zart oder im härteren Low-Key Look in Szene setzen.
Da sich die Naheinstellgrenze von der Sensorebene bemisst, bleiben mir ab der Frontlinse des 100-400mm mindestens 130cm kreativer Spielraum bis zu meinem Motiv. Die hier erzeugte Unschärfe nutze ich, um mein Motiv besser freizustellen und auch am unteren Bildrand einen sauberen und weichen Abschluss zu erreichen.
Die penible Ausrichtung der Kamera, also das Suchen einer perfekten optischen Achse, die Vordergrund, Motiv und Hintergrund in Einklang bringt und für einen homogenen Bildlook sorgt, ist nicht ganz einfach, die Mühe zahlt sich aber immer aus.
Ganz gleich welches Motiv mich auf meinen Ausflügen mit meiner Kamera durch die Natur erwarten sollte, mit einem Tele-Zoom bin ich für alles gerüstet. Daher hat es definitiv einen festen Platz in meinem Fotorucksack.
Verwendete Produkte:
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Wir stellen vor: Hubert Neufeld
Seit wann fotografierst du und wie hat alles angefangen?
Wie viele Filmemacher habe ich mit dem Fotografieren begonnen, um einen Sinn für Bildsprache und vor allem zunächst einmal die Basiskenntnisse in Technik zu erlangen. Mit einer Canon EOS 550D habe ich 2010 begonnen. Davor war eine kurze Phase von 2 Jahren mit einer kleinen Point-and-Shoot-Kamera, wo ich mir ein wenig Lust auf die Fotografie geholt habe. Da ich ein Jahr später bereits mein erstes Musikvideo als Studiumsprojekt drehte, rückte die „Still Photography“ für ein paar Jahre in den Hintergrund, um aber dann ca. 5 Jahre später wieder neu zu entflammen. Diese Zeit habe ich voll in Bewegtbild investiert und erst durch die Erforschung der einen Sache konnte ich erst die Unterschiede zur anderen Sache und die Besonderheiten der Einzelbildfotografie erkennen. Zu dem Zeitpunkt habe ich meine ersten Polarjobs gestartet und dort war es mir dann wichtig, auch viele Moment als Stills einzufangen. Die Begeisterung ist seither ungebrochen und ich trenne meist sehr klar zwischen Film und Foto, wobei ich nur ersteres beruflich mache.
Wie und wo ist dieses von dir zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden?
Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Bild habe ich in South Georgia in der so genannten Salisbury Plain geschossen. Dort war ich beruflich für ein Filmprojekt und habe diese Szenen auch im Bewegtbild eingefangen. Mir war in dem Moment aber relativ klar, dass es eine Art Wimmelbild und gleichzeitig ein spannendes Muster ergibt. Das Bild würde auch noch spannend aussehen, wenn man es immer weiter im Detail reduzieren würde, so dass es nur noch Farbverläufe ergibt.
Mit welcher Ausrüstung und welchen Einstellungen ist das Bild entstanden?
Sony A7S II + Sigma 60-600
Was fotografierst du grundsätzlich am liebsten?
Landschaften mit der Drohne und wilde Tiere.
Was inspiriert dich in fotografischer Hinsicht?
Muster in der Landschaft oder in der Natur. Ich fühle mich von Strukturen, die man erst durch gewisse Brennweiten oder Winkel (Drohne) erkennt, sehr angezogen.
Hast du fotografische Vorbilder?
Das wäre dann eher im Filmischen und zwar Stanley Kubrick und Emmanuel Lubezki.
Was ist dein fotografischer Wunschtraum, was möchtest du erreichen oder fotografieren?
Ich freue mich einfach, wenn andere Menschen auch nach Jahrzehnten noch Freude an einem Bild haben, das ich geschossen habe. Das kann auch nur wegen seines historischen Werts sein. Aber ich würde wirklich gerne Drohnenfotos von fließender Lava machen.
Möchtest du uns sonst etwas über dich und deine Fotografie erzählen?
Seit 5 Jahren erstelle ich jedes Jahr einen Fotokalender in limitierter Auflage, dessen Erlöse zu 100% gespendet werden. Das motiviert mich bei jedem meiner kleinen Abenteuer dazu, eine Fotokamera mitzunehmen. Seit das Projekt gestartet ist, hat sich meine Motivation für „Stils“ wieder rapide gesteigert. Es müssen ja jedes Jahr 12 neue Fotos her.
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Winterwunderland: 15 Tipps zur Schnee-Fotografie
1. Such dir dir passende (Kamera)-Ausrüstung zusammen
Bei extrem niedrige Temperaturen können Kameras zu streiken beginnen. Vielen Smartphones wird bereits unter dem Gefrierpunkt zu kalt. Größere Kameras sind da unemfindlicher, manche Profi-Modelle funktionieren sogar bei bis zu minus 50° Celsius. Bei der Wahl des Objektives empfehle ich eher zum Zoom-Objektiv statt zur Festbrennweite zu greifen. Das spart unnötige Objektivwechsel, bei denen feuchte und kalte Luft in die Kamera gelangen und für Probleme sorgen kann. Die größten Probleme bei Kälte machen die Akkus. Nimm also ausreichend Reserveakkus mit und transportiere diese nahe am Körper um sie vor der Kälte zu schützen. Falls du möchtest, nimm auch gerne ein Stativ mit, um auch längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei zu fotografieren und den Bildaufbau ganz in Ruhe zu perfektionieren. Falls vorhanden, verwende bei starkem Schneefall eine spritzwassergeschützte Kamera, einen Regenschutz oder bastle dir selbst einen Regenschutz aus einer Plastiktüte oder Duschhaube und fixiere diesen mit Gummibändern. Auch immer dabei haben solltest du Reinigungstücher, da vorallem die Objektive gerne beschlagen. Das alles solltest du gut in einer Kameratasche oder -Rucksack verstauen. Viele Taschen sind aus waserabweisenden Material und haben sogar bereits einen integrierten Regenschutz. Auch bei der eigenen Kleidung sollte man vorsorgen. Du kannst dich gerne mit beiheizbarer Skiunterwäsche ausstatten, in der Regel tut es die gute alte Zwiebeltechnik aber auch. Beim Zwiebelprinzip kombinierst du mehrere Lagen Kleidung übereinander. Die zwischen den einzelnen Schichten befindliche Luft sorgt da dann für die nötige Isolierung und die Körperwärme bleibt erhalten. Je nach Wetter solltest du mit wind- und regenabweisenden Schichten kombinieren. Schuhe mit dicker Sohle, eine anständige Mütze und Handschuhe (idealerweise mit umklappbaren Fingerkuppen für die Kamerabedienung) sind je nach Kälte auch unverzichtbar. Falls du im Schnee knien möchtest, benutze unbedingt einen Schutz damit keine Feuchtigkeit in deine Kleidung eindringen kann. Eine kleine Plane, eine alte Regenjacke, eine Plastiktüte oder zur Not auch einfach der Regenschutz deines Kamerarucksacks helfen, wenn deine Hose nicht wasserabweisend ist.
Ein paar hilfreiche Produkte findest du auch auf unserem Pinterest Account.
2. Kameraeinstellungen vorbereiten
Wie auch sonst in der Fotografie solltest du gerade bei der Fotografie von weißen Schneelandschaften unbedingt im RAW-Modus fotografieren. So hast du in der Bildbearbeitung mehr Möglichkeiten nachträglich deine Fotos zu verbessern. Für den Anfang rate ich im Modus Blendenpriorität zu fotografieren und bei Bedarf die Belichtungskorrektur der Kamera zu verwenden. Die Belichtungskorrektur wird uns auch noch etwas später in diesem Artikel beschäftigen. Stelle den Weißabgleich gerne schon vorab manuell ein um deine Bilder in Action besser beurteilen zu können. Der automatische Weißabgleich kann nämlich zu sehr blauen oder sehr grauen Schneeaufnahmen führen. Versuche es mit einem Wert von etwa 6500k und nimm bei Bedarf kleine Anpassungen vor. Da wir in RAW fotografieren, können wir den Feinschliff auch hier später in der Bildbearbeitung machen. Mehr zum Thema Weißabgleich findest du im Gastbeitrag von Jochen Kohl hier in unserem Blog.
So sieht es oft aus, wenn ein Bild direkt aus der Kamera kommt und der Fotograf “einfach nur draufgehalten hat”:
3. Überbelichten um graue Schneeaufnahmen zu vermeiden
Um das verblüffend helle Weiß des Schnees wirklich wiederzugeben, solltest du eine Überbelichtung von +0,7 oder +1 versuchen. Überbelichtung ist ein einfacher Tipp, der zu wunderbar weißen, natürlich wirkenden Winterfotos führen kann. Bitte beachte, dass auch bei einer Überbelichtung ein leichter Blaustich in deinen Bildern zu erwarten ist. Wenn das Bild blau oder sehr blau ist, liegt das daran, dass der Schnee den blauen Himmel reflektiert. Wenn direktes Sonnenlicht auf den Schnee fällt, sollte er weniger blau sein und es sollte einfacher sein, das “helle Weiß” in deinen Bildern zu erhalten. Auch hier gilt: Da wir im RAW-Format fotografieren, können wir später den Blaustich beseitigen. Dies kann aber auch zu sehr unnatürlich wirkenden Schneefotos führen, daher ist hier das richtige Fingerspitzengefühl von Nöten.
4. Wie man fallenden Schnee fotografiert
Ich habe vorhin die Blendenpriorität für die Schneefotografie empfohlen, dies bietet sich vorallem für verschneite Szenen an. Was passiert aber wenn man Schneegestöber oder verträumt fallende Schneeflocken ablichten möchte? Wenn du fallenden Schnee fotografieren möchtest, solltest du in den manuellen Modus wechseln, damit du auch die Verschlusszeit steuern kannst. Jetzt hast du die Möglichkeit dich zu entscheiden, ob du den Schnee als einzelne Flocken fotografieren möchtest – oder ob du die Bewegung des Schnees während des Fallens in Form von Streifen/Linien festhalten möchten. Bei einer längeren Belichtung (weniger als 1/100) wird die Bewegung sichtbar. Längere Belichtungszeiten zeigen Schneeflocken oder Schneeflecken – wenn du die Verschlusszeit noch weiter verkürzt, verschwinden diese vielleicht sogar aus dem Bild. Experimentiere also gerne je nach der Stimmung, die du hervorrufen möchtest. Je größer die Brennweite, desto länger kann auch die Belichtungszeit sein. Wenn du hier aber mehr experimentieren möchtest, nimm am besten dein Stativ zur Hand. Eine kürzere Verschlusszeit kann jedoch das Gefühl des fallenden Schnees besser hervorrufen, denn eine zu lange Verschlusszeit kann zu einem nebligen oder unscharfen Bild führen. Versuchen es einmal mit einer Belichtungszeit von 1/250 oder länger, um die Schneeflocken in der Luft einzufrieren und trotzdem ein leichtes Gefühl der Bewegung zu erhalten.
5. Versuche es mit Schwarz-Weiß-Umwandlung für ein atemberaubendes Schneefoto
Schneefotos können sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe großartig aussehen! Erhöhe dabei ggf. den Kontrast und den Weißanteil und behalte die Tonwertkurve im Auge. Wie beriets erwähnt, ist es leicht, ein sehr graues Bild zu erhalten, wenn man nicht aufpasst.
6. Ein kontrastreiches Motiv überlegen
Wenn du darüber nachdenkst, wie du Fotos im Schnee machen kannst, sollten du dir überlegen, was du fotografieren möchtest! Ein Stadtbild oder eine belebte Straße kann sehr wirkungsvoll sein, ebenso wie eine verschneite Landschaft. Du kannst auch Figuren in Ihre Landschaften einbauen. Das helle Weiß im Kontrast zu einer oder mehreren Figuren in der Landschaft kann sehr wirkungsvoll aussehen.
7. Gehe raus und fotografiere unter verschneiten Bedingungen
Bei starkem Regen macht das Fotografieren weniger Spaß, das gilt jedoch nicht für Aufnahmen bei Schneefall. Wenn die Leute sich zu Hause unter einer warmen Decke verstecken solltest du raus, um den Winter einzufangen! Lassen dich von “schlechtem” Wetter nicht abschrecken. Ich habe oben bereits das Handwerkszeug zum Fotografieren von fallendem Schnee gegeben, also geh hinaus und versuche, diese einzigartige Atmosphäre einzufangen. Du kannst stimmungsvolle Landschaften oder Stadtansichten bei Schneefall einfangen. Oder du kannst Menschen oder Tiere ablichten. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Atmosphäre einzufangen, wenn der Schneefall einsetzt.
8. Manueller Fokus für scharfe Bilder
Ein wirklich weißes, verschneites Motiv kann schwierig zu fokussieren sein, besonders mit dem Autofokus. Gerade auch bei Schneefall tut sich der Autofokus oft sehr schwer! Verwende daher am besten den manuellen Fokus. Nutze dazu auch gerne den Live-View um auf 100% im Bild zu zoomen und zu prüfen ob der Fokus richtig sitzt.
9. Schneeflocken mit Blitzlicht beleuchten
Wenn du nachts Aufnahmen von fallendem Schnee machst, kannst du versuchen, einen Blitz auf deine Kamera aufzusetzen und ihn nach vorne zu richten. Falls vorhanden, kannst du auch den eingebauten Blitz verwenden. Stelle dazu deine Kamera auf manuelle Belichtungsmessung mit Matrixmessung ein. Mache dann eine Belichtungsmessung ohne eingeschaltetes Blitzgerät, damit die gesamte Szene korrekt belichtet wird. Bleib im manuellen Modus – damit die gleiche Belichtungsmessung beibehalten wird – und schalte nun den Blitz ein. Du erhälst dann überbelichtete Schneeflocken im Vordergrund, aber einen gut belichteten Hintergrund und ein gut belichtetes Gesamtbild.
Dieser Trick funktioniert auch bei Tageslicht sehr gut, wenn du die Blitzleistung reduzierst: Hier erfolgte die Belichtungsmessung auf die Augen des Affen, belichtet wurde 1/160 Sek, Blende f/5,6, ISO 640. Es kam ein Aufhellblitz zum Einsatz.
10. Benutze die Streulichtblenden deines Objektives
Die meisten Objektive werden mit Streulichtblenden geliefert. Beim Fotografieren im Schnee sind Streulichtblenden sehr nützlich. Sie verhindern nicht nur, dass fallender Schnee auf dein Objektiv gelangt, sondern wirken auch als leichte Barriere gegen die Kälte. So lässt sich die Kondensation auf dem Objektiv verringern.
11. Benutze das Histogramm
Das Betrachten deiner Bilder auf dem Kamera-Bildschirm oder dem Sucher kann zu Ungenauigkeiten führen, insbesondere bei hellen, weißen Motiven. Verwende daher besser das Histogramm, um ihre Belichtung genauer zu überprüfen. Damit vermeidest du völlig überzubelichten und Details zu verlieren, die selbst in Raw nicht wiederhergestellt werden können. Es lohnt sich auf jeden Fall, zu wissen, wie du das Histogramm in deiner Kamera anzeigen lassen kannst. Am besten machst du dich damit noch im Warmen und in Ruhe vertraut.
12. Halte deine Akkus warm
Ich habe dies zwar bereits weiter oben erwähnt, aber ohne Akku kein Bild, daher wird dieser Punkt hier nochmal erwähnt. Bei winterlichen Temperaturen ist es schwierig, Batterien warm zu halten. Wenn sie zu kalt werden, können sie ganz ausfallen. Sorge daher für ausreichend, voll aufgeladenen, Ersatzakkus. Bewahre sie am besten in einer Innentasche deiner Jacke auf – so bleiben sie nicht nur warm, sondern auch trocken. Wenn deine Batterie plötzlich leer ist, brauchst du nicht in Panik zu geraten! Akku tauschen und weiter geht es.
13. Nutze Sonnenaufgang und -untergang
Fotografieren bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang kann deinen Schneeaufnahmen das gewisse Etwas verleihen. Wie bereits erwähnt, ist das Sonnenlicht, das direkt auf den Schnee scheint, eine große Hilfe für wirklich helle weiße Schneeaufnahmen. Wenn du also einen Sonnenauf- oder -untergang fotografierst, solltest du einen warmen oder blauen Farbton in deinen Bildern erwarten. Kämpfe nicht zu sehr dagegen an, sondern lasse dich darauf ein und mache ein natürliches Bild des Sonnenaufgangs oder -untergangs, das durch eine atemberaubende Schneelandschaft ergänzt wird. Beachte aber bitte dass es gerade vor Aufgang bzw. nach Untergang noch um einiges kälter ist.
14. Stärkung für Unterwegs
Mangelt es deinem Körper an Flüssigkeit wird dein Blut dicker und kann schlechter zirkulieren. Um zu vermeiden, dass vorallem deine Hände und Füße aufgrund mangelnder Durchblutung kalt werden, denke daran oft und ausreichens zu trinken. Auch ein voller Magen hilft, deinen Körper von innen zu wärmen. Du kannst dir hier zum Beispiel eine warme, gut gewürzte, Suppe in einer Thermoskanne mitnehmen. Oder einen Ingwertee, wer mag.
15. Zurück ins Warme
Du hast deine Bilder im Kasten? Super, dann ist es Zeit sich aufzuwärmen. Dabei sind auch einige Punkte zu bedenken. Wenn deine Kamera oder Ausrüstung mit Schnee bedeckt sein sollte, putze ihn mit einem Handschuh ab. Schnee wird zu Wasser, und das gefällt deiner Ausrüstung vermutlich weniger. Sei vorsichtig mit deiner Kamera, wenn du wieder ins Warme kommst. Das Metall der Kamera ist sehr kalt und wenn du die Kamera nun einem Temperaturschock aussetzt, kann sich schnell Kondenswasser am und im Gehäuse bilden. Besser ist es daher, die Kamera behutsam (langsam) zu erwärmen. Lasse sie ggf. für eine Weile in der geschlossenen Tasche in einem kühlen Raum (hier kondensiert dann die Feuchtigkeit eher an der Tasche als an der Kamera) und steigere die Temeratur nur langsam.
Daher auch das Objektiv erst abnehmen, wenn die Kamera aklimatisiert ist – andernfalls gibst du der Feuchtigkeit eine weitere Gelegenheit, in die Kamera einzudringen.
Übrigens gilt das auch für große Temperaturunterschiede unter dem Gefrierpunkt, wie Katrin vor einigen Jahren in Lappland feststellen musste, als sie von unter -20°C ihre Kamera mit in den Iglu (-5°C) nahm:
Ist aber gut ausgegangen. Falls dich der Blogbeitrag ihrer Reise interessiert, findest du ihn hier.
Mit diesen 15 Tipps kommst du bei deinen nächsten Schneebildern hoffentlich zu schnellen Ergebnissen und kannst wunderschöne Fotos von verschneiten Winterlandschaften machen. Viel Spaß dabei!
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AlUla Moments geht in die nächste Runde
Moderne Kunst, erlebbare Geschichte und elektrisierende Sportevents oder absolute Entspannung – der neu veröffentlichte Veranstaltungskalender AlUlas verspricht auf jeden Fall eins: Abwechslung und einzigartige Erlebnisse. Neben altbekannten Festivals werden auch einige neue Events Reisende aus aller Welt in die Oasenstadt locken. Und auch das bahnbrechende Kunstfestival Desert X wird 2024 in die Wüste AlUlas zurückkehren. Den Auftakt in die Festival-Saison machte bereits das elektrisierende Musik-Festival Azimuth am 21. und 22. September 2023.
Wellness Festival vom 19. Oktober bis 6. November 2023
Im Mittelpunkt des Festivals steht wieder das Five Senses Sanctuary – ein eigens errichtetes Spa-, Fitness- und Wellness-Retreat, das die weltbesten Therapeuten zusammenbringt. Außerdem wird in diesem Jahr auch ein Fokus auf den Bereich des Eco-Tourismus gelegt. Gäste können bei verschieden nachhaltigen Projekten eins mit der Natur werden. Zusätzlich wird die Musikveranstaltung „All Day I Dream of AlUla“ erstmalig stattfinden.
Ancient Kingdoms Festival vom 17. November bis 03. Dezember 2023
Das Ancient Kingdoms Festival wird auch in diesem Jahr Besucher in die reiche Vergangenheit der drei Oasen AlUla, Tayma & Khaybar entführen. Es bietet außerdem ein vielfältiges Programm mit einer Reihe spannender Musik-, Kunst- und Freiluftveranstaltungen an den wichtigsten Kulturstätten AlUlas. Ganz besonders im Fokus steht in diesem Jahr Hegra, denn die erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Saudi-Arabiens feiert in diesem November 15-jähriges Jubiläum.
Winter at Tantora vom 21. Dezember 2023 bis 21. Januar 2024
Winter at Tantora zählt bereits jetzt zu den alljährlichen Highlights AlUlas und entwickelt sich zu einem der wichtigsten Festivals der AlUla Moments. Mit einzigartigen, überraschenden und bahnbrechenden Veranstaltungen wird Besuchern das Beste vom Besten geboten und soll das Reiseziel auf neue und aufregende Weise präsentieren. Neben innovativen Gastronomieerlebnissen werden das Zitrus-Festival zur Feier der Erntezeit und spannende Sportevents wie das AlUla Trail Race das diesjährige Festival prägen.
Richard Mille AlUla Desert Polo vom 17. bis 20. Januar 2024
Das Spiel der Könige ist zurück: Bei diesem energiegeladenen Polo-Turnier inmitten der Wüste treten unter der Leitung von Spielern des legendären La Dolfina Polo Teams treten vier verschiedene Teams gegeneinander an und präsentieren den Zuschauern die hohe Kunst des Polospiels.
Custodian of the Two Holy Mosques Endurance Cup im Februar 2024
Pferde und die Kunst des Reitens blicken in der arabischen Welt auf eine lange Geschichte zurück. Beim AlUla Endurane Cup werden sich im Andenken an die alte arabische Pferdekultur mehr als 200 Reiter mit den besten Pferden auf einer natürlichen Wüstenrennbahn messen.
AlUla Arts Festival & Desert X vom 8. Februar bis 2. März 2024
Der Februar steht im kommenden Jahr in AlUla ganz im Zeichen der Kunst. Das absolute Highlight für kunstbegeisterte Reisende aus aller Welt wird ganz klar das berühmte Festival Desert X sein. Die internationale Open-Air-Austellung kehrt zum dritten Mal in die Oase AlUlas zurück und wird erneut atemberaubende Kunstwerke zeitgenössischer Künstler in der einzigartigen Kulisse der Felsen- und Wüstenlandschaft von AlUla präsentieren. Desert X wird während des AlUla Arts Festival vom 8. Februar bis 2. März 2024 zu sehen sein. Weitere Informationen zu Desert X werden in Kürze bekanntgegeben.
AlUla Skies Festival vom 10. bis 20. April 2024
Im Frühjahr 2024 werden am Himmel von AlUla wieder 200 farbenfrohe Ballons hoch über der UNESCO-Welterbestätte Hegra schweben und im Rahmen der AlUla Skies die Landschaft in ein lebendiges Kunstwerk verwandeln. Rund um das Ballonschweben wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, bei denen sich alles um die majestätische alte Wüste und die endlose Galaxie dreht.
Neben den genannten Highlights der AlUla Moments werden das gesamte Jahr über auch weitere Veranstaltungen die Wüste um AlUla zum Beben bringen. Darunter Sportevents wie das zehrende Ausdauerrennen Desert Blaze im Juni. In den kommenden Monaten werden dann auch die Daten für diese und weitere spannende Veranstaltungen bekanntgegeben. Einen stets aktuellen Überblick bietet dieser Veranstaltungskalender.
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Die Magie der Spiegelungen: Kreative Nutzung für beeindruckende Bilder
Nachdem wir ja nun in den letzten Wochen mehr als genug Regen hatten, wollen wir uns heute mal damit beschäftigen, wie wir beispielsweise diesen Regen für unsere Bilder nutzen können. Regen erzeugt Pfützen und Pfützen lassen sich prima für Spiegelungen einsetzen. Spiegelungen können unseren Bildern eine faszinierende Tiefe und Dynamik verleihen, die das Auge fesseln. In unserem Beitrag wollen wir uns aber mit noch mehr Ideen befassen, wie sich Spiegelungen in der Fotografie nutzen lassen, um Bilder zu erzeugen, die Geschichten erzählen und Emotionen wecken.
Der Zauber der Spiegelungen
Spiegelungen in der Fotografie können vielfältig sein – von glatten Oberflächen wie Wasser und Glas bis hin zu polierten Flächen und Metall. Sie erschaffen eine visuelle Parallelwelt, die das Bild erweitert und ihm eine surreale Note verleihen kannn. Die Magie der Spiegelungen liegt darin, dass sie oft eine umgekehrte Perspektive bieten, die das Auge dazu zwingt, das Bild genauer zu betrachten.
Experimentiere daher nicht immer nur mit vollständigen Abbilden und Spiegelungen, sondern lasse auch mal bewusst Details weg: Zeige z.B. nur die Spiegelung oder drehe das Bild auf den Kopf. Das kann mitunter sehr interessante Effekte haben.
Spiegelungen im Wasser
Wasser ist wohl der Klassiker für Spiegelungen. Ein ruhiger See, ein fließender Fluss, das Meer oder Pfützen nach einem Regenschauer können als perfekte natürliche Spiegel dienen. Du kannst die Umgebung auf harmonische Weise verdoppeln, indem du den Fokus auf das reflektierende Element legst. Experimentiere mit verschiedenen Winkeln und Lichtverhältnissen, um das optimale Bild zu erzeugen.
Glas, Architektur & Streetfotografie
Städtische Umgebungen bieten eine Fülle von Glasfassaden, die faszinierende Spiegelungen erzeugen können. Wolkenkratzer, Fensterfronten und moderne Gebäude bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Umgebung zu verzerren und interessante Kompositionen zu erstellen. Spiele mit den Linien und Formen, um das ursprüngliche Motiv mit seiner reflektierten Version zu verschmelzen. Ein super Beispiel dafür ist “Maraya” das größte verspiegelte Gebäude der Welt in AlUla, unserem Partnerland. Hier kann man sich fotografisch wirklich austoben und alle möglichen und unmöglichen Perspektiven suchen und sich selbst in vielfältiger Weise in der Spiegellandschaft inszenieren. Wir hatten viel Spaß dort! 😉
Kreative Inszenierung
Spiegelungen können auch bewusst in Szene gesetzt werden, um künstlerische und metaphorische Effekte zu erzeugen. Nutze Spiegel, um eine doppelte Präsenz eines Subjekts zu schaffen, wodurch ein Gefühl von Tiefe und Vielschichtigkeit entsteht. Experimentiere mit Symbolik, indem du beispielsweise eine Person vor einem Spiegel platzierst, um die Konzepte von Identität und Selbstwahrnehmung zu erforschen.
Emotionen hervorrufen
Spiegelungen haben die Kraft, Emotionen auf eine subtile Art und Weise zu verstärken. Ein Bild von einer einsamen Person, die in einem Spiegelbild verschwindet, kann Einsamkeit und Isolation einfangen. Auf der anderen Seite kann ein Paar, das sich im Wasser spiegelt, romantische Gefühle hervorrufen. Nutze Spiegelungen, um deine Bildgeschichten zu vertiefen und eine tiefere Verbindung zum Betrachter herzustellen.
Experimente mit Licht und Farben
Licht spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung beeindruckender Spiegelungseffekte. Die goldene Stunde oder das weiche Licht des Sonnenuntergangs können eine magische Atmosphäre erzeugen. Bewusstes Spiel mit Farben – sei es das Spiel von warmen Tönen auf dem Wasser oder das Brechen des Lichts in den Facetten eines Kristallglases – kann dein Bild auf eine ganz neue Ebene heben. Der geschickte Einsatz einer Glaskugel kann die Welt auf den Kopf stellen und schöne Effekt erzeugen.
Abstraktion und Verfremdung
Spiegelungen bieten die Möglichkeit, Realität zu verzerren und abstrakte Kunstwerke zu schaffen. Indem du bekannte Elemente auf ungewöhnliche Weise präsentierst, kannst du den Betrachter dazu bringen, tiefer in das Bild einzutauchen und eigene Interpretationen zu finden. Spiele mit Unschärfe, Winkeln und Perspektiven, um eine surreale Welt zu erschaffen – oder kombiniere zwei Bilder zu einem.
Der Spiegel in der Fototasche
Egal ob du Landschaften, Pflanzen oder Menschen in deinen Fotos inszenieren möchtest, pack doch einfach mal einen Spiegel ein, den du mit zum Shooting nimmst. Spiegel gibt es in allen möglichen Größen und Formen und insbesondere randlose Spiegel (aber nicht nur diese!) lassen sich in den Bildern kreativ einsetzen. Egal ob du eine Blüte verdoppelst, die Reflexion der Landschaft hinter dir kreativ in das Bild einbeziehst oder den Spiegel für interessante Lichtreflexe nutzt. Es gibt viele interessante Möglichkeiten, mit Spiegeln zu experimentieren.
Wir finden, dass die Nutzung von Spiegelungen in der Fotografie neue kreative Möglichkeiten bietet. Ob du die sanfte Reflexion eines Sonnenuntergangs im Wasser einfängst oder die architektonische Schönheit einer Stadt in Glasfassaden erkundest – Spiegelungen bieten eine visuelle Tiefe und Emotionalität, die deine Bilder unvergesslich machen können. Indem du bewusst mit Licht, Perspektiven und Symbolik spielst, kannst du Geschichten erzählen, Emotionen wecken und die Magie der Spiegelungen in deine Fotografie integrieren.
Vielleicht haben wir mit unserem Artikel ja ein paar Anregungen geben können – wir wünschen dir jedenfalls viel Spaß beim Ausprobieren!
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Nächtliche Fotolocations in Bochum: KunstLichtTore
KunstLichtTore ist ein Konzept der Stadt Bochum, um die Innenstadt mit Lichtinstallationen an insgesamt 16 verschiedenen Standorten sozusagen “einzurahmen”. Eisenbahnbrücken rund um die Innenstadt wurden dafür illuminiert und bilden damit die “Tore” zur Stadt.
Tor 15
Sicherlich könnt ihr euch denken, dass ein Besuch der einzelnen Lichtinstallationen am ehesten bei Dunkelheit Sinn ergibt. Bestenfalls macht ihr gleich eine kleine Rundtour daraus. Die einzelnen Wegpunkte befinden sich auf insgesamt vier Kilometern und führen im Kreis um die gesamte Bochumer Innenstadt. Alle Tore sind durchnummeriert und starten mit der Nummer 1 an der Unterführung Königsallee/Viktoriastraße.
Die Illuminationen wurden von verschiedenen Künstlergruppen installiert. Die jeweilige Zahl eines Tors bildet auch symbolisch den Ausgangspunkt für die Gestaltung. Auch liegen wichtige kulturelle Einrichtungen oft in unmittelbarer Nähe zu einem der “Stadttore”.
Die verschiedenen Lichtinstallationen sind mal mehr, mal weniger interessant. Meine Favoriten sind beispielsweise Tor 3, Tor 4, Tor 9, Tor 11 und Tor 15.
Bei Tor 4 sind interessante Spiegelungen möglich, bei denen ihr parkende Autos nutzen könnt. Den Geduldigen unter euch fährt mit ganz viel Glück ein Bus vor die Linse, in dem sich die Beleuchtung spiegelt. Das sieht bei einer Langzeitbelichtung wirklich gut aus.
Standortlinks zu den vorgestellten Toren findet ihr in dieser KunstLichtTor-Übersicht, auf dieser Seite der Stadt Bochum findet ihr alle KunstLichtTore verzeichnet. Also auf geht’s, viel Spaß beim Fotografieren im nächtlichen Bochum!
Weitere interessante Fotospots im Ruhrgebiet stellt Rene in seinem Buch “Photo Location Guide Ruhrgebiet: Fotografiere die besten Fotospots im Pott” vor.
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