Verenas Basteltipp: Foto-Seifenspender
Es ist schon wieder Zeit für den Frühjahrsputz! 😉 Eine super Gelegenheit, mal wieder etwas zu basteln. Und zwar diesmal etwas, was entfernt mit “putzen” zu tun hat, nämlich einen Foto-Seifenspender.
Wichtig dabei: die Verpackung und der Inhalt müssen transparent sein – sonst sieht man ja logischerweise nichts.
Für einen Foto-Seifenspender benötigt ihr:
- Fotos, gerne mit zum Thema “Unterwasser” passendem Motiv
- einen durchsichtigen Seifenspender mit transparenter Füllung
- Schere
- Kleber
- Papier für den Hintergrund der Fotos
- Laminiergerät und Laminierfolie
Und so bastelt ihr den Foto-Seifenspender:
Als erstes knibbelt ihr die Aufkleber vom handelsüblichen Seifenspender. Manchmal geht es ganz leicht, bei einigen Herstellern müsst ihr allerdings die Flasche in Wasser einweichen oder dünn mit Haushaltsöl einpinseln, damit sich der Aufkleber vollständig löst. Bitte verwendet keinen groben Schwamm oder gar Akkupads*, das verursacht schnell Kratzer auf der Plastikflasche. Bei der Hausmarke meines bevorzugten Drogeriemarkts lassen sich die Aufkleber ganz leicht ohne Hilfsmittel abziehen.
Danach schneidet ihr die Fotos aus. Ich habe noch ein paar mehr ausgewählt, um eine Unterwassercollage zu basteln. Es reicht aber auch, wenn ihr nur eins nehmt – ganz wie ihr mögt.
Da das Fotopapier von hinten ja nicht wirklich hübsch ist, klebe ich die ausgeschnittenen Fotos auf passendes, farbiges Papier auf. Dann fällt der Hintergrund nicht so auf.
Das Foto, bzw. die Einzelteile der Collage, legt ihr zwischen die beiden Blättern der Laminierfolie, drückt die überschüssige Luft raus und heizt das Laminiergerät auf. Wenn es fertig ist, dann laminiert ihr das Bild. Dadurch werden die Fotos widerstandsfähig und quellen in der Flüssigseife nicht auf.
Schneidet nun die Fotos großzügig aus, achtet unbedingt darauf, nicht zu nah am Bild zu schneiden, da sonst an dieser Stelle Flüssigkeit an das Motiv gelangen kann.
Damit das Einfügen des Bildes in den Seifenspender eine nicht ganz so schmierige Angelegenheit wird, habe ich ca. 1/3 der Seife ausgeschüttet und in einem kleinen Messbecher aufgefangen.
Nun kommt der schwierigste Teil: ihr müsst euer Foto so eng aufrollen, dass es durch die (durchaus schmale) Flaschenöffnung passt. Das war etwas knifflig, weil widerspenstig, hat aber geklappt. Das laminierte Foto ist erstaunlich biegsam und bricht nicht, wie von mir befürchtet.
Das Foto könnt ihr nun schön in die Seife rein drücken, zurecht rücken (z.B. mit einem Löffelstiel oder Schaschlik-Spieß) und die abgefüllte Seife wieder nachfüllen.
Und fertig ist das kleine Foto-Seifenspender Meisterwerk, das nun unser Badezimmer verziert und ein lustiges Mitbringsel für Freunde und Verwandte ist.
Viel Freude beim Nachbasteln wünscht euch
eure Verena
*Danke für den Hinweis, Jochen Kohl, dass es Ako Pads heißen muss. Wir finden Akkupads aber so schön, dass wir das Wort drin gelassen haben. Gemeint ist die grüne Schrubb-Seite des Topfschwamms. 😉
- Published in P+A-Blog
Streetfotografie – Tipps & kostenloses eBook
Streetfotografie – Tipps und Tricks
In der Streetfotografie dreht es sich, wie so oft, um den perfekten Moment. Das Schöne an der Streetfotografie ist, dass sie so viele verschiedene Facetten und Möglichkeiten bietet. Hinter jeder Straßenecke kann das perfekte Streetfoto auf dich warten. Um die einzigartige Gelegenheit nicht zu verpassen, lautet die Devise: Viel fotografieren!
Selbst die besten Streetfotografen löschen die große Mehrheit ihrer Bilder im Nachhinein. Nicht jedes geschossene Bild wird ein Volltreffer. Das ist ganz normal und ist gerade in der Streetfotografie Gang und Gäbe. Man sollte nicht zu viel zögern, sondern lieber einmal mehr dem Bauchgefühl vertrauen und einfach das Foto schießen. Die Bilder, die dann doch nicht den eigenen Maßstäben genügen, können im Nachhinein immer noch gelöscht werden.
Damit kommen wir aber gleich zum nächsten Problem. Vielen Streetfotografie-Neulingen, aber auch erfahrenen Streetfotografen, fällt es schwer, wildfremde Menschen aus nächster Nähe zu fotografieren. Um dieses Problem zu lösen, gibt es mehrere Ansätze.
So verrückt das klingen mag, aber unter anderem hilft es, wenn man selbst lächelt. Streetfotografen sollten fröhlich und offen sein. Stell dir einfach mal vor, man selbst würde auf offener Straße von einer geheimniskrämerischen, fremden Person fotografiert, welche auch noch ernst guckt. Kein schöner Gedanke.
Da ist es uns wohl allen lieber, wenn die Person nett lächelt und auch bereit ist, das gemachte Foto zu zeigen und gegebenenfalls auch, nach Aufforderung, zu löschen.
Wer unauffälliger sein möchte, muss nicht einmal auf eine große Kamera zurückgreifen, sondern kann die Bilder einfach mit dem eigenen Smartphone schießen.
Grundsätzlich gilt aber, egal auf welches Medium zurückgegriffen wird, ist es sinnvoll, einen Ersatzakku mitzunehmen, da man im Laufe des Tages einige hundert Fotos knipsen wird.
Das Streetfoto – Ein Original
Streetfotos entstehen spontan und zeigen das wahre Leben. Ganz egal, ob Graffiti, Straßenkreuzung oder eine Menschenmenge als Motiv dienen, bei einem guten Streetfoto kommt es auf die perfekte, ungestellte Komposition des Bildes an. Es wird keine besondere Ausrüstung benötigt und die Darsteller werden auch nicht in Reih’ und Glied angeordnet. Für all dies ist man selbst verantwortlich. Die Streetfotografie verlangt von einem viel, aber gerade das macht auch den Reiz aus.
Entscheidend für ein gutes Streetfoto ist, dass die Fotos nicht ohne zu schauen geschossen werden. Nur so kann die Kontrolle über das Foto sichergestellt werden.
Weitere hilfreiche Tipps zur Ausrüstung, Gesamtkomposition des Bildes und der Motivwahl kannst du in dem kostenlosen E-Book “Die Kunst der Streetfotografie” von dem bekannten Streetfotografen Martin U Waltz nachlesen. Martin ist passionierter Streetfotograf aus Berlin und gleichzeitig Herausgeber und Gründungsmitglied der deutschen Streetfotografie-Seite Berlin1020. Also schau mal rein und viel Erfolg bei eurer Jagd nach dem perfekten Streetfoto.
- Published in P+A-Blog
Verenas Basteltipp: Foto-Weihnachtskugeln
Es weihnachtet wieder…
Weihnachten ist nicht nur die Zeit um Plätzchen zu backen, Geschenke zu kaufen und Weihnachtsmärkte zu besuchen – man darf wieder basteln ohne gefragt zu werden, ob man zu viel Zeit hat. Wenn ihr also eure weihnachtliche Kreativität austoben möchtet (so wie ich), wie wäre es mit einer Foto-Weihnachtskugel?
Inspiriert wurde ich von dem Trendthema Scrapbook. Ein Scrapbook ist eigentlich nichts anderes als ein Fotoalbum, garniert mit ganz viel Bastelei. Denn Fotos und die digitale Aufwertung mit Photoshop o.ä. sind zweifelsfrei toll. Aber auch sehr digital und manchmal nicht so persönlich. Die Scrapbook-Technik lebt hingegen vom klassischen Bastelansatz: verziert eure Fotos auf die altmodische Art und Weise, genauer gesagt mit Kleber und Schere. Verwandelt eure Fotos mit Glitzer, Aufklebern, Stempeln, Stoffen, gemustertem Klebeband und Perlen in reale Kunstwerke und vermischt digital und analog. Längst geht der Trend wieder dorthin – meiner Meinung nach ist das Revival der Polaroids bzw. INSTAX Kameras eindeutiger Hinweis darauf. Letztens habe ich sogar im Drogeriemarkt (!) nicht nur den Sofortbildfilm sondern auch gleich Aufkleber zum Verzieren gesehen. Fotografie als Kunst wird also wieder greifbar und setzt nicht immer Fachkenntnis und Fertigkeit im Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen voraus.
In diesem Sinne: Ran an die gebastelte Foto-Weihnachtskugel im Retrolook. Ich bastele diesmal Kugeln, gefüllt mit einer winterlichen Collage.
Für diese plastische Mischung aus Fotos und Bastelei benötigt ihr:
- Fotos mit Personen/Haustieren (oder ähnlich) eurer Wahl, gerne weihnachtlich verkleidet
- Fotos von passenden Hintergründen: in meinem Fall einer Winterlandschaft
- eine leere und durchsichtige sowie füllbare (Foto-) Weihnachtskugel – im Internet oder im „Billigladen“ zu finden (ca. 0,80€ bei Tedi)
- buntes Papier für die Rückseite des Bildes – ich habe transparentes Sternenpapier aus dem Bastelgeschäft gewählt
- Kunstschnee (gibt es im Moment überall in kleinen Beuteln, z.B. in 1€-Läden)
- Kleber
- Schere
Zunächst geht mit der Schere an die Fotos: schneidet die Personen/Hunde/Katzen/Meerschweinchen/… 😉 vorsichtig aus.
Dann wählt ihr einen entsprechenden Ausschnitt auf dem Hintergrundfoto und klebt das ausgeschnittene Motiv drauf. Arbeitet ihr hier z.B. mit 3mm dickem, doppelseitigem Bastelklebeband, erzeugt ihr übrigens bei der fertigen Kugel ein plastischeres Aussehen.
Nun nehmt ihr eine Hälfte der Fotokugeln (die haben, im Gegensatz zu normalen Plastikkugeln aus dem Bastelgeschäft, den Vorteil, dass die Kugeln eine kleine innere Plastikkante besitzen, auf die man das Bild auflegen kann ohne es kleben zu müssen) und legt sie auf dem Hintergrundbild auf. Mit einem Stift markiert ihr den Kreis und schneidet es entsprechend aus.
Meine Kugel war bereits mit einem Dekopapier (weiß mit blauen Tannen) gefüllt. Diese habe ich dann als Schablone genommen, um die genaue Größe zuzuschneiden (aufgrund der eingearbeiteten Plastikkante zum Auflegen ist die Schablone etwas kleiner als die Plastikkugel). Natürlich könnt ihr auch direkt die Schablone auf das Hintergrundbild legen und ausschneiden. Allerdings finde ich, dass man den Ausschnitt besser bestimmen kann, wenn man durch eine klare Plastikkugel guckt, als wenn man „blind“ Pappe auflegt und damit drum herum schneidet.
Mit Hilfe der Schablone schneidet ihr nun aus dem Papier eurer Wahl den Hintergrund aus (weil Fotopapier in der Kugel von hinten einfach doof aussieht).
Klebt beides zusammen. Nun füllt ihr eine Hälfte der Kugel mit etwas Kunstschnee, setzt die Collage ein, füllt wieder Schnee drauf und setzt die Kugel zusammen.
Schon ist das Kunstwerk fertig.
Wenig Aufwand, dafür sehr plastisch und mit viel liebevollen Charme. Diesen Kontrast zu unserer sehr technischen Zeit finde ich übrigens besonders schön und wer noch eine Foto-Weihnachtskugel als schnell gebasteltes, persönliches Weihnachtsgeschenk für Onkel, Tante, Oma, Opa und den Rest der Verwandtschaft zaubern möchte, kauft besser gleich ein paar Kugeln mehr.
Viel Spaß beim Nachbasteln und frohe, besinnliche Weihnachten
Verena
P.S. Ihr habt Lust auf noch mehr Weihnachtsfeeling? Wie wäre es mit einem Fotokurs auf dem Weihnachtsmarkt: am 28.12. zeigt euch Klaus Wohlmann die phantastischen Lichter im Fredenbaumpark Dortmund. Natürlich geht es hierbei um Anregungen, Hinweise und Tricks zum Fotografieren stimmungsvoller Lichter und Situationen und das Einfangen der einmaligen Atmosphäre des mittelalterlichen Lichtermarkts.
- Published in P+A-Blog
Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt
Ein fantastischer Sommer liegt hinter uns und langsam wird es wirklich herbst- und winterlich. Tatsächlich steht auch schon die besinnliche Zeit des Jahres vor der Tür. Am kommenden Wochenende öffnen bereits die ersten Weihnachtsmärkte ihre Büdchen.
Ein Weihnachtsmarkt strahlt für mich immer diesen Zauber aus – es ist der besondere Duft, der Glanz der Lichter, es sind die wunderbaren Hütten und Stände, die ihre Spezialitäten anbieten. Dazu gehören kleine und große Besucher, die Zeit haben zu Bummeln und zu Genießen. Gerade zur späten Stunde, wenn es langsam dämmrig wird, dann entsteht dieser besondere Vorgeschmack auf Weihnachten – diese Mischung aus Gerüchen, Lichtern, Erinnerungen und Erwartungen. Eigentlich genau die richtige Spielwiese, um die Kamera auszupacken und die Stimmung einzufangen. Tolle Motive gibt es schließlich mehr als genug.
Ihr wollt tolle Fotos von Weihnachtsmärkten machen? Wir haben Euch ein paar Tipps zusammengestellt, damit es nicht nur bei Schnappschüssen bleibt, sondern ihr mit den Bildern wirklich zauberhafte Atmosphäre und Geschichten transportieren könnt.
Die Vorbereitung
Mit euren Fotos wollt ihr Emotionen festhalten und erlebbar machen. Unter Zeitdruck wird es schwierig. Nehmt euch also viel Zeit für euren Weihnachtsmarktbesuch. Noch besser ist es, wenn ihr schon einmal vorher den entsprechenden Weihnachtsmarkt besucht habt, ohne Kamera. Vielleicht schon ein paar Szenen/Motive/Details bemerkt? So zielgerichtet baut ihr euch keinen Druck auf, wenn ihr dem perfekten Motiv hinterherrennt. Vorbereitung kann hier sehr hilfreich sein.
Auf die richtige Kleidung kommt es an
Kalte Finger, schniefende Nase, rauer Hals – ganz wichtig: packt euch mucklig warm ein. Aber so, dass ihr euch noch bewegen und die Kamera vernünftig bedienen könnt. Mein Lieblingsaccessoire fürs Fotografieren im Kalten sind Fingerhandschuhe – gerne so, dass man den “Fäustling” über die Spitzen klappen kann.
Das muss mit
Wenn es sein muss, dann eine Fototasche, aber nicht zu riesig. Sie sollte gut sitzen und euch nicht behindern. Auch solltet ihr nicht zu viel Krams mitnehmen, damit die Tasche nicht zu schwer wird. Besser, weil einfacher in der Handhabung, wäre ein Kameragurt und das Verstauen des übrigen Equipments in den Jakentaschen oder am Körper. Denn Langfinger sind gerne auf den Weihnachtsmärkten unterwegs und auch die heißen, fettigen, klebrigen Spezialitäten sind ein ziemlicher Feind für euer Equipment.
Ihr braucht ansonsten, was eigentlich immer bei Fotoexkursionen dabei sollte: Ersatzspeicherkarte, Ersatzakkus, ein Makroobjektiv (wenn ihr euch auf Details spezialisieren wollt, was sich auf dem Weihnachtsmarkt besonders anbietet). Stativ nicht vergessen, denn lieber länger belichten als die schöne (Licht-) Stimmung tot blitzen.
Der Zeitpunkt
Am schönsten wird es, wenn es langsam dunkel wird. Dann wirken die Lichter besonders toll. Was natürlich auch gleichzeitig eine Herausforderung für jeden Fotografen ist: helles Licht und Dunkelheit. Für diese starken Lichtschwankungen empfehlen sich ein lichtstarkes Objektiv und ein Bildstabilisator sowie das Stativ.
Es wird natürlich auch immer voller, je später ihr loszieht. Hier müsst ihr abwägen, was euch wichtiger ist.
Technisches: Blitz, ISO, Filter
Das klassische direkte Blitzlicht eurer Kamera kann durch starke Schatten die ganze Stimmung ruinieren. Dazu wirken gerade Vordergrundmotive flach und nicht tief genug. Nutzt vorhandenes Licht, indirektes Licht, und erhöht die ISO. Die Weihnachtsmarktatmosphäre verlangt nicht unbedingt nach sehr scharfen und rauschfreien Bildern – testet einmal, ob das Bildrauschen durch einen höheren ISO-Wert (oder der ISO-Automatik) zu verkraften ist und ob das Motiv noch wirkt.
Praktischer Tipp: damit eure Bilder auch bei längeren Verschlusszeiten gelingen, solltet ihr ein Objektiv mit Bildstabilisator mitnehmen. Und ein Stativ. Vorzugsweise ein Einbeinstativ – da es wesentlich handlicher als ein Dreibeinstativ ist und nicht im Weg steht. Gerade bei der Langzeitbelichtung solltet ihr eins dabei haben. Bewegende Motive bleiben jedoch nur dann scharf, wenn die Belichtungszeit sehr kurz ist. Mit einer langen Belichtungszeit wirkt euer Bild dynamischer, denn so fangt ihr die Bewegung besser ein. Orientiert euch bei der Belichtungsmessung an den hellen Punkten (z.B. Lichterketten), nicht am dunkleren Hintergrund. Im Zweifel ist eine Belichtungsreihe das Mittel der Wahl, um am Ende die optimale Belichtung auszuwählen oder die Bilder am Rechner zum HDR-Foto zusammenzusetzen.
Noch ein Tipp: am besten fotografiert ihr im RAW-Format, damit ihr hinterher mehr Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung habt (wie z.B. die Anpassung von Farbtemperatur und Farbstimmung, Lichtern und Schatten).
Motive – Hauptmotiv, Details, Perspektive
Es gibt auf einem Weihnachtsmarkt unendlich viel zu entdecken. Besonders werden eure Aufnahmen, wenn ihr auf Details achtet: Kerzen, dekorative Kugeln an einem Baum, eine kleine Spielzeugeisenbahn, Laternen oder Spiegelungen auf einer Weihnachtskugel (am besten mit einem Makroobjektiv fotografieren). Stellt die Details in den Vordergrund. Detailaufnahmen wirken viel intensiver als Übersichtsaufnahmen der Gesamtsituation. Und überlegt euch, mit welchen Motiven ihr die Stimmung einfangen könnt. Eine dampfende Glühweintasse? Christbaumkugeln? Was drückt ganz besonders die Gefühlslage aus? Was wollt ihr erzählen?
Ein anderer Blickwinkel: betrachtet den Weihnachtsmarkt von oben. Vielleicht gibt es einen Kirchturm, den man erklimmen kann oder ein hohes Gebäude?
Mutig sein
Ihr habt noch besondere Filter, wie einen Prismen-oder Stern-Filter zuhause rum liegen? Probiert diese doch mal auf dem Weihnachtsmarkt aus. Die erzielten Effekte könnten gut zur Stimmung passen. Wer keinen hat, bastelt sich schnell einen selbst. Wie das geht, seht ihr auf unserer Pinterest-Pinnwand “Foto-Bastelideen”.
Isoliert eure Motive zur Abwechslung mal. Wählt eine möglichst große Blendenöffnung und eine längere Brennweite. So minimiert ihr die Schärfentiefe. Das Ergebnis ist ein Motiv was sich scharf aus der Masse abhebt.
Einfach zu voll?
Menschenmassen wirken oft störend. Begebt euch entsprechend leicht in die Höhe (Treppe o.ä.) um leicht über den Köpfen zu fotografieren. Oder ihr nutzt die Langzeitbelichtung und zusätzliche ND-Filter und „entfernt“ so die Massen. Vielleicht muss es auch kein großer überlaufener Weihnachtsmarkt wie in Münster, Köln oder Nürnberg sein. Eine hübsche Atmosphäre gibt es auch auf den kleineren Märkten und es kommt auf die Details an, nicht unbedingt auf den Dom oder ein besonderes Rathaus im Hintergrund.
Rechtliche Tipps – Persönlichkeitsrechte
Die DSGVO ist in aller Munde und die meisten Fotografen sind verunsichert, was sie ablichten dürfen und was nicht. Schon immer war es problematisch, Personen ohne deren Genehmigung zu fotografieren und zu veröffentlichen. Aber es gab auch schon immer Ausnahmen, zum Beispiel wenn sie nur “Beiwerk” und nicht das Hauptmotiv sind oder wenn sie an Versammlungen teilgenommen haben. Wir empfehlen euch, den Artikel auf der Website des DVF zu diesem Thema zu lesen. Im Zweifel holt euch die Fotoerlaubnis (schriftlich!) oder lichtet die Personen nicht so ab, dass sie kenntlich sind. Natürlich ist es eine Alternative, ein Model mit auf den Weihnachtsmarkt zu nehmen oder die Freunde und Familie mit einzubeziehen.
- Published in P+A-Blog
Verenas Foto-Basteltipp: Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft…
Auf der Creativa bin ich auf etwas gestoßen, was ich noch nicht kannte, was aber ziemlich viel Spaß verspricht: Schrumpffolie. Die werde ich heute in meinem Foto-Basteltipp ausprobieren.
Schrumpffolie klingt genau nachdem, was es ist und ist genau richtig für alle, die schon immer mal die Kinder, den Mann, das Haus, den Hund, die Schwiegermutter oder die Freunde schrumpfen wollten. Bei meiner Probe aufs Exempel habe ich festgestellt, dass Schrumpffolie ganz einfach zu handhaben und sehr individuell einsetzbar ist.
Material – ihr benötigt:
- DigitaleMotive: Fotos, Sprüche, Kunstwerke eurer Kinder
- Schrumpffolie – zu erhalten in DinA4-Bögen im gut sortierten Bastelbedarf oder im Internet, z.B. über Ebay (ca. 2€ pro Folie)
- Laserdrucker
- Ihr mögt es bunt? Dann möglichst kräftige Buntstifte (sind besser als Filzstifte)
- Sprühklarlack
- Locher
- Je nachdem, was aus dem Meisterwerk werden soll: Ringe für Schlüsselanhänger, eine Kette, hübsche Bänder….
Arbeiten mit der Schrumpffolie
Zunächst stellt ihr die Bilder zusammen, die ihr schrumpfen möchtet. Damit ihr aus einem Bogen einen möglichst großen Nutzen ziehen könnt, packt gleich mehrere in einer Vorlage zusammen auf das zur Verfügung stehende Blatt. Das geht schon mit Programmen wie Word, ein Bildbearbeitungsprogramm habt ihr aber sicher auch auf dem Rechner, was ihr dafür benutzen könnt. Die erstellte Vorlage druckt ihr dann direkt auf die Schrumpffolie, dafür legt ihr in der Regel die beschichtete Seite nach oben (bitte eigenen Drucker prüfen!).
Was vorher zu bedenken ist, ist dass die Folie auf ca. ¼ der ursprünglichen Größe zusammen schrumpft. Berücksichtigt dies bereits bei der Wahl der Motive und druckt – je nach Abhängigkeit vom Verwendungszweck – lieber etwas größer aus.
Nach dem Druck schneidet ihr die Folie entlang der Motive aus. Am besten lasst ihr einen kleinen Rand. Falls ihr gerne bunte Anhänger haben möchtet, kommt jetzt der farbenfrohe Teil: anmalen! Dafür eignen sich Buntstifte besser als Filzstifte. Wenn das erledigt ist, locht die Motivfolie an der Stelle, an der ihr sie später befestigen möchtet. Das Loch schrumpft natürlich auch, also keine Angst, wenn es jetzt noch riesig wirkt.
Heizt den Backofen auf 150 Grad vor. Legt die ausgeschnittenen Motive mit der bemalten und bedruckten Seite nach unten auf ein mit Alufolie bedecktes Rost. Wartet ca. 1min. Die Folienstücke wellen sich kurz und ziehen sich von selbst wieder glatt (ansonsten einmal glatt drücken, solange das Material noch warm ist). Dann sind sie auch schon fertig. Das Plastik ist nun schön stabil geworden und die Farben wirken richtig gut.
Aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und zumindest die bemalte Seite mit Sprühlack besprühen.
Schon könnt ihr die kleinen Kunstwerke weiter verarbeiten. Zu Schlüsselanhängern, Ketten- oder Geschenkanhängern, Dekoobjekten, Fußkettchen, Schnürbandanhängern,…
Mir hat dieser Foto-Basteltipp Spaß gemacht und jetzt bestelle ich mir erst mal noch mehr Schrumpffolie. 🙂
- Published in P+A-Blog
Pimp your image – Bildbearbeitung & RAW-Workflow
Leider ist es nun mal so: nicht jedes Foto kommt schon perfekt aus der Kamera, egal ob der Fehler bei uns liegt oder die Technik nicht wiedergeben kann, was das Auge gesehen hat. Falsche Belichtung, Verzerrungen, flauer Kontrast oder Vignettierungen sind nur einige Beispiele für das, was wir regelmäßig in der anschließenden Bildbearbeitung verbessern. Aber zum Glück ist Bildbearbeitung, also die Veränderung von Fotos und digitalen Bildern, heute absolut salonfähig und wird von manchen geradezu mit künstlerischer Perfektion betrieben. Nachbessern ist nicht nur möglich, es wird auch gerne gemacht und kann zum Glück erlernt werden.
Mit unseren Seminaren zum Thema Bildbearbeitung und RAW-Workflow für unterschiedliche Wissens- und Könnensstufen seid ihr auf jeden Fall auf die wichtigsten Fragen rund ums Thema bestens vorbereitet. Unsere Referenten zeigen euch, was alles möglich ist und wie ihr eurem Traum-Bild näher kommt.
Lightroom-Seminare mal 2 am Samstag
Zunächst machen wir euch mit dem Universalwerkzeug für Fotografen vertraut: Lightroom. Dieses Programm unterstützt euch vom Importieren eurer RAWs, über das Sichten, Bewerten bis zum Organisieren. Natürlich könnt ihr eure Fotos auch entwickeln (also bearbeiten) und dabei eine Menge Zeit sparen, wenn ihr wisst, wie es geht.
Am Samstagvormittag stellt euch Peter Hoffmann in Kooperation mit dem Fotoforum in seinem Seminar „Bilder sichten und verwalten mit Lightroom“ das Werkzeug für den Fotografen vor. Peter fasst für euch zusammen: „Wir nutzen Suchmaschinen wie Google heute mit größter Selbstverständlichkeit. Lightroom ist deine Suchmaschine für Fotos und Videos. Angetrieben wird die Suche durch Metadaten, Stichwörter und Sammlungen.“ Sichten, bewerten und organisieren, das ist mit Lightroom unkompliziert möglich. Wählt die richtigen Kriterien zur Fotobewertung, entscheidet euch für sinnvolle Stichwörter im Katalog, sichert eure Fotos dauerhaft und organisiert euren Datenbestand sinnvoll dauerhaft über Jahre.
Wie ihr festgestellt habt, muss Bildbearbeitung häufig eben doch sein. Aber wann empfiehlt es sich Photoshop oder Lightroom dafür zu verwenden? Muss man sich überhaupt entscheiden oder ergänzen sich beide Programme vielleicht sogar? Am Samstagnachmittag beantwortet euch Peter Hoffmann von Fotoforum diese und weitere Fragen in dem Seminar „Bilder bearbeiten mit Lightroom und Photoshop“. „Lightroom und Photoshop sind das Dreamteam der Bildbearbeitung“, so Peter. „Mit Lightroom behaltet ihr jederzeit den Überblick über eure Fotos und Videos. Durch die geschickte Nutzung von Vorgaben und durch ausgeklügelte Möglichkeiten der Stapelverarbeitung passt ihr auch viele Bilder schnell euren gestalterischen Vorstellungen an. Photoshop hingegen ist das Werkzeug, wenn es um Feinarbeiten geht oder wenn Fotomontagen das Ziel sind.“
Klare Stärke von Lightroom ist das Organisieren. Außerdem bietet es auch die Möglichkeiten eure Aufnahmefehler zu korrigieren, Rauschen zu reduzieren oder die Farbgestaltung des Fotos anzupassen. Und das alles durch die Bedienung einfacher Regler. Mit Photoshop könnt ihr hingegen besonders Änderungen lokal begrenzen und auf ausgewählte Bildbereiche beschränken. Gerade als Voraussetzung für Fotomontagen und Collagen ist dies sehr wichtig. Photoshop bietet auch spezielle Filter und Korrekturwerkzeuge und ermöglicht euch so eine noch detailliertere Bearbeitung. Nutzt beide Programme in Kombination – wie und was sinnvoll ist zeigt euch Peter klar und verständlich. Das Seminar richtet sich an alle Fotografen, die wissen wollen, wie sich Lightroom CC und Photoshop CC ergänzen und wie man aus beiden Programmen das Beste herausholt. Vorkenntnisse in der Bildbearbeitung sind für das Verständnis hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich.
Seminare sind euch zu theoretisch? Ab in den Lightroom-Workshop!
Dann kommt in den Hands-On-Workshop bei Maike Jarsetz am Sonntag! Ihr wollt noch mehr über Lightroom und das Katalogprinzip erfahren? Besonders gleich alles intensiv am eigenen Laptop umsetzen? Die Fotografin, Trainerin und Lightroom- und Photoshop-Expertin Maike Jarsetz bietet euch Sonntagnachmittag einen Power-Workshop dazu an. Direkt am eigenen Rechner klärt ihr alle eure persönlichen Fragen und organisiert in diesem Workshop „Hands-On-Training: Lightroom Power-Workshop mit eigenem Rechner“ euer eigenes Bildarchiv, denn was man einmal selbst gemacht hat, prägt sich besser ein als nur Gehörtes. Erlebt hier also den Entwicklungsworkflow live. Wer an diesem Workshop teilnimmt, bekommt außerdem das Ticket für das folgende Seminar mit Maike am Vormittag gleich mit dazu.
Gezielt Landschafts- und Reisefotos in Lightroom oder Camera Raw optimieren
Im Seminar „Landschafts- und Reisefotografie – mach das Beste aus deinen Motiven“ verrät euch Maike Sonntagmittag, wie ihr eure Bilder zum Leuchten bringt und welche Stellschrauben ihr für einen effizienten Einsatz drehen müsst. Lasst euch erklären, wie man möglichst effektiv Aufnahmeserien entwickelt und trotzdem das Beste aus einem Motiv herausholt. Es werden alle Finessen der Entwicklungsmöglichkeiten von Lightroom bzw. von Adobe Photoshop Camera Raw gezeigt, mit denen ihr jedes Motiv optimal korrigiert und bildwichtige Motivteile ausarbeitet. Einen lustigen, kleinen Tipp hat Maike auch noch für euch parat: “Die Klarheitseinstellung in Lightroom ist bei der Entwicklung von Landschaftaufnahmen so etwas wie das Glutamat in der Küche.” 😉
Capture One – One for all
Grundlagenwissen ist immer das A und O, egal welche Software ihr verwendet. Ist Capture One das Mittel eurer Wahl, dann lasst euch von Frank Werner in das Programm einführen. Er erklärt im Seminar „Capture One – ein praxistauglicher, optimierter Workflow für Einsteiger und Fortgeschrittene“ am Samstagvormittag die Grundlagen des RAW-Formats und zeigt euch eines der besten RAW-Workflow-Programme: Capture One 11 von Phase One. Die Bildqualität ist weltbekannt und hier lernt ihr nun, wie ihr dieses Programm praxistauglich, zeit- und qualitätsoptimiert für euch nutzen könnt. Tipps und Tricks gibt es natürlich reichlich. Als Teilnehmer des Seminars ihr habt außerdem die Möglichkeit, das Programm zum Sonderpreis zu erwerben, sodass ihr sogar mehr sapren könnt, als das Seminar kostet.
Künstlerisch kreativ: Reisefotografie-Composing mit Pavel
Zum Schluss noch ein besonders kreatives Highlight, nämlich das Seminar von Pavel Kaplun zum Thema „Reisefotografie-Composing: Kunstwerke aus den Urlaubsfotos“ am Sonntagvormittag. Wie ihr Kunstwerke aus euren Urlaubsfotos erstellt, die genaue Herangehensweise und Techniken, das zeigt euch Pavel. Und der Spaß kommt garantiert auch nicht zu kurz.
Einen Tipp gibt es auch jetzt schon von Pavel: „Reisefotografie-Composing darf in keinem Fotografenportfolio fehlen, denn man präsentiert nicht nur tolle Reiseimpressionen. Mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen erzählt der Fotograf im Bild interessante Geschichten, die staunen oder lachen lassen und so in Erinnerung bleiben. Kreativität – sinnvoll eingesetzt, ohne unnötig kompliziert zu sein und die jede Sekunde Spaß macht.“
Wer mehr von Pavel sehen möchte, dem sei natürlich auch die Multivision am Samstagabend zu unserem Partnerland Texas empfohlen, das Pavel und Miho extra für uns bereisen.
Neugierig? Dann meldet euch jetzt für unsere Seminare und Workshops an – denn der Platz ist begrenzt.
- Published in P+A-Blog
Verenas Bastel-Ei: Foto-Ostereier!
So langsam steht endlich der Frühling vor der Tür. Zeit, die Osterdeko raus zu kramen. Vielleicht muss auch was Neues her? Wie wäre es denn dann mal mit Ostereiern mit Fotos eurer Lieben? Ich fand die Idee ganz schön und habe da mal wieder etwas für euch vor-gebastelt.
Ihr benötigt wenig Materialien, aber etwas Fingerspitzengefühl. Wie wäre es also?
Das braucht ihr zum Basteln von Foto-Ostereiern
- Ausgeblasene weiße Eier
- Digitales Lieblingsfoto (auf normalem Papier ausgedruckt)
- Schere
- Foto-Transfer-Potch
- Pinsel
- Tuch zum Abwischen, z.B. Küchenrolle oder angefeuchteter Lappen
- Wasser
- Schwamm
- Klarlack
- Streichholz oder Eier-Hänger/Halter aus dem Bastlbedarf
- Bändchen zum Aufhängen
So bastelt ihr die Foto-Ostereier
Zunächst pustet ihr die Eier aus. Das geht entweder klassisch (oben und unten ein kleines Loch mit einer Nadel oder einem Eierpikser machen und pusten) – ist jedoch vielleicht nicht die hygienischste Variante. Alternativ könnt es auch mit einer Einwegspritze probieren. Das habe ich für euch getestet und tatsächlich hat es ein paar (Fehl-) Versuche gedauert und war etwas klebrig. Aber dafür ist es garantiert nicht gesundheitsschädlich und bietet den Vorteil, dass ihr am Ende nur 1 Loch im Ei habt. Deshalb hier nun kurz die Anleitung zum „Eier-Aussaugen“ statt „Eier-Ausblasen“:
- Frisches, weißes, rohes Ei gründlich mit heißem Wasser abspülen (löst auch den Datums-/Herkunftsstempel)
- Kleines Loch in die dickere Eierseite piksen
- Das Loch etwas erweitern
- Spritze einführen und Ei aussagen
- Knifflig ist hier, dass man das Ei gleichzeitig vorsichtig festhalten und mit der anderen Hand den Kolben ziehen muss. Aber es klappt irgendwann
- Wenn das Ei geleert ist (den Ei-Inhalt könnt ihr natürlich weiter verarbeiten, ich empfehle ein Omelette oder klassisches Rührei) solltet ihr es mit Wasser befüllen, schütteln, wieder ausgießen und zum Trocknen (Öffnung nach unten) in einen Eierbecher stellen und warten bis es trocken ist.
Während das Ei trocknet, könnt ihr euch schon mal mit den Fotos beschäftigen.
Zunächst müsst ihr ein passendes Foto auswählen (möglichst mit einem ruhigen Hintergrund) es im Bildbearbeitungsprogramm zuschneiden, ggf. in schwarz-weiß konvertieren (wirkt sehr elegant auf der weißen Schale). Das geht sogar in Word, wenn ihr kein Bildbearbeitungsprogramm habt. Ich habe ein ovales Format gewählt, weil mir die weichen Kanten sehr gut auf dem Ei gefallen. Dann spiegelt ihr das Bild horizontal und druckt es in der gewünschten Größe aus.
Nun bitte das Foto mit einem kleinen Rand drum herum ausschneiden. Die bedruckte Bildseite und auch das Foto bestreicht ihr anschließend großzügig mit dem Foto-Transfer-Potch. Dann legt ihr die bestrichene Bildseite sofort auf das ebenfalls bepinselte Ei und streicht mit den Fingern oder einem zweiten Pinsel das Foto glatt. Versucht, möglichst alle Wellen und Falten aus dem Bild zu streichen und entfernt den überschüssigen Kleber besten sofort mit einem Tuch.
Nun habt ihr Pause. 😉 Wartet so ca. 24 Stunden.
Am nächsten Tag feuchtet die Eierschale mit dem Schwamm gut an und rubbelt dann ganz vorsichtig das Papier ab, wenn es vollständig aufgeweicht ist. Vorsicht ist hier deshalb angesagt, damit ihr die Eierschale nicht zerbrecht und auch damit sich das Bild nicht vollständig vor euren Augen auflöst.
Und wieder Pause: trocknen lassen.
Dann mit Klarlack besprühen oder bepinseln, das sorgt für die entsprechende Haltbarkeit.
Im Bastel-Fachhandel gibt es so Eier-Halter, die könnt ihr euch besorgen, in die Löcher rein basteln, Bändchen drum und aufhängen. Alternativ knotet mittig eine Schnur/ein Bändchen um ein vom Kopf befreites Streichholz, schiebt das Streichholz vorsichtig längs in das Loch des Eis und positioniert das Streichholz anschließend quer zum Loch. Sitzt, wackelt und hat Luft – da staunt der Osterhase!
Generell könnt ihr so natürlich auch hartgekochte Eier verschönern. Theoretisch. Ob der Foto-Transfer-Potch Kleber allerdings durch die Eierschale dringt, das weiß ich nicht, ich denke aber nicht. Auch solltet ihr natürlich nicht mit Klarlack arbeiten, sondern vielleicht etwas Öl oder einen Schweineschwarte verwenden, damit das Ei schön glänzt.
Viel Spaß wünsche ich euch beim Nachbasteln und schon jetzt schöne Ostertage!
- Published in P+A-Blog
Paris – im Frühling unschlagbar
Ein Wochenende in Paris im Frühling – das klingt für mich einfach hervorragend. Und dann dabei der Foto-Leidenschaft frönen – noch besser! Gerade wenn es um Fashionfotografie geht, ist die Mode-Metropole Paris natürlich der Ort der Wahl. Profifotograf Jochen Kohl nimmt euch daher samt Model mit in die Stadt der Mode und zeigt euch nicht nur seine Lieblingsplätze, sondern auch viele Tricks und Kniffe, wie ihr unverwechselbare Bilder erschaffen könnt. Ihr erhaltet übrigens auch ein Modelrelease, das auch die kommerzielle Nutzung im Rahmen der Eigenwerbung miteinschließt. Ideal also, wenn ihr euer Portfolio erweitern möchtet.
Mit Paris, der Stadt an der Seine, verbindet man große Boulevards und kleine Gassen, Straßencafés und romantische Restaurants, Kunst und Kultur. Es gibt viele wunderbare Gründe nach Paris zu fahren und jeder findet wohl sein persönliches Highlight. Hier sind einige meiner Gründe, wieso sich eine Reise nach Paris lohnt.
Sehenswertes in Paris – meine Highlights
- Der Eiffelturm: Von hier habt ihr die beste Aussicht. Für alle Nicht-Schwindelfreien vielleicht interessant: die Aussicht gibt es übrigens schon ab der ersten Plattform. Das liegt daran, dass man damals in Paris nicht höher als 40 Meter bauen durfte, und die erste Plattform befindet sich in 57 Metern. Die dritte Plattform ist nur noch per Fahrstuhl erreichbar und befindet sich in über 270 Metern Höhe. Erbaut wurde er zur Weltausstellung und war 1889 fertig gestellt.
- Champs-Elysées: Der Prachtboulevard mit dem Triumphbogen (der einst von Napoleon in Auftrag gegeben wurde, bei seiner Fertigstellung 30 Jahre später war dieser übrigens schon längst nicht mehr am Leben). 70m breit, fast 2km lang. Glanz, repräsentative Architektur und Luxusmarken wohin man blickt. Genuss, Kultur und Luxus lassen sich fast Einatmen. Hier wird übrigens auch die große Parade zum Nationalfeiertag am 14. Juli abgehalten.
- Die Basilika Sacré-Cour auf dem Montmartre ist wunderschön und strahlendweiß. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über die Dächer von Paris. Romantisch ist es auch, gerade bei Sonnenuntergang. Bringt euch ruhig ein Fläschchen Rotwein mit. Der schmeckt bei der Aussicht besonders gut.
- Notre-Dame de Paris ist eines der bedeutendsten Bauwerke Europas. Wenn ihr mit Wissen angeben wollt: hier ist Frankreichs Kilometer 0, der Referenzpunkt für alle Entfernungsangaben in Frankreich. Über 9.000 Besucher haben während eines Gottesdienstes Platz und die gruseligen Wasserspeier, die Grotesken, sitzen oben auf den Türmen in fast 70 Metern Höhe. Ein tolles Fotomotiv übrigens – für Schwindelfreie. Vielleicht trefft ihr ja auch auf den Glöckner… 😉
- Kultur findet ihr im Centre Pompidou – „Wissen für alle“, sagte zumindest damals schon meine Französischlehrerin. Aber man findet neben einer Bücherei oder dem Museum für Moderne Kunst hier auch viele Kneipen – das hatte sie damals natürlich nicht erwähnt. Auffällig und fotogen: sämtliche Versorgungsleitungen und –rohre sind nach außen verlegt.
- Noch viel mehr Kunst gibt es natürlich im Louvre, immerhin dem größten Museum der Welt. Über 35.000 Ausstellungsstücke auf 73.000 Quadratmeter. Zieht euch also bequeme Schuhe an und Geduld wäre auch gut, über 10 Millionen Besucher bestaunen jährlich die großen Meister und Bilder wie natürlich die Mona Lisa und die Venus von Milo.
- Symbolträchtig, wie man es auch gerne nimmt, sind die kleinen Schwestern der Freiheitsstatue (die Große wurde ja einst den USA von den Franzosen zur Unabhängigkeit geschenkt). Gleich fünf kleinere Freiheitsstatuen findet man in Paris.
- Abwechslung, Shows und Konzerte findet man heute immer noch im Moulin Rouge, dem früher “verruchten” Varieté im Viertel Montmartre.
- Und für den morbiden Charme sorgen die Katakomben, die sich weit verzweigt in Paris Untergrund erstrecken. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden hier Gebeine bestattet, früher diente es mal als unterirdischer Steinbruch für Kalkstein.
- Eine Touristenattraktion ist auch die letzte Ruhestätte sehr berühmter Menschen, wie Jim Morisson, Chopin oder Oscar Wilde. Sie alle liegen auf dem Friedhof Père Lachaise bestattet. Der Friedhof gleicht einem Park und die teils kunstvollen Gräber sind ebenfalls ein gutes Fotomotiv.
- Wer genug Zeit hat, fährt natürlich auch nach Versailles und schaut sich das prachtvolle Schloss samt Spiegelgalerie und königlichem Schlafzimmer an. Es ist mit seinem Park seit 1979 Teil des Unesco Weltkulturerbes und wer sich dafür interessiert, sollte auch unbedingt
- einen Spaziergang am Seine-Ufer machen, das ebenfalls seit 1991 zum Weltkulturerbe zählt.
Was man aber auf keinen Fall in Paris vergessen sollte, denn das kann man hier wirklich gut: in der Hektik die Seele baumeln lassen und einen Kaffee in einen der vielen Straßencafés genießen, ein Pain au Chocolat dazu – und einfach nur dem Treiben zusehen.
Und nun müsst ihr entscheiden, was euch nach Paris zieht: die Architektur, Mode, Kunst, Kultur, Flair, die unverwechselbare Atmosphäre – oder gar die Liebe? Paris ist immer eine Reise wert, warum es also nicht mal im Rahmen eines Fotoworkshops entdecken und dabei noch etwas lernen?
Fotos: © Jochen Kohl
- Published in P+A-Blog
Natur – geht natürlich immer… unsere Workshops zur Naturfotografie
Die Natur bietet uns die vielfältigsten und schönsten Motive und für viele von uns ist sie der Ruhepol als Ausgleich zum Arbeitsleben am Schreibtisch. Das sind gleich mehrere Gründe, warum wir in jedem Jahr einige Workshops zum Thema Naturfotografie anbieten, die euch eine Auswahl der vielen Möglichkeiten und Herangehensweisen in der Naturfotografie zeigen. Pflanzen, Landschaften, Tiere – mit den unterschiedlichsten Techniken, den verschiedensten Arten der Wahrnehmung und einem kreativen, künstlerischen Ansatz erfahrt ihr die Faszination „Natur“ auf besondere Art und Weise.
Das Besondere ist überall – Spielen und Experimentieren ausdrücklich erwünscht
Wenn wir von Landschaftsfotografie sprechen, dann denken wir oft an besonders motivträchtige Landschaften, Berge, Wasserfälle oder Steinformationen. Szenen werden inszeniert und im schönsten Licht festgehalten. Kann man so machen, muss man aber nicht. Lebt doch einfach einmal euren Spieltrieb aus. Hans-Peter Schaub zeigt euch, was er unter „Gerührt und geschüttelt – Kreative Aufnahmetechniken in der Landschaftsfotografie“ versteht. Wackelt, schüttelt, zoomt, dreht, seid scharf oder unscharf und erlebt die Landschaft ganz bewusst und interpretiert sie doch einfach mal neu. Blickt einmal anders auf die Welt und probiert euch aus.
Hans-Peter Schaub fordert euch ins einem Workshop gezielt zum Experimentieren auf, der Lapadu bietet dabei die ideale Spielwiese: „Traut euch die Kamera mal als kreatives Spielzeug zu betrachten, denn Fotografieren muss keine bierernste Sache sein! Für erste Versuche in dieser Richtung empfiehlt es sich, die Kamera mal mit Belichtungszeiten von 1/8 bis 1/2 Sekunde vertikal zu schwenken. Stellt dazu die Kamera auf Zeitautomatik und schließt die Blende soweit, bis sich solche Belichtungszeiten ergeben. Bäume oder andere vertikale Strukturen eignen sich bestens als erste Versuchsmotive. Variiert die Geschwindigkeit, mit der ihr die Kamera bewegt und ihr werdet schnell feststellen, dass man so sehr viele Möglichkeiten hat, die Bildwirkung zu beeinflussen. Wichtig dabei: unbedingt Serienbildfunktion nutzen, denn im Einzelbildmodus wird man aufgrund der Bewegung nur selten den letztendlich optimalen Ausschnitt treffen. Ihr erzeugt so dann natürlich eine ganze Menge Bilder. Schaut sie euch danach aber gründlich und kritisch an und versucht, letztendlich von einem Motiv möglichst nur höchstens zwei oder drei übrig zu behalten. So zwingt ihr euch zur intensiven Auseinandersetzung mit den Bildern und werdet bald schon in der Lage sein vorab eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie das Bild aussehen soll.“
Wenn ihr euren Spieltrieb in diesem Kurs einmal ausleben und euch inspirieren lassen wollt, dann könnt ihr ihn in unserem Online-Shop buchen.
Die Sprache der Blumen
Blüten lösen häufig vielfältige und besonders positive Emotionen bei uns aus. Ihre filigrane Schönheit, die Zerbrechlichkeit, die Form oder die Farben, damit vermögen sie uns anzusprechen. Diese Gefühle aber auch mit der Kamera festzuhalten, das erfordert schon eine gewisse Kunstfertigkeit. Der Landschaftspark bietet euch in vielen Bereichen Blumen in Hülle und Fülle, teils versteckt zwischen den rostigen Industriedenkmälern. Hans-Peter Schaub, von Haus aus Biologe und Chefredakteur des Fachmagazins „NaturFoto“ ist auch hier genau der richtige Ansprechpartner, wenn ihr euch für diese Richtung der Fotografie interessiert. Der Einsatz von Schärfe und Unschärfe, das Zusammenspiel von Farbe und die Wahl des richtigen Ausschnitts, das alles und viel mehr erklärt er euch bei seinem Workshop „Blütenträume – subjektive Pflanzenfotografie“ am Freitag. Erfahrt alles über Makroobjektive und Nahlinsen und noch so manch andere Techniken, mit deren Hilfe ihr die Blüten inszenieren könnt. Nach einem theoretischen Teil geht es für euch in den Landschaftspark zum Fotografieren. Im Anschluss werdet ihr die Ergebnisse diskutieren und so möglichst viel Input mit nach Hause nehmen.
Hans-Peter Schaub gibt euch hier schon einmal ein paar Tipps: „Blüten sind viel zu schön, um sie einfach nur dokumentarisch abzulichten. Leuchtende Farben und erstaunliche Formen verlangen förmlich danach, die zarten Wesen bewusst subjektiv zu inszenieren. Jeder wird dabei natürlich seinen eigenen Weg finden. Für mich spielt der gezielte Einsatz von Schärfe und Unschärfe die wichtigste Rolle. Daher verwende ich bei der Fotografie von Pflanzen oft besonders lichtstarke Objektive und mache die mit Hilfe eines Zwischenringes makrotauglich. Das funktioniert schon mit einem preiswerten 1,8/50 mm-Standardobjektiv ganz prima. Kombiniert mit einem 24- oder 36 mm-Zwischenring könnt ihr so auch kleine Blüten schon ziemlich groß ins Bild setzen. Stellt, um selbst die volle Kontrolle über die Blende zu haben, die Kamera auf Zeitautomatik (ihr wählt die Blende, die Kamera ermittelt die dazu passende Zeit). Wichtig ist dann natürlich, dass ihr die Blende möglichst weit öffnet – nutzt also beim erwähnten 50 mm-Objektiv tatsächlich auch die Blende 1,8. So wird die Schärfentiefe minimal. Nur ein ganz schmaler Bereich wird tatsächlich scharf abgebildet und der Rest verschwimmt in malerisch weicher Unschärfe. Kombiniert ihr das dann noch mit Gegenlicht, könnt ihr aus jeder Allerweltsblume am Wegrand ein bezauberndes und sehr dekoratives Kunstwerk schaffen.“ Viele weitere Tipps dazu erhaltet ihr in seinem Workshop.
Weit weg und doch ganz nah
Trotz Entfernung die Nähe einfangen? Und das ohne großen Kostenaufwand und dazu noch vergleichsweise handlich und mit wenig Gepäck? Das ist möglich, wenn man weiß wie. Dr. Jörg Kretzschmar entfacht in euch „die Sehnsucht nach Nähe“ am Samstagnachmittag. Die Kombination von Spektiv und Kamera erlaubt das sogenannte Digiscoping und schenkt euch tiefe Einblicke in die Natur, ohne aufwändige und lästige Tarnung. Jörg Kretzschmar, ein absoluter Profi, zeigt euch wie es geht, wie ihr mit extremen Brennweiten und kurzer Schärfentiefe arbeitet, welche Besonderheiten es gibt, was man damit machen kann und in welchen Bereichen ihr von der Digiskopie besonders profitiert. Er verrät euch nützliche Kniffe aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Damit ihr euch nicht schon vorher ein Spektiv kaufen müsst sondern diese Technik einfach mal ausprobieren könnt, stellt die Firma Swarovski die neuste Spektiv-Technologie zum Testen zur Verfügung. Wer das “Abenteuer Nähe” gerne mal waren möchte und wissen will, wie’s geht, der findet hier die Details zum Kurs.
Wie wäre es mit einem neuen Ansatz?
Diesen stellt euch Martin Timm am Sonntag in dem Workshop „Haiku fotografieren – Ein neuer Ansatz für die Naturfotografie“ vor. Um ein perfektes Postkartenmotiv mit klassischen und oft gesehenen Pflanzenfotos wird es bei diesem Workshop nicht gehen. Im Ursprung ist ein Haiku ein minimalistisches Naturgedicht aus der japanischen Zen-Tradition. Die Leichtigkeit dieser Poesie-Form inspirierte den Naturfotografen Martin Timm, der versucht, die Natur anders einzufassen. Nicht klassisch perfekt inszeniert, sondern ehr als „zufälliges Geschehen“. Klingt ungewöhnlich? Vielleicht. Aber vielleicht bietet auch gerade dieser Ansatz neue Anreize und das Fünkchen Besonderheit, das Bilder so oft von anderen unterscheidet. Martin Timm selbst meint: „Die Liebe zu einem technischen Medium hab ich nie verstanden, auch die zur Fotografie nicht – die zum Bildermachen aber sehr. Wenn ich es richtig mache, führt sie mich an meine Grenzen, verunsichert mich, macht mich ratlos, lässt mich weitersuchen, manchmal finden, vielfach anderes als das Gesuchte, und erfüllt gerade darin mich zutiefst.“
Probiert diese Herangehensweise doch einfach aus. Der Lapadu bietet jede Menge Haiku-Momente. Mit Theorie und Praxis, Loslassen und Zulassen wird dieser Workshop zu einer einmaligen Erfahrung.
Einfach mal über das Wetter sprechen
Denn das ist immer ein Thema wert. Und es bietet so viel Potential: Leuchtenden Nachtwolken, Sternenhimmel und Schneelandschaften und noch viel mehr. Bereits auf der letzten Photo+Adventure hat euch Bastian Werner mit seinem Seminar „Wetterfotografie“ in die Welt des Wetters mitgenommen. Diesmal geht es um diese vier, eingangs erwähnten, weiteren Wetterphänomene und deren Vorhersage. Das Wetter ist und bleibt das beherrschende Element eurer Bilder (außer, es zieht euch ins sichere, trockene Studio). Nichts hat so viel Einfluss auf Licht und Kontraste, Stimmung und Farbe wie der Wettergott. Planen ist besser, als auf das richtige Wetter und den Zufall zu hoffen – doch dazu müsst ihr die Wettervorsagen verfolgen und verstehen. So könnt ihr Sternenhimmel, Schnee, Gewitter, Sonnenuntergänge, Nebel und alle anderen Wetterphänomene gezielt einplanen und für euch nutzen. Bastian Werner weiß ganz genau, welche Informationen für Fotografen wichtig sind und erklärt euch die Wetterphänomene und wie ihr sie nutzen könnt, um einzigartige Landschaftsaufnahmen entstehen zu lassen.
Tiere sind immer ein Foto wert
Davon ist Pavel Kaplun, der Meister des Composings und der Fotokunstwerke, überzeugt und beweist es im Workshop „Tierfotografie im Zoo: Tierle gehen immer“. Gemeinsam geht es bereits am Freitag in den Duisburger Zoo. Es ist nämlich nicht unbedingt erforderlich, Tiere für hervorragende Aufnahmen in freier Wildbahn zu fotografieren. Pavel, der selbst schon tausende von faszinierende Tierfotos gemacht hat, zeigt euch, wie euch selbst im Zoo beeindruckende Aufnahmen der Tiere gelingen können. Damit nicht genug, in seinem Seminar am Samstag „Faszination Tierfotografie – vom Zoo-Foto zum hochwertigen Tierporträt“ verrät euch Pavel, wie ihr aus normalen Tierbildern anspruchsvolle Tierporträts zaubert.
Lebendige Makrofotografie
Last but not least haben wir da noch ein paar Echsen und Schlagen für euch. Einige ungiftige Exemplare wird der Terra Zoo auch in diesem Jahr wieder mitbringen und für euch “modeln” lassen. Im Kurs “Makro-Tierfotografie” mit Klaus Wohlmann dürft ihr sie in Ruhe in Szene setzen. Auch wenn die Tiere die Stars des Workshops sind, ist der Referent euer kompetenter Ansprechpartner, der euch in die Finessen der Makrofotografie einführen wird, damit ihr am Ende auch mit den Aufnahmen nach Hause geht, die in euren Köpfen entstanden sind. Vorausgesetzt, die “Models” spielen mit. 😉
Wie wäre es also? Macht doch mit unseren Referenten einen Ausflug in die Natur. Wenn ihr einen Workshop bucht, dann erhaltet ihr natürlich wie immer eine Messetageseintrittskarte mit dazu. Viel Spaß also auf der Photo+Adventure und in der wilden Natur des Landschaftsparks!
- Published in P+A-Blog
Unsere Studiofotografie-Workshops im Juni
Die Fotografie bietet unendliche viele kreative Möglichkeiten und verschiedenste Heransgehensweisen. Etliche davon bieten wir euch wie gewohnt im Juni in unseren Workshops an. Heute bieten wir euch mal einen genaueren Blick auf die Kurse, die sich mit dem Thema Studiofotografie auseinander setzen, Grundlagen vermitteln oder sich dieser bedienen, um das gewünschte Bildergebnis zu erreichen.
Zwar wirkt die Studiofotografie auf den ersten Blick recht steril, doch tatsächlich ist sie alles, nur nicht langweilig. Geprägt wird sie nämlich durch die absolute Kontrolle über Licht und Motiv. In diesem, durch Licht künstlich geschaffenen Raum entscheidet alleine der Fotograf über das Bildergebnis, spontane äußere Einflüsse bleiben in der Regel außen vor.
Was man alles wissen muss und welche Möglichkeiten die Studiofotografie bietet, das erläutern euch unsere Referenten im Juni.
Grundlegende Experimente
Der Workshop „Einstieg in die Studiofotografie“ mit Egbert Rettinghaus am Sonntag bietet euch hier eine solide Grundlage. Die Basis des Gelingens ist wie immer die Planung. Egbert erklärt euch, was für solch ein Studio-Shooting benötigt wird, wie ihr eure Sets aufbauen solltet, diskutiert mit euch die Perspektive, mögliche Gestaltungsmittel und erklärt, wie ihr das Modell anleitet. Sehr hilfreich sind dabei auch seine Checklisten, auf die ihr zukünftig immer wieder zurückgreifen könnt, um euch effizient vorzubereiten und nichts Wichtiges zu übersehen.
Ausgefallener wird es am Samstag bei Thomas Adorffs beliebtem Workshop „Studio-Experimente“. Ihr wollt Grenzen und gängige Regeln brechen? Die Kreativität lockt euch und ihr experimentiert gerne? Dann nur zu. Mit Thomas verfeinert ihr bewährte Studiotechniken und probiert viele überraschende Tricks aus. Thomas ist Profi und mag es außergewöhnlich und ihr profitiert bei diesem Workshop von seiner Erfahrung: Spielt mit Blitzen und verschiedenen Lichtformen sowie überraschenden Accessoires, lasst euer Model unterschiedliche Posen ausprobieren. Gerne könnt ihr hierbei auch Systemkameras mit Wechselobjektiven von Olympus testen, die unser Sponsor für diesen Workshop zur Verfügung stellt.
Schönheiten festhalten
Ihr möchtet Menschen besonders vorteilhaft porträtieren? Dann vertraut euch Jens Brüggemann an. Am Sonntagnachmittag zeigt euch der Werbefotograf und Buchautor in seinem Workshop „Beauty-Porträt-Fotografie drinnen und draußen“ wie euch solche Aufnahmen gelingen. Er weiß, wovon er spricht. Im theoretischen Teil geht es zunächst um Bildideen, der Suche nach der Location und der Wahl der vorteilhaften Posen. Ihr beschäftigt euch mit der Frage, welches Licht am besten ist und wie ihr mit dem Model umgehen solltet. Nicht fehlen dürfen Hinweise zum Inhalt des Modelvertrags, außerdem natürlich zum Styling und Requisiteneinsatz. Im praktischen Teil könnt ihr dann mit professionellen Modellen und Lichtequipment los legen und eure Bildideen umsetzen. Das Shooting findet übrigens in der Gasreinigung West statt. Dieser Ort ist sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich und hervorragend für einzigartige Aufnahmen geeignet.
Apropos Schönheiten: Stefanie Pytlik bietet auch 2018 wieder ihren Workshop zur „Pin-Up-Fotografie“ in einer kleinen Gruppe an. Hier geht es nicht um das Verruchte, sondern um abwechslungsreiche und einfach tolle Bilder. Gemeinsam inszeniert die Weiblichkeit im Stile der 50er/60er Jahre in einer kleinen Gruppe. Mit der richtigen Lichtsetzung, verschiedenen Sets und Stefanies vielen Requisiten gelingen euch tolle Aufnahmen. Stefanie erklärt euch dabei alles zum Thema Bildaufbau und Set-Gestaltung und weist euch auf die Besonderheiten der Studiofotografie hin. Dieser Workshop macht garantiert Spaß.
Man sieht, was man sehen will
Diese Überschrift spielt auf das Thema Akt an – denn wir fotografieren Akt, der gar keiner ist. Wie man das möglich ist, zeigt euch Jochen Kohl im Workshop „Nude? No! – Pimp your Portfolio MK II im Lost Place“. An einem Lost Place, einem Ort der sonst nicht den Besuchern zugänglich ist, inszeniert ihr gleich zwei Sets gemeinsam mit Jochen.
Bei dem einen fotografiert ihr ein Model so geschickt, dass das Bild wie ein (stilvolles!) Aktbild wirkt – auch wenn es in Wirklichkeit keines ist. Die Dame ist nämlich bekleidet. Doch durch bloße Inszenierung, geschickt gewählte Positionierung und das Einfangen der Sinnlichkeit entsteht bei eurem Bild allerdings der Eindruck eines Aktfotos. Wie das geht, lernt ihr vor Ort. Am zweiten Set posiert ein Modell in ausgefallenen Kleidern vor dem rostigen Charme der Industriekultur. Fangt die Gegensätze ein und nutzt die Chance der kleinen Gruppe (maximal 6 Personen pro Set). Aufregende Fotos sind garantiert und ihr könnt euer Portfolio sicher ausbauen, denn ihr erhaltet erweiterte Nutzungsrechte.
Entfesselt gefesselt!
Mit dem richtigen Lichteinsatz werden eure Bilder zu Kunstwerken, egal wann und wo sie entstehen. Dafür bedarf es auch nicht einmal viel Equipment. Nutzt einfach nur Aufsteckblitze und nur die nötigsten Lichtformer. Thomas Adorff zeigt euch in seinem Workshop „Entfesselt blitzen“ wie vorhandenes Licht und der zusätzliche Einsatz entfesselter Blitze auf eure Fotos wirken können. Ihr fotografiert drinnen und draußen an verschiedenen Locations ein Profimodel und Thomas erläutert euch die Arbeit mit Aufsteckblitzen oder einem Porty, gibt wie immer Tipps zur Wahl von Bildausschnitt und Perspektive. Probiert das Erlernte direkt aus und blitzt was das Zeug hält. Die Lichtformer für diesen Workshop stellt uns Manfrotto zur Verfügung.
Etwas spezieller ist der Workshop „Entfesseltes Blitzen für Einsteiger mit zwei Modellen im Lost Place – der „American Night“ Look“ mit Mario Dirks am Samstagabend. Beim „American Night“ Look kommt es auf das Verhältnis von Blitzlicht mit vorhandenem Tageslicht an. Laut Mario ist das gar nicht so kompliziert, was er euch im Workshop zu beweisen gedenkt. Zunächst mit Grundlagen zum Blitzeinsatz und entfesseltem Blitzen, dann geht es mit zwei weiblichen Modellen an die Arbeit und ihr könnt euren eigenen „American Night“ Look kreieren. Als Extra-Goodie fotografiert ihr dabei an einem Lost Place, der Gasreinigung West, die sonst nicht frei zugänglich ist. Wie groß die Wirkung mit kleinen Blitzen sein kann, testet und probiert ihr selber. Und Mario verspricht euch, dass am Ende jeder Teilnehmer „…in der Lage sein (wird), verschiedene spannende und interessante Lichtsetups mit Aufsteckblitz(en) und Portys aufzubauen und einzustellen, um zu guten und aussagekräftigen Blitzfotos zu gelangen.“
Licht einsetzen – aber richtig
Licht beeinflusst eure Fotografie enorm, das werden wir ja nicht müde euch immer wieder zu erzählen. 😉 Ob entfesselt blitzen oder Studiolicht, für optimale ausgeleuchtete Fotos bedarf es oftmals zusätzlicher Lichtquellen. Jens Brüggemann erklärt in seinem Workshop „Professionelle Lichtführung und Beleuchtungstechnik drinnen und draußen“ worauf es ankommt und was ihr wissen müsst. Mit professionellen Modellen erlernt ihr den Umgang mit Blitzanlagen, Reflektoren und anderen Hilfsmitteln, drinnen wie draußen. Jens demonstriert euch die verschiedenen Einsätze und Möglichkeiten, sodass ihr direkt die Unterschiede sehen könnt. Auch bei diesem Workshop findet das Shooting für das Extra an Ambiente im Innenbereich der Gasreinigung statt. Jens hat auch noch einen Tipp für die richtige Wahl der Beleuchtung parat: „Für Models mit toller Gesichtsform, hohen Wangenknochen, langen Wimpern und vollen Lippen ist das „Marlene Dietrich-Licht“ („hochfrontales Licht“) ideal für ausdrucksstarke, geheimnisvolle Beauty-Porträts. Schlecht geschminkte Models oder solche mit Hautunreinheiten sollten diese Beleuchtung hingegen meiden.“ Dann viel Spaß beim Ausprobieren und Erlernen der vielen verschiedenen Möglichkeiten!
Und wie immer gibt es auch bei der Buchung dieser Workshops ein Tagesticket für unsere Messe, für noch mehr Inspiration!
- Published in P+A-Blog