Reise, Reise – bei der Photo+Adventure
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen… und am besten noch tolle Fotos mitbringen. 😉
Logisch, dass es auf der Photo+Adventure, als Messe-Festival für Fotografie, Reise und Outdoor natürlich auch Seminare und Workshops zum Thema gibt, auf der Bühne immer wieder spannende Reiseziele vorgestellt werden und viele Reiseanbieter und Destinationen euch das Thema schmackhaft machen. Wer gerne verreist, ist bei uns also goldrichtig!
Hier stellen wir euch mal zusammen, was ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
Seminarprogramm
Erst mal die Grundlagen für die Reisefotografie…
Ihr wollt nicht nur die klassischen Urlaubsschnappschüsse festhalten, sondern auch gleich etwas tiefer in die Fotografie eintauchen? Was müsst ihr dafür wissen, was muss an Equipment mit auf die Reise? Was muss unbedingt mit, was passt alles in die Tasche und was ist nicht nötig? Viele Fragen und noch mehr Antworten erhaltet ihr von Jürgen Müller in seinem Seminar „Reisefotografie – Packliste, Voraussetzungen und Grundlagen“ am Samstagvormittag. Der Profifotograf und Veranstalter von Fotoreisen weiß genau wovon er spricht und kann euch sicherlich viele persönliche Tipps geben, was die Packliste angeht. Aber auch Tipps und Anregungen zur Motivwahl und Bildgestaltung gibt es von ihm – wie zum Beispiel „Vordergrund macht Bild gesund“. 😉 Schnell anmelden!
Ihr wollt noch mehr Praktisches erfahren? Nach einer theoretischen Einführung nimmt euch Klaus Wohlmann am Sonntag mit auf eine Tour in den Landschaftspark. In seinem Workshop „Reisefotografie“ (leider ausgebucht, wird aber beim Photo+Adventure intermezzo im November wiederholt) erklärt und zeigt er euch, wie ihr aus der Urlaubssituation vor Ort das Beste machen könnt. Und dafür bedient ihr euch direkt an den reichlichen Motiven, die der Landschaftspark bieten kann. Denn nicht immer trefft ihr im Urlaub auf ideale Rahmenbedingungen. Häufig ist es nicht die richtige Uhrzeit für ein Foto, das Licht ist nicht perfekt, andere Touristen belagern vielleicht die Sehenswürdigkeit. Und trotzdem kann man schöne Urlaubsfotos machen. Worauf es ankommt, erklärt euch Klaus, dessen große Passion das Reisen und Fotografieren in fernen Ländern ist.
Fotos im Kasten? Hat euch die Bilderflut mitgerissen? Bei dem Gedanken, diese Bilder später zu sortieren und die besten auszuwählen, wird euch schon ein bisschen mulmig? Verständlich. Aber Maike Jarsetz, Fachbuchautorin, Trainerin und ausgebildete Fotografin, weiß wie man mit tausenden Fotos umgehen kann und wie ihr Lightroom schon während der Reise am besten für die Organisation und Selektion nutzt. „Wenn Ihr auf Reisen eure wertvolle Zeit nicht mit Bildorganisation verschwenden wollt, bereitet euren Reisekatalog mit Vorgaben für den Import oder die schnelle Entwicklung vor, bereitet zudem Sammlungen vor oder importiert vorbereite Stichwortbibliotheken“ rät Maike schon mal vorab.
Maike zeigt euch am Sonntagmorgen in dem Seminar „Lightroom on Location“ wie ihr euren Workflow effizient und effektiv gestaltet und welche Vorbereitungen dafür notwendig sind. Lernt, wie ihr Zeit beim Sichten und Sortieren und auch beim Bearbeiten spart.
Etwas später am Sonntag verrät euch Maike dann noch in dem Seminar „Landschafts- und Reisefotos in Lightroom und Camera Raw bearbeiten“, wie ihr eure Bilder zum Leuchten bringen könnt und wie ihr mit den Programmen einfach und effektiv arbeitet, um eure Bilder besonders werden zu lassen. Denn oft bedarf es der Nachbereitung, es gibt zu wenig Kontrast oder zu helle Farben – das alles könnt ihr mit Lightroom bzw. Adobe Photoshop Camera Raw optimal korrigieren und das Wichtigste rausarbeiten.
Noch ein abschließender Tipp von ihr: „Landschafts- und Naturaufnahmen leben von ausgefeilter Entwicklung. Selektive und lokale Entwicklungsmöglichkeiten bringen eure Motive zum Leuchten.”
Das findet auch Pavel Kaplun, der sich in seinem Seminar am Samstagnachmittag der mobilen Bildbearbeitung widmet. Pavel meint, dass die Zeiten der ausschließlichen Bildbearbeitung an Laptop und PC vorbei sind und wir uns alle einmal etwas eingehender mit der Bearbeitung von Fotos auf dem Smartphone und Tablet beschäftigen sollten. Recht hat er!
Bühnenvorträge
Was sollen wir dazu groß an dieser Stelle schreiben? Schaut doch am besten mal auf die Seite mit dem Programm der Vortragsbühne und der Fotobühne, denn auch dort finden sich wirklich spannende Berichte über außergewöhnliche Ziele.
Unsere Reise-Aussteller und Destinationen
Wo soll’s denn hingehen? Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien,… Soll es warm sein oder zieht es euch in die Polarregionen? Die Welt ist groß und groß ist auch das Angebot unserer Reiseveranstalter. Camping, Backpacking oder doch lieber die Luxushotelvariante? Fototour oder Kultur? Wir sind sicher, ihr werdet genau das Passende für euren Geschmack finden. Schaut doch mal ins Ausstellerverzeichnis, wir haben unter diesem Link für euch schon mal nach Reise und Outdoor vorsortiert.
In diesem Jahr sind auch gleich einige Länder und Destinationen bei uns vertreten, hier solltet ihr euch unbedingt die “Geheimtipps” abholen und euch ausführlich beraten lassen. Neben unserem Partnerland Südafrika findet ihr auch Stände von Costa Rica, Fort Myers/Sanibel, Québec, Nova Scotia und Texas. Yee-haw!
Last but not least solltet ihr euch auch in Ruhe unsere Fotoausstellungen ansehen, die euch Lust auf den nächsten Urlaubs- und Fototrip machen. Aber darüber haben wir in diversen Blogeiträgen schon ausführlich berichtet.
Und bevor es losgeht, druckt euch doch unsere praktische Urlaubspackliste für Fotografen, die ihr hier findet. Dann sollte auch nichts Wichtiges zu Hause vergessen werden…
Wir sehen uns dann in Duisburg, gute Anreise! 🙂
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2017 wird eine tierisch gute Photo+Adventure!
Und das wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Jahr bieten wir euch Greifvögel, Schlangen, Echsen und Reptilien, die ganz sicher euer Fotografenherz höher schlagen lassen. Aus nächster Nähe dürft ihr unsere tierischen Gäste beobachten und der Tierfotografie frönen.
Der TerraZoo Rheinberg wird mit ausgewählten Reptilien als Aussteller in der Kraftzentrale dabei sein – keine Angst, die Echsen und Schlangen sind ungiftig und zudem sicher in ihrem Terrarium verwahrt. Ihr dürft also nah kommen, gucken, fotografieren und natürlich Fragen stellen.
Auf dem Außengelände erwarten euch dann am Sonntag die Könige der Lüfte: Die Greifvogelstation Hellenthal wird mit sechs Greifvögeln, darunter Falken, Bussarde und Adler zu Besuch sein. Mehrmals täglich (um 12, 14 und 16 Uhr) könnt ihr die Tiere bei der Flugshow vor der Industriekulisse im Flug ablichten, in der Zwischenzeit bieten euch die Vögel auf ihren Sitzwarten die Möglichkeit, spannende Porträts von ihnen zu fotografieren. Vielleicht probiert ihr dabei mal die Makro- und Telebrennweiten der verschiedenen Objektivhersteller aus?
Ganz nah dran kommt ihr auch, wenn ihr euch der Digiskopie bedient. Wie man mit dem Spektiv gekonnt fotografiert, was es dabei zu beachten gibt und dass “nah dran und doch weit weg” nicht teuer sein muss, das erklärt dir Jörg Kretzschmar in seinem Workshop “Die Sehnsucht nach Nähe – Fotografie mit dem Spektiv”. Swarovski stellt für diesen Workshop Spektive zum Testen zur Verfügung, sodass ihr alles einfach mal ausprobieren könnt.
Wer es noch detaillierter und vor allem auch mit professioneller Anleitung mag, der bucht am besten schnell noch einen Platz bei einem unserer Tierfotografie-Workshops, z.B. „Echsen & Schlangen: Makro-Tierfotografie“ mit Michael Rogosch. Für diesen außergewöhnlichen Makro-Workshop stehen die Modelle aus dem TerraZoo bereit. Der Samstags-Termin ist bereits ausverkauft, aber für den Sonntag gibt es noch einige Tickets in unserem Shop.
Dass Tierfotografie immer „geht“, beweist euch auch der Meister des Composings, Pavel Kaplun, im Workshop „Tierfotografie im Zoo“. Mit den Teilnehmern seines bereits ausgebuchten Workshops trifft sich Pavel bereits am Freitag im Duisburger Zoo. Dort zeigt Pavel, der schon tausende faszinierende Tierfotos gemacht hat, wie euch selbst im Zoo (und nicht in freier Wildbahn) beeindruckende Aufnahmen der Tiere gelingen. In seinem Seminar „Faszination Tierfotografie – vom Zoo-Foto zum hochwertigen Tierporträt“ verrät er euch dann am Samstag, wie ihr aus normalen Tierbildern anspruchsvolle Tierporträts zaubert. Für dieses Seminar gibt es noch Tickets.
Ihr wollt lieber nur gucken, statt zu fotografieren? Tierischen Spaß gibt es auch für unsere jungen Gäste am Stand vom Zoo Duisburg. Es erwarten euch nicht nur tierische Exponate (nichts Lebendiges) und ein Glücksrad, ihr könnt euch auch ein Tiergesicht schminken lassen und den spannenden Geschichten der Zoo-Mitarbeiter lauschen.
Am Sonntag gibt es dann zusätzlich noch Spannendes am Stand vom NABU NRW zu entdecken. Bei den Naturschützern nehmt ihr die Natur unter die Lupe. Mit Binokularen werden Details von natürlichen Objekten wie Holz oder Bienen mehrfach vergrößert betrachtet. Außerdem geht es in täglich zwei naturkundlichen Exkursionen „Auf Spurensuche im Landschaftspark“. Schaut doch mal am Stand vorbei, der sich auf dem Vorplatz der Kraftzentrale befindet.
Jede Menge tierische Action und Abwechslung erwarten euch also. Für Abenteuerlustige bieten wir euch dieses Jahr erneut wieder die beliebte Zip-Line in der Kraftzentrale: Auf einer Strecke von 50 Metern fliegt ihr direkt über den Köpfen der Aussteller und Besuchern durch die Messehalle. Kostenloser Adrenalin-Kick inklusive!
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Verenas Osterbastelei: Foto auf eine Kerze übertragen
Bald ist schon wieder Ostern – wie wäre es mit einer selbst gebastelten Kleinigkeit fürs Osternest? Verena hat daher wieder einen Basteltipp für euch und zeigt euch, wie ihr ein Foto auf eine Kerze übertragt.
Diese sehr schöne Bastelei ist ganz einfach umzusetzen und Kerzen sind ohnehin ein beliebtes Ostergeschenk. Warum also nicht personalisieren? Ob die Kerze jetzt eine Ostereierform hat oder klassisch ist, das liegt ganz bei euch. Auch zu Weihnachten gab es bei uns schon eine selbstgebastelte Kerzenvariante, vielleicht erinnert ihr euch an den Facebook-Post…
So bringt ihr das Foto auf die Kerze
Zunächst wählt ihr ein Foto aus – am besten eines mit einem möglichst ruhigen Hintergrund. Euer Bild wandelt ihr ggf. in schwarzweiß um, spiegelt es im Bildbearbeitungsprogramm und druckt es entsprechend spiegelverkehrt auf einem Laserdrucker aus.
Die bedruckte Bildseite und auch das Foto bestreicht ihr nun mit Foto-Transfer-Potch, einem in Transferkleber, den es von verschiedenen Herstellern gibt und der transparent austrocknet. Seid ruhig großzügig beim Auftragen des Klebers.
Dann legt ihr die bestrichene Bildseite direkt auf die bepinselte Kerzenfläche und streicht das Foto glatt. Den überschüssigen Kleber tupft am besten sofort mit einem Tuch ab.
Die Kerze solltet ihr nun 24 Stunden trocknen lassen und danach die Papierschicht mit einem fusselfreien Tuch anfeuchten. Wenn das Papier aufgeweicht ist, rubbelt es mit dem Tuch vorsichtig ab.
Wer mag, kann die Kerze dann noch mit Kerzen-Überzugs-Lack überstreichen, dann glänzt es schön. Normalen Klarlack (der sonst immer bei der Fototransfer-Kunst eingesetzt wird) bitte nicht verwenden, das könnte für ein größeres Feuer sorgen als ihr beabsichtigt.
Das war es schon – schnell, einfach und ein echter Hingucker. Nicht nur im Osternest.
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Die Technik macht den Unterschied, nicht die Größe (des Equipments)
Beim Fotografieren kommt es nicht nur auf Kreativität, Talent und Erfahrung an, sondern auch auf den Einsatz der geeigneten Technik, bzw. das Beherrschen der Technik. Deshalb haben wir einige Workshops und Seminare im Angebot, die sich genau damit befassen.
Basis schaffen
Allen, die sich für „Tipps, Tricks und Grundlagenwissen zum richtigen Umgang mit digitalen Kameras“ interessieren, sei das entsprechende Seminar mit Sacha Goerke in Kooperation mit Calumet empfohlen. Entsagt der Automatik und lasst euch verständlich die Grundlagen, Einstellungen und Vorgehensweisen des fotografischen Basiswissens erklären. Sascha Goerke, Leiter der Fotoakademie Westfalen und selbst Werbefotograf, weiß genau, welche Fragen Anfängern auf der Seele brennen und adressiert diese und noch viel mehr in seinem umfassenden Grundlagenseminar am Samstag.
Nah dran und doch weit weg
Wenn ihr schon einen Schritt weiter seid und euch ganz besonders mit der „Sehnsucht nach Nähe“, der Digiskopie, beschäftigen möchtet, dann besucht Dr. Jörg Kretzschmars Workshop in Kooperation mit Swarovski am Samstag. Ihr wollt besonders tiefe Einblicke erhalten, ohne Tarnzelt und großen Aufwand Nähe vermitteln und große Distanzen fotografisch überbrücken? Vor allem bei der Naturfotografie ermöglicht die Digiskopie wunderbare Nahaufnahmen von Tieren und Objekten, die sonst oft nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Auf der Photo+Adventure verrät Jörg Kretzschmar euch wie die Digiskopie funktioniert, wie ihr damit bessere Fotos macht, auf was ihr achten solltet und warum eure Naturfotos von dieser Technik profitieren können. Als besonderes Special könnt ihr im Workshop die neuste Spektiv-Technologie von Swarovski ausprobieren und testen und natürlich die hilfreichen Tipps vom Profi nutzen, um euer Können zu verfeinern.
Professionelle Lichtführung macht den Unterschied
Wie man Fotos perfekt ausleuchtet und welche zusätzlichen Lichtquellen ihr vielleicht benötigt, das weiß Jens Brüggemann ganz genau. In seinem Workshop „Professionelle Lichtführung und Beleuchtungstechniken drinnen und draußen“ am Sonntag setzt er seinen Schwerpunkt vor allem auf die Funktion von Studio- und Outdoorblitzanlagen – denn wir alle wissen, dass das richtige Licht ein gutes Foto ausmacht.
Einen kleinen Vorgeschmack erlaubt euch Jens jetzt schon und gibt uns einen Einblick in sein Fotolehrbuch „Professionelle Lichtführung und Beleuchtungstechnik“ (erschienen im mitp Verlag) – vielleicht ist hier noch der eine oder andere Tipp für euch dabei?
DAS ARBEITEN MIT DREI LICHTERN
Eine Blitz- oder Dauerlichtanlage mit drei Leuchten ist der ideale Einstieg in die professionelle Studiofotografie (wobei hier unter Studiofotografie allgemein die Indoor-Fotografie verstanden werden soll). Wer drei Leuchten zur Verfügung hat, wird damit schätzungsweise 95 Prozent der üblichen fotografischen Aufgabenstellungen befriedigend lösen können. Der in der Praxis am häufigsten realisierte Lichtaufbau mit drei Leuchten ist:
- Leuchte 1 = Hauptlicht
- Leuchte 2 = Hintergrundlicht
- Leuchte 3 = Effektlicht (zum Beispiel Haar- oder Konturlicht)
Natürlich sind auch viele andere Aufbauten denkbar und auch sinnvoll. Fotografen sollten sich ja nicht (nur) an dem orientieren, was man schon tausendmal gesehen hat, sondern daran, was neu und kreativ ist.
Ein Beauty-Dish diente mir als Lichtformer beim Hauptlicht. Zur Erzielung der Lichtkontur benutzte ich eine schmale große Softbox. Ebenfalls eine Softbox, mittels Galgen von oben eingesetzt, beleuchtete bei diesen Aufnahmen den Hintergrund. Entstanden sind bei diesem Fotoshooting nicht nur Porträts, sondern auch Fashion-Fotos, weshalb das Lichtsetting für Ganzkörper-Aufnahmen optimiert war.
Auch bei diesem »Eisprinzessinnen«-Foto habe ich den klassischen Lichtaufbau mit drei Blitzköpfen verwendet. Das Hauptlicht wurde von links vorne eingesetzt; das Hintergrundlicht beleuchtete den Hintergrund; und das Effektlicht von rechts hinten gab der Wange und dem Nacken des Models eine schöne Lichtkontur.
HARTES BEAUTY-LICHT
Eine Beauty-Beleuchtung kann man aber nicht nur mit weichem Licht erzeugen, sondern durchaus auch mit hartem. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob für die Lichtsetzung ein Blitz- oder Dauerlicht verwendet wurde. Fälschlicherweise denken viele Leute beim Begriff »hartes Licht« immer gleich an Blitzlicht. Aber das ist falsch. Auch Dauerlicht kann sehr hart sein, denn es ist eine Frage des verwendeten Lichtformers, der das Licht tatsächlich »formt«.
Ebenfalls spielt der Abstand der Lichtquelle zum Model eine große Rolle. Mit genügend großem Abstand wird jede Lichtquelle zum Punktlicht. Die Sonne mit ihrer riesigen Oberfläche ist aufgrund ihrer Entfernung zur Erde ebenfalls ein winziges Punktlicht. Mit entsprechend hartem Schattenwurf.
Bei dieser Fotoserie verwendete ich einen Desisti-Fresnellinsenspot, der frontal zum Model stand. Aufgrund seiner Lichtbündelung hat er eine große Lichtausbeute und ergibt ein knackig-hartes Licht. Ich verwendete allerdings nur das Einstelllicht (650 Watt) für die Beleuchtung des Models. Nur der Hintergrund (großer Schirm) wurde geblitzt. Aufgrund veränderter Weißabgleich-Einstellung konnte ich so die farblichen Effekte erzielen. Die hier gezeigten Fotos konnten deshalb komplett unbearbeitet bleiben. Wie man genau vorgeht, um diesen Look zu erzielen, ist ausführlich in meinem Buch »Modelfotografie« (mitp Verlag, ISBN: 978-3-8266-9212-3) beschrieben. Auf der dem Buch beiliegenden DVD mit Making-of-Videos befindet sich auch ein Video, bei dem ein ausführlich kommentiertes Shooting zu sehen ist, bei dem ich diesen Effekt (unter Verwendung eines einfachen Normalreflektors) erzielt habe.
Wo kommen diese Farben plötzlich her?
Ein ganz anderes, aber auch sehr wichtiges Thema, erläutert Christian Ohlig in dem Seminar „Farbmanagement für einen farbtreuen Workflow – von der Aufnahme zum fertigen Bild“ am Samstag. Ihr kennt das sicher das Problem, dass häufig die Farben auf dem ausgedruckten Bild von eurem mühsam digital bearbeiteten Foto am Bildschirm abweichen. Ärgerlich, muss aber nicht sein! Wie ihr eure Kamera einstellt, um die maximale Qualität herauszuholen, in welchem Farbraum ihr optimal fotografieren solltet, auf welche RAW-Konvertierung es ankommt und wie ihr die vielen Stolpersteine der Farbkonsistenz erfolgreich umschifft, das alles erklärt euch Christian anschaulich und verständlich.
Der richtige Filtereinsatz macht eure Bilder besonders
Olav Brehmer hat gleich drei Technik-Themen im Angebot. Im Workshop „Fotografieren mit Filtern“ am Freitagnachmittag zeigt euch Olav, wie ihr mit Foto-Filtern noch mehr aus euren Bildern machen könnt. Denn jede fotografische Situation erfordert andere Filter, z.B. um intensivere Farben und klare Konturen festzuhalten. Ein paar Appetithäppchen hat Olav als Tipp auch schon für euch parat: „Verlängert die Verschlusszeit und setzt einen Graufilter ein. Wollt ihr den Himmel abdunkeln, dann nutzt den Verlaufsfilter. Entfernt Spiegelungen bei nicht metallischen Flächen und wenn ihr Wasser seiden darstellen wollt, indem ihr einen ND-Filter verwendet“. Ihr wollt mehr zum Thema Filtern erfahren? Dann seid ihr bei diesem Workshop genau richtig. Erst gibt es einen theoretischen Teil und dann geht es an die praktische Umsetzung. Rollei-Filter (und Stative) könnt ihr euch übrigens für diesen Workshop kostenlos ausleihen.
Euer wichtiger Begleiter auf Fototouren…
sollte ein Stativ sein. Aber was für eines? Was sind eure Anforderungen? Was bietet der Markt? Wollt ihr schleppen oder mögt ihr es leicht? Clip oder Drehverschluss? Was ist der richtige Kopf für euer Stativ? Reisestativ oder normales Stativ? Was taugt Carbon? Und wie reinige ich ein Stativ, wenn überhaupt?
Ein Stativ ist meist ein treuer Begleiter über Jahre – damit ihr mit eurer Wahl auch zufrieden seid, weist euch Olav Sonntagvormittag im Seminar „Stative – welches wofür und was ist zu beachten?“> den Weg durch den Stativ-Dschungel.
Raus aus der Automatik
Allen Anfängern verrät Olav im “Raus aus der Automatik”-Workshop am Sonntag, wie ihr eure Kamera in den verschiedensten Aufnahmesituationen beherrscht. Denn Fotografieren ist mehr, als ein Automatikprogramm zu nutzen. Welche Einstellungen bietet eure Kamera, was ist wichtig? Was verbirgt sich hinter den Begriffen Zeit, Blende und Iso?
Viel mehr Freude macht es und viel besser werden auch eure Aufnahmen, wenn ihr genau wisst, was ihr tut. Fundierte Grundlagen sind der Schlüssel, und die vermittelt euch Olav anschaulich und mit Humor. Was macht ihr bei schwierigen Lichtsituationen? Wie müsst ihr eure Kamera einstellen um das Foto genauso zu machen, wie ihr euch das vorgestellt habt? Praktische Übungen führen euch hier schnell zum Ziel und ganz sicher könnt ihr eure Kamera hinterher auch ohne Automatikprogramm bedienen.
Da ist bestimmt was für euch dabei, oder? Wenn es noch spezieller sein soll, dann stöbert doch mal in unserem Shop. Und falls euch ein ganz bestimmtes Thema fehlt, so freuen wir uns über eine Nachricht um es vielleicht im nächsten Jahr entsprechend im Angebot zu haben.
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Bei Nacht sind vielleicht alle Katzen grau – aber unser Krokodil leuchtet grün
Photo+Adventure. Das ist Messe-Trubel von 10 bis 18 Uhr – mit Programm ohne Ende. Ohne Ende ist dabei fast wörtlich zu nehmen, denn wenn die Messetore schließen, geht es für manchen erst richtig los, nämlich bei den Abend- und Nachtworkshops im wundervoll illuminierten Landschaftspark. Für alle, die von abendlichen und nächtlichen Lichtverhältnissen fasziniert sind und ganz spezielle Fotos machen wollen, haben wir auch in diesem Jahr wieder ein paar ganz besondere Attraktionen zusammengestellt.
Das perspektivische Sehen macht eure Bilder erst besonders
Was ist erforderlich, um ein gutes Foto zu erhalten? Die Location, das technische Wissen und der geschulte Umgang mit der Kamera, ganz klar. Aber das ist nicht alles. Die Bildgestaltung ist ein mindestens ebenso wichtiges Element, um eure Bilder optisch ansprechend wirken zu lassen und Gebäude in Szene zu setzen. Wie das geht, erklärt Klaus Wohlmann in seinem Workshop „Industriefotografie am Abend“ – zumindest denjenigen, die sich rechtzeitig ein Ticket gesichert haben. Klaus´ Workshop ist nämlich leider bereits ausverkauft. Zum Glück für alle Nachteulen steht die faszinierende Lichtinstallation des Landschaftsparks auch in einigen weiteren Kursen im Fokus.
Das Blau zur Abendstunde
Einer davon ist der Workshop „Langzeitbelichtung zur blauen Stunde und bei Nacht“ mit Olav Brehmer. „Die blaue Stunde ist die Zeit, in der die Sonne am Horizont untergegangen ist, es aber noch nicht ganz dunkel ist“, erklärt der Photo+Adventure-Referent. Sie färbt den Himmel tief blau, wenn es wolkenlos ist. Das menschliche Auge nehme dies häufig gar nicht wahr, aber erfahrene Fotografen wissen den Umstand zu nutzen, um besonders farbenfrohe Fotos zu schießen. Wie ihr eure Bildideen bei wenig Licht umsetzen könnt, zeigt euch Olav bei seiner Exkursion durch den Park. Zudem lernt ihr alles Wesentliche über Langzeitbelichtung und Belichtungsreihen.
Ein paar Tipps hat Olav schon vorab für euch parat: So empfiehlt er euch, ein Stativ zum Fotografieren zu benutzen, da die Verschlusszeit immer länger wird, wenn es dunkel ist. Für seinen Workshop stellt euch übrigens die Firma Rollei kostenlos diverse Stative zum Ausprobieren zur Verfügung. Ihr müsst euer eigenes also nicht den ganzen Tag mit euch herum schleppen. Ein weiterer Tipp von Olav ist, beim Fotografieren mit Langzeitbelichtung eine Fernbedienung zu benutzen, um die Kamera nicht zu erschüttern und so beim Auslösen Wackler zu vermeiden. Und ganz sicher auch gut zu wissen: „Mit dem Drehen am Weißabgleich der Kamera, 3800K, kann man das Blau verstärken.“ Probiert es doch einmal aus.
Zu Fuß und per Bus die Nacht erkunden
Der Landschaftspark hat seine ganz besonderen Reize, viele sind sichtbar, viele sieht man erst auf den zweiten Blick. Einiges kennt ihr bestimmt schon. Gerade zur Nachtzeit bezaubern viele Plätze aber aufs Neue und auf ganz besondere Weise. Auf unserem „Fotowalk in der Nacht“ führen euch kundige Führer der IG RuhrPOTT Fotografie deshalb zu den attraktivsten beleuchteten Fotoplätzen im Park. Ihr erlebt die faszinierenden Lichtinstallationen und erhaltet fachkundige Anleitung durch zwei Guides. Weitere Informationen zum Fotowalk findet ihr hier im Shop.
Allen Ruhrpott-Fans legen wir zudem die „Landmarkentour bei Nacht“ ans Herz. Ebenfalls mit der IG RuhrPOTT Fotografie zusammen veranstalten wir diese geführte Bustour zu den (nächtlich) lohnendsten Plätzen in Duisburg und Moers. Es geht dabei zum Alsumer Berg, zur Halde Rheinpreußen, zur Skulptur Rheinorange im Duisburger Hafen und natürlich darf auch die Großskulptur „Tiger & Turtle“ nicht fehlen. Die Firma Tamron verleiht für den Fotowalk und die Landmarkentour Objektive. Möchtet ihr etwas Neues ausprobieren? Dann einfach bei der Anmeldung eure Wünsche mit angeben.
Die Magie der Lichtkunst
Aber zurück in den Landschaftspark, seinen bunten Hochöfen, rot beleuchteten Tunneln und dem grün erstrahlenden Krokodil: Hier ist auch wieder ZOLAQ mit von der Partie und sorgt für das ganz besonders magische Fotomomente. Lichtkünstler Olaf Schieche zeigt euch, wie ihr mittels Langzeitbelichtung und dem Einsatz verschiedenster Lichtquellen in einer meinst dunklen Umgebung bunte, neue Szenen kreieren könnt. Erfahrt, wie ihr die Zeit für einige Minuten einfriert und sie mit Licht neu inszenieren und Formen, Figuren und Leben entstehen lassen könnt. Lernt, wie ihr mit welchen Bewegungen die besten Lichter „zeichnet“, welche Einstellungen ihr bei bestimmten Bedingungen benötigt und entdeckt das Gespür für diese Art der Kunst. Leider sind auch hier bereits die beiden Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene ausverkauft. Tickets gibt es aber noch für das Grundlagen-Seminar. Hier zeigt euch Olaf, wie ihr Werkzeuge herstellt und was ihr sonst noch benötigt, um eure Bildideen umzusetzen. Ein kleiner Bastelsatz ist im Kurspreis bereits enthalten.
Einen Tipp, für alle, die es mal auf eigene Faust versuchen wollen, hat Olaf auch: „Weniger ist mehr. Oftmals verzettelt man sich und will zu viel im Bild zeigen. Dabei ist es meist besser, einen klaren Bildaufbau zu kreieren und das Bild nicht mit Effekten zu überladen.“
Panoramen für Fortgeschrittene
Wie erstellst du ein überzeugendes Panorama, wenn die Sonne untergeht und worauf ist dabei zu achten? Auch unser Panorama-Experte Thomas Bredenfeld gibt sich 2017 Nachteulen-kompatibel. Mit den fortgeschrittenen Teilnehmern seines Workshops “Dämmerungs- und Nachtpanoramen” shootet er im Landschaftspark in den verschiedenen Phasen der Dämmerung und macht auf vielfältige Aspekte aufmerksam, die damit zusammenhängen, wie etwa den Umgang mit Misch- und Kunstlicht, lange Belichtungszeiten und hohe ISO-Werte sowie HDR-Techniken oder angrenzende Verfahren der Astrofotografie. Der Berufsfotograf, Trainer und Autor des Standardwerks zur Panoramafotografie gibt dabei reichlich Tipps zu Ausrüstung, Hardware, Zubehör und Aufnahmeverfahren, zeigt Tricks und Fallstricke auf und nimmt sich viel Zeit für individuelle Fragen.
Übrigens: Bei den Workshop „Langzeitbelichtung zur blauen Stunde und bei Nacht“, “Dämmerungs- und Nachtpanoramen” sowie der „Landmarkentour bei Nacht“ ist im Preis bereits ein Messeticket enthalten.
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Fashion-Fotografie für mehr Glamour bei der Photo+Adventure
Fashion-Fotografie – das klingt nach Glamour, Hochglanzmagazinen, Modelflair und nach hohen Ansprüchen, die an den Fotografen gestellt werden. Denn dieser muss den Flair einfangen, die gewünschte Stimmung wiedergeben, das Model lenken und alles perfekt in Szene setzen.
Unsere Referenten wissen, wie es geht, und in unserem heutigen Blogbeitrag stellen wir euch nicht nur zwei Fashion-Workshops bei der Photo+Adventure im Juni vor, sondern dürfen auch ein paar Tipps aus dem neuen Buch von Referent Jens Brüggemann mit euch teilen, das im März erscheinen wird.
Einstieg in die Fashion-Fotografie leicht gemacht
Bestechende Aufnahmen sind das Ziel im Workshop „Einstieg in die Fashion-Fotografie“ mit Sorrell am Samstag. Entsprechende Grundlagen, Kniffe und Tricks, die schließlich dazu führen, dass ihr selber zu guten Ergebnissen kommt, will euch Sorrell (bzw. Joachim Blankenburg, wie er mit bürgerlichem Namen heißt) vermitteln. Er zeigt euch, erst theoretisch und dann praktisch, wie ihr eure Kamera manuell einstellt, wie wichtig der Aufbau des richtigen Lichtsetups ist und wie ihr den besten Bildausschnitt festlegt. Im Anschluss besprecht ihr eure Bilder und bearbeitet diese beispielhaft in Photoshop. Natürlich steht euch für das gewisse Glamour-Feeling ein Modell zur Verfügung, um das Gelernte direkt umzusetzen. Wer weiß, vielleicht gelingen euch ja auch solche schönen Fotos?
Shooting mit Mehrwert
Wenn ihr noch etwas tiefer in die Welt der Fashion-Fotografie eintauchen möchtet und gar Aufnahmen machen wollt, die euer persönliches Portfolio so richtig aufwerten, dann kommt zum Workshop von Jochen Kohl am Freitag. Wie der Titel „Pimp your Portfolio“ schon verrät, wird euch Jochen alles zeigen, damit ihr richtig perfekte Inszenierungen hin bekommt. Zudem beinhaltete die Teilnahme am Workshop die Übertragung der Nutzungsrechte für die Veröffentlichung im Rahmen der Eigenwerbung auch für gewerbliche Fotografen und dies ohne namentliche Erwähnung des Workshopleiters oder der Photo+Adventure. Von der Umsetzung bis zur Art des Lichtes über die Modelführung bis zur Wahl der passenden Accessoires – kreiert eure eigene Bildidee gemeinsam vor der traumhaften Kulisse des Landschaftsparks.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters – exklusive Einblicke in Jens Brüggemanns neues Fotolehrbuch
Der Fotograf hat die Aufgabe, diese Schönheit perfekt zu porträtieren. Wie das geht, lernt ihr unter anderem bei Jens Brüggemann am Sonntag im Workshop „Beauty-Porträtfotografie“. Jens gibt euch Modell-Stylingtipps, erklärt euch viel zum Bildaufbau und zur Set-Gestaltung. Mit einem professionellen Modell und entsprechenden Lichtequipment nimmt er euch mit in die Welt der Beauty-Fotografie. Theorie und Praxis, die perfekte Kombination. Auch Fragen zu den Bildrechten werden natürlich besprochen.
Schon jetzt biete uns Jens einen exklusiven Einblick in sein neues Fotolehrbuch zur Modelfotografie, das erst Ende März 2017 im mitp Verlag erscheint. Hier ein paar Auszüge aus seinem neuen Buch:
Laut und deutlich reden
Ihr Model kann nur Ihren Anweisungen folgen, wenn es Sie überhaupt versteht. Gemeint ist hier nicht die Sprache, sondern die Lautstärke, mit der Sie Ihr Model „dirigieren“. Doch gerade das laute und deutliche Reden (und Anweisungen geben) fällt vielen Fotoanfängern ganz besonders schwer. Der Grund mag oft darin liegen, dass sie ein bisschen eingeschüchtert sind, wenn sie erstmalig mit professionellen oder semi-professionellen Models zusammenarbeiten. Und mit besonders attraktiven dazu.
Vor allem wenn man draußen fotografiert gibt es meistens andere (störende) Geräusche, sodass Ihr Model Sie akustisch nicht richtig verstehen kann. Auch wenn Fotoaufnahmen mit Teleobjektiv gemacht werden wird aufgrund der Distanz eine Verständigung zusätzlich erschwert (Foto rechts).
Doch auch im Studio (oder einem als Fotostudio umgebauten Kellerraum) kann die Verständigung schwierig geraten, denn dann stehen um das Model herum meist mehrere Studioblitze, die allesamt mit einem Lüfter zur Kühlung ausgestattet sind und die eine doch recht ordentliche Geräuschkulisse erzeugen (Foto Mitte). Wird Musik eingesetzt, um die Stimmung zu lockern, sind Sie ebenfalls gezwungen, lauter als üblich zu sprechen (Foto links).
Posen vormachen
Natürlich gibt es auch manchmal Sprachprobleme, zum Beispiel wenn mit Models aus (oder in) anderen Ländern geshootet wird. Dann bleibt einem nur, sich mit Händen und Füßen verständlich zu machen, was übrigens gar nicht sooo schlimm ist wie es sich anhört! Immerhin können Posen und Gesichtsausdrücke vom Fotografen vorgemacht werden – ergänzend zur Eigeninitiative der Models, die auch oft zu schönen Ergebnissen führt.
Allerdings gibt es auch zwischen gleichsprachigen Shooting-Beteiligten manchmal Situationen, in denen das spontane Vormachen einer Pose viel schneller zur Beseitigung von Verständnisschwierigkeiten führt als das umständliche lange Beschreiben.
Denn manchmal drückt man sich als Fotograf eben so umständlich aus, dass das Model mit der Nachvollziehbarkeit der Anweisungen überfordert ist. Grund genug, sich selbst mal ins Licht zu stellen um die Pose vorzumachen.
Musik
Sobald Musik beim Fotoshooting angemacht wird ist das wie ein Motivationsschub: Die Models posen viel vergnügter, mit mehr „Pep“. Insofern ist Musik geradezu unerlässlich um die Models bei bester Laune zu halten und um die Posen nicht so verkrampft aussehen zu lassen. Vieles geht eben mit Musik leichter, und das Posing sowieso.
Achten Sie aber darauf, dass die Musik nicht zu laut eingestellt ist, damit Ihr Model Ihre Posing-Anweisungen immer noch problemlos hören kann. Nur in Ausnahmefällen, wenn es zur Bildidee passt, kann es aber auch mal sinnvoll sein, die Musik so stark aufzudrehen, dass zwar eine Verständigung zwischen Model und Fotograf nicht mehr möglich ist, die Musik aber dafür sorgt dass Ihr Model sich frei und rhythmisch bewegt. Das hier gezeigte Foto entstammt einer Serie, bei der sich die Posen des Models weitgehend durch eigenständiges Tanzen und vor dem Shooting durchgeführtes Briefing ergeben haben.
Model beim Gehen
Was als Filmsequenz toll aussehen würde ist im Einzelbild nur sehr schwer vorteilhaft hinzubekommen, weshalb wiederholte Bewegungsabläufe vonnöten sind damit zumindest ein brauchbares Foto des gehenden Models resultiert. Am besten klappt dies wenn Ihr Model ein wenig „Anlauf“ hat bevor Sie Ihr erstes Foto schießen. Es ist besser wenn das Model nicht von Null startet, sondern schon zwei bis drei Meter zurückgelegt hat. So wirkt das Gehen flüssiger, während unregelmäßig aussehende „Anlaufschwierigkeiten“ unterbleiben.
Idealerweise schreitet Ihr (weibliches) Model eine unsichtbare Linie ab, wie es auch auf dem Laufsteg gehandhabt wird. Auf diese schmale gedachte (gerade!) Linie setzt das Model dann abwechselnd die Füße, was viel eleganter aussieht als bei einem offenen breitbeinigen Gang (was zwei parallele Linien ergeben würde).
Dass Gehen nicht nur natürlich aussehen muss beweisen diese Fotos: Anmutig schreitet das Model den Gang hinab auf meine Kamera zu, wobei die verschiedenen Arm-Haltungen die elegante Wirkung des Gangs unterstützen.
Ihr seht, die Fashion-Fotografie bietet enorme Herausforderungen, doch die Ergebnisse sind es wert. Wollt ihr es selbst mal ausprobieren? Dann sucht euch doch einen der Workshops aus. Und nicht vergessen: Bei unseren Workshops ist auch immer eine Eintrittskarte für unsere Messe enthalten – für noch mehr Inspiration. Sei es bei den Ständen unserer Aussteller, auf der Vortragsbühne, der Shootingbühne oder beim Besuch der Fotoausstellungen!
- Veröffentlicht in P+A-Blog
So vielfältig wie die Natur – unsere Workshops zum Thema
Die Natur fasziniert uns auf allen erdenklichen Ebenen und spricht unsere Sinne an. Sie bietet natürlich auch unendliche viele Möglichkeiten und Anreize für die Fotografie. Dabei kann es um die Motivwahl oder die verschiedenen Techniken, um Wahrnehmung und künstlerische Ansätze gehen. Natur ist erlebbar und entspannt uns und wir möchten auf verschiedenste Art und Weise festhalten, was uns „draußen“ begegnet und fasziniert.
Daher haben wir zu diesem Themenschwerpunkt einige Workshops renommierter Referenten zusammen getragen und laden euch ein, ihre Sicht der Natur zu teilen, zu erleben und von ihrem Können und ihren Anregungen zu profitieren.
Von zarten Blüten und ganzen Landschaften
Ihr liebt Abwechslung, seit auf der Suche nach neuen, faszinierenden und sinnlichen Motiven? Konzentriert euch doch auf Pflanzen und Blüten! Die floralen Motive, die übrigens in ihrer üppigen Vielfalt zahlreich im Landschaftspark beheimatet sind, vermögen es, Emotionen beim Betrachter auszulösen. Allerdings nur, wenn die Fotos mehr sind als nur ein dröges und nüchternes Abbild. Mit einem Hauch Kreativität gelingt es, dass Pflanzenaufnahmen begeistern können. Spielt mit Schärfe und Unschärfe, experimentiert mit dem Zusammenspiel der Farben und wählt wirkungsvolle Ausschnitte. Wie ihr eure Vorstellungen umsetzen könnt, erklärt euch Dr. Hans-Peter Schaub, der bekannte Naturfotograf (von Haus aus übrigens Biologe) in dem Workshop „Blütenträume – subjektive Pflanzenfotografie“ am Freitag. Erfahrt wichtige theoretische Grundlagen und erkundet dann gemeinsam den Landschaftspark, um euer Wissen direkt praktisch umzusetzen. Nutzt Makroobjektive und Nahlinsen und fangt die Natur ein.
Nur Blümchen müssen es nicht sein, aber Landschaften faszinieren euch? Es müssen nicht immer motivträchtige Landstriche und Gegenden sein, die es zu fotografieren lohnt. Viel mehr kommt es auf die Inszenierung, das Ungewöhnliche und kreative neue Ansätze an. „Gerührt und geschüttelt“ – das ist das Motto bei Hans-Peter Schaubs zweitem Seminar an unserem Photo+Adventure-Wochenende. Zoomen, wackeln, schütteln, gewollt unscharf oder selektiv scharf – testet und probiert. Spielt mit Blende, Brennweite, Belichtungszeit und vor allem mit Bewegung. Ganz sicher erhaltet ihr einmalige und außergewöhnliche Aufnahmen – und dazu noch von der bezaubernden Kulisse des Landschaftsparks.
Landschaften lebendig erscheinen lassen
Landschaften möglichst lebendig erscheinen zu lassen und nicht bloß Abbilder schaffen, das ist eine wahre Kunst. Möglich wird das mit dem Einsatz geeigneter Filter. Uwe Statz zeigt euch, wie ihr Kontraste beherrscht und Dynamik kreativ nutzen könnt, um Landschaftsaufnahmen mit besonderer Wirkung zu erzeugen. Uwe selbst ist überzeugter Nutzer von Filtern in der Fotografie. Denn „mit digitalen und optischen Filtern nehmen wir Einfluss auf die Bildgestaltung und damit auch
auf die Bildqualität“, so Uwe. Uwe wird euch zeigen, welchen Filter ihr einsetzen müsst, um eure Bildidee Realität werden zu lassen. Mit Filtern können Naturschauspiele eingefangen und betont werden, die sonst oftmals dem menschlichen Auge verborgen bleiben würden. Bilder können so auch wesentlich emotionaler wirken. In diesem Workshop beschäftigt ihr euch zudem mit Bewegung und Dynamik, die durch eine gesteuerte Unschärfe entsteht. Die Kombination der passenden Filter mit Bewegungsunschärfe erschafft außergewöhnliche, faszinierende Bilder. Der Einsatz von stabilen Stativen ist bei der Langzeitbelichtungen unerlässlich. Besonders praktisch: die Firma Manfrotto stellt euch für diesen Workshops Stative zur Verfügung, die ihr für eure Aufnahmen nutzen könnt. Ihr müsst also nicht eure eigenen Stative mit schleppen, sondern könnt euch einfach welche ausleihen und testen.
Mehr zum Workshop “Lebende Landschaften – Kontraste beherrschen und kreativer Umgang mit Dynamik” lest ihr hier.
Von alten Meistern inspirieren lassen
Sollten wir vielleicht mal stehen bleiben oder unsere fotoästhetischen Ansprüche neu überdenken? In seinem Workshop „Naturbild und Epoche“ bietet euch Martin Timm genau das an und nutzt die ästhetischen Muster, die wir aus der Malerei kennen, um neue Ansätze und Ideen für die Landschaftsfotografie zu finden.
„Frischer Kick beim Blick zurück: von den Impressionisten bis zum Blauen Reiter und darüber hinaus. Ganz eigene Visionen hatten sie, die großen Meister der Landschaftsmalerei. Was die anderen mochten, schoben sie beiseite; sie zeigten Leidenschaft, Energie und ganz individuelle Sichtweisen.“ Das meint Martin Timm und verspricht euch einiges: „Auch wir können unsere Naturfotografie weiter wachsen lassen. Auch wir können Tore öffnen und neue Wege mit einer eigenen Bildsprache gehen. In diesem visionären Workshop erleben wir Malstile nach. Wir lassen uns inspirieren von Gemälden und fotografieren wahlweise aus Sicht des Impressionismus, der Romantik und des Expressionismus: Wie haben es die Maler dieser Epochen getan, und was kann stilistisch davon in unsere Landschaftsfotos einfließen?“
Lasst euch inspirieren und entwickelt Berührungspunkte zwischen Mal-Epochen und Kamera-Blick. Seit offen und versucht etwas neues, um einzigartige Landschaftsfotos zu schaffen.
Wahrnehmung ist der Schlüssel zu einer stimmigen Bildaussage
Mit ungewöhnlichen Ansätzen beschäftigen sich auch Birte Müller und Dr. Harald Gorr in ihrem Workshop „Wahrnehmung und Fotografie“ und bieten euch Basiswissen zum Thema menschlicher Wahrnehmung und Bildgestaltung an. Um überzeugende Fotos zu machen und eine stimmige Bildaussage zu erreichen, ist es wichtig zu erkennen, wie unser Auge wahrnimmt und was unser Gehirn unternimmt, um die für uns wesentlichen Informationen heraus zu filtern.
In diesem experimentellen Workshop erfahrt ihr, wie ihr Grundmuster der Natur erkennt und mit eurem gewählten Fotomotiv festhalten könnt. Denn bei richtiger Nutzung der natürlichen Gesetzmäßigkeiten wird ein belangloses Foto plötzlich aufregend.
„Ein gutes Foto regt unsere Fantasie an! Wir versuchen die abgebildete Situation mit Leben zu füllen. Fehlen Bildinformationen dann werden sie von unser Gehirn ganz selbstverständlich und intuitiv mit passenden Inhalten ergänzt. Wenn man einmal verstanden hat, nach welcher Logik unser Gehirn dabei vorgeht, weiß man auch, wie sich die Fantasie beim Betrachten eines Bildes lenken lässt. Es lohnt sich daher, beim Fotografieren immer auch darauf zu achten, was man auf dem Foto bewusst nicht abbildet“, rät euer Referent Harald Gorr.
Noch mehr Inspiration erwartet euch auf unserer Messe, zum Beispiel bei den verschiedensten Ausstellungen wie etwa der zum Fotowettbewerb “Europäischer Naturfotograf des Jahres” von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) – bei jedem Workshopticket ist wie immer wieder ein Messeticket dabei.
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Ein gutes Porträt spricht Bände
Porträtfotografie gilt als i-Tüpfelchen der Fotografie. Es geht nicht einfach darum, einen Menschen bzw. ein Gesicht zu fotografieren. Vielmehr soll die wirkliche Person gezeigt werden – die individuelle Persönlichkeit. Das ist eine besondere Herausforderung, denn eure Fotos müssen Leben und Charakter einfangen und gleichzeitig festhalten, wie der Mensch „wirklich“ ist oder aber zeigen, wie ihr euch das Leben wünscht oder vorstellt. Dabei muss man als Fotograf natürlich auch noch eine eigene „Handschrift“ entwickeln und die Bilder zu etwas Besonderem machen. Ganz schön viel auf einmal, oder?
Wir haben einige Workshops und ein ganz besonderes Seminar vorbereitet, um euch in die faszinierende Welt der Porträtfotografie zu führen. Dabei geht es um Settings, Ausstattung der Models, Inszenierungen, die Anleitung des Models, aber auch um ganz „einfache“ (Stil-) Mittel und ganz viel Kreativität.
Einfach Mensch
Wie haltet ihr Persönlichkeiten und Empfindungen fest? Ist ein aufwändiges Setting immer erforderlich? Benötigt ihr ein professionelles Studio? Und wie erzeugt ihr ausdrucksstarke Bilder? Der Umgang mit Menschen, die Wahl von Licht, Perspektive und Umfeld – das macht ein gutes Foto aus. Uwe Statz, Fotograf mit Perfektionsanspruch und kreativer Experimentierfreude, zeigt euch in seinem Workshop „Menschen einfach fotografieren“ wie das geht.
Die Kommunikation mit dem Model ist dabei wesentlich für ein gelungenes Foto. Natürlich geht er auch auf Lichtquellen, Bildaufbau, Perspektive, Blitz- und Stativeinsatz sowie die Wahl der Brennweite und Blende ein. Erfahrt, wie der abgebildete Mensch für den Betrachter spürbar wird. Die Firma Manfrotto stellt euch übrigens kostenlos Stative, LEDs, Reflektoren und ein Strobo Kit zur Verfügung.
Traut ihr euch?
Auch Thomas Adorff beschäftigt sich mit „Charakterköpfen“. Für wirklich gute Porträtaufnahmen ist es unerlässlich das Model zu verstehen, es so anzuleiten und zu führen, dass es zu eurer Bildidee passt. Probiert daher am besten selber aus, wie es sich anfühlt zu posen und lernt so, wie ihr euch so klar ausdrückt, dass das Model versteht was gemeint ist und ihr das gewünschte Bild erhaltet. Ihr steht dabei in diesem ganz besonderen Workshop mal vor und mal hinter der Kamera – verstecken gilt nicht!
Wer sich traut, nimmt aus diesem Workshop eine Menge mit nach Hause und in das nächste Shooting, versprochen. Tipps und Hinweise gibt es natürlich auch vom Szene-Fotografen.
Perfekte und außergewöhnliche Porträts ohne Photoshop
Das klingt doch verlockend, oder? Thomas Adorff greift in seinem beliebten Workshop „Studioexperimente“ ganz tief in die fotografische Trickkiste und zaubert mit euch zusammen außergewöhnliche Porträts – mit Kreativität und Experimentierlaune. Theorie (Perspektive, Bildaussage, Bildschnitt, Blitzen, Lichtformen und, und, und) und geballte Profi-Erfahrung – der perfekte Mix um euch eine richtig gute Art der Porträt-Fotografie zu zeigen. Nicht verpassen!
Diesen Workshop gibt es gleich zweimal in unserem Programm. Einmal mit 12 Teilnehmern am Samstag um 10 Uhr und einmal mit nur 6 Teilnehmern als Intensivworkshop am Samstag um 15 Uhr.
Bei allen Workshops von Thomas Adorff stehen übrigens Olympus Systemkameras mit Wechselobjektiven zum Ausprobieren zur Verfügung.
Inspiration und Kreativität – Portraits on location
Ihr möchtet eine Person fotografieren und der Hintergrund, eine bestimmte Location, muss auch mit aufs Bild? Selten trefft ihr hierbei von Anfang an auf perfekte Bedingungen. Trotzdem wollt ihr herausragende Bilder. Intuition, Erfahrung, Improvisation können euch helfen. Das sind nur einige der Merkmale, die Firat Bagdu, euer Referent des Workshops „Portraits on Location“ reichlich mitbringt und an euch weiter gibt.
Firat ist es wichtig das Gefühl des Fotografen zu trainieren und nicht das Wissen um alle Hightech-Komponenten der aktuellen Kameras. Denn gerade heute, wo in Zeiten von Social Media eine Flut von Bildern und Videos auf uns einprasselt, sind die Bilder oft technisch einwandfrei bei mangelhafter Kreativität. Firat findet, dass viel zu oft über Technik diskutiert und dabei die Kreativität und Aussagekraft des Bildes vernachlässigt wird. „Während Fotografen sich in die Technik verlieben, passieren um sie herum ganz viele, schöne Dinge, die sie erst gar nicht wahrnehmen“, so Firat. Genau diese Art des Sehens und der Kreativität bringt er euch in seinem Workshop näher. Einen Tipp gibt er euch auch noch mit auf den Weg: „Wenn alle Menschen in eine Richtung schauen oder fotografieren, dann dreht euch bitte um und schaut kurz in die umgekehrte Richtung. Dort passiert meistens das Interessanteste.“
Mit Firats Hilfe entwickelt ihr eine eigene Bildsprache und bezieht den Hintergrund so gekonnt mit in eure Bilder ein, dass nicht von der Person abgelenkt wird. Vielmehr soll der Mensch betont und hervorgehoben werden und im Vordergrund stehen. Seid kreativ, beschäftigt euch nicht mit stundenlangem Suchen nach dem perfekten Licht oder dem perfekten Objektiv. Überlegt euch ein Konzept, erkennt Details, nutzt den Hintergrund um das Model in eure Bildkomposition zu integrieren. Dass dies keine Hexerei ist, zeigt euch Firat.
Lasst euch inspirieren. „Oft werde ich aber gar nicht durch optische Aspekte inspiriert, sondern durch Gerüche, Geräusche und damit verbundene Stimmungen“, so Firat. „Die Kunst der Fotografie besteht darin, solche Stimmungen einzufangen und zu konservieren.“ Dieser Workshop schärft ganz sicher eure kreativen Sinne.
Auch bei den Workshops von Firat könnt ihr Systemkameras mit Wechselobjektiven von Olympus kostenlos testen.
Mit Recamière, Geweih und Schirmchen – Inszenierte Menschenfotografie
Sonntag verrät euch dann Jamari Lior im gleichnamigen Seminar, wie ihr ein spannendes Menschenfoto inszeniert. Die bekannte Fotografin weiß gekonnt Models für ästhetische und aussagekräftige Fotos in Szene zu setzen. Nichts ist bei ihr gleich, kein Bild ist wie das andere – getreu ihres Wahlspruchs „Variatio delectat“ – Abwechslung erfreut. „Ich habe mich nicht einer Richtung der Fotografie verschrieben, sondern probiere gerne unterschiedliche Genres und Techniken aus. Damit wird es nicht langweilig.“
Für Jamari ist inszenierte Fotografie die Sehnsucht nach echten Alternativen. Fotografie ist indexikalisch, verweist auf die Realität. Bei Inszenierungen zeigt man alternative Formen der Realität, Alternativen, die echter anmuten als Gemälde oder Comics. So gesehen Träumerei…
Mit ihren Fotos verbindet sie auch ganz bestimmte Ansprüche. Sie möchte, dass ihre Bilder bilden, und zwar nicht nur den Verstand, sondern auch Fantasien, Emotionen und Einstellungen. Bilder werden kreiert und sind danach, quasi in die Unabhängigkeit entlassen, dazu befähigt, in den Köpfen der Rezipienten weiter zu kreieren. Das klingt doch mehr als faszinierend, oder?
Und ein paar Tipps hat Jamari auch noch für euch:
- Schaut euch immer wieder einmal Eure alten Fotos an. Daran erkennt ihr Fortschritte, Rückschritte, aber auch Themen, die sich durch Eure fotografische Vita ziehen und die vielleicht ausbaufähig sind.
- Probiert andere Genres aus. Immer nur Architektur, nur Menschen oder nur Landschaft wird nicht nur langweilig, sondern hilft oft auch nicht bei der Entwicklung seines eigenen Stils.
- Fotografiert in Teams, das motiviert und macht Freude.
In Jamaris Seminar erfahrt ihr, wie ihr eure Modelle bestmöglich in Szene setzen könnt und ästhetische, spannende und aussagekräftige Fotos gestaltet.
Nun habt ihr die Qual der Wahl und müsst entscheiden, an welchem Workshop und/oder Seminar ihr teilnehmen möchtet. Und für noch mehr Input gibt es bei jeder Workshopbuchung auch 2017 wieder ein Messeticket dazu.
P.S. In die folgenden Porträt-Workshops gehen wir im Rahmen eines unserer nächsten Blogbeiträge näher ein:
- Powerportraits mit Wasser und Farbpulver
- Pimp Your Portfolio – People & Fashion Fotografie mit erweiterten Nutzungsrechten
- Hochzeitsfotografie
- Beauty-Porträtfotografie
- Veröffentlicht in P+A-Blog
Fotoblock selbst gestalten – ein dekorativer „anderer“ Rahmen
Ganz sicher habt ihr viele Fotos, die ihr gerne einmal etwas anders präsentieren möchtet. Wie wäre es denn zum Beispiel in Form von einem hölzernen Fotoblock? Das sind (meist) quadratische Bilder, die auf dicke Holzplatten gezogen werden. Das kann man online über diverse Anbieter gestalten lassen oder alternativ einfach selber basteln. Ich habe natürlich gebastelt und finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Zum Basteln benötigt ihr:
- Fotos (z.B. im Format 13x13cm)
- Holzzuschnitt in der gewünschten Größe
- Doppelseitige Klebefolie
- Ein scharfes Teppichmesser und eine schnittfeste Unterlage
- Ein weiches Tuch
Zunächst müsst ihr euch für ein Format entscheiden. Ich habe 13x13cm genommen, weil ich so mehrere Fotoblöcke an eine leere Wand hängen kann und jedes Foto für sich gut wirkt. Habt ihr die Größe gewählt, muss das ausgewählte Foto im entsprechenden quadratischen Format gespeichert werden. Das geht eigentlich mit jedem Bildbearbeitungsprogramm, egal ob dieses kostenlos ist oder nicht. Dazu öffnet ihr in dem entsprechenden Programm das Bild, und verwendet die Funktion zum Beschneiden des Fotos. In der Regel könnt ihr dort ein festes Seitenverhältnis einstellen, in unserem Fall “1:1”. Sucht euch den passenden Bildausschnitt, speichert, fertig. Den Druck eurer Fotos erledigt ihr über den heimischen Fotodrucker oder aber besorgt euch Abzüge im Laden eures Vertrauens oder bestellt sie online. Nicht jeder bietet auch gleich den quadratischen Abzug der Fotos an, da könntet ihr noch mal genauer hinsehen oder alternativ später die weißen Ränder abschneiden. Die Oberfläche habe ich glänzend gewählt, damit die Fotos noch mehr strahlen.
Nach diesen fototechnischen Vorbereitung geht es ans Holz. Entweder kehrt ihr den Handwerker heraus und schneidet ein Kantholz zurecht, fragt einen Holzwurm in eurem Bekanntenkreis oder ihr habt einen ganz tollen Baumarkt in der Nähe, der auch Kleinstaufträge macht. Online bestellen geht natürlich wie immer auch. Ich habe mich für letzteres entschieden (www.modulor.de) und dafür Pappelholz in einer Stärke von 19mm bestellt. Es empfiehlt sich die Holzblöcke etwas kleiner als das gedruckte Bild (bei mir 12,7cm x 12,7cm) zu bestellen, dann passt es ideal mit den Bildern.
Ihr benötigt zudem beidseitige Klebefolie. Die gibt es im Bastelgeschäft oder – wer hätte es gedacht – online. Auch ein einfacher Kleber (z.B. Sprühkleber) ist verwendbar, aber dann kleben die Fotos nicht so perfekt glatt am Holz und es gibt vielleicht Blasen.
Habt ihr dann endlich alles beisammen, geht es ganz einfach:
Legt euch alles zurecht: Foto, Teppichmesser, Block, Folie, Unterlage.
Schneidet zunächst die Folie etwas größer aus als den Holzblock (1. & 2. Bild) und zieht die Schutzfolie ab (3. Bild).
Legt die Folie auf das Holz (links) und zieht sie langsam (blasenfrei) ab (rechts).
Mit dem Teppichmesser schneidet ihr nun die überschüssige Folie ab (1. Bild). Dreht das Holzstück um (2. Bild), und zieht die Folie auf der zweiten Seite ab (3. Bild).
Legt dann das Foto vorsichtig oben auf die Kanten und zieht es (mit dem weichem Tuch) langsam runter (1. Bild). Fertig ist der Fotoblock. (2. & 3. Bild)
Ich habe dann einfach ein Loch in den Rücken gebohrt, einen Nagel in die Wand gezimmert und das Bild aufgehängt. So hängt der Fotoblock perfekt an der glatten Wand. Natürlich könnt ihr die Blöcke auch dekorativ hinstellen und viele Varianten sind möglich – zum Beispiel könntet ihr aus einem Holz-Quader auch gleich einen Foto-Würfel machen. Es empfiehlt sich dann aber, die Unterseite unbeklebt zu lassen, damit diese beim Drehen des Würfels nicht verkratzt.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
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Schnelles Foto-Geschenk basteln – “Mini-Me”-Lesezeichen
Nikolaus und Weihnachten nahen mit riesigen Schritten, da wird es langsam Zeit für einen Basteltipp. Nicht immer muss man was Neues erfinden – auch bewährte Ideen eignen sich hervorragend für kreative Basteleien. In diesem Fall sogar auch dann, wenn es schnell gehen soll.
Wer ein nettes kleines, aber doch persönliches Geschenk für Weihnachten sucht und dabei möglichst wenig Aufwand haben möchte, dem empfehle ich selbstgemachte Foto-Lesezeichen. Absolut einfach, schnell und trotzdem sind sie ein echter Hingucker. Und Lesezeichen kommen ganz sicher, trotz des digitalen Zeitalters, nicht aus der Mode.
Für die Lesezeichen benötigt ihr:
- Foto(s) von Euren Kindern (oder Haustieren, oder, oder) mit den Armen nach oben
- Dünne Pappe
- Kleber bzw. Klebefolie
- Ein Laminiergerät und entsprechende Folie
- Eine Kordel oder ein Band
- Eine spitze Bastelschere
Der vermutlich schwierigste Teil, aber auch der lustigste, ist das gezielte Fotografieren für das Lesezeichen. In meinem Fall waren es meine Töchter, die hervorragend mit gemacht haben. Wichtig ist, dass ihr das Bild schon so gestaltet, dass es so aussieht, als würden sie nach der Kordel schnappen oder sich daran festhalten. Wer mag, kann anschließend das Foto noch ein wenig in der Bildbearbeitung “pimpen”, wer schon gleich gut fotografiert, spart sich den Schritt. 😉
Wenn ihr einen guten Foto-Drucker zu Hause habt, dann druckt die Fotos selbst aus. Ich habe sie im Drogeriemarkt meines Vertrauens als Foto (mit glänzender Oberfläche) abgezogen. Da das Fotopapier sehr dünn ist, empfiehlt es sich die Fotos auf dünne Pappe (rot – sehr dekorativ, dann sehen die Lesezeichen auch von hinten ganz nett aus) zu kleben. Hierzu bietet sich Kleber an. Oder beidseitige Klebefolie, da die keine Blasen wirft und hervorragend großflächig hält. Ich hatte noch von einer vorherigen Bastelaktionen diese Klebefolie übrig und habe mich dafür entschieden.
Schneidet am besten mit einer spitzen Schere die Figur aus – ja, auch jeden einzelnen Finger. Gerade das macht hinterher das kleine Mini-Me aus.
Danach laminiert ihr das ganze einfach in einem Laminiergerät (die es auch recht günstig immer mal wieder beim Discounter gibt) und schneidet die Form dann, mit einem etwas großzügigen Rand, aus. Wenn ihr zu dicht schneidet, löst sich mitunter die Folie vom Foto.
Mit einem Locher habe ich dann ein Loch an der Stelle platziert, wo es so aussieht, als würde meine Tochter nach der Kordel greifen. Fixiert den Knoten mit etwas Kleber, dann verrutscht er nicht und bleibt in der gewünschten Position.
Fertig ist das Lesezeichen, etwas nostalgisch, aber ganz sicher einen Schmunzler wert!
Viel Spaß beim Basteln.
P.S. Natürlich gibt es auch verschiedene Variationsmöglichkeiten für die Profis unter euch, z.B.:
- Wenn ihr das Foto vor dem Druck zusätzlich einmal spiegelt und dann beide Varianten des Bilds ausdruckt, diese ausschneidet und Rücken an Rücken klebt, habt ihr ein beidseitiges Kinderfoto-Lesezeichen.
- Lustig wird es auch, wenn ihr euer Model in gleicher Pose von vorne und von hinten fotografiert und dann die Rückseite des Lesezeichens auch gleich die menschliche Rückansicht zeigt.
- Veröffentlicht in P+A-Blog