Ein fantastisches Fotomotiv gefällig?
Und das meinen wir wörtlich, denn fantastische Wesen bevölkern den Landschaftspark…
Das Ensemble von „Der Schlüssel – Das Mystical“ wird unsere Besucher mit beeindruckenden Kostümen und aufwendigen Masken verzaubern.
Elfen, Geister, Dämonen spuken als Fotomotiv durch den LaPaDu
Auf eurem Spaziergang durch den Landschaftspark werden euch Samstag und Sonntag am Nachmittag viele Bewohner aus der geheimnisvollen Welt von Argonan begegnen. Es erwarten euch die kleinen mausähnlichen, quirligen und manchmal naiv, trotteligen Momperi. Treibt der Spuk sein Unwesen, beginnen die Geister mit ihren reich verzierten Kleidern zu tanzen und einige scheinen noch nicht einmal den Boden zu berühren. Vorsicht sei geboten, wenn die listigen Niphren auf ihren Stelzen euren Weg kreuzen. Verdunkelt sich der Himmel, ist Bazriel, ein Dämon, euch auf den Fersen. Wappnet euch gegen die Angriffe der skrupellosen Nächtler mit ihren langen Krallen. Doch stehen Eyda und Satyre schützend zur Seite.
Der gemeinnützige Duisburger Verein P.R.O Y.O.U e.V., das Musicalprojekt für Jedermann, verzaubert seit 2005 mit kreativen und faszinierenden Projekten die Zuschauer. Mit aufwändigen Bühnenbildern und Kostümen, mehr als 50 aktiven Ensemblemitgliedern und ganz viel Liebe fürs Detail und Eigeneinsatz hat sich die Gruppe einen Namen gemacht und verspricht Musicalflair auf hohem Niveau.
Eindrücke von dem Musical „Der Schlüssel“ erlebt ihr hautnah auf der Photo+Adventure. Lasst euch von den Elfen und Geistern verzaubern und nehmt an den öffentlichen Fotoshootings teil oder fotografiert sie im “Vorbeihuschen”, um die Wesen in der mystischen Umgebung des Landschaftsparks festzuhalten.
Kommt mit, auf eine Reise jenseits der Realität!
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Industrie-Kultur-Natur? Das gibt’s natürlich bei uns!
Die Industriekultur im Ruhrgebiet hat ihren ganz eigenen, typischen Charme. Vielleicht liegt das an diesem scheinbaren Widerspruch von der wunderbaren Natur und der – meist verruchten, verfluchten und doch benötigten – Industrielandschaft. In vielen Köpfen herrscht natürlich der Gedanke, dass die Industrie die Natur förmlich auffrisst. Das Ruhrgebiet hat (heute) eine eigene Antwort darauf. Der teils morbide Charme zeigt sich hier sehr deutlich. Industrie, besonders Eisen, Stahl und Kohle sind auf dem Rückzug. Das einst wohlstandbringende schwarze Gold wird kaum mehr gefördert und die Natur erobert sich ihr Reich zurück. Wer das Ruhrgebiet nicht kennt, ist oft überrascht, wie grün es bei uns doch aussieht. Und wie viel es hier zu entdecken gibt – Industriedenkmäler, Kunst, Kultur und Natur- und Tierwelt.
Einige dieser Aspekte greifen wir natürlich auch bei der Photo+Adventure auf, ein paar ausgewählte Highlights stellen wir euch heute vor.
Industrie trifft auf Natur – entdeckt den Landschaftspark und setzt ihn in Szene
Gegensätze von Natur und Industrie werden ganz besonders bei uns im Landschaftspark sichtbar. Geht mit Hans-Peter Schaub, von Haus aus Biologe, Fotograf und heute Chefredakteur der Zeitschrift NaturFoto, am Freitag im Workshop „Natur trifft Industrie“ auf die Suche nach diesen Gegensätzen. Erkundet den Übergang von Industrie- zurück zur Naturlandschaft und haltet diese Motive mit eurer Kamera fest. Tipps zum Bildaufbau, Einstellen der Technik, Arbeiten mit Schärfe und Unschärfe, Filtereinsatz und zur Gestaltung von überzeugenden Bildern erhaltet ihr hier den ganzen Tag über vom Profi und setzt sie direkt um.
Den Landschaftspark könnt ihr auch wunderbar auf unseren geführten Fotowalks erkunden. Die Fotografen von IG RuhrPOTTFotografie (die übrigens auch ihre gelungenen Werke in einer Fotoausstellung “Kohle und Stahl – war einmal” in der Kraftzentrale präsentieren) zeigen euch die besten, attraktivsten Fotoplätze des Landschaftsparks am Tag und bei Nacht. Und ganz sicher ist auch etwas dabei, was der eine oder andere Landschaftspark-Dauerbesucher noch gar nicht kennt. Hier findet ihr die Übersicht über die Fotowalks.
Wisst ihr eigentlich, wie ihr, wenn ihr schon einmal vor der eindrucksvollen Kulisse des Lapadu steht, die perfekten Panoramaaufnahmen davon macht? Worauf es bei der kompletten Produktion von professionellen Panoramen ankommt und wie ihr die Welt im Ganzen einfangen könnt, das weiß der Profi Thomas Bredenfeld, Fotograf und Autor des Standardwerks zur Panorama Fotografie. In seinem Praxisworkshop (Theorie und Praxis) „Panorama Production Workshop“ am Sonntag erfahrt ihr alles, von der kompletten Produktion bis zur Herstellung von professionellen Panoramen. Nach einem theoretischen Teil werdet ihr im Park Panoramaaufnahmen machen und im Anschluss am Computer die Bilder aufbereiten.
Wer wissen möchte, wie sich der Landschaftspark selbst im Laufe der Zeit verändert hat, der schaut sich am besten den Vortrag von Horst Neuendorf “Landschaftspark Duisburg-Nord – Von den Anfängen bis heute” auf der Vortragsbühne am Samstag um 16:30 Uhr oder am Sonntag um 15:00 Uhr an. Horst war als Mitglied des DAV, der den Klettergarten in den Bunkertaschen betreibt, von Anfang an dabei und hat im Laufe der Zeit etliches an Bildmaterial gesammelt, das den Wandel dieses Denkmals der Industriekultur dokumentiert.
Den Pott besser kennenlernen
Wisst ihr, was so wirklich typisch für die Ruhrpott-Landschaft ist? Unsere Halden zum Beispiel, aufgetürmte, künstliche Hügel mit den Resten des Bergbaus bzw. der Schlacke. Durch besondere Gestaltung, sei es Lichtinszenierungen, arrangierte Ausblick-Möglichkeiten, entworfene Türme und Plattformen oder der fantastischen Großskulptur Tiger&Turtle, ist es gelungen, diese alten Halden zu wahren Magneten zu machen. Die IG RuhrPOTT Fotografie nimmt euch mit auf die „Landmarkentour“ und zeigt euch, was den Pott landschaftlich ausmacht. Ein Muss für alle Erstbesucher im Pott und für eingefleischte Pott-Fans sowieso!
Noch mehr Industrieflair gibt es auch bei der „Hafentour“, denn schließlich zeugt der gesamte Hafen in Duisburg ebenfalls von jenem Strukturwandel der ursprünglich reinen Industrielandschaft. Neben dem größten Binnenhafen Europas mit Schleusen, Hafenkränen und allem was dazu gehört, findet sich hier inzwischen auch ein großer Dienstleistungs- und Freizeitbereich. Lasst euch die interessanten und spannenden Einblicke bei der Barkassenfahrt nicht entgehen und lernt die spannenden Facetten des Potts auf unseren Touren kennen.
Wer keine Lust auf eigene Erkundungstouren hat oder sich zwischendurch bei einem Vortrag mal entspannen und neue Inspirationen holen möchte, dem empfehle ich den Vortrag “Wildes Ruhrgebiet: Stadtnatur – (k)ein Lebensraum?!” am Sonntag um 13:30 Uhr auf der Vortragsbühne der Kraftzentrale. Schon erstaunlich, was sich in unseren Ballungsgebieten außer uns Menschen alles so tummelt.
Die Natur, die zerfallene Industrielandschaft und unsere Workshops bieten euch bestimmt reichlich Inspiration, damit ihr den Charme der Industrie mit euren Bildern einfangen und festhalten könnt. Denn schließlich ist alles vergänglich und im ständigen Wandel. Wie sehr dies der Fall ist, zeigt auch unsere Fotoausstellung Retrospectiva I der URBEXPO auf der Empore in der Kraftzentrale mehr als deutlich. Hier präsentieren 40 Künstler ihre Interpretationen des Verfalls und der Ästhetik des Vergangenen. Taucht ein in die Welt der Lost Places.
Wie sieht es aus, konnte ich euch Lust auf den Pott mit seiner Industriekultur, Natur und das Event machen? Wenn ja, freue ich mich darauf euch bei der Photo+Adventure zu sehen!
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Analogfotografie im Jahr 2016?!
ANALOGFOTOGRAFIE? Warum macht man das noch oder fängt es wieder an? Ist das wirklich so schwer?
Als die digitale Fotografie ihren Einzug fand, verdrängte sie gerade im kommerziellen Bereich sehr schnell ihren analogen Vorreiter. Und wenn man als Profifotograf früher täglich Filme abends tütenweise in das Fachlabor gebracht hat um sie morgens wieder abzuholen, war man schnell froh und verblüfft, was das digitale Medium einem Jahr für Jahr an Fortschritt und Zeit- und Geldersparnis gebracht hat. Und so schlummerte die Analogfotografie bei mir lange.
Bis die Lust daran dann vor einiger Zeit wieder ausbrach. Während früher natürlich auch das Dia (als E6 Entwicklung) dominant war, ist es bei mir heute ab und zu noch C41, also die Farbnegativentwicklung, sonst aber verstärkt und meist die SW-Entwicklung.
Natürlich entwickeln heute auch noch einige Fotografen E6- und C41-Prozesse selber zu Hause, aber gerade vor der SW-Entwicklung braucht weder der Einsteiger noch der Wiedereinsteiger Angst haben.
Nur der kurze Moment des Filmeinlegens in die Spule bedarf der absoluten Dunkelheit, für alles andere wird schnell das heimische Badezimmer das kleine Labor für zwischendurch. Hat man Chemie und Filme zusammengestellt, so kann man auch mal in der hektischen Zeit der digitalen Fotografie, wo der Blick auf das rückwärtige Kameradisplay schon fast zum Zwang geworden ist, wieder einen Rückzugspunkt finden. Einen Punkt, wo allein die Spannung zwischen Fotograf und Model bzw. Motiv den Moment bestimmt und sich der Fotograf nicht mit seinem sofort auf dem Display sichtbaren Ergebnis beschäftigt und das Gegenüber anschweigt. Spätestens hier darf man auch ein wenig schmunzeln auf Grund der leichten Übertreibung. 🙂
Und nach der Entwicklung und Trocknung des Filmes kann man sich dann entscheiden, ob man sein Ergebnis weiterhin klassisch analog auf Papier bringen möchte oder dann doch mittels Scanner mit seiner Umwelt in den digitalen Medien teilen möchte.
Egal wie man nun sachlich versucht die Gefühle und die Freude zu beschreiben, die entstehen, wenn man ein Bild von der Erstellung bis hin zur Präsentation von Hand entwickelt und begleitet hat, es bleibt ganz einfach: Fotografie sollte Emotionen erzeugen – idealerweise natürlich auch durch das Bild und nicht nur durch den Prozess. 🙂
Und nebenbei bemerkt: So manchem digitalen Fotokünstler könnte die Analogfotografie endlich einmal zu einem besseren Verständnis von fotografischem Grundwissen verhelfen, denn analog ermöglicht kein Displaycheck die Belichtungskorrektur und Filme sind im Gegensatz zu fast unbegrenzt erscheinenden Speicherkarten in der Regel nach 24 oder 36 Aufnahmen zu Ende. Weniger ist mehr – mehr Wissen um fotografische Grundlagen, mehr Fokus beim Fotografieren und mehr “Bewusstheit” im gesamten Prozess.
Wer sich also wieder oder erstmalig mit der analogen Fotografie beschäftigen und sich ab und an mal in die Ungestörtheit der eigenen Dunkelkammer zurückziehen möchte, die Photo+Adventure hat einen tollen, sehr praxisnahen Workshop eines Kollegen zu dem Thema im Programm.
Auch bei mir wird das eine oder andere Bild während der Photo+Adventure in diesem Jahr analog entstehen. Bis dahin hier einige Ergebnisse aus jüngster Zeit.
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Es ward Licht – richtige Lichtsetzung in der Fotografie
Neben dem Beherrschen der Technik, dem richtigen Motiv sowie der perfekten Wahl des Kamerastandpunkts um eine spannende Perspektive zu erzielen, ist das Licht, die Lichtsetzung und die richtige Ausleuchtung des Motivs das, was ein Foto grundsätzlich zu etwas Besonderem macht. Natürlich spielen auch Emotionen, die ein Foto beim Betrachter weckt, eine große Rolle, doch wir konzentrieren uns zunächst einmal auf die “technischen” Details.
In diesem kurzen Video erkläre ich euch, wie sich Licht verhält und was ihr beim Einsatz einer mobilen Dauerlichtquelle und dem Blitz bei Sonnenlicht beachten solltet:
Lichtsetzung mit Hilfe eines Striplites
Egal, ob ihr in der Dunkelheit mit einer Dauerlichtquelle eure Lichtakzente bewusst “zeichnet” oder den Blitz bei Sonne in den undenkbar ungünstigen Mittagsstunden einsetzt, mit ein paar einfachen Regeln und Tipps gelingt das auch Einsteigern und mit nur einer Lichtquelle.
Im Video oben, das in der Gasreinigung Ost im Landschaftspark entstanden ist, seht ihr wie wir uns einer mobilen Dauerlichtquelle bedienen, um die im Schatten gelegenen alten Maschinen gut auszuleuchten. Wir verwenden dafür das Helios Akku-Striplite von B.I.G. Photo Equipment (die ihr auch als Aussteller bei uns auf der Messe trefft – Werbeblock beendet 😉 ), das sich prima in verschiedenen Helligkeitsstufen regeln lässt und mit oder ohne orangenem Farbfilter verwendbar ist.
Die mobile Dauerlichtquelle eignet sich sehr gut dazu, mit dem Licht gezielt zu malen und so sogar mehrere Lichtquellen im Bild zu simulieren. Dies funktioniert durch längeres bzw. kürzeres Verharren und Beleuchten aus verschiedenen Winkeln sowie der Kontrolle über den Abstand des Lichts zum Motiv.
Je nachdem wie das gewünschte Bildergebnis aussehen soll, kann hier bei entsprechender Blendenvorwahl die Belichtungszeit bereits ausreichen, um die für die Belichtung nötigen Bewegungen zu vollziehen, alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, verschiedene Einzelaufnahmen mit Hilfe von Photoshop zu einem Endergebnis zusammenzufassen.
Bewege ich mich durch das Bild für die Ausleuchtung mit einem Dauerlicht, ist dies natürlich immer dann einfach umsetzbar, wenn ich mich selbst dunkel gekleidet durch das Dunkel bewege – Lichtmaler kennen das ja bereits zur Genüge. Platziere ich das Striplite zur zusätzlichen Beleuchtung außerhalb des Bildausschnitts, ergeben sich natürlich auch im Hellen (z.B. bei Porträtaufnahmen) vielfältige Möglichkeiten es einzusetzen.
Lichtsetzung mit Hilfe des Blitzes
Beim Blitzeinsatz bei starkem Sonnenlicht dagegen hilft oft schon eine geschickte Positionierung des Models und der passend gewählte Bildausschnitt, um widrige Aufnahmebedingungen vor Ort auszublenden und/oder durch Aufgreifen der gegebenen Lichtsituation den Blitzeinsatz natürlich in das Bild einfliessen zu lassen.
So kann man Aufnahmen mit jeweils nur einer Lichtquelle entstehen lassen, die das Motiv durch das Licht betonen, ohne dass der Lichteinsatz selbst der prägnante Bildanteil wird.
Anmerkung der Photo+Adventure:
Wer die gezielte Lichtsetzung gerne live erleben und ausprobieren möchte, kann dies auf der Photo+Adventure bei Kohl Photography tun, wo euch auch Julia Smolik Samstag und Sonntag als bezauberndes Model zur Verfügung stehen wird. Ihr findet Jochen und seine Models wie auch im letzten Jahr auf dem Vorplatz der Kraftzentrale, wo es regelmäßig freie “Mitmach-Shootings” im Studio-Set sowie mit und ohne Trampolin geben wird.
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“Jordan Trail”: In 36 Tagen von Nord nach Süd
Das Haschemitische Königreich hat mit dem „Jordan Trail“ einen 600 Kilometer langen Wanderweg geschaffen, der in 36 Tagen bewältigt werden kann. Er führt von Um Quais im Norden des Landes über diverse Etappen wie das Tote Meer, die Felsenstadt Petra und die Wüste Wadi Rums bis ans Rote Meer in den Süden des Landes.
Wanderer begeben sich auf dem „Jordan Trail“ auf eine Abenteuerreise durch vielfältiges Terrain mit einer eindrucksvollen Natur, vorbei an bedeutenden historischen und religiösen Stätten wie Petra oder dem Berg Nebo.
Der Wanderweg ist in acht Streckenabschnitte unterteilt, die sich in vier bis sieben Tagen bewältigen lassen. Von der bewaldeten hügeligen Landschaft im Norden des Haschemitischen Königreichs lotst der Weg Pilger über grüne Wadis mit heißen Quellen durch karge Wüstenlandschaften gen Süden, bis hin zu den bunten Korallenriffen im Golf von Aqaba. Hierbei liest sich der „Jordan Trail“ wie ein Geschichtsbuch: Er nimmt Wanderer mit auf eine Reise durch das Zeitalter der Edomiter, Moabiter, Nabatäer, Römer und Byzantiner bis hin in die Gegenwart, mitunter entlang der legendären, antiken Handelsstraße King’s Highway.
Im ersten Abschnitt des Weges geht es in das Naturschutzgebiet Ajlun. Das hügelige Gelände ist mit dichten, immergrünen Kermes-Eichenwäldern überzogen, durchsetzt mit Pistazien-, Johannisbrot- und Erdbeerbäumen.
Dieses Forstgebiet beheimatet auch heute noch viele Waldsäugetiere, darunter Wildschweinherden, Füchse und vereinzelt auch Wölfe und Hyänen. Im Frühling bedeckt ein bunter Teppich aus Buschwindröschen, Zistrosen und unzähligen anderen Wildblumen den Waldboden.
Ein Naturreservat, vier Klimazonen, 250 Tierarten
Nach etwas über der Hälfte des Weges erreicht man das Dana Naturreservat. Es ist von vier verschiedenen Klimazonen geprägt – von der Wüste bis zum subtropischen Klima – und bietet eine einzigartige Naturvielfalt mit mehr als 600 Wildpflanzen- und 250 Tierarten. Es gibt bewaldetes Hochland und felsige Hänge, Geröllebenen und Sanddünen.
Einige Kilometer weiter südlich erreichen Wanderer die von hohen Bergen umgebene über 2000 Jahre alte ehemalige nabatäische Handelsstadt Petra. Die beeindruckende rosarote Felsenstadt war über 1000 Jahre in Vergessenheit geraten, bis sie 1812 vom Schweizer Forscher Johann Ludwig Burckhardt wiederentdeckt wurde. Heute ist das Weltwunder der Neuzeit zweifellos die größte touristische Attraktion Jordaniens. Auf einer Entdeckungsreise durch das weitläufige Areal können hunderte Felsengräber und Tempelfassaden, Grabhallen und Felsreliefs erkundet werden.
Mit dem Jeep oder Ballon durch die Wüste
Bevor es ans Rote Meer geht, führt der „Jordan Trail“ noch eine Weile durch kargere Gefilde: die Wüste Wadi Rum. Die größte Wüstenlandschaft Jordaniens ist ein riesiges von Menschenhand nahezu unberührtes Areal, an dem die Zeit still zu stehen scheint.
Ein Labyrinth aus monolithischen Felsformationen erhebt sich bis zu 1750 Meter aus dem rötlich gefärbten Wüstenboden. Jeep Safaris oder eine Ballonfahrt sind ideale Aktivitäten, um sich einen Überblick über das riesige Areal mit seinen bizarren Felsen zu verschaffen.
Kristallklares Wasser, prächtige Korallenriffe mit einer Vielzahl seltener Fischarten und eine bis zu 50 Meter weite Unterwassersicht erwarten Tauchsportfreunde am Golf von Aqaba, dem nordöstlichsten Punkt des Roten Meeres und Ziel des “Jordan Trails”.
Hier können Besucher bei einer Wassertemperatur von ganzjährig mindestens 20 Grad mit Schildkröten und Delfinen schwimmen sowie Schwärme von bunten Fischen beobachten.
Herzliche Gastfreundschaft
Der „Jordan Trail“ verspricht spannende Begegnungen mit den Einheimischen, die für ihre besonders herzliche Gastfreundschaft bekannt sind und gerne Unterschlupf für die Nacht gewähren oder eine Mahlzeit bereitstellen.
Bilder (soweit nicht anders angegeben): Jordan Tourism Board
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Viva Las Vegas – Rockabilly beim 50er-Jahre-Fotoworkshop mit Robin Preston
Heute rücken wir einen ganz besonderen Workshop in den Fokus in unserem Blog – einen Nachzügler, den wir einfach mit aufnehmen mussten: „Cars & Girls“ heißt das Thema mit Robin Preston. Im Folgenden verrät euch Robin einige Details zu dem, was euch im Workshop erwartet und teilt einige besondere Aufnahmen mit uns.
In Robins Workshop “Cars & Girls” stehen euch nicht nur mehrere Rockabilly-Models zur Verfügung, ihr dürft auch gleich mehrere Harleys aus den 50er Jahren und einen Hotrod in Szene setzen. Das wird ein cooles 50er Jahre-Shooting und ihr werdet diesen Workshop sicher mit einzigartigen Bildern verlassen.
Viva Las Vegas – Rockabilly in Las Vegas und bald auch in Duisburg
Robin selbst war gerade in den USA beim legendären Rockabilly-Weekend „Viva Las Vegas“ und hat uns ein paar Bilder zur Verfügung gestellt um euch und uns auf den Geschmack zu bringen. „Während ich die Bilder aus den USA durchging, dachte ich mir dass es eine gute Idee sein könnte, ein paar mehr Details zu meinem Workshop bei der Photo+Adventure zu verraten. Natürlich sind die Models und die Gefährte an sich schon ein interessantes Motiv, aber um damit auch einzigartige Bilder mit dem gewissen Etwas entstehen zu lassen, braucht es Wissen und Fähigkeiten, die ich euch während des Workshops vermitteln werde“, so Robin.
Licht spielt dabei auch bei Robin eine ganz besondere Rolle: „Wir alle wissen, dass das Licht sich nicht nur stündlich sondern manchmal sogar alle paar Minuten verändert – das kann hilfreich sein, stellt uns als Fotograf aber auch immer wieder vor Herausforderungen. Daher werde ich euch zeigen, wie ihr das Licht immer zu eurem Vorteil nutzen könnt.“
Auch wenn viele der Ansicht seien, dass man als Fotograf von Autos eigentlich nur in einem fotografischen Themengebiet seine Stärken haben müsse, weiß Robin dies zu widerlegen: „Ein Fotograf, der sich auf Autos spezialisiert und „on Location“ arbeitet, muss eine ganze Reihe von Dingen berücksichtigen; angefangen von der umgebenden Landschaft, dem Produkt und mit im Bild zu integrierenden Models. Am Ende spielen also die fotografischen Themenbereiche Produkt, Fashion, People, Landschaft und sogar Architektur eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des „perfekten“ Auto-Motivs.“
Damit ihr euch davon nicht überfordert fühlt und ein Gespür für die Gestaltung eurer Fotos bekommt, erklärt euch Robin wie ihr das passende Objektiv für die gewünschte Aufnahme auswählt und den richtigen Aufnahmewinkel findet, um sowohl das Auto als auch das Model im perfekten Licht und Größenverhältnis zu den umgebenden Elementen abzubilden.
„Wir werden einige analoge Tricks der alten Schule für uns nutzen um tiefe Schattenbereiche aufzuhellen, den Tag dank Highspeed-Sync zur Nacht zu machen, tolle Effekte ohne Photoshop zaubern und natürlich Techniken aus der digitalen Dunkelkammer nutzen, um unsere Bilder in weniger als 3 Minuten am Rechner zu optimieren“, verrät Robin. „Entfesselter Blitzeinsatz und Reflektoren dürfen für bestmögliche Ergebnisse natürlich auch nicht fehlen und ich freue mich schon sehr auf den Tag mit euch. Das sollte doch ein Tag voller Spaß, mit vielen neuen Ansätzen und tollen Bildern werden!“.
Das sehen auch wir so und können dem eigentlich nichts hinzufügen, außer dass es irgendwie schade ist, dass wir nicht selbst am Workshop teilnehmen können…
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Spielwiese für kreative Fotokünstler
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – Das ist ein ganz gutes Motto wenn es um die Fotografie geht. Natürlich kann gute Fotografie spontan entstehen, wenn Situation und Können aufeinander treffen und der Fotograf den “richtigen Moment erwischt”. Richtig – Können ist eigentlich fast immer die Basis eines guten Fotos. Aber es auch bestimmte Stilmittel und Techniken, die Fotografen immer wieder ver- und anwenden. So entstehen Bilder, die viel mehr sind als herkömmlich: nämlich herausragend und polarisierend.
Um eurem kreativen Drang nachzukommen, haben wir ein paar ganz besondere Workshops und Seminare für euch im Programm. Taucht ein in die Welt des Lichts, der Farben und des Sehens.
Der richtige Lichteinsatz erschafft Kunstwerke
Am Anfang war das Licht, das ist nichts Neues und doch alles. Wie sehr das Licht eure Bilder beeinflusst, sieht man an Landschaftsaufnahmen zur goldenen und blauen Stunde, gut ausgeleuchteten Portraits oder High-Key- und Low-Key-Werken. Doch wie kann man eine Szene gekonnt ausleuchten, wie vorhandene Lichtquellen nutzen oder Licht ins Bild bringen? Was kann der Fotograf machen, wenn vorhandenes Licht nicht ausreicht oder nicht so wirkt wie gewünscht? Habt ihr Freude am Experimentieren? Dann seid ihr bei Gianluca Collas englischsprachigem Seminar zum Thema „Crafting the light“ genau richtig. Der italienische Fotograf, der unter anderem für Magazine wie National Geographic tätig ist, wurde bei seinen Aufträgen schon vor manche Herausforderung gestellt und sorgt mit der richtigen Lichtwahl für aussagekräftige Fotografien.
Licht, Nebel, externe Blitze und abgefahrene Deko-Elemente – das alles sind Zutaten um einen “Urban Street Warrior” postapokalyptisch in Szene zu setzen. Markus Schulze, Dozent für Fotografie an der Akademie Deutsche Pop in Köln und freier Fotograf, weiß, wie Licht und Schatten auf Strukturen wirken, wie wichtig die Wahl der Motive und die Gestaltung der Szenerie mit dem Tank Girl ist. Mehr über Markus’ Workshops und seine Ausstellung in der Kraftzentrale lest ihr übrigens in diesem Blogbeitrag.
Wahre Kunstwerke der besonderen Art zaubert auch ZOLAQ. Mittels Langzeitbelichtung werden durch den Einsatz verschiedenster Lichtquellen kreative Szenen geschaffen. Scheiben oder abstrakte Formen, ganze märchenhafte Szenerien oder Kunstwerke nicht von dieser Welt. Einige der entstandenen Werke könnt ihr in einer kleinen Ausstellung in der Messehalle bewundern, direkt daneben trefft ihr auf die beiden Lichtkünstler selbst, die euch zum Model machen und mit Lichtmalerei dank LED Lenser gekonnt in Szene setzen. Schaut mal hier. Für den Kurs, in dem ihr lernt euere eigenen Licht-Werkzeuge zu basteln, gibt es übrigens noch Tickets.
Ihr spielt lieber mit vorhandenen Lichtquellen und möchtet die besondere Atmosphäre der Nacht einfangen? Olav Brehmer nimmt euch Samstagabend mit auf eine Fotoexkursion durch den Landschaftspark bei der ihr die einzigartige Lichtinstallation erleben könnt. Ihr erfahrt alles Wichtige über Langzeitbelichtung und Belichtungsreihen und wie ihr die besondere Stimmung auch in euren Fotos widerspiegelt. Damit ihr die Szenerie gekonnt einfangt, unterstützt uns die Firma Rollei in diesem Workshop und verleiht Rollei-Stative zum Testen und Nutzen. Vielen Dank dafür!
Licht, Farben und Sehen – das geht Hand in Hand
Licht ist eine der Grundvoraussetzungen für gelungene Aufnahmen. Doch wie schafft ihr es, dass eure kreativen Werke tatsächlich einen einzigartigen Eindruck beim Betrachter erzielen? Wie gestaltet ihr außergewöhnliche Hingucker? Das verrät euch der Meister der Farben, Pavel Kaplun in seinem Seminar „Color-Looks für außergewöhnliche Fotos“. Verleiht euren Bildern etwas Magisches und vertraut eurem Auge beim Einsatz der richtigen Farben.
Damit ihr die Farben aber auch am Monitor richtig beurteilen könnt, empfehlen wir euch das Grundlagenseminar zum Thema Farbmanagement mit Christian Ohlig von Eizo. Das sind 5 gut investierte Euro!
Perspektive wechseln
Für neue Inspirationen muss man machmal auch einfach nur die Perspektive wechseln. Der Wechsel in die ungewöhnliche Vogelperspektive gelingt euch natürlich hervorragend mit dem Einsatz eines Multikopters. Wer überlegt, sich eine eigene Fotodrohne anzuschaffen oder einfach schon immer mal eine selbst fliegen wollte, der ist beim englischsprachigen Workshop von Gianluca Colla in Zusammenarbeit mit Yuneec gut aufgehoben. Im Seminar erzählt Gianluca aus seinem reichen Erfahrungsschatz und wird dir helfen, so manchen (kostspieligen) Fehler nicht selbst zu machen, im Workshop darfst du dann auch selbst mal an den Steuerknüppel.
Inspiration holt ihr euch auch auf unserer Messe: Zahlreiche Aussteller warten mit ihrem Angebot und neusten Innovationen auf euch. Besucht unsere faszinierende Fotoausstellungen und unser buntes Vortragsprogramm. Oder erlebt die Atmosphäre von oben und testet eure Grenzen und unsere Zip-Line in der Messehalle. In eurem Workshopticket ist übrigens der Eintritt zur Messehalle bereits enthalten.
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Postapokalypse und mystische Lichtinszenierungen – Workshops mit Markus Schulze
Mit dem Landschaftspark haben wir das große Glück, eine ohnehin schon außergewöhnliche Location für eine Foto-, Reise- und Outdoormesse gefunden zu haben. Wo könnte man sich Fotoworkshops vorstellen, wenn nicht hier? Thematisch haben wir auch in diesem Jahr wieder einen bunten Blumenstrauß voller Seminare und Workshops. Sicherlich ist für jeden etwas dabei – ob als Anfänger oder Fortgeschrittener.
Wenn ihr auf die etwas abgefahreneren Themen steht, ist Markus Schulze euer Mann. Er ist in diesem Jahr mit zwei Workshops am Start: „Kreative Lichtinszenierung in Stahl und Beton“ und „Postapokalyptisches Shooting“.
Postapokalyptisches Shooting
Bitte was? Ja, ihr habt richtig gelesen. Steht ihr auf Tank Girl, Lara Croft, Resident Evil und ähnliches? Dann seid ihr hier richtig! Markus bringt einen Urban Street Warrior mit und setzt sein Modell gemeinsam mit euch indoor und outdoor in Szene. Ihr habt dabei selbst die Gelegenheit, eure eigene Szenerie zu bestimmen und technisch umzusetzen. Dabei steht euch Markus mit Rat und Tat zur Seite. In den etwa 5 Stunden könnt ihr euch richtig austoben. Viel Spaß dabei!
Mystische Lichtinszenierung im Landschaftspark – Workshop
Lichtinszenierungen in Stahl und Beton – geht nachts mit Markus Schulze auf Streifzug durch das alte Hüttenwerk. Mit Taschenlampen, Farbfolien, Nebel und externen Blitzen verleiht ihr Motiven, Räumen und Details im Landschaftspark eure eigene Mystik. Neugierig auf diesen Workshop?
Weitere Infos und Tickets zu Markus’ Workshops findet ihr hier in unserem Shop.
Fotoausstellung „Hinterlassenschaften“ im Landschaftspark
Das Besondere und Ausgefallene greift Markus auch in seiner Fotoausstellung auf.
Fotografische Ansichten vom ehemaligen Hüttenwerk auf dem Gelände des heutigen Landschaftsparks zeigt Markus Schulze in seiner Ausstellung “Hinterlassenschaften”, die es im Rahmen der diesjährigen Photo+Adventure zu sehen gibt. “Während meiner Lehre als Fotograf kletterte ich zwischen 1993 & ´94 öfter in das verlassene Hüttenwerk, weil ich fasziniert war von der Atmosphäre”, erklärt der freie Fotograf und Dozent die Entstehungsgeschichte seiner Exponate. “Diese riesige und einmal hochkomplexe Anlage und ihr ästhetischer Zerfall standen für mich symbolhaft für die Empfindlichkeit und Vergänglichkeit menschlichen Schaffens. Die zurück gelassenen Gegenstände waren die Hinterlassenschaft und Erinnerung einer schwer arbeitenden Generation.”
Bei der Umwandlung der alten S/W-Negative in digitale Bilder, war es Markus besonders wichtig, seine “damalige, fotografische Wahrnehmung zu erhalten.”
Ausdruck und die Präsentation der Fotos geschah mit Unterstützung der Firma Lifefoto. Weitere Informationen zu Markus Schulze und seinen Fotografien findet ihr unter: www.markusschulzefoto.de
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Workshoptickets zu gewinnen: Portraits – Low Light Extrem mit Robert Maschke
Euer Photo+Adventure-Wochenende ist im Kalender rot angestrichen und ihr habt den Messebesuch schon fest eingeplant, aber am Samstagabend noch freie Zeit? Ihr interessiert euch für Portraitfotografie und findet das Thema „Low Light“ spannend? Dann haben wir vielleicht hier genau das Richtige für euch: Der Workshop „Portraits – Low Light Extrem“ mit Robert Maschke am Samstag ab 21 Uhr. Diesen Workshop könnt ihr allerdings nicht buchen, denn Tickets dafür gibt es ausschließlich zu gewinnen. Wo, wie und wann, das lest ihr hier.
Der Workshop „Portraits – Low Light Extrem“ mit Robert Maschke
Portraits von Robert Maschke sind euch sicher schon mal begegnet, denn er hat nicht nur Aufnahmen für die Werbung bekannter Unternehmen erstellt, sondern auch mit vielen bekannten Künstlern zusammen gearbeitet wie u.a. Xavier Naidoo, No Angels, Yello, Felix Sturm und zuletzt AZAD. Eine kleine Auswahl seiner Werke findet ihr hier:
Robert wurde 1979 in Wien geboren, wohnt in Köln und ist nicht nur Foto-, sondern auch Digitalkünstler. Bereits 2008 veröffentlichte der Porträt- und Headshot-Fotograf seine ersten Aufnahmen in unterschiedlichen Magazinen. Es folgten zahlreiche Auftragsarbeiten für berühmte Charaktere des öffentlichen Lebens.
Roberts Arbeit zeichnet sich durch Tiefe und Ausdruck aus. Verantwortlich dafür ist die für seine Bilder typische Kombination aus fotografischem Know-how, hochwertiger Technik sowie professioneller Nachbearbeitung mit dem sogenannten “Maschke-Effekt”. Die Summe dieser drei Komponenten ergibt seinen besonderen künstlerischen Stil.
“Fotografie, die etwas bewegt, ist letzten Endes kein Resultat der Technik, sondern eine Gabe des Herzens.”
Dass dem so ist, das zeigt euch Robert in seinem Workshop. Dort wird er die Möglichkeiten aufzeigen wie man mit kaum vorhandenem Licht und einfachen Hilfsmitteln stimmungsvolle, cineastische Porträts erstellt. Hierzu verwendet er seine Alpha 7S2, eine Kamera die perfekt für das Thema Low-Light-Fotografie geeignet ist. Damit ihr das selbst ausprobieren könnt, stellt Robert den Teilnehmern zudem Kameras von Sony mit neuen G Master Objektiven zum Ausprobieren zur Verfügung.
Der Workshop beginnt um 21 Uhr und dauert etwa bis Mitternacht. Je nach Interesse der Teilnehmer und Stimmung in der Gruppe auch etwas länger. 😉 Neben dem Shooting enthält der Workshop auch eine Nachbesprechung der Bilder für die ihr idealerweise einen Laptop mit Adobe Photoshop und Lightroom sowie ein Grafiktablett mitbringt.
Klingt spannend? Dann macht bei der Verlosung der Tickets mit!
Die Ticket-Verlosungen
Robert, Sony und die Photo+Adventure verlosen die Plätze für diesen Workshop, der in einer kleinen Gruppe mit nur 6 Teilnehmern abgehalten wird.
Ab dem kommenden Mittwoch, 27.04.2016 geht es los und in der Zeit bis zum 18.05. verlosen:
- Robert Maschke ein Ticket über seinen Facebook-Account – versichert euch also dass ihr ihm folgt. Hier geht es zu Roberts Facebook Account.
- Sony ein Ticket über die Sony Community. Auch auf der Facebook-Seite von Sony werdet ihr einen Hinweis zur Verlosung finden.
- Photo+Adventure ein Ticket über ein Teilnahmeformular auf unserer Website.
Die Gewinner dieser drei Tickets werden am 20.05. bekannt gegeben.
Bleiben also nach Adam Riese drei Tickets übrig?! Nein, denn diese drei Tickets wird Robert Maschke selbst während seines Showshootings auf unserer Fotobühne am Samstag um 16:30 Uhr unter den anwesenden Zuschauern vergeben. Wem also bis dahin die Glücksfee nicht hold war, der hat die Chance während des Photo+Adventure-Samstags noch zu gewinnen. Merkt euch daher schon mal den Termin von Roberts Showshooting!
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Das Vergangene sichtbar machen
Deutschland ist bunt. In jeglicher Hinsicht. Wir sind bekannt für unsere Werte, weltoffen und tolerant. Die Gastfreundschaft, das touristische Angebot und der Reichtum an kulturellen Ressourcen zeichnet unser Land im Herzen Europas aus. Unsere Republik ist Reiseweltmeister und wird Jahr für Jahr von mehr Touristen aus aller Welt besucht, die sich an den Sehenswürdigkeiten ergötzen, die kulturelle Vielfalt erleben und künstlerisch inspirieren lassen. Abseits der Touristenpfade jedoch kann man die Geschichte des Übergangs vom traditionellen Handwerk bis zur maschinellen Massenproduktion, der Wirtschaftswundergesellschaft, Medizin- und Kulturgeschichte, den Kalten Krieg und die Teilung unserer Republik besser erleben, als in jedem Tourismusguide oder Museumsführer. Tausende Bauwerke, von denen viele heute zwar ruinös, aber dennoch existent sind, verdeutlichen eindrucksvoll unsere vielseitige Architekturgeschichte von der karolingischen Renaissance bis in das Zeitgenössische. Bauwerke, die noch heute führenden Architektur- und Ingenieurbüros als Anreiz dienen.
Leider ist es schnell vorbei mit unserer Toleranz, wenn es um die Vergänglichkeit nicht mehr genutzter Bauwerke – sogenannter “Lost Places” geht. Der Deutsche beschäftigt sich nicht lange mit allem Alten und der verknüpften Geschichte. Gerade bei historischen Bauwerken und deren Substanz stehen die Zeichen eher auf Abbruch als auf Erhalt. Für viele ist die Geschwindigkeit des urbanen Wandels heute selbstverständlich. Aus ehemals strukturierten Betrieben werden überteuerte Wohnquartiere, dicht an dicht. Dort wo jetzt Parks, Hochhäuser und Wohn- und Geschäftsgebäude das Stadtbild prägen, thronten früher gigantische Industriebauten, sakrale Heilstätten, anmutende Schlösser und Herrenhäuser oder Militärgelände, die als Stadt in der Stadt autark funktionierten. In den Großstädten beobachtet man seit Jahren eine explosionsartige und monumentale Umwälzung, angepasst an die globale Weltwirtschaft, in den Randgebieten und Ortschaften den Niedergang – bedingt durch den demografischen Wandel.
“Wir begreifen die Ruinen nicht eher, als bis wir selbst Ruinen sind.” – Heinrich Heine
Wir können die Vergänglichkeit und das Sterben unserer aufgegebenen Bauwerke nicht aufhalten oder verhindern, wohl aber fotografisch dokumentieren – quasi einfrieren – und zumindest virtuell an dessen ehemalige Existenz erinnern. Das Onlinemagazin www.rottenplaces.de beschäftigt sich seit Jahren redaktionell mit der fotografischen und geschichtshistorischen Dokumentation und Archivierung verfallener, denkmalgeschützter und nicht-denkmalgeschützter Bauwerke sowie der Industriekultur in Deutschland. Es ist gleichzeitig das erste und einzige Spezialmagazin, das diese Themenbereiche abdeckt, verknüpft und mit tagesaktuellen Nachrichten zu den Ressorts ergänzt. Hunderte ehemalige “Lost Places”, aber auch überflüssig gewordene Bauwerke haben hier bereits eine virtuelle, ewige “Ruhestätte” bekommen – Tendenz steigend. Was der Mensch erbaut hat, zerstört er meist, wissentlich oder unwissentlich. Das Ziel ist also auch, die Bauwerke nach ihrem Verschwinden nicht nur für die Nachwelt anhand von Fotografien und Dokumentationen erlebbar zu machen, sondern immer an dessen ehemalige Existenz zu erinnern.
Es sind starre Bilder einer schnelllebigen Welt, die die Explosion der Städte, den Bauboom, die urbane Veränderung, aber auch das Verschwinden ganzer Ortschaften näherbringen und die Vergänglichkeit schonungslos sichtbar machen. Bilder, die zum einen verstörend, zum anderen aber auch faszinierend wirken. Immer wieder ist es die Schönheit des Verfalls, die Poesie der Vergänglichkeit und die surreale Umgebung, die in Lost Places vorherrscht, die infiziert. Dieses virtuell erlebbar zu machen, verändert die Einstellung und den Umgang mit verfallener Substanz. Verwilderung, Rost, Staub, Moos, eindringendes Wasser, poröse Böden und Decken, abplatzender Putz, herunterhängende Tapeten, jene Gegebenheiten sorgen für teils skurrile, faszinierende aber auch bizarre Motive. So manchem geistern bei diesen Motiven die unterschiedlichsten Geschichten im Kopf umher. Die Motive, die entstehen, spiegeln aber auch die Kontroverse zwischen den morbiden, verfallenen, vergangenen Situationen und unser oft schnelllebigen und gefühlt zügellosen, sich permanent verändernden Welt wieder.
Einen speziellen oder ganz besonderen Lost Place hervorzuheben kann man nicht – zumindest aus unserer Sicht. Denn jeder ist auf seine Art besonders und einzigartig. rottenplaces.de schenkt jedem Bauwerk deshalb seine ganz besondere Aufmerksamkeit. Ob kleines Jugendstilgebäude, ehemaliges Kulturhaus oder Kino, Heilstätte, Kaserne oder Industriebetrieb – im Onlinemagazin wird jedes Objekt ein “Teil des Ganzen” und somit aufwendig dokumentarisch erfasst. Der Charme des Vergänglichen wie auch die Ehrfurcht vor einst strukturierten Betrieben, deren Nutzungszwecken sowie unterschiedlichsten, architektonischen Sichtweisen verbietet ein Ranking. Natürlich kann man hier Perlen wie die Mandaukaserne in Zittau, die Beelitzer Heilstätten, das Stadtbad wie auch das Hotel Astoria und die Maschinenfabrik Swiderski in Leipzig, die Bärenquell-Brauerei oder das Stadtbad in Berlin und viele andere in einem Atemzug nennen, aber die Sichtweisen sind bekanntlich Geschmacksache.
„Ruinen sind keine Schandflecke. Sie zeugen von Wohlstand und Erfindergeist, erzählen Geschichten, hören wir zu. Behandeln wir sie stets respektvoll.“ – André Winternitz
Altes und Vergangenes muss heute nicht modernen und komplexen Bauvorhaben oder Multi-Millionen-Projekten weichen. Es sind die Visionen der Stadtplaner und Architekten, die unsere “Zeitzeugen” – sofern technisch und wirtschaftlich möglich – integrieren sollten und müssen. Dies ist so bereits mehrfach beispielhaft geschehen, z. B. bei der ehemaligen Malzfabrik in Halle (Saale), wodurch eine Sanierung Wohnungen, Freizeit, Kultur, Gewerbe und Einzelhandel eingezogen ist und einziehen wird. Auch in Berlin beim Konsumquartier in Lichtenberg, der einstigen Back- und Wurstfabrik der Konsum-Genossenschaft werden Wohn- und Gewerbeflächen entstehen. Auch das weitläufige Areal der ehemaligen General-Olbricht-Kaserne in Leipzig erfährt über die nächsten Jahre einen wahren Sanierungsboom der Altbauten. Moderne Planungs- und Architekturbüros haben sich auf solche hochkomplexen Projekte spezialisiert und bereits zahlreiche Musterbeispiele geschaffen. Immer mehr ehemalige Betriebsgebäude – gerade bei ehemaligen Industriebetrieben – werden unter Beachtung des Denkmalschutzes erhalten und zu gewerblichen sowie Wohnzwecken umgenutzt.
Trotz allem ist das Thema Denkmalschutz bei aufgegebenen und verwahrlosten Objekten oder ganzen Liegenschaften häufig ein schwacher Schutz. Die Fronten zwischen Kommunen, Investoren und Eigentümern sind, je größer ein Bauvorhaben, größtenteils verhärtet – die teilweise skurrilen Ansichten und Vorhaben lassen ganze Projekte sterben. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise wurde nach dem Zechensterben ein Großteil der Betriebe förmlich dem Erdboden gleichgemacht. Selbst vor den Fördergerüsten machte man nicht halt. Was für die Einheimischen als Wahrzeichen und somit ortsprägend gesehen wurde, war ein Dorn im Auge der Investoren und Planer, die jeden Quadratmeter anderweitig nutzen wollten und dafür jegliche Genehmigungen bekamen. In den neuen Bundesländern gab es nach der Wende bis heute die Abbruchwut bei ehemals namhaften Industriebetrieben. Industrie- und Handwerksbetriebe wurden zu DDR-Zeiten zu Volkseigenen Betrieben umgewandelt. Von den ehemals mehren tausend Betrieben dieser Art gibt es heute nur noch wenige Überbleibsel. Die Betriebe, die man ab 1989 nicht um- bzw. weiternutzen oder modernisieren konnte, riss man ab oder überließ sie ihrem Schicksal.
Durch die Umnutzung bereits bebauter Areale werden städtebauliche und historische Zusammenhänge erhalten oder wiedergewonnen und damit die Versiegelung unbebauter Flächen (Brownfields) vermieden, jedoch ist dies eher die Ausnahme. Es wäre wünschenswert, wenn jeder, der sich in gewisser Art und Weise – ob Kommune, Investor Architekt, Planer oder ähnliche – mit verlassenen Orten beschäftigt, mehr Ehrfurcht und Respekt walten lässt. Denn ob Anwohner, Fotograf, Projektierer oder Realisierer – alle bewegen sich auf historischem Grund. Sie bewegen sich an Orten, an denen zu aktiven Zeiten Blut, Schweiß und Tränen geflossen sind, wo Glückseligkeit und Schicksale nahe zusammenhingen, wo Wohlstand und Armut gleicherweise regierten. Diese Orte müssen sicht- und erlebbar gemacht werden, heute und in Zukunft – in erster Linie durch das Onlinemagazin rottenplaces.de.
Definition “Lost Places”
Der Begriff “Lost Places” ist ein Scheinanglizismus und bedeutet vereinfacht gesprochen „vergessene oder verlassene Orte“. Orte, die meistens von den Eigentümern vernachlässigt, für viele Menschen in der Umgebung ein Schandfleck und für die Städte, Kommunen und Gemeinden eine Belastung sind. Fast jeder stößt bei der Fahrt durch eine Stadt oder einen Ort irgendwann unweigerlich auf einen verlassenen Ort – einen Lost Place. Diese Orte sind nicht touristisch erschlossen, der Allgemeinheit nicht zugänglich und geben dem Besucher die Möglichkeit, die vorherrschende, authentisch-historische Atmosphäre zu erleben. Fotografen haben seit Jahren Lost Places für sich entdeckt, sei es für Auftragsarbeiten, Mottoshootings oder die Werbung. Hier haben die Fotografien meistens einen künstlerischen Aspekt. Dazu kommen die Architekturfotografen und jene, die als Hobbyhistoriker dokumentierend ihre Bilder fertigen – dies ist der dokumentarische Aspekt. Es ist die Schönheit des Verfalls und die surreale Umgebung, die in Lost Places vorherrscht, die begeistert und die durch die Fotografien sichtbar gemacht wird. Und nicht nur die Anzahl der Fotografen ist gestiegen, auch die Vielfalt der Motive hat sich kontinuierlich verändert – weltweit.
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