Fotopodcast Blitzlicht Premiere
Ulla Lohmann war bei Fotopodcast zu Gast um etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern. Fotopodcast.de hat dazu extra ein eigenes Format kreiert und wir durften, gemeinsam mit Ulla, in der ersten Folge Premiere feiern. Hört gerne selbst.
Quicklinks zum Beitrag:
An dieser Stelle großes Dankeschön an Michael von fotopodcast.de und natürlich Ulla Lohmann. Wir freuen uns schon sehr auf das kommende Wochenende.
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Winterwunderland: 15 Tipps zur Schnee-Fotografie
1. Such dir dir passende (Kamera)-Ausrüstung zusammen
Bei extrem niedrige Temperaturen können Kameras zu streiken beginnen. Vielen Smartphones wird bereits unter dem Gefrierpunkt zu kalt. Größere Kameras sind da unemfindlicher, manche Profi-Modelle funktionieren sogar bei bis zu minus 50° Celsius. Bei der Wahl des Objektives empfehle ich eher zum Zoom-Objektiv statt zur Festbrennweite zu greifen. Das spart unnötige Objektivwechsel, bei denen feuchte und kalte Luft in die Kamera gelangen und für Probleme sorgen kann. Die größten Probleme bei Kälte machen die Akkus. Nimm also ausreichend Reserveakkus mit und transportiere diese nahe am Körper um sie vor der Kälte zu schützen. Falls du möchtest, nimm auch gerne ein Stativ mit, um auch längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei zu fotografieren und den Bildaufbau ganz in Ruhe zu perfektionieren. Falls vorhanden, verwende bei starkem Schneefall eine spritzwassergeschützte Kamera, einen Regenschutz oder bastle dir selbst einen Regenschutz aus einer Plastiktüte oder Duschhaube und fixiere diesen mit Gummibändern. Auch immer dabei haben solltest du Reinigungstücher, da vorallem die Objektive gerne beschlagen. Das alles solltest du gut in einer Kameratasche oder -Rucksack verstauen. Viele Taschen sind aus waserabweisenden Material und haben sogar bereits einen integrierten Regenschutz. Auch bei der eigenen Kleidung sollte man vorsorgen. Du kannst dich gerne mit beiheizbarer Skiunterwäsche ausstatten, in der Regel tut es die gute alte Zwiebeltechnik aber auch. Beim Zwiebelprinzip kombinierst du mehrere Lagen Kleidung übereinander. Die zwischen den einzelnen Schichten befindliche Luft sorgt da dann für die nötige Isolierung und die Körperwärme bleibt erhalten. Je nach Wetter solltest du mit wind- und regenabweisenden Schichten kombinieren. Schuhe mit dicker Sohle, eine anständige Mütze und Handschuhe (idealerweise mit umklappbaren Fingerkuppen für die Kamerabedienung) sind je nach Kälte auch unverzichtbar. Falls du im Schnee knien möchtest, benutze unbedingt einen Schutz damit keine Feuchtigkeit in deine Kleidung eindringen kann. Eine kleine Plane, eine alte Regenjacke, eine Plastiktüte oder zur Not auch einfach der Regenschutz deines Kamerarucksacks helfen, wenn deine Hose nicht wasserabweisend ist.
Ein paar hilfreiche Produkte findest du auch auf unserem Pinterest Account.
2. Kameraeinstellungen vorbereiten
Wie auch sonst in der Fotografie solltest du gerade bei der Fotografie von weißen Schneelandschaften unbedingt im RAW-Modus fotografieren. So hast du in der Bildbearbeitung mehr Möglichkeiten nachträglich deine Fotos zu verbessern. Für den Anfang rate ich im Modus Blendenpriorität zu fotografieren und bei Bedarf die Belichtungskorrektur der Kamera zu verwenden. Die Belichtungskorrektur wird uns auch noch etwas später in diesem Artikel beschäftigen. Stelle den Weißabgleich gerne schon vorab manuell ein um deine Bilder in Action besser beurteilen zu können. Der automatische Weißabgleich kann nämlich zu sehr blauen oder sehr grauen Schneeaufnahmen führen. Versuche es mit einem Wert von etwa 6500k und nimm bei Bedarf kleine Anpassungen vor. Da wir in RAW fotografieren, können wir den Feinschliff auch hier später in der Bildbearbeitung machen. Mehr zum Thema Weißabgleich findest du im Gastbeitrag von Jochen Kohl hier in unserem Blog.
So sieht es oft aus, wenn ein Bild direkt aus der Kamera kommt und der Fotograf “einfach nur draufgehalten hat”:
3. Überbelichten um graue Schneeaufnahmen zu vermeiden
Um das verblüffend helle Weiß des Schnees wirklich wiederzugeben, solltest du eine Überbelichtung von +0,7 oder +1 versuchen. Überbelichtung ist ein einfacher Tipp, der zu wunderbar weißen, natürlich wirkenden Winterfotos führen kann. Bitte beachte, dass auch bei einer Überbelichtung ein leichter Blaustich in deinen Bildern zu erwarten ist. Wenn das Bild blau oder sehr blau ist, liegt das daran, dass der Schnee den blauen Himmel reflektiert. Wenn direktes Sonnenlicht auf den Schnee fällt, sollte er weniger blau sein und es sollte einfacher sein, das “helle Weiß” in deinen Bildern zu erhalten. Auch hier gilt: Da wir im RAW-Format fotografieren, können wir später den Blaustich beseitigen. Dies kann aber auch zu sehr unnatürlich wirkenden Schneefotos führen, daher ist hier das richtige Fingerspitzengefühl von Nöten.
4. Wie man fallenden Schnee fotografiert
Ich habe vorhin die Blendenpriorität für die Schneefotografie empfohlen, dies bietet sich vorallem für verschneite Szenen an. Was passiert aber wenn man Schneegestöber oder verträumt fallende Schneeflocken ablichten möchte? Wenn du fallenden Schnee fotografieren möchtest, solltest du in den manuellen Modus wechseln, damit du auch die Verschlusszeit steuern kannst. Jetzt hast du die Möglichkeit dich zu entscheiden, ob du den Schnee als einzelne Flocken fotografieren möchtest – oder ob du die Bewegung des Schnees während des Fallens in Form von Streifen/Linien festhalten möchten. Bei einer längeren Belichtung (weniger als 1/100) wird die Bewegung sichtbar. Längere Belichtungszeiten zeigen Schneeflocken oder Schneeflecken – wenn du die Verschlusszeit noch weiter verkürzt, verschwinden diese vielleicht sogar aus dem Bild. Experimentiere also gerne je nach der Stimmung, die du hervorrufen möchtest. Je größer die Brennweite, desto länger kann auch die Belichtungszeit sein. Wenn du hier aber mehr experimentieren möchtest, nimm am besten dein Stativ zur Hand. Eine kürzere Verschlusszeit kann jedoch das Gefühl des fallenden Schnees besser hervorrufen, denn eine zu lange Verschlusszeit kann zu einem nebligen oder unscharfen Bild führen. Versuchen es einmal mit einer Belichtungszeit von 1/250 oder länger, um die Schneeflocken in der Luft einzufrieren und trotzdem ein leichtes Gefühl der Bewegung zu erhalten.
5. Versuche es mit Schwarz-Weiß-Umwandlung für ein atemberaubendes Schneefoto
Schneefotos können sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe großartig aussehen! Erhöhe dabei ggf. den Kontrast und den Weißanteil und behalte die Tonwertkurve im Auge. Wie beriets erwähnt, ist es leicht, ein sehr graues Bild zu erhalten, wenn man nicht aufpasst.
6. Ein kontrastreiches Motiv überlegen
Wenn du darüber nachdenkst, wie du Fotos im Schnee machen kannst, sollten du dir überlegen, was du fotografieren möchtest! Ein Stadtbild oder eine belebte Straße kann sehr wirkungsvoll sein, ebenso wie eine verschneite Landschaft. Du kannst auch Figuren in Ihre Landschaften einbauen. Das helle Weiß im Kontrast zu einer oder mehreren Figuren in der Landschaft kann sehr wirkungsvoll aussehen.
7. Gehe raus und fotografiere unter verschneiten Bedingungen
Bei starkem Regen macht das Fotografieren weniger Spaß, das gilt jedoch nicht für Aufnahmen bei Schneefall. Wenn die Leute sich zu Hause unter einer warmen Decke verstecken solltest du raus, um den Winter einzufangen! Lassen dich von “schlechtem” Wetter nicht abschrecken. Ich habe oben bereits das Handwerkszeug zum Fotografieren von fallendem Schnee gegeben, also geh hinaus und versuche, diese einzigartige Atmosphäre einzufangen. Du kannst stimmungsvolle Landschaften oder Stadtansichten bei Schneefall einfangen. Oder du kannst Menschen oder Tiere ablichten. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Atmosphäre einzufangen, wenn der Schneefall einsetzt.
8. Manueller Fokus für scharfe Bilder
Ein wirklich weißes, verschneites Motiv kann schwierig zu fokussieren sein, besonders mit dem Autofokus. Gerade auch bei Schneefall tut sich der Autofokus oft sehr schwer! Verwende daher am besten den manuellen Fokus. Nutze dazu auch gerne den Live-View um auf 100% im Bild zu zoomen und zu prüfen ob der Fokus richtig sitzt.
9. Schneeflocken mit Blitzlicht beleuchten
Wenn du nachts Aufnahmen von fallendem Schnee machst, kannst du versuchen, einen Blitz auf deine Kamera aufzusetzen und ihn nach vorne zu richten. Falls vorhanden, kannst du auch den eingebauten Blitz verwenden. Stelle dazu deine Kamera auf manuelle Belichtungsmessung mit Matrixmessung ein. Mache dann eine Belichtungsmessung ohne eingeschaltetes Blitzgerät, damit die gesamte Szene korrekt belichtet wird. Bleib im manuellen Modus – damit die gleiche Belichtungsmessung beibehalten wird – und schalte nun den Blitz ein. Du erhälst dann überbelichtete Schneeflocken im Vordergrund, aber einen gut belichteten Hintergrund und ein gut belichtetes Gesamtbild.
Dieser Trick funktioniert auch bei Tageslicht sehr gut, wenn du die Blitzleistung reduzierst: Hier erfolgte die Belichtungsmessung auf die Augen des Affen, belichtet wurde 1/160 Sek, Blende f/5,6, ISO 640. Es kam ein Aufhellblitz zum Einsatz.
10. Benutze die Streulichtblenden deines Objektives
Die meisten Objektive werden mit Streulichtblenden geliefert. Beim Fotografieren im Schnee sind Streulichtblenden sehr nützlich. Sie verhindern nicht nur, dass fallender Schnee auf dein Objektiv gelangt, sondern wirken auch als leichte Barriere gegen die Kälte. So lässt sich die Kondensation auf dem Objektiv verringern.
11. Benutze das Histogramm
Das Betrachten deiner Bilder auf dem Kamera-Bildschirm oder dem Sucher kann zu Ungenauigkeiten führen, insbesondere bei hellen, weißen Motiven. Verwende daher besser das Histogramm, um ihre Belichtung genauer zu überprüfen. Damit vermeidest du völlig überzubelichten und Details zu verlieren, die selbst in Raw nicht wiederhergestellt werden können. Es lohnt sich auf jeden Fall, zu wissen, wie du das Histogramm in deiner Kamera anzeigen lassen kannst. Am besten machst du dich damit noch im Warmen und in Ruhe vertraut.
12. Halte deine Akkus warm
Ich habe dies zwar bereits weiter oben erwähnt, aber ohne Akku kein Bild, daher wird dieser Punkt hier nochmal erwähnt. Bei winterlichen Temperaturen ist es schwierig, Batterien warm zu halten. Wenn sie zu kalt werden, können sie ganz ausfallen. Sorge daher für ausreichend, voll aufgeladenen, Ersatzakkus. Bewahre sie am besten in einer Innentasche deiner Jacke auf – so bleiben sie nicht nur warm, sondern auch trocken. Wenn deine Batterie plötzlich leer ist, brauchst du nicht in Panik zu geraten! Akku tauschen und weiter geht es.
13. Nutze Sonnenaufgang und -untergang
Fotografieren bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang kann deinen Schneeaufnahmen das gewisse Etwas verleihen. Wie bereits erwähnt, ist das Sonnenlicht, das direkt auf den Schnee scheint, eine große Hilfe für wirklich helle weiße Schneeaufnahmen. Wenn du also einen Sonnenauf- oder -untergang fotografierst, solltest du einen warmen oder blauen Farbton in deinen Bildern erwarten. Kämpfe nicht zu sehr dagegen an, sondern lasse dich darauf ein und mache ein natürliches Bild des Sonnenaufgangs oder -untergangs, das durch eine atemberaubende Schneelandschaft ergänzt wird. Beachte aber bitte dass es gerade vor Aufgang bzw. nach Untergang noch um einiges kälter ist.
14. Stärkung für Unterwegs
Mangelt es deinem Körper an Flüssigkeit wird dein Blut dicker und kann schlechter zirkulieren. Um zu vermeiden, dass vorallem deine Hände und Füße aufgrund mangelnder Durchblutung kalt werden, denke daran oft und ausreichens zu trinken. Auch ein voller Magen hilft, deinen Körper von innen zu wärmen. Du kannst dir hier zum Beispiel eine warme, gut gewürzte, Suppe in einer Thermoskanne mitnehmen. Oder einen Ingwertee, wer mag.
15. Zurück ins Warme
Du hast deine Bilder im Kasten? Super, dann ist es Zeit sich aufzuwärmen. Dabei sind auch einige Punkte zu bedenken. Wenn deine Kamera oder Ausrüstung mit Schnee bedeckt sein sollte, putze ihn mit einem Handschuh ab. Schnee wird zu Wasser, und das gefällt deiner Ausrüstung vermutlich weniger. Sei vorsichtig mit deiner Kamera, wenn du wieder ins Warme kommst. Das Metall der Kamera ist sehr kalt und wenn du die Kamera nun einem Temperaturschock aussetzt, kann sich schnell Kondenswasser am und im Gehäuse bilden. Besser ist es daher, die Kamera behutsam (langsam) zu erwärmen. Lasse sie ggf. für eine Weile in der geschlossenen Tasche in einem kühlen Raum (hier kondensiert dann die Feuchtigkeit eher an der Tasche als an der Kamera) und steigere die Temeratur nur langsam.
Daher auch das Objektiv erst abnehmen, wenn die Kamera aklimatisiert ist – andernfalls gibst du der Feuchtigkeit eine weitere Gelegenheit, in die Kamera einzudringen.
Übrigens gilt das auch für große Temperaturunterschiede unter dem Gefrierpunkt, wie Katrin vor einigen Jahren in Lappland feststellen musste, als sie von unter -20°C ihre Kamera mit in den Iglu (-5°C) nahm:
Ist aber gut ausgegangen. Falls dich der Blogbeitrag ihrer Reise interessiert, findest du ihn hier.
Mit diesen 15 Tipps kommst du bei deinen nächsten Schneebildern hoffentlich zu schnellen Ergebnissen und kannst wunderschöne Fotos von verschneiten Winterlandschaften machen. Viel Spaß dabei!
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Warum das Wandern mit Kindern die beste Urlaubsidee ist und was bei der Planung beachtet werden muss
Gerade erst hat die Schule wieder begonnen und die Sommerferien sind auch schon wieder vorbei. Für mich eigentlich genau der richtige Zeitpunkt um bereits den nächsten Urlaub zu planen.
Urlaub mit Kindern muss nicht immer Strand, Meer und Sonne heißen. Manchmal ist es einfach schön, die Natur zu entdecken, neue Landschaften zu erkunden und die Ruhe zu genießen. Wandern ist eine der besten Urlaubsideen, die man mit seinen Kindern machen kann. Denn Wandern fördert nicht nur die Motorik und den Gleichgewichtssinn, sondern auch Kreativität und Ausdauer. Außerdem bietet Wandern in der Natur viele tolle Fotomotive und zahlreiche Begegnungen mit Tieren. Natürlich gibt es einige Dinge, die man bei einem Urlaub in den Bergen beachten sollte.
In diesem Blogpost erfahrt ihr alles über meine persönlichen Erfahrungen beim Wandern mit Kindern und was ich bei der Planung beachten würde. In diesem Artikel möchte ich euch auch ein paar Tipps geben, damit ihr stressfrei mit eurer Familie in die Berge fahren könnt und vor allem wieder sicher nach Hause kommt. Denn selbst die kleinste und einfachste Tour in den Bergen sollte man niemals unterschätzen.
1. Familienurlaub in den Bergen – die beste Idee ever!
Ich liebe die Berge, ich liebe es zu wandern und all das mit meiner Kamera festzuhalten. Also was gibt es Schöneres, als alle diese Leidenschaften miteinander zu verbinden und auch mit der Familie in die Berge auf Urlaub zu fahren? Wandern mit Kindern ist daher die beste Idee ever! Was gibt es Schöneres, als seine Kinder glücklich und aktiv in der Natur zu sehen, die Seele und Gedanken baumeln zu lassen und die wunderbaren Ausblicke und die gute Luft zu genießen?
Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe bereits unzählige Bergtouren bestritten, mit und ohne Kinder. Leichte aber auch schwierigere Hochalpine Touren. So bin ich z.B. in einer 6-tägigen Tour knapp 100 km und unzählige Höhenmeter rund um den höchsten Berg Österreichs gewandert. Aber in diesem Blogbeitrag geht es um kurze und einfache Touren die auch für Kinder bestens geeignet sind. Denn ich habe selbst Kinder und war mit ihnen schon einige Male in den Bergen wandern.
Wer trotzdem mehr über das Thema Wandern im allgemeinen erfahren möchte, dem empfehle ich “Das große Buch vom Wandern” von Christian Hlade.
2. Die besten Wanderziele für Kinder in Österreich
Wenn man sich entscheidet, den Urlaub in Österreich zu verbringen, gibt es eine Reihe an herrlichen Wanderziele für die ganze Familie. Hier finden auch Anfänger schöne Wanderwege und atemberaubende Aussichten. Eines der beliebtesten Wanderziele für Familien mit Kindern ist sicherlich der Nationalpark Hohe Tauern. Er bietet über 1200 Kilometer markierter Wanderwege, von denen einige speziell für Kinder konzipiert wurden. Zu den Highlights des Parks gehören die Krimmler Wasserfälle, der höchste Wasserfall Europas, oder die Großglockner Hochalpenstraße, die höchste gebirgsnahe Straße Europas. Ebenfalls sehr beliebt bei Familien mit Kindern ist das Salzkammergut. Die Region bietet über 500 Kilometer markierte Wanderwege durch eine wunderschöne Landschaft, die von malerischen Seen und Bergen geprägt ist. Zu den Highlights des Gebietes gehören der Traunsee und das UNESCO-Weltwerbe, die Hallstatt-Dachstein-Region.
Unser diesjähriger Sommerurlaub führte uns übrigens wieder einmal ins Salzburger Land, genauer in die Genussregion Altenmarkt-Zauchensee. Hier waren wir bereits unzählige Male im Sommer und auch Winter im Urlaub. Dabei gibt es soviel zu entdecken und zu erleben, dass man immer wieder kommen kann. Übernachtet haben wir dabei in einer privatgeführten Frühstückspension mit kleinem Bauernhof. Kühe, Hühner, Laufenten und Katzen, da gab es für die Kinder auch abseits der Ausflüge immer etwas zu entdecken. Und wenn nicht gerade eine Babykuh gefüttert oder eine Katze gestreichelt wurde, so bot der angrenzende Garten jede Menge Möglichkeiten. Und uns Eltern die Möglichkeit, bei einem Kaffee auch Urlaub zu machen und zu entspannen.
3. Tipps für die Planung eines perfekten Familienwanderurlaubs
Planung ist die halbe Miete daher empfiehlt es sich, sich bereits im Vorfeld im Internet genau über die Urlaubsregion zu erkundigen. Dabei ist der jeweilige Tourismusverband eine gute erste Anlaufstelle für Ideen und Anregungen. Die jeweiligen Websites sind meist mit unzähligen Tipps und genauen Beschreibungen ausgestattet. Dabei sollte man sich auch für Tage mit Schlechtwetter ein Alternativprogramm überlegen.
Für unseren Urlaub im Salzburgerland haben wir zwar mehrere Jahre Erfahrung mitgebracht, aber wir haben trotzdem im Vorfeld das Portal des Salzburger Landes erkundet. Es gibt immer wieder etwas Neues, daher kann dies nicht schaden. Wir haben uns eine Liste mit Dingen, die wir sehen möchten, erstellt und uns dabei auch ein paar Punkte für schlechtes Wetter überlegt.
Großes Sparpotential bieten auch sogenannten Gäste- oder All-inclusive Karten der jeweiligen Regionen. So kostete uns die Salzburgerland Card für 12 Tage 98,- € pro Erwachsenem. Hätten wir die jeweiligen Programmpunkte ohne Card gebucht hätte es uns knapp 270,- € gekostet. Außerdem bietet die Card einen praktischen Folder mit Übersichtsplan und Details zu allen inkludierten Ausflugszielen.
4. Tipps für die richtige Ausrüstung: von robusten Schuhen bis zum Rucksack
Diesen einen kleinen Seitenhieb erlaube ich mir an dieser Stelle. Adiletten haben nichts am Berg verloren, egal wie einfach die Wanderung auch scheinen mag. Bei einfachen und kleineren Touren gerade mit Kindern muss es jetzt nicht der steigeisenfeste hohe Bergschuh sein, aber ein anständiger Schuh mit guter und rutschfester Sohle sollte es schon sein. So kommt man sicher von A nach B. Auch für Kinder empfehle ich aus eigener Erfahrung festes geschlossenes Schuhwerk.
Neben den Schuhen sollte auch immer eine kleine Gesamtausrüstung mit auf den Berg. Für unsere Kinder hatten wir z.B. immer ein Reserve-Set mit Socken, Hose und Shirt im Gepäck. Bei vielen Ausflugszielen für Kinder gab es nämlich unzählige Gelegenheiten nass zu werden. Und sie wurden nass.
Außerdem immer mit dabei: eine leichte Sommerjacke, ein geeigneter Regeschutz, eine Kopfbedeckung, Sonnencreme und ausreichend zu trinken und zu essen. Dabei empfehle ich, neben ein paar Wurst- und Käsebroten, auch immer ein paar Snacks mitzunehmen. Kekse, einen Apfel und ein paar Schnitten, Schokolade oder Müsliriegel hatten wir immer dabei. Bergluft macht hungrig.
Eine kleine Notfallapotheke mit Verband, Plaster und Co., die wir zum Glück nicht brauchten, sollte auch dabei sein. Wenn man alles dabei hat benötigt man meist nichts davon.
Alles das verstauten wir in unseren Rucksäcken. Auch die Kids bekamen ihren eigenen Rucksack umgeschnallt. Eine kleine Wasserfalsche und einen Pullover können auch die Kleineren (in unserem Fall, 4 und 6 Jahre alt) schon selbst tragen. Für noch kleinere Kinder empfehle ich statt dem Kinderwagen eine Kraxe/Rückentrage zu verwenden. Oft sind die Wege nur bedingt Kinderwagentauglich. Bei Rucksäcken und Kraxen sollte man auf Qualität und Tragekomfort achten. Wirklich sehr gut beraten ist man, wenn man in den Sportgeschäften direkt im Urlaubsort einkauft.
5. Das sollten Sie beim Wandern mit Kindern beachten
Wie zuvor bereits erwähnt, die richtige Ausrüstung spielt eine bedeutende Rolle. Schuhe die drücken oder für sogar für Blasen sorgen oder der fehlende Pullover verderben Kindern schneller die Lust am Wandern als einem das lieb ist.
Neben genügend Flüssigkeit sollte auch genügend Proviant eingepackt werden. Die viele Bewegung und die Bergluft machen unglaublich großen Hunger. Mit einem Stück Schokolade oder Apfel konnten wir die müdesten Kinder schon erfolgreich motivieren.
Nicht zu unterschätzen ist das Wetter. Mit der Seilbahn kommt man einfach und schnell in Höhen in denen oft ganz andere Temperaturen vorzufinden sind. Sogar Schneefall im Hochsommer kommt vor, wenn man hochgenug auf den Berg kommt. Wenn es unten sommerliche Temperaturen hat, können die Temperaturen am Berg auch gerne einmal einstellig werden.
Die Kinder nicht überfordern und auch mit einfacheren kleineren Touren beginnen. Vor allem wer über keine gute Trittsicherheit verfügt und keine Erfahrung hat, sollte sich zu Beginn an die Bergluft gewöhnen und mit einfachen und kurzen Touren beginnen. Selbstüberschätzung ist der Hauptgrund warum man am Berg in Nöte gerät.
Speziell für Kinder gestaltete Wanderwege kann ich wärmstens empfehlen. Es überrascht uns selbst immer wieder wie weit und lange Kinder gehen können wenn ihnen das Gehen Spaß macht. So gibt es im Salzburgerland z.B. den Geisterberg in St. Johann oder Wagrainis Grafenberg. Unzählige Stationen, Spielplätze, Rätsel und Aufgaben sorgen für Motivation und Lust, auch schon bei den Kleinsten.
6. Gute Vorbereitung ist alles: Tipps für die Route und das Wetter
Wenn man mit Kindern wandern gehen möchte, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Die Route sollte sorgfältig geplant werden. Dabei lohnt es sich, sich beim örtlichen Tourismusbüro zu erkundigen oder die Unterkunftgastgeber zu fragen. Dabei kennt man seine eigenen Kinder am Besten, je nach Alter und Können sollte darauf geachtet werden, dass die Route nicht zu lang und anstrengend wird. Zudem sollte man auf die Beschaffenheit der Wege achten. Steinige Wege können für Kinder sehr anstrengend sein auch sollte man nicht nur einen Blick auf die Gesamtstrecke werfen, auch die Höhenmeter die man zurücklegen muss, sollte man beachten.
Eine sehr wichtige Rolle spielt aber auch das Wetter. Wie bereits erwähnt sollte man auf jeden Fall wetterfeste und warme Kleidung für sich selbst und auch die Kinder mitnehmen, damit niemand friert oder durchnässt wird. Auch sollte man immer einen Blick auf das Wetter haben, die Wetter-App Bergfex hat uns da immer gute Dienste geleistet. Bei vielen Orten gibt es da nicht nur eine Wetteranzeige für das Tal, auch für die höher gelegene Berggipfel gibt es eine Wetterprognose.
Ist die Wettervorhersage schlecht oder werden gar Gewitter angesagt, empfiehlt es sich die geplante Bergtour zu verschieben. Eine alte Weisheit sagt, die Tour kann warten, der Berg bleibt stehen und wartet.
Solltet ihr dennoch einmal in ein Gewitter kommen, meidet unbedingt metallische Gegenstände wie Strommasten oder hohe Punkte wie Berggipfel oder Bäume. Am sichersten seid ihr natürlich in Berghütten oder in Fahrzeugen.
Fazit
Mit einer guten Vorbereitung kann man sicherstellen, dass die Wanderung mit den Kindern zu einem schönen Erlebnis wird! Wanderurlaub mit Kindern ist also eine tolle Idee für einen unvergesslichen Urlaub! Nicht nur die Kinder können die Natur und die Berge erkunden und sich an der frischen Luft austoben und so auch viel neues Lernen. Auch uns Erwachsenen bieten die Berge die perfekte Kulisse für ein paar unvergessliche Tage mit unseren Liebsten und liefern dabei auch zahlreiche beeindruckende Fotomotive.
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Worauf du bei der Erstellung einer fesselnden Fotoserie achten musst
Warum nicht mal in Fotoserien denken, anstatt immer nur einzelne “gute” Aufnahmen zu machen? Wir wollen dir heute ein paar Anregungen für den Einstieg in dieses Thema geben.
Eine gute Fotoserie erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern transportiert auch Emotionen. Wir verraten dir, wie du mit deinen Fotos die richtigen Emotionen weckst. Auch wenn es verlockend ist: Bitte vermeide es, in deiner Fotoserie bloße Aufnahmen von Menschen oder Landschaften zu präsentieren! Wir zeigen dir stattdessen, welche anderen Möglichkeiten es gibt.
1. Wähle ein aussagekräftiges Thema
Wenn du eine fesselnde Fotoserie erstellen möchtest, ist es wichtig, dass du ein aussagekräftiges Thema wählst. Die Möglichkeiten dazu sind nahezu unbegrenzt: Es kann ein bestimmter Ort sein, an dem du dich oft aufhältst, ein Ereignis, das dich bewegt hat, oder etwas, das dich interessiert. Sobald du dein Thema gefunden hast, musst du entscheiden, welche Art von Geschichte du erzählen möchtest. Möchtest du eine Anekdote teilen, die Menschen zum Nachdenken anregt? Möchtest du eine emotionale Geschichte erzählen, die die Herzen deiner Betrachter berührt? Oder möchtest du vielleicht etwas Humorvolles und Unterhaltsames teilen? Wenn du dir über das Ziel deiner Fotoserie im Klaren bist, kannst du mit der Planung beginnen.
Stell dir deine Fotoserie ein wenig wie einen Film vor. Schreib ein Drehbuch, überlege dir eine Handlung und skizziere die Szenen bevor du zu “drehen” beginnst. Du bist der Regisseur und erzählst deine Geschichte.
Fotoserien wirken am besten, wenn sie eine Geschichte erzählen. Das kann eine einfache Geschichte sein, wie zum Beispiel die Entwicklung eines Kindes über einen bestimmten Zeitraum. Oder es kann eine komplexere Geschichte sein, die verschiedene Handlungsstränge und Charaktere beinhaltet. Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, welche Art von Geschichte du erzählen willst, bevor du mit dem Fotografieren anfängst. Nimm dir am besten ein Blatt Papier oder die Notiz-App auf dem Smartphone und schreib ein kleines Drehbuch mit Ideen, Ablauf und Szenen.
2. Recherchiere dein Thema
Um eine fesselnde Fotoserie zu gestalten, ist es wichtig, sorgfältig zu planen. Beginne damit, dein Thema genauer zu recherchieren und dir Gedanken darüber zu machen, welche Bilder am besten dazu passen und wie sie am Ende wirken. Dann überlege dir, in welcher Reihenfolge die Bilder am besten präsentiert werden sollten. Überlege, welche Bilder notwendig sind damit die Betrachter deiner Fotoserie die Geschichte und Handlung verstehen und nachvollziehen können. Denke aber auch darüber nach, ob Bilder unter Umständen verzichtbar sind.
Nutze für deine Recherche die Internetsuche, lies Fachmagazine dazu oder stöbere durch diverse Fotoplattformen nach Inspirationen. Schau auch ruhig diverse Blogs an, um dir Tipps und Anregungen zu speziellen Themen zu holen, denn bei der Illustration von Blogbeiträgen entsteht ganz häufig eine Fotoserie, die ein bestimmtes Thema verdeutlich. Im Photo+Adventure Blog findest du zum Beispiel Tipps für das Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt, Landschaftsfotografie oder Foodfotografie.
3. Erzähle eine Geschichte – der rote Faden
Wenn du eine Fotoserie erstellen möchtest, die fesselnd ist und die Betrachter in ihren Bann zieht, solltest du zunächst einen roten Faden finden. Dieser rote Faden kann sich wie bereits oben erwähnt auf ein bestimmtes Thema, einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Geschichte beziehen. Wichtig ist, dass du dir im Klaren bist, worum es in deiner Fotoserie gehen soll, bevor du mit dem Fotografieren beginnst. Denn erst wenn du weißt, worum es in deiner Fotoserie gehen soll, kannst du auch die richtigen Fotos auswählen und sie so zusammenstellen, dass sie eine fesselnde Geschichte erzählen.
Für einen roten Faden muss übrigens auch nicht jedes Foto aus der gleichen Perspektive aufgenommen sein – es sei denn, du zeigst wie im Beispiel oben einen Baum im Jahreszeitenverlauf. Hierfür solltest du die Stelle, an der du fotografierst, deutlich markieren und aus identischer Position immer das identische Equipment bei identischer Brennweite verwenden.
Für alle anderen Serien kann es reizvoll sein, Perspektiven genauso zu wechseln wie unterschiedliche Brennweiten und Einstellungen zu verwenden. Beim Fotografieren einer Hochzeit sind es ja nicht nur die Fotos des Brautpaars und der Gäste bei der Trauung und von der Feier, sondern Nahaufnahmen von Kleidung, Blumenschmuck, Trauringen, Küsschen, Händchenhalten, Torte, eine Mischung aus Porträts und Totalen und vielleicht sogar durchtanzte Schuhe und leergetrunkene Gläser komplettieren die “Geschichte” des Hochzeitstags.
4. Achte auf die Bildgestaltung
Die Bildgestaltung ist ein wichtiger Aspekt der Fotografie und kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Foto ausmachen. Achte beim Fotografieren also darauf, wie du die Elemente in deinem Bild anordnest. Spiel mit der Perspektive und dem Bildausschnitt, um interessante Effekte zu erzielen und Störendes in der Unschärfe zu verstecken bzw. verschwinden zu lassen.
Timing ist alles beim Fotografieren. Du musst lernen, die perfekten Momente zu erwischen, um interessante und beeindruckende Fotos zu machen. Oft ist es hilfreich, vorher ein paar Probeaufnahmen zu machen und genau zu beobachten, was in der Szene passiert. So kannst du leichter den richtigen Moment erwischen, wenn es wirklich etwas Interessantes zu fotografieren gibt. Im Fall von schnell ablaufenden Bewegungen hilft sicher auch die Serienaufnahmefunktion der Kamera – scheue dich nicht davor, viele Bilder zu machen.
Das Gespür für den richtigen Moment zu entwickeln und die Bildgestaltung im Blick zu haben, ist keine leichte Aufgabe und erfordert viel Übung und Geduld. Wenn du jedoch dranbleibst und gelangst du Schritt für Schritt zum perfekten Bild. Also mach weiter und lass dich nicht entmutigen!
5. Denke über die Veröffentlichung nach
Eine fesselnde Fotoserie ist ein großartiges Werkzeug, um deine Kreativität auszudrücken und ein Publikum zu erreichen. Allerdings gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, bevor du deine Serie veröffentlichst. Wenn du Fotos auf einer sozialen Plattform wie Instagram oder Facebook veröffentlichst, denke daran, dass sie ein größeres Publikum erreichen werden als die Fotos, die du nur für dich selbst aufnimmst. Überlege also, ob deine Fotos für ein größeres Publikum geeignet sind.
Zuerst solltest du sicherstellen, dass deine Fotos klar und scharf sind. Unschärfe im Fokusbereich oder verwackelte Bilder wirken unprofessionell und können deine gesamte Serie ruinieren. Außer du setzt dieses Stilmittel bewusst und gekonnt ein. Wenn deine Bilder kein Stück des roten Faden ergänzen, ist es unwahrscheinlich, dass Menschen sich die Mühe machen, sie anzuschauen.
Linktipp: Hier im Blog haben wir bereits eine Menge an nützlichen Fotoapps zur Planung und Bearbeitung von Bildern präsentiert. Wirf doch einen Blick darauf: photoadventure.eu/foto-apps
Du solltest auch bedenken, in welchem Medium du deine Fotoserie veröffentlichen möchtest. Eine gedruckte Fotoserie in einer Ausstellung ist toll, allerdings muss sie auch finanziert werden und du musst den entsprechenden Raum dafür finden.
Die meisten Menschen werden online nach interessanten Fotoserien suchen. Deshalb ist es wichtig, dass du ein gutes Online-Portfolio hast, in dem du deine Arbeit präsentieren kannst. Es gibt viele verschiedene Portfolio-Websites im Internet, also finde heraus, welche am besten zu dir und deinem Stil passt. Bedenke auch, dass es nicht genug ist, nur gute Fotos zu machen – du musst auch ein guter Vermarkter sein! Teile deine Fotoserie mit Freunden und Familie und bitte sie darum, sie mit ihren Freunden zu teilen. Nutze soziale Medien wie Facebook oder Instagram, um über neue Bilder in deiner Serie zu berichten. Je mehr Menschen von deiner Serie wissen, desto größer ist die Chance, dass sie virale Aufmerksamkeit bekommt.
6. Fazit
Egal ob du eine Fotoserie für einen Blog, eine Website oder für soziale Medien erstellst – du solltest dir immer ein klares Ziel setzen und dir überlegen, wie du dieses am besten erreichen kannst. Wichtig ist es, dass du einen roten Faden durch die gesamte Serie ziehst, damit die Betrachter deine Absicht verstehen und sich mit deinen Bildern identifizieren können. Achte außerdem darauf, dass die Bilder gut aufeinander abgestimmt sind und einen harmonischen Gesamteindruck erzeugen. Wenn du dich an diese Tipps hältst, steht einer spannenden und fesselnde Fotoserie nichts mehr im Weg.
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Fernsehtipps für kalte Wintertage
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit meint es das Wetter manchmal nicht so gut mit uns. Draußen kalt und feucht und es wird früh dunkel – als Fotograf und Abenteurer hält man meist vieles aus, aber manchmal hat man auch einfach Lust sich unter die Decke auf die Couch zu verdrücken. Mit einem schönen warmen Tee in der einen, und der Fernbedienung in der anderen Hand. Und wenn ihr euch jetzt fragt – ja, und dann? Ja dann haben wir hier einige spannende Fernsehtipps für einen gemütlichen Abend oder das Wochenende.
The B-Side
Elsa Dorfman’s Portrait Photography
Errol Morris ist Filmemacher und nimmt das Leben und das Werk seiner Bekannten Elsa Dorfman unter die Lupe. Dorfman kam durch Zufall zur Fotografie, verkaufte bereits nach 2 Monaten ihr erstes Bild. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihr Buch “40 Ways to fight the fight against AIDS” wofür sie Menschen, mit und ohne Aids, fotografierte und sich für die Opfer einsetzte. Ihre bekanntesten Werke entstanden mit einer 20 x 24 Zoll Großformat Polaroid, einer von nur 6 Stück die jemals gebaut wurden.
Die 96 minütige Doku erschien 2016 und ist auf Netflix zu sehen.
Das Salz der Erde
Eine Reise mit Sebastião Salgado
„Ein bewegendes, monumentales Werk, das gerade auf der großen Leinwand eine ungeheure Wucht entfaltet.“
Mit diesem Zitat beschrieb die Presse diese beeindruckende Doku über den brasilianische Fotograf Sebastião Salgado. In den vergangenen 4 Jahrzehnten hat dieser auf der ganzen Welt die Spuren der sich wandelnden Welt fotografisch dokumentiert. Konflikte, Kriege und Leid hat er festgehalten und ist daran seelisch fast zugrunde gegangen. Daher entschied er sich zu einem neuen Fotoprojekt. Mit “Genesis” kehrte er an den Ursprung allen Lebens zurück.
Die 110 minütige Doku ist auf DVD, BlueRay und auf Amazon Prime Video erhältlich.
Finding Vivian Maier
Mary Poppins mit der Kamera
Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Sie lebte als Kindermädchen in Chicago und New York und verlies niemals ohne Kamera das Haus. Skurril ist, dass sie mit niemandem auch nur eines ihrer Werke teilte. Kurz vor ihrem Tod konnte sie die Miete für den Lagerraum, in dem die Filme und Bilder gelagert waren, nicht mehr bezahlen, daher wurde ihr Lebenswerk versteigert. Kurz darauf verstarb sie. Das um ein paar 100 Dollar ersteigerte Konvolut mit rund 20.000 Negativen und 2000 Abzügen sorgte für einen Vermarktungsstreit.
Die 81 minütige Doku ist auf DVD, BlueRay und auf Amazon Prime Video erhältlich.
Afrikas wilder Süden – Paul Kornacker
Werbung in eigener Sache
Ein bisschen Werbung in eigener Sache sei uns hoffentlich gestattet. Am 22. Februar 2022 zeigt Paul Kornacker die grandiose Natur des südlichen Afrikas. Der Olympus Visionary und Naturfotograf des Jahres 2014 war einige Male in Afrika, zuletzt 11 Monate in Namibia, und zeigt euch die außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt. Dabei erfahrt ihr nicht nur viel Wissenswertes über die “Big Five” sondern auch über kleinere Tiere, Bäume die gar keine sind und die älteste Wüste der Erde. Natürlich darf hier auch ein Besuch im Kruger Nationalpark nicht fehlen.
Dieser 90 minütige kostenlose Vortrag ist ausschließlich Live zu sehen und wird nicht auf YouTube bereit gestellt. Also seid am am 22. Februar 2002 ab 19:00 dabei!
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Don’t Blink – Robert Frank
Blicke in die Seele Amerikas
Der Schweizer Robert Frank zog mit 24 Jahren nach Amerika wo er 2019 im Alter von 94 Jahren verstarb. Bei einer großangelegten Reise durch die USA 1958 schoss er mehr als 28.000 Bilder, eine Auswahl davon stellte er zum Bildband “The American” zusammen, womit er die Ästhetik des Fotobuchs revolutionierte. Die New York Times bezeichnet ihn als “Der einflussreichste Fotograf der Gegenwart”. Der Dokumentarfilm zeigt sehr unterhaltsam sein Leben. Leider kommen dabei seine eigentlichen Werke viel zu kurz zur Geltung.
Die 88 minütige Doku ist auf DVD erhältlich.
Unsere Erde – Der Film
Eine BBC Produktion
So vielseitig unser Planet, so vielseitig auch diese Naturdokumentation über unseren Planeten. An mehr als 200 verschiedenen Orten drehten rund 40 Kamerateams ein faszinierendes Portrait der Erde. „Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außergewöhnlichen Bilder, die wir jetzt auf der großen Leinwand zeigen, gar nicht mehr einfangen“, gibt Regisseur Alastair Fothergill zu bedenken.
Die ca. 99 minütige Doku ist auf DVD, BlueRay sowie auf zahlreichen Streamingplattformen erhältlich.
Mittlerweile ist auch bereits ein zweiter Teil von Unserer Erde erschienen.
Annie Leibovitz
Life through a Lens
Annie Leibovitz ist eine der berühmtesten und erfolgreichsten Fotografinnen der Gegenwart. Sie fotografierte für den Rolling Stone und beteiligte sich später an der Gründung des US Magazin Vanity Fair und wurde dort Cheffotografin. Sie fotografierte aber nicht nur die schwangere Demi Moore oder den nackten John Lennon sondern arbeitete auch zunehmend in der Werbung. Annies Schwester Barbara Leibovitz ist Dokumentarfilmerin und begleitete ihre Schwester bei der Arbeit.
Die 90 minütige Dokumentation ist auf DVD und auf Amazon Prime Video erhältlich.
Helmut Newton
Frames from the Edge
Helmut Newton ist wohl den meisten bekannt. Ob Mode, Porträt oder Akt, Newtons voyeuristische Arbeiten sind ein Abbild der westlichen Gesellschaft. Die schon etwas in die Jahre gekommene Doku stammt auf dem Jahr 1988. Sehenswert ist sie dennoch, vor allem für Fotografen und Fotografinnen. Die Doku zeigt nicht nur den Menschen, sondern auch den Fotografen und Künstler.
Die Dokumentation dauert 99 Minuten und ist auf DVD sowie einigen Streaming Plattformen erhältlich.
The Bad And The Beautiful
Eine aktuellere Dokumentation über Helmut Newton erschien 2020 zu seinem 100. Geburtstag. Die Doku zeigt dabei nicht nur die berührende Lebensgeschichte sondern wirft auch einen Blick auf sein nicht unumstrittenes Lebenswerk.
Die 58 minütige Dokumentation ist noch bis 14.1.2022 in der ZDF Mediathek verfügbar. Darüber hinaus auf DVD und per Stream erhältlich. Link zur Mediathek: https://www.zdf.de/kultur/kultur/helmut-newton-the-bad-and-the-beautiful-102.html
Nichts dabei?
Keine Lust auf Doku? Auf unserer Website bieten wir zahlreiche kostenlose Online-Vorträge an. Die meisten davon sind auch nachträglich auf YouTube zu sehen.
Wer lieber neues Lernen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Online-Seminare zu werfen. Von Eisvogelfotografie bis zur Astrofotografie. Vom Streifzug durch Rom bis zur Digitalen Dunkelkammer.
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8 Foto-Apps für euer Smartphone
Diese 8 Foto-Apps sollten auf eurem Smartphone auf keinen Fall fehlen
Immer dabei und immer griffbereit: Das Smartphone. Man könnte meinen, es sei angewachsen. 😉 Heute stellen wir euch einige Foto-Apps vor, die euch in eurem Fotografen-Alltag unterstützen und helfen können, noch bessere Fotos zu machen. Als Bonus gibt es am Ende noch eine App Empfehlung, mit der ihr eure Fotos auch im Social Web gekonnt in Szene setzen könnt.
Snapseed
Diese App ist vermutlich den meisten von euch bekannt. Fehlen darf sie in unserer Liste aber trotzdem nicht. Mit Snapseed könnt ihr eure Bilder schnell und unkompliziert bearbeiten. Dabei könnt ihr entweder einen der vorgefertigten Looks anwenden oder ihr verwendet die Tools Palette, um selbst die Bearbeitung vorzunehmen. Neben den klassischen Elementen der Bildbearbeitung wie Aufhellung von Schatten oder Erhöhung von Details können darüber hinaus aber auch großartige Effekte wie Vintage, Drama oder Grunge angewendet werden. Nachdem ihr eure Bearbeitung abgeschlossen habt, könnt ihr euer Foto speichern oder gleich direkt mit anderen teilen.
Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/snapseed/id439438619
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.niksoftware.snapseed
TouchRetouch
Wer kennt es nicht? Eine störende Telefonleitung am Himmel, eine fremde Person die durch Bild läuft oder aber auch Hautunreinheiten. Mit der App TouchRetouch kann man unerwünschte Objekte meist recht einfach entfernen. Bei störenden Linien reicht es z.B. ein kurzes Stück davon zu markieren, die App erkennt den Rest und entfernt das Objekt. Dazu bietet die App auch leicht verständliche Tutorials als Orientierungshilfe an.
Die App ist für iOS (1,99 €) und Android (2,29 €) erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/touchretouch/id373311252
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.advasoft.touchretouch
Lightroom CC
Der Klassiker aus dem Hause Adobe – früher als Lightroom mobile bekannt – ist die perfekte Ergänzung für jene, die zumindest ein Adobe Foto Abo haben. Denn die können nicht nur auf die kostenlosen Features wie Presets, Farbbearbeitung und Kurven zurückgreifen, sondern können zudem ohne weitere Kosten die zahlreichen Premium Features nutzen. Reparaturpinsel, selektive Korrekturen, RAW-Fotobearbeitung sowie Cloud-Speicher sind hier nur einige Funktionen, die wir erwähnen möchten.
Ein zusätzliches Feature, welches wir nicht ungenannt lassen möchten: die Profikamera. Mit der Lightroom CC App kann man nämlich auch direkt Fotos ausnehmen und hat hier die Möglichkeit zahlreiche Einstellungen vorzunehmen und optional direkt in RAW zu fotografieren.
Eine weitere Funktion, die wir lieben gelernt haben: Sämtliche Einstellungen und Bearbeitungen, die am Smartphone getätigt werden, synchronisieren sich dabei mit Lightroom CC am Desktop, vorausgesetzt man besitzt ein Adobe Abo.
Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/adobe-lightroom-foto-editor/id878783582
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.adobe.lrmobile
Hipstamagic
Wer den Analog-Look und Vintage Effekte liebt, sollte sich diese App einmal genauer ansehen.
Mit Hipstamatic Classic können Fotos direkt mit der App auf Film gebannt – ähm im Film-Look gespeichert werden. Aber auch in der nachträglichen Bearbeitung können Farb- und Objektivfehler oder Staub künstlich erzeugt werden.
Die App ist für ausschließlich für iOS (2,99 €) erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/hipstamatic-classic/id342115564
Hipstamatic X ist eine Instant Film Kamera-App, die die Freude und manchmal auch die Zufälligkeit alter Filme in das iPhone bringt. Neben vorgefertigten Retro-Kameras kann man mit dem Kamera Editor sogar eine Kamera nach den eigenen Vorstellungen kreieren.
Die App ist kostenlos für iOS erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/hipstamatic-x-vintage-camera/id1450672436
Wer kein iPhone sein Eigen nennt, dem empfehlen wir als Alternative Hipstamatic’s Camera. Die App kann grundsätzlich kostenlos verwendet werden, wer jedoch ausgewählte Pro-Features nutzen möchte, muss zur Pro Version (1,49 €) greifen. Mit dieser Android App können Fotos sowohl direkt “analog” aufgenommen, aber auch nachträglich bearbeitet werden.
Die App ist kostenlos für Android erhältlich.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.camera.hipstamatic.pro
Aurora (Meine Polarlicht-Vorhersage)
Diese App eignet sich perfekt dafür, um die Wahrscheinlichkeit von Polarlichtern vorherzusagen. Vorausgesetzt man befindet sich in der Südlicht- bzw. Nordlichtzone. Wusstet ihr, dass das himmlische Naturschauspiel sogar hier in Deutschland etwa vier- bis achtmal jährlich zu bewundern ist?
Zurück zur App, eine Liste zeigt die besten Standorte, Push-Benachrichtigungen informieren über Ereignisse und eine Karte zeigt wie stark die Polarlichter voraussichtlich ausfallen werden.
Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/aurora-forecast/id539875792
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.jrustonapps.myauroraforecast
My Tide Times
Damit euch das Wasser nicht bis zum Hals steht informiert euch diese App über die Gezeiten. Dabei unterstützt die App an die 9000 Gezeitenstationen in mehr als 30 Ländern (darunter die USA, Kanada, Brasilien, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien, Australien und Neuseeland). Wann ist der Meeresspiegel am niedrigsten, wann kommt die Flut? Die App bietet darüber hinaus auch noch weitere praktische Infos wie Zeiten für Sonnenauf- und -untergang oder Infos über die aktuelle Mondphase.
Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/my-tide-times-tables-chart/id777280890
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.jrustonapps.mytidetimes
Easy Release
Statt Polarlichter und Meeresbrandung fotografiert ihr lieber Menschen in der Natur oder im Studio? Dabei könnte euch die Easy Release Pro ein perfekter Unterstützer sein. Mit dieser App könnt ihr Model Verträge bequem erstellen und verwalten und habt diese zur Hand wenn ihr sie benötigt. Neben den persönlichen Daten eurer Models könnt ihr auch noch Ausweisdaten und Unterschriften damit erfassen. Die fertigen Verträge können darüber hinaus automatisch in Dropbox und Co. gespeichert werden.
Die App ist für iOS (9,99 €) und Android (9,99 €) erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/easy-release/id360835268
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.applicationgap.easyrelease.pro
Meine absolute Lieblings-App: PhotoPills
Eine App, die ich auf allen Reisen nutze und nicht mehr missen möchte: PhotoPills. Die App ist so umfassend, dass die Funktionen gut in einem eigenen Blog-Beitrag Platz hätten. Ich nutze die App z.B. um im Urlaub schnell festzustellen wo die Sonne auf und unter geht. Auch den Belichtungsmesser nutze ich, vor allem wenn ND Filter zum Einsatz kommen. Das dritte Feature, welches ich schon sehr oft genutzt habe, sind die „Besonderen Orte“. Vor allem im Urlaub an neuen Orten kann man sich damit einen Überblick über spannende Fotospots verschaffen.
Für jene die noch mehr Features brauchen, bietet die App diverse Rechner für Schärfentiefe, eine Hyperfokaltabelle oder Infos wie Sichtfeldwinkel abhängig vom eingesetzten Sensor und verwendetem Objektiv.
Für Landschafts- und Naturfotografen bietet die App auch noch zahlreiche Infos zu Sonne, Mond, Sternen, Meteoritenschauern und vieles mehr.
Die App ist für iOS (9,99 €) und Android (10,99 €) erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/photopills/id596026805
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.photopills.android.photopills
Die Bonus-App: Adobe Spark Post
Ihr möchtet eure Fotos bestimmt auch der Welt zeigen, oder? Mit der Spark Post-App könnt ihr eure Fotos in Collagen und animierte Posts für Instagram und Co. verwandeln. Dabei stehen euch zahlreiche fertige Vorlagen zur Verfügung. Die professionellen Vorlagen könnt ihr natürlich auch nach euren Wünschen anpassen.
Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
https://apps.apple.com/de/app/adobe-spark-post-grafik-design/id1051937863
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.adobe.spark.post
Welche App kanntet ihr noch nicht? Welche App haben wir vergessen? Wir freuen uns über eure Kommentare und App-Empfehlungen.
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Bilderrahmen anordnen
Wer kennt es nicht? Die Fotos stapeln sich in den Ordnern deiner Festplatte, in der Cloud oder deinem Smartphone. Vermutlich siehst du dir deine Bilder genau so selten an wie wir. Was schafft hier Abhilfe? Genau, eine Fotowand in den eigenen 4 Wänden. Also such dir die schönsten Fotos raus, lass sie drucken, ausarbeiten oder mach dies selbst, rahm sie und häng sie auf.
Was muss man bei der Auswahl der Bilderrahmen beachten? Welche Bilder passen zueinander? Und wie hängt man diese dann auf damit es auch gut aussieht?
Genau hierfür ist dieser Blogbeitrag gedacht. Wir geben dir einige Tipps und Anregungen mit auf den Weg und hoffen, dass wir dich dazu motivieren können dein Zuhause ein Stück schöner zu machen. Doch gerade daheim sollten die Bilder an der Wand nicht nur beeindrucken, sie sollten auch eine gewisse Ruhe mit sich bringen und “aufgeräumt” wirken.
Vorneweg – einige Grundlagen zur Hängung von Bilderrahmen
Achtet auf euren Hintergrund. Optimal ist hier ein ruhiger, einfarbiger Hintergrund. Bei gemusterten Wänden empfiehlt es sich, sehr breite Bilderrahmen und/oder ein Passepartout einzusetzen um genügend “Abstand” zwischen Motiv und Hintergrund zu bekommen. Bei einfarbigen Wänden solltest du darauf achten, dass die Wandfarbe nicht mit Rahmen, Passepartout oder Rahmen konkurriert.
Probiere die Bilder vorher aus, bevor du den Nagel in die Wand schlägst. Bei ein, zwei Bildern können diese direkt an die Wand gehalten werden. Am besten zu Zweit, damit du die Anordnung und Wirkung auch aus der Ferne betrachten kannst. Bei mehreren Bildern empfehlen wir, die Anordnung am Fußboden auszuprobieren. Um hier für genügend Abstand zu sorgen kann man z.B. auf eine Leiter steigen.
Achte auf die richtige Höhe der Bilder, diese sollten in der Regel auf Augenhöhe gehängt werden. Im Wohnzimmer können die Bilder ruhig etwas tiefer hängen als etwa im Eingangsbereich, da man hier meist sitzt.
Nutze eine Wasserwaage, um dich später nicht über schiefe Bilder zu ärgern.
Für die Minimalisten – das Bilderpaar
Für jene, die es gerne minimalistisch mögen, eignet sich am besten das Bilderpaar. Es empfiehlt sich hier, beispielsweise bei der Auswahl des Bilderrahmens auf gleiche oder zumindest ähnliche Größe, Farbe und Form zu setzen. Bei der Auswahl der Bilder bedenke, dass diese ebenfalls am besten wirken, wenn sie aufeinander abgestimmt sind.
Bei der Anordnung an der Wand kann man die Bilder entweder nebeneinander, untereinander oder auch versetzt voneinander platzieren. Achte dabei auf einen stimmigen Abstand der Bilder: Sie sollten nicht zu knapp beieinander, aber auch nicht zu weit auseinander hängen.
Für die Geradlinigen – das Bilderrechteck
Zwei Bilder sind dir zu wenig? Du möchtest aber trotzdem eine eher homogene und schlichte Anordnung? Hierfür perfekt geeignet ist das Bilderrechteck. Auch hier solltest du auf ähnliche Bilderrahmen setzen, kannst aber etwas mit den Größen, Formen und Farben variieren. Die Bilder sollten in einem gedachten Rechteck angeordnet aufgehängt werden.
In wie weit du hier mit unterschiedlichen Rahmen, Größen und oder Farben spielst, obliegt ganz deiner Lust und Laune.
Für die Flexiblen – das Regalbrett
Du liebst die Abwechslung und möchtest neue Bilder jederzeit ergänzen oder Rahmen tauschen können, ohne dir darüber Gedanken machen zu müssen ob es dann auch noch passt?
Hierfür eignen sich am besten Regalbretter oder Bilderleisten. Einmal an der Wand montiert, können darauf Bilder nach Lust und Laune platziert werden. Nach der Familienfeier oder Urlaub können neue Bilder einfach ergänzt, getauscht und hin und her geschoben werden. Das sorgt für jede Menge Abwechslung und hält die Bilderwand immer aktuell. Natürlich kannst du deine Wand auch mit einer zweiten oder dritten Leiste versehen. Platziere die Leisten am Besten wie weiter oben beim “Bilderpaar” erwähnt.
Für die Mutigen – die Bildergruppe
Du liebst es ausgefallen und extravagant? Dann versuche dich an der Bildergruppe. Was oft aussieht wie eine lockere und zufällig arrangierte Bildergalerie, stellt sich dann doch oft schwieriger als gedacht heraus. Ohne Plan entsteht rasch einen chaotisches, unruhiges und nicht stimmiges “Gesamtkunstwerk”. Hier ein paar Tipps, damit dir auch das gelingt und du deine Bilderauswahl zu einem großen Gesamtbild vereinen kannst:
- Ein bestimmtes Detail sollte alle Bilder zumindest farblich oder thematisch verbinden.
- Probiere die Anordnung zuerst am Boden aus. Hier kannst du nach Belieben herumschieben und musst nicht später hässliche Löcher in den Wänden verspachteln oder gar darüber malen oder tapezieren. Nutze hier auch eine Leiter, um mit mehr Distanz einen Blick darauf werfen zu können.
- Baue eine 2er, 3er oder 4er-Gruppe mit identischen Bilderrahmen ein, damit sorgst du für mehr Ruhe im Ganzen.
- Spiele mit geometrischen Formen – ordne die Bilder z.B. in einem großen Dreieck an oder richte sie an einem gedachten Linienkreuz aus (siehe Abbildung). Die Anordnung in gedachten Linien und Formen sorgt dabei immer für eine aufgeräumte Optik und somit für ein stimmigeres Gesamtbild.
- Versuche homogene Abstände zwischen den Bildern einzuhalten, also die Abstände zu den jeweiligen Bildnachbarn gleich zu verteilen.
- Platziere größere Bilder eher in der Mitte, die kleineren Bilder darum herum.
Jetzt bist du an der Reihe!
Wir hoffen, wir konnten dich mit diesen Tipps und Anregungen dazu begeistern auch dein Zuhause mit deinen tollen Fotos aufzuhübschen. Schick uns doch gerne ein Foto davon per E-Mail. Du würdest uns eine riesige Freude machen und uns motivieren weitere Blogbeiträge wie diesen zu verfassen.
Abschließend noch eine alte Fotograf*innen Weisheit: “Ein Foto ist erst dann fertig, wenn es gedruckt wurde.”
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