Studioblitzanlage – wie viel Wattsekunden Leistung werden benötigt?
In unserem heutigen Blogbeitrag erklärt euch Profifotograf und bewährter Photo+Adventure Workshopreferent Jochen Kohl, welche Leistung eure erste Studioblitzanlage tatsächlich benötigt, denn dies ist eine Frage, die ihm in fast jedem Workshop gestellt wird.
Ihr seid ein (Studio-) Blitz-Newbie und die Anschaffung des ersten Blitzgerätes steht kurz bevor, gedanklich ist das erste „Homestudio“ schon fast aufgebaut und eingerichtet.
Eine der ersten Fragen, mit denen sich dann der Fotograf konfrontiert sieht, ist fast immer die gleiche: Wieviel Wattsekunden Leistung brauche ich denn wirklich? Damit verbunden ist natürlich auch die Frage, wie viel des kostbaren Budgets ihr für ein entsprechendes Gerät investieren müsst… Reicht ein Gerät mit 250 Wattsekunden, oder kauft ihr besser direkt eines mit 500 bis 1000 Ws?
Wenn dann der Matheunterricht in der Schule noch nicht so lange her ist, dann verankert sich schnell, dass 1000Ws viermal mehr an Leistung bringen verglichen mit 250Ws. Das hört sich natürlich nach unheimlich viel an.
In der Fotopraxis bedeutet das aber nur einen Unterschied von zwei Blenden – nicht mehr.
Eine Korrektur um eine Blende bedeutet also die Halbierung bzw. Verdoppelung der Wattsekunden, abhängig davon, ob man jetzt auf- oder abblendet.
Das Bild, welches also mit Blende 1:4 und 250Ws korrekt belichtet ist, wäre dementsprechend auch mit Blende 1:8 und 1000Ws richtig belichtet.
Begeht also bitte nicht den Fehler und multipliziert auch die Blende mit vier!
Abhängig vom Abstand zwischen Motiv und Kamera ist der Unterschied zwischen f1:4 und f1:8 gestalterisch oft zu vernachlässigen, besonders wenn es sich um einen gleichmässigen Studiohintergrund handelt.
Eine Blende wie f1:1,8 bringt allerdings meist das Problem mit sich, dass die Tiefe der Schärfeebene gegenbenenfalls schon zu gering wird. Einige Bildbeispiele seht ihr im kurzen Video, das euch noch mal die Unterschiede – bzw. eben nicht vorhandenen Unterschiede – verdeutlicht:
Hinzu kommt zudem, dass sich Licht sehr berechenbar verhält: Es nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab.
Wenn ihr also eure Lichtquelle zum Beispiel einen Meter von eurem Motiv entfernt positioniert habt und dann doch lieber den Blitz einen Meter weiter weg stellt, also aus 1m Abstand nun 2m Abstand werden, dann reduziert
sich an der neuen Position euer Licht entsprechend. Was an der einen Postion dann der 250Ws-Blitz leistet, verlangt an der neuen Position nach einem Blitz mit einer Leistung von 1000Ws.
Beim Abstand, wir reden diesbezüglich immer von dem Abstand zwischen Lichtquelle und Motiv, kommt es dann darauf an, welche Fläche ihr ausleuchten müsst und welche Lichtformer euch dabei zur Verfügung stehen. Bei den Beispielsbildern der Blendenreihe im Video liegt ein Abstand von rund 2,5m vor.
Der Abstand zwischen Kamera und Motiv beeinflusst die Belichtung nicht. Wenn ihr also Perspektive und Ausschnitt ändern möchtet, bewegt euch und lasst das Model den Abstand zur Lichtquelle beibehalten, sonst müsst ihr dort nachregeln. Je größer der Abstand eures Models zur Lichtquelle ist, umso weniger werden sich kleinere
Veränderungen im Abstand im Bild sichtbar auswirken.
Habt also auch euer Model im Blick und achtet auf ihre Bewegungen, sonst gibt es schon mal böse Überraschungen mit über- oder unterbelichteten Bildern.
Ich hoffe, ich konnte damit eure ersten Fragen zur Studioblitzanlage klären und habe ein Stück weit zur “Erhellung” beigetragen. 😉
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Flaschenpost – Newsletter-Abonnent werden oder sein lohnt sich!
Unsere Flaschenpost, der kostenlose E-Mail-Newsletter der Photo+Adventure, hat es in sich. Ihr erhaltet nicht nur jeden Monat exklusive Einblicke in unser Event, wir präsentieren euch die neuesten Workshop-Highlights, geben euch Tipps zu tollen Fotomotiven, lassen unsere Referenten zu Wort kommen und vieles mehr. Und weil uns das noch nicht reicht, legen wir jeden Monat in Kooperation mit unseren Ausstellern und Partnern noch etwas drauf, verlosen
einen tollen Gewinn und/oder überraschen euch mit einem netten Goodie, wie z.B. mit Gutscheinen unserer Partner. Abonnent sein und werden lohnt sich also!
Im März wiegt die Flaschenpost so schwer, sie geht fast unter… 😉
Unter allen Neu-Abonnenten verlosten wir in diesem Monat etwas ganz Besonderes, etwas Praktisches für die Reise, das von allen Fotografen geschätzt wird: Ein Reisestativ!
Zu gewinnen gibt es das gerade frisch vorgestellte Rollei Compact Traveler No. 1 Stativ aus Carbon.
Dieses praktische Carbon-Stativ ist mit knapp einem Kilogramm ganz besonders leicht und extra für eure Reise- und Städte-Fototouren konzipiert. Natürlich sind Spikes für mehr Stabilität im Gelände dabei, ein Magnesium Panorama Kugelkopf mit Kamera-Schnellwechselplatte (Arca Swiss kompatibel) sowie ein Schultertragegurt. Das kleine Schätzchen wird euch sicher einen treuen Dienst erweisen und verspricht optimale Stabilität trotz des sehr leichten Gewichts. Im Handel ist es übrigens für ca. 230€ erhältlich.
Wie könnt ihr an dieses kleine Schätzchen kommen? Tragt euch im Laufe des Monats März als Abonnent in unseren Newsletter ein und hofft auf euer Glück. Wir losen den Gewinner direkt Anfang April aus und benachrichtigen ihn per E-Mail. Sollte er uns seine Erlaubnis geben, veröffentlichen wir seinen Namen anschließend.Und wenn ich schon Abonnent bin, was bekomme ich dann?
Keine Angst, niemand geht leer aus. Passend zum Thema „Fotografie auf Reisen“ hat die c’t Digitale Fotografie uns einen tollen Artikel kostenlos zur Verfügung gestellt, für den ihr sonst bei Heise Foto bezahlen müsstet. Der Reisefotografie-Artikel von Fotograf und Autor Reinhard Eisele gefällt uns ganz besonders, denn Reisefotografie vermag nicht nur Erinnerungen festzuhalten, sondern führt durch intensive Beschäftigung mit Land und Leuten zu einer neuen Dimension des Reise-Erlebnisses.
Reinhard Eisele gibt euch in seinem Artikel wertvolle Tipps zur Vorbereitung, der Ausführung und Motivwahl. Auf 20 Seiten fasst er das Wesentliche anschaulich und klar strukturiert zusammen und widmet sich der Vorbereitung und dem Bildaufbau sowie den speziellen Anforderungen der Fotografie von Städten, Landschaften und Menschen.
Unser Partner Heise-Foto stellt euch exklusiv dieses Werk zum Lesen kostenlos zur Verfügung. Den entsprechenden Link zum „kostenlosen Kauf“ findet ihr in der März-Flaschenpost, die noch diese Woche versendet wird. Ihr müsst euch nur kurz registrieren und schon könnt ihr euch vertiefen. Lasst euch diese Tipps nicht entgehen – hier könnt ihr euch für den Newsletter registrieren.
Wir danken unseren Partnern Rollei und c’t Digitale Fotografie / Heise-Foto!
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Place Called Home – oder: Unser Fotowettbewerb rockt!
Unser Fotowettbewerb 2016 geht in die heiße Phase – Einsendeschluss für eure Fotos zum Thema “Abenteuer” ist der 31. März. Aber heute drehe ich die Zeit noch einmal zurück und widme diesen Beitrag unserem Heimat-Fotowettbewerb aus dem Vorjahr und den vier Konspiranten Ralf Brand, Christoph Buß, Karl Schlesinger und Heiko Löb. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Mittlerweile jede Menge.
Wenn ich jetzt verrate, dass die vier Verschwörer eigentlich Musiker sind, deren Band “The J Conspiracy” heißt, seid ihr aber wahrscheinlich immer noch nicht viel schlauer, oder? Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass die Progressive Rocker aus der Eifel jüngst ihr Erstlingswerk auf YouTube veröffentlicht haben und dass dieser epische Song den klangvollen Titel “Place Called Home” trägt.
“Place Called Home” – das sind 19:36 Minuten purster Krautrock. Und auch wenn man die Uhr wohl etwas mehr als nur ein Jahr zurückdrehen muss, um in der Hoch-Zeit dieses Musik-Genres zu landen, so haben sich die Konspiranten bei der Entwicklung des zugehörigen Videos voll und ganz auf die Möglichkeiten der Gegenwart gestürzt, ein “MusikFotoKunstWebprojekt” auf die Beine gestellt und ihre Zuhörer mit ins Boot genommen: Jeder der mochte und auch immer noch mag, kann unter dem Motto „Music meets photography“ seine ganz eigene fotografische Interpretation des Begriffs „Heimat“ beisteuern.
Über ihre Website www.thejconspiracy.de sammeln die Musiker weiterhin Bildbeiträge ihrer Fans und stellen sie zusammen mit dem Song als Vollbildfotoslider ins Netz. Der Clou: Die Slideshow stellt sich bei jedem Seitenaufruf neu und in zufälliger Reihenfolge zusammen. So bleibt das Projekt nie stehen und ist immer wieder spannend und inspirierend.
The J Conspiracy: Place Called Home – erstmals als Video
Ein bisschen Statik schadet aber nicht: Zum halbjährigen Geburtstag des “Place Called Home”-Projektes ist der Song jetzt erstmals in voller Länge als Videoclip zu sehen, und zwar bereichert um die 100 besten Bilder des Fotowettbewerb „Heimat“ der Photo+Adventure Duisburg 2015. Das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:
Wir sind gespannt, wie es mit dem Projekt “Place called home” weiter geht und freuen uns schon auf die nächsten Songs von The J Conspiracy.
Und an euch, liebe Konspiranten: Der Autor dieses Textes ist leider so furchtbar unmusikalisch, dass er nicht einmal einer Blockflöte einen geraden Ton entlocken kann, aber er kann sich schon verdammt gut vorstellen, wie ein Video zu einem Nachfolge-Projekt namens “Ultimate Adventure” aussehen könnte. Rockt, oder? 😉
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Seminare zur Fotobearbeitung bei der Photo+Adventure
Ihr fotografiert einfach und „schon“ habt ihr ein perfektes Bild? Das ist ein Wunsch, den oft sicher nur eine gute Fee erfüllen könnte, denn meistens sieht die Wirklichkeit anders aus – gekonnte Fotobearbeitung ist gefragt.
Aber ist das so schade? Die Kunst der Bildbearbeitung kann man schließlich erlernen und so für sich einsetzen, das ein Bild entsprechend der eigenen Vorstellungen entsteht. Im Rahmen der Photo+Adventure darf daher dieses Thema nicht zu kurz kommen. Unsere Referenten zeigen euch, was alles nötig und/oder möglich ist.
Lightroom & Photoshop – Die Werkzeuge zur Fotoarchivierung und Fotobearbeitung
Zunächst machen wir euch mit dem Universalwerkzeug für Fotografen vertraut: Lightroom. Dieses Programm unterstützt euch beim Importieren, Sichten, Bewerten und der gesamten Organisation eurer Fotos. Euer Referent Peter Hoffmann, Autor und Profi, wenn es um Fotografie und Bildbearbeitung geht, zeigt euch im Seminar „Bilder sichten und verwalten mit Lightroom“ am Samstag Vormittag wie ihr das mit euren Fotos bestmöglich machen könnt. Und zwar so, dass ihr eure Werke über viele Jahre perfekt organisiert. Wie wählt die richtigen Kriterien zur Fotobewertung, welche Stichwörter sollen im Katalog enthalten sein, wie können Fotos dauerhaft gesichert werden – das und viele weitere Fragen werden in diesem Seminar geklärt. Weitere Infos dazu findet ihr hier im Lightroom-Seminar.
Bilder bearbeiten, das muss sein. Doch wann ist es ratsam Photoshop oder Lightroom zu verwenden? Muss man sich entscheiden oder ergänzen sich beide Programme vielleicht? Diese Fragen beantwortet euch ebenfalls Peter Hoffmann am Samstag Nachmittag. Bilder zu Organisieren ist nur eine Stärke von Lightroom. Nicht zu unterschätzen sind die Möglichkeiten der Bildkorrektur und Bearbeitung, die Lightroom anbietet. Gerade für „Vielfotografierer“ bietet die Software die Möglichkeit, den Workflow zu vereinfachen und zu beschleunigen. Mit Photoshop könnt ihr insbesondere Änderungen lokal begrenzen und auf ausgewählte Bildbereiche beschränken und euch die Vorteile des Arbeitens mit Ebenen zu Nutze machen. Gerade als Voraussetzung für Fotomontagen und Collagen ist dies sehr wichtig. Photoshop bietet auch spezielle Filter und Korrekturwerkzeuge und ermöglicht euch so eine noch detailliertere Bearbeitung. Die Benutzung beider Programme in Kombination – wie und was sinnvoll ist zeigt euch Peter klar und verständlich in diesem Seminar.
Ohne Farbmanagement ist Fotobearbeitung sinnlos…
Kennt ihr auch das leidige Thema, dass das ausgedruckte Bild leider oft von der Darstellung am Monitor abweicht? Bilder sind zu hell oder zu dunkel oder haben einen Farbstich. Und das nach der ganzen aufwändigen Bildbearbeitung? Muss nicht sein – ganz klar. Christian Ohlig, Dozent für Fotografie und Bildredaktion an der Technischen Hochschule Köln, erklärt euch im Seminar „Farbmanagement für einen farbtreuen Workflow“ die Grundlagen für einen farbtreuen Workflow. Dazu gehören Kameraeinstellungen, Einstellungen bei der RAW Konvertierung und natürlich auch Anforderungen an den Bildbearbeitungsarbeitsplatz und Einstellung der Computersoftware. Und das ganze Fachchinesisch übersetzt er auch. Ganz sicher sind die Farben eurer Bilder danach genauso, wie ihr sie euch vorgestellt habt. In Kooperation mit Eizo gibt es hier geballtes Wissen zum Schnäppchenpreis am Samstag um 13:30 Uhr zum Thema Farbmanagement.
Die Kür mit Pavel Kaplun
Apropos überzeugende Bilder: Der Composing-Künstler Pavel Kaplun ist für seine außergewöhnlichen Farben und Meisterwerke bekannt. Wie ihr Farbeffekte so gestaltet, dass Bilder überzeugen, zeigt euch Pavel im Seminar „Color-Looks für außergewöhnliche Fotos“, ebenfalls am Samstag um 13:30 Uhr.
Ihr steht mehr auf Videos? Wie ihr diesen Wow-Effekt auch bei euren Videos erzeugt und eure Videos „pimpt“, das verrät er euch am Sonntag um 10 Uhr. Welche Effekte bieten euch die Videoprogramme und wie nutzt ihr diese möglichst einfach und effektiv? Hier geht’s zu den Antworten: Pimp my video.
Dann man ran an die Fotobearbeitung – wir wünschen euch viel Spaß!
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Porträtfotografie – Workshops bei der Photo+Adventure
Porträtfotografie ist eine ganz besondere Herausforderung. Menschen in Szene zu setzen, ihren Ausdruck, ihre Mimik und auch ihr Wesen abzubilden, ist nicht leicht. Die Fotografierten dabei auch noch möglichst vorteilhaft zu verewigen, ist eine Kunst. Diesem spannenden Thema widmen wir eine ganze Reihe von Foto-Workshops im Rahmen der Photo+Adventure – da ist sicher auch für euch das Passende dabei.
Los geht’s mit dem Porträtfotografie-Workshop vom “Licht zur Pose”
Wir starten in die Welt der Porträtfotografie mit dem Praxiskurs „People- und Porträtfotografie – vom Licht zur Pose“ am Samstag um 14 Uhr. Sacha Goerke, Leiter der Fotoakademie Westfalen, passionierter Werbefotograf und Calumet-Referent, zeigt euch verständlich, auf was es ankommt, welches Equipment ihr benötigt, wie ihr euer Fotomodell anleitet und wie man schließlich die gewünschte Körpersprache erhält. Natürlich kommen auch die elementaren Themen Licht und Technik nicht zu kurz. Im umfangreichen Praxisteil könnt ihr dann mit einem Fotomodell die ganzen Tipps sofort umsetzen.
Oder doch lieber “Menschen einfach fotografieren”?
Wie ihr „Menschen einfach fotografieren“ könnt, das zeigt euch Uwe Statz am Sonntag ab 10 Uhr. Wie leitet man eine Person vor der Kamera an, wie wichtig sind Licht, Perspektive und Umfeld, wie könnt ihr Stimmungen transportieren und wie wirkt ein Bild? Uwe, ganz Profi und Perfektionist, verrät euch, wie ihr mit euren Fotos von Menschen Empfindungen, Gefühle und Persönlichkeiten einfangt und für den Betrachter lebendig werden lasst und wie Bilder Geschichten erzählen können. Hier geht es nicht um gestylte Models, sondern um „echte, natürliche“ Menschen. Motivauswahl, Bildaufbau, Schärfentiefe, der Einsatz von Licht, das alles gehört natürlich zu den Workshop Themen dazu. Als besonderes Highlight stellt euch die Firma Manfrotto Stative, LEDs, Reflektoren und ein Strobo-Kit zur Nutzung zur Verfügung.
Ihr wollt klassische Beauty – Porträtfotografie?
Die ganz geheimen Geheimnisse der Beauty – Porträtfotografie verrät euch Jens Brüggemann, ebenfalls am Sonntag um 14:30 Uhr. Der selbständige Werbefotograf und Buchautor zahlreicher Fotolehrbücher weiß, wovon er spricht. Zunächst erhaltet ihr wertvolle Tipps zum Styling, Requisiteneinsatz oder zum Bildaufbau, der Set-Gestaltung, Beleuchtung und Posen. Danach könnt ihr das Erlernte direkt an unseren Modellen testen. Professionelles Lichtequipment steht zur Verfügung. Dieser Workshop wird von Calumet unterstützt.
Frauen aufgepasst: Hier geht’s um einen echten Kerl!
Für die Frauen unter euch haben wir noch ein besonderes Schmankerl: Im Foto-Workshop für Frauen (den natürlich auch Männer besuchen könnten) dreht sich alles um einen kernigen Kerl. Und der sollte natürlich nicht wie ein Mädel posen, aber wie denn dann? Thomas Adorff, leidenschaftlicher Szene-Fotograf und tätig in den Bereichen Fashion und ausdrucksstarker Peoplefotografie, weiß worauf es ankommt und zeigt euch den kreativen Umgang mit unserem männlichen Model und der Technik. Ihr erarbeitet Bildideen, baut die Lichttechnik entsprechend der Bildidee auf und testet das Gelernte im Studio, aber auch in der Industriekulisse des Landschaftsparks. Wer Spaß daran hat, mal etwas anderes auszuprobieren, der ist hier genau richtig. Sonntag um 11 Uhr geht es los.
Egal für welchen Porträtfotografie – Workshop und welchen Stil ihr euch entscheidet – wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lernen, Erfahren und Testen.
Ach ja, nicht vergessen: im Workshopticket ist bereits das Messeticket enthalten. Nutzt unser kostenloses Rahmenprogramm (wie Vorträge und fantastische Fotoausstellungen) und erfahrt die neusten Trends von unseren Ausstellern. Vielleicht holt ihr euch noch die ein oder andere Anregungen oder plant direkt eure nächste Reise?
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Faszinierende Natur- und Tierwelt: die GDT-Fotoausstellung
Wie klingt das? Eine Fotoausstellung mit Aufnahmen, die so einzigartig, so überwältigend sind, dass sie euch in ihren Bann ziehen und euch nicht mehr los lassen? Die erfreuen, begeistern und gleichzeitig den Blick für die Verantwortung schärfen, die der Mensch der Natur gegenüber hat?
GDT-Fotoausstellung “Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014”
Wir freuen uns sehr, euch auch 2016 auf der Photo+Adventure die wunderbare Möglichkeit zu bieten, die eindrucksvollen Bilder aus dem GDT-Wettbewerb „Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014“ in einer faszinierenden Fotoausstellung zu bestaunen. Die GDT (Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V.), eine der größten Organisationen für Naturfotografie weltweit, verfolgt das Ziel, fotografisch ansprechende, aussagekräftige und biologisch einwandfreie Fotos entstehen zu lassen und damit die Naturschutzarbeit international zu fördern und zu unterstützen. Ziel ist es, ein stärkeres Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu wecken. Wir finden: das gelingt mit diesen Fotos auf jeden Fall.
Rund 14.000 (Amateur- und Profi-) Fotografen aus 35 Länder haben für den Wettbewerb 2014 ihre Werke eingereicht, die herausragendsten und ergreifendsten Bilder hat die Jury prämiert und zu dieser GDT-Fotoausstellung zusammengestellt.
Lasst euch wie die Fotografen, von der Natur inspirieren und erhaltet Einblicke in unsere wunderbare Welt. Genießt die einzigartigen Motive, die eure Fantasie anregen und vielleicht auch nachdenklich stimmen. Die Szenen, die festgehalten wurden, die Geschichten, die die Bilder erzählen, haben uns defintiv überzeugt. Die Bilder machen mehr als deutlich, wie sehr wir Menschen die Verantwortung dafür tragen, dass solche Naturbeobachtungen auch weiterhin möglich sind und wie wichtig der Naturschutz für uns alle ist.
Die Ausstellung wird im Rahmen der Photo+Adventure vom 11.-12. Juni 2016 in der Messehalle, der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord, während der Messeöffnungszeiten von 10-18 Uhr zu sehen sein. Der Besuch der Fotoausstellung ist im Messe-Eintrittspreis enthalten.
Hier gibt es einen ersten kleinen Vorgeschmack auf die Ausstellung:
Mehr Informationen zu den Foto-Ausstellungen der Photo+Adventure 2016 gibt es hier.
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So gelingen romantische Fotos
Der Valentinstag steht vor der Tür: Wie wäre es statt oder in Ergänzung zu Blumen, Pralinen & Co. den Partner mit einem ganz persönlichen Romantik-Fotoshooting zu überraschen? Unser Workshop-Referent Jens Brüggemann verrät in diesem Blog-Beitrag ein paar Tipps für stimmungsvolle Bilder.
Tip 1: Für romantische Fotos solltet ihr euch Zeit nehmen
Da wenig verfügbare Zeit Stress sowohl für den Fotografen als auch für das Modell bedeuten, sollten die Aufnahmen in aller Ruhe geschehen. Nur wer sich genügend Zeit nimmt kann auch kreativ sein und wird dafür mit außergewöhnlichen Fotoergebnissen belohnt. Und genügend Zeit hilft dem Model die anfängliche Scheu vor dem besonderen Ereignis abzubauen und sich in aller Ruhe auf das Fotoshooting einzulassen.
Tip 2: Nicht direkt in die Kamera gucken
Bei romantisch-aussehenden Fotos muss das Modell nicht unbedingt in die Kamera schauen. Ein verträumter Blick zur Seite wird hier der Bildidee oftmals viel mehr gerecht. Achtet aber darauf, dass das Model deutlich zur Seite schaut und nicht nur knapp dran vorbei, denn das wird vom Bildbetrachter oft als „schielen“ interpretiert.
Tip 3: Spielt mit der Schärfe
Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist erste Wahl wenn es darum geht, Romantik und Verträumtheit im Bild unterzubringen. Verwendet also möglichst lichtstarke Festbrennweiten, wie zum Beispiel ein 1,4/85mm oder 1,8/85mm Objektiv, die für romantische Porträts sehr geeignet sind. Fotografiert man mit nahezu offener Blende ist es wichtig, genau auf das der Kamera am nächsten befindlichen Auge scharf zu stellen. Wenn der Rest dann weitgehend in Unschärfe verschwimmt wird das Foto trotzdem vom Bildbetrachter als scharf wahrgenommen.
Tip 4: Nutzt High key und Low key
Je nach Typ Mensch können Fotos in High key oder Low key angebracht sein. Während High key-Fotos eher hell-freundlich-verträumt und aufgeschlossen wirken, sehen Low key-Fotos oftmals eher düster-romantisch aus. Welche Bildaussage die Fotos haben sollen sollte unbedingt vor (!) dem Shooting gemeinsam mit dem Model abgesprochen werden. So können auch die Kleidung und die Requisiten entsprechend besorgt werden.
Merke: Irrtümlich wird von vielen Fotografen High Key mit „viel Licht“ und Low Key mit „wenig Licht“ gleichgesetzt. Das ist falsch! Der High Key- oder Low Key-Charakter eines Fotos ist nicht davon abhängig, ob viel Licht vorhanden oder verwendet wurde, sondern nur ob und wie stark über- oder unterbelichtet wurde; oder wie die Farben bzw. Reflexionseigenschaften des fotografierten Modells und die mit auf dem Foto abgebildete Umgebung waren.
Bei dem High-key-Foto oben auf dieser Seite habe ich sowohl ca. 1 ganze Blende überbelichtet und zusätzlich mich für eine sehr helle (weiße) Gardine mit romantischem Stickmuster entschieden. Die dunklen Stellen im Foto (Rose, Schmuck, Augen, Haare, Kleid) sorgen dafür, dass das Foto trotz High key-Charakter immer noch „knackig“ und kontrastreich rüberkommt.
Jens Brüggemann
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Reisefotografie – Workshops & Seminare der Photo+Adventure
Photo+Adventure – das steht für Fotografie, Reise und Outdoor. Und ganz klar: da darf in unserem bunten Workshop- und Seminarprogramm natürlich das Thema Reise nicht fehlen. Wir machen euch fit in Sachen Reisefotografie und stellen euch heute im Blog die passenden Programmpunkte des Events am 11. Und 12. Juni vor.
Ihr verreist gerne und möchtet dies auch auf Fotos festhalten? Doch was muss tatsächlich mit, was benötigt ihr wirklich um richtig gute Fotos zu machen und was ist nur Ballast? Wenn sich einer damit auskennt, dann unser Referent Jürgen Müller, der seit Jahren als Profifotograf und Reiseleiter bei Fotoreisen unterwegs ist und euch in seinem Seminar zur Reisefotografie am Samstag um 9:30 Uhr praktische Tipps gibt. Dabei geht es zum einen um die tatsächliche Packliste, aber auch um Erfahrungen mit Datensicherung, Bildentwicklung und Bildschirmkalibrierung. Übrigens nimmt er euch am Samstag Abend um 19:30 Uhr auch gleich mit nach Irland in seiner Multivision „Augen-Blicke: Irland“.
Klaus Wohlmanns Workshop zur Reisefotografie: Neue Perspektiven entdecken
Wie ihr dann aus der Urlaubssituation vor Ort das Beste macht, verrät euch der Profifotograf Klaus Wohlmann in seinem Reisefotografie – Workshop am Samstag um 14:30 Uhr. Voraussetzung ist dafür zunächst das Schaffen theoretischer Grundlagen, zum Thema Blende, Schärfentiefe und der richtige Umgang mit der ISO-Einstellung. Ebenfalls wichtig sind die Bildgestaltung und das perspektivische Sehen. Klaus persönliches Ziel ist nämlich das Erkennen und Fotografieren des perfekten Augenblicks, und das vermittelt er euch gerne. Nach dem theoretischen Teil könnt ihr dann vor der herrlichen Kulisse des Landschaftsparks trainieren, neue Perspektiven entdecken und eure Fotos gestalten. Und wer mag: Tamron stellt für diesen Workshop verschiedene Objektive zum Testen zur Verfügung.
Apropos, wenn ihr einmal etwas neues ausprobieren möchtet und gerne experimentiert (und das vielleicht nicht nur unbedingt bei eurer nächsten Reise), ist das hier bestimmt was: der Fotoreferent Uwe Statz zeigt euch in seinem Workshop am Samstag um 10:30 Uhr die wunderbare Möglichkeiten des Einsatzes unterschiedlichster Filter, um damit euren Bildern eine besondere, emotionale Wirkung zu verleihen. Gerade bei Landschaftsaufnahmen verändern sich die Lichtverhältnisse schnell. Wie kann man das Spiel aus Licht und Schatten einfangen? Wie könnt ihr gar Bewegungen so festhalten, dass die Bewegung auch im Bild erscheint – egal ob es sich um menschliche Bewegungen, fließendes Wasser oder ziehende Wolken handelt? Uwe zeigt euch, wie ihr Kontraste beherrscht und wie kreativ mit Dynamik umgeht. Stative sind für diesen Workshop unerlässlich und die Firma Manfrotto stellt euch diese dankenswerter Weise zur Verfügung.
Pavel Kaplun verrät die Zauberformel für gezielt eingesetzte Color-Looks
Soweit, so gut. Doch ganz ehrlich, habt ihr euch auch schon einmal gefragt, warum die Bilder in den Magazinen immer den gewissen „Touch“ haben? Wie, verflixt noch einmal, schafft denn auch der normale Fotograf (egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener) diesen Wow-Effekt? Die Zauberformel lautet „gezielt eingesetzte Farblooks“. Der Meister der Fotokunstwerke Pavel Kaplun zeigt euch, einfach verständlich, wie ihr aus jedem Foto einen Knaller macht und wie ihr präzise Farben nutzen könnt. Besucht Pavels Seminar „Color-Looks“ am Samstag Nachmittag um 13:30 Uhr und macht eure Fotos zu Kunstwerken.
Wo wir gerade bei Magazinen sind – was ist eigentlich nötig, um eine Fotoreportage zum Beispiel für Zeitungen und Magazine zu erstellen? Dieses besondere Genre der Fotografie erfordert ein prägnantes Storytelling in Bildform: mit wenigen Bildern wird oft dokumentarisch eine Geschichte erzählt. Wer, was, wann, wo, wie: in zwei Tagen plant ihr bei unserem Workshop „Reportagefotografie“ ab Samstag um 9 Uhr eure eigene Fotoreportage und erstellt diese anschließend unter fachkundiger Leitung von Fotograf und Medienpädagoge Peter Giefer. Lasst euch zeigen, wie ihr Journalismus und Fotografie verbinden könnt. Und ganz sicher bietet das hier Gelernte auch die Möglichkeit, eure nächste Reise als zusammenhängende Geschichte fotografisch festzuhalten.
Übrigens: Tipps, wohin die Reise gehen könnte, geben euch gerne unsere Reiseaussteller. Bei uns findet ihr spannende Reiseangebote zu besonders fotografisch interessanten Zielen. Viel Spaß beim Schnuppern – vorab könnt ihr ja schon mal einen Blick in unser sich langsam füllendes Ausstellerverzeichnis werfen und dann im Juni gezielt die gewünschten Messestände besuchen. In unseren Workshop-Tickets ist übrigens bereits der Eintritt in die Messe enthalten sodass ihr nach Herzenslust stöbern könnt.
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Videografie für Einsteiger
Ganz ehrlich? Mit Filmen habe ich es nicht wirklich. Zwar haben wir, euphorisch, eine Videokamera zur Geburt unseres ersten Kindes gekauft, aber das gute Stück liegt nach den obligatorischen ersten Badewannenfilmchen und Krabbelbeweisen schön in der Schublade. Gerade das aus meiner Sicht aufwändige Runterladen und Bearbeiten mit entsprechender Software entwickelte sich für mich zum „No-Go“. Und wann guckt man sich diese Filmchen denn wirklich auch mal an? Meist löst ja schon die bloße Ankündigung im Familienkreis („ich habe da ein kleines Filmchen“) das blanke Entsetzen aus. Ich bin also mehr der Fotobuch-Typ. Und das konsequent: Für jedes Lebensjahr gibt es ein liebevoll zusammengestelltes Fotobuch pro Kind, an dem ich auch tatsächlich ein Jahr lang rum bastele. Aber, ab und zu muss man auch mal seinen Horizont erweitern. Und seit meine Älteste auf ihrer kleinen Nokia Coolpix die Videofunktion entdeckt hat, ist das Thema plötzlich wieder da und sehr aktuell. Also habe ich mich einmal in diversen Onlinetutorials schlau gemacht und möchte euch mit auf diesen kleinen Abstecher in die Videografie nehmen. Bitte beachtet: ich gehe hier nicht auf die genauen Einstellungen eurer Kamera ein, sondern gebe ein paar Tipps, wie ihr ein schönes Video erstellt (das nicht langweilt).
Videotutorials zum Filmen mit der DSLR gibt es wie Sand am Meer, eine entsprechende Suche nach „Filmen mit dslr tutorial“ bei Google bringt gleich knappe 70.000 Videos als Ergebnis. Gute, kurze und knackige Einstiegstutorials gibt es von einigen bekannten Fotografen, wie z.B. hier von Benjamin Jaworskij:
Plattformen wie FotoTV oder CreativeLive (in englischer Sprache) bieten herausragende Infos und Trainings sofern man denn ein paar Euro investieren mag.
Wer lieber liest, für den folgen hier meine Einstiegstipps zur Videografie.
Wichtig, so wie eigentlich immer, ist natürlich die Ausrüstung. In dem Fall in der Regel die DSLR mit Videofunktion, die zumeist richtig gute Qualität liefern.
Das DSLR-Filmen bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen ist es die hervorragende Bildqualität. DSLR-Aufnahmen zeichnen sich durch eine hohe Schärfe, Brillanz und gute Kontrastwerte aus. Die Schärfentiefe, die mit Hilfe der Blendenwahl bei einer DSLR erzielt werden kann, erinnert stark an die Ästhetik eines Kinofilmes.
Neben der Kamera braucht ihr aber auch ein Stativ. Unhandlich und sperrig, aber leider auch ein absolutes Muss für ruhige Bilder. Aufnahmen, die nicht ständig wackeln, wirken auch direkt wesentlich professioneller. Wählt eins, was man auch schön ausziehen kann, denn vielleicht wollt ihr auch mal Aufnahmen aus der „Vogelperspektive“ machen.
Wenn ihr bisher eher fotografiert habt, dann kennt ihr selten das Problem mit einem Fleck auf dem Kamerasensor. Denn ein kleiner Klick in der Bildbearbeitung und weg ist er. Das wird bei einem Videofilm schwieriger, kann aber über Serienbearbeitungsfunktionen in der Software zur Videobearbeitung gelöst werden. Besser: sauber bleiben!
Vergesst die Standardeinstellungen. Meist ist der Autofokus bei digitalen Spiegelreflexkameras mit Videofunktion sehr langsam und nicht wirklich empfehlenswert bei der Videoaufnahme. Belichtet und fokussiert also lieber manuell. Wichtig ist es natürlich, sich vorher mit den Film-Einstellungen der Kamera vertraut zu machen.
Wenn die technischen Grundlagen soweit geklärt sind, dann geht es natürlich um die Story. Erzählt eine. Jedes Video benötigt einen Punkt, eine Auflösung. Ihr müsst eine Geschichte von Anfang bis Ende geradeaus erzählen. Einführung, Hauptteil, Auflösung, Schluss. Nur so verliert ihr eure Zuschauer nicht und baut eine gewisse Spannung auf. Zwar könnt ihr Texte einblenden, aber eigentlich sollten die Bilder aussagekräftig genug sein. Jede Einstellung sollte kürzer als 10 Sekunden sein, das ganze Video muss kompakt und nicht künstlich lang wirken. Haltet euch kurz. Und überlegt vorher, was ihr filmen und vor allem, was ihr mit dem Video sagen wollt. Nur wenn ihr im Vorfeld wisst, was ihr filmen wollt, habt ihr hinterher auch alle nötigen Aufnahmen im Kasten.
Ich empfehle übrigens beim Filmen von Events (Hochzeiten, Geburtstagen etc.) einen Ablaufplan. Dann wisst ihr nämlich auch, wann ihr mit der Kamera parat stehen solltet.
Ohne Bewegung ist es langweilig
Nun zum Ablauf: Bewegung ist sinnvoll und wichtig für Videos. Entweder bewegt sich das Motiv oder ihr. Eine bewegte Kamera erfordert jedoch ziemlich viel Übung oder zusätzliche Ausrüstung. Nicht umsonst gilt das Bewegen der Kamera um sich bewegende Objekte als Königsdisziplin. Ihr müsst euch auch nicht unbedingt mit der Kamera bewegen, um auf andere Objekte scharf zu stellen. Stattdessen verstellt doch die Fokussierung am Objektiv. Das sollte aber bitte manuell passieren und mit gleichbleibender Geschwindigkeit – schon wirkt der Übergang sehr weich. Das erfordert allerdings etwas Übung oder entsprechende Hilfsmittel, die es etwas erleichtern.
Zu viele Zooms und Schwenks sind anstrengend für das menschliche Auge, da es sich um unnatürliche Seherfahrungen handelt. Also diese eher sparsam verwenden und nicht endlose Zoomfahrten einbauen. Kamerafahrten wirken da viel dynamischer und echter. Auch verwirren viele Effekte (die Kameras häufig im Standardgepäck haben) nur. Das „Fade In“ oder „Fade Out“ kann eure Einstellung zerschießen. Filmt lieber normal und bearbeitet diese Szene nach. Da seid ihr viel flexibler und könnt euch hinterher noch überlegen, was besser wirkt. Denn wenn ihr die Effekte erst einmal aufgenommen habt, dann ist es meist zu spät für Änderungen.
Geht auf Nummer sicher und filmt (eine gestellte Szene oder den Wasserfall in der Natur) lieber mehrmals. Dann könnt ihr auch das Passende raussuchen und setzt nicht einfach nur auf ein Pferd.
Licht spielt natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Aufnahme. Achtet darauf, dass Kontraste nicht zu groß sind, was an sonnigen Tagen schnell der Fall sein kann. Wie bei der Porträtfotografie gilt auch beim Filmen, dass ein bewölkter oder bedeckter Tag wesentlich besser für Außenaufnahmen geeignet sein kann als ein sonniger Tag. Unsere Kameras können halt noch immer nicht mit dem hohen Kontrastumfang umgehen.
Musik ist in jeder Hinsicht wichtig. Denn meist kommen eure Filmchen ohne den Originalton aus. Es sei denn, ihr wollt das Kindergebrabbel oder Onkel Klaus erstaunten Ausruf als Reaktion auf sein Weihnachtsgeschenk festhalten. In den meisten Fällen ist es einfach besser, passende Musik nachträglich zu hinterlegen. Achtet bei der Musikauswahl darauf, Gema-freie Stücke auszuwählen. Eine Google-Suche oder dieser Artikel von PROPHOTO wird euch helfen, etwas Passendes zu finden.
Natürlich müsst ihr auch an die Bearbeitung ran und schneiden. Doch wer gut vorbereitet ist und bereits gutes Ausgangsmaterial hat, spart enorm an Zeit und Aufwand.
Eure ersten Schritte müsst ihr nun selber machen. Bevor ihr euch an einen ganzen Film macht, probiert doch beim nächsten Fototermin einfach mal aus, ein paar Sequenzen auch zu filmen. Dann erstellt ihr eine kurze Diashow mit einigen Fotografien, unterbrochen von zwei oder drei kurzen Filmsequenzen. Gerade bei der Dokumentation des Urlaubs kann eine solche mit filmischer Bewegung gespickte Diashow sehr attraktiv wirken und bekommt mehr Aufmerksamkeit des Publikums.
Imagefilmchen von Hotels sind oft auf diese Art und Weise gemacht, wie z.B.
Wie immer jedoch braucht es meist ein wenig Übung, bis es richtig gut klappt. Daher wünsche ich euch viel Spaß beim den ersten Gehversuchen. Vergesst nicht, euch nach einer Weile die Erstlingswerke noch einmal anzusehen – dann die Fortschritte zu erkennen motiviert doch ungemein auch dabei zu bleiben.
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Fotografie für Frauen
Fotowettbewerb für Frauen „Starke Momente“
Fotografie für Frauen, zum Ersten: noch bis zum 7. Februar läuft ein Fotowettbewerb speziell für Frauen, zu dem die camerawoman im Rahmen des Vivian Maier Fotopreises 2016 unter dem Motto „Starke Momente“ aufruft. Ob Einzelbilder oder Serien, in Farbe und Schwarzweiß – alle Bilder sind willkommen. Als Gewinne winken digitale Systemkameras, Laborgutscheine, Fototaschen und Stative.
Frauen-Workshop „Ein echter Kerl“
Fotografie für Frauen, zum Zweiten: Ihr seid auf der Suche nach einem speziellen Angebot für Frauen? Auf der Photo+Adventure gibt es diesmal einen Workshop, der sich in erster Linie an Frauen richtet: Thomas Adorff hilft Einsteigerinnen und fortgeschrittenen Fotografinnen dabei, einen kernigen Kerl ins rechte Licht zu rücken. Dabei gibt er viele hilfreiche Tipps und technische Tricks rund um Bildaufbau, Bildgestaltung und Kommunikation mit dem Modell. Fotografiert wird sowohl im Studio als auch draußen. Der kreative Umgang mit Model und Technik sowie Besonderheiten bei der Fotografie von Männern im Gegensatz zu Frauen stehen dabei im Vordergrund.
Nach einer theoretischen Einweisung geht es direkt in die Praxis. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der trockenen Technik, sondern vielmehr auf der Kreativität im Umgang mit Licht und Model. Spaß ist angesagt! Weitere Informationen findet ihr unter http://bit.ly/Echter_Kerl.
Photo+Adventure Fotowettbewerb „Abenteuer“
Unser diesjähriger Fotowettbewerb mit Einsendeschluss am 31. März 2016 dreht sich um das Thema „Abenteuer“, richtet sich wieder an Anfänger wie Profis und Männer wie Frauen. Es winken wieder attraktive Preise im Gesamtwert von über 10.000 Euro, die uns unsere Industriepartner dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben. Die 40 Siegerbilder werden am Messe-Wochenende präsentiert und ausgestellt, anwesende Gewinner werden auf der Bühne geehrt.
Teilnahmebedingungen, Preise und weitere Details erfahrt ihr unter http://bit.ly/PA_Abenteuer. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und zeigt uns eure Abenteuer. Wir freuen uns auf eure Einsendungen und wünschen euch viel Freude beim Mitmachen und natürlich viel Erfolg!
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