Tipps zur Landschaftsfotografie – so klappt’s auch mit dem Urlaubsfoto!
Landschaftsfotografie ist eine besondere Herausforderung: Das Wetter, die Umgebung, die Jahreszeiten – viele Faktoren, die man nicht wirklich beeinflussen kann. Am besten sucht man Foto-Ort der Wahl sogar zu verschiedenen Tageszeiten auf, um herauszufinden, wann das Licht am geeignetsten erscheint. Ein gutes Landschaftsfoto kann viel Aufwand bedeuten, bietet aber auch viel Raum für eure persönliche Ausdrucksweise. Die Landschaftsfotografie lädt zum Ausprobieren ein und fast jeder von uns hat sich sicher zumindest bei den eigenen Urlaubsreisen in diesem Genre schon erprobt.
Wir haben für euch in diesem Blogbeitrag einige generelle Ratschläge zusammen getragen, die ihr bei eurem Einstieg in die Landschaftsfotografie oder der nächsten Urlaubsreise berücksichtigen solltet.
Planen schadet nicht – die Suche nach dem Motiv
Das ist schon eine besondere Aufgabe, denn nicht immer springt es einen direkt an. Manchmal muss man noch ein Stückchen weiter gehen und sieht dann schließlich die Szene so vor sich, wie man es sich vorgestellt hat. Geht es um das Fotografieren von Landschaften die mit Sicherheit schon andere vor euch abgelichtet haben, ist es immer eine gute Idee im Web nach Inspiration zu suchen. Facebook-Gruppen, Google-Suche, Pinterest und andere soziale Netzwerke bieten eine breite Auswahl. Viele meinen, es sei verwerflich die Fotos von anderen vor Ort zu kopieren – das sehen wir nicht so, denn erstens wird man nie genau das gleiche Foto machen da man nie die identischen Bedingungen antrifft und zweitens sehen wir die Fotos der anderen als Inspiration und Hilfe dabei, einen eigenen fotografischen Stil und Geschmack zu entwickeln.
Ein weiterer Schritt der Planung ist es, den besten Aufnahme-Zeitpunkt für das Foto zu bestimmen. Praktisch sind dabei Websites oder Apps mit deren Hilfe der genaue Stand der Sonne (und des Mondes) zu jeder beliebigen Tageszeit an jedem beliebigen Ort ermittelt werden kann. Ein Beispiel dafür ist http://photoephemeris.com. Mit der kostenlosen Web-App lässt sich prima klären, ob zum Beispiel der Wasserfall beim Island-Urlaub (im Screenshot der Wasserfall Dynjandi) morgens oder abends in der Sonne erstrahlt.
Was auch immer euch dann tatsächlich vor Ort erwartet – hier liegt es an euch das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.
Packt eure Tasche – nein, nicht die Fototasche!
Wenn ihr euch erst einmal für ein lohnendes Motiv entschieden habt, dann müsst ihr natürlich auch eure Tasche packen. Straßen-/Landkarte, Verpflegung (unbedingt etwas zu trinken), wasserfeste Kleidung, festes Schuhwerk, ggf. Insektenschutz und eine Taschenlampe müssen dabei sein. Geladenes Handy nicht vergessen, sollte euch etwas zustoßen könnt ihr damit Hilfe rufen.
Die Wettervorhersage ist super aber ihr zieht früh morgens los? Nehmt trotzdem die Regenhose mit, wer weiß ob ihr euch für eure Wunsch-Bilder nicht doch ins Tau-nasse Gras begeben müsst.
Jetzt aber: die Fotoausrüstung
Akkus, Speicherkarten – ist ja klar. Standardmäßig gehört ein Weitwinkelobjektiv in die Fototasche, da man ja meist möglichst viel Landschaft auf das Bild bekommen möchte. Mit leichten Telebrennweiten lassen sich Details und Ausschnitte schön in Szene setzen und ein Makroobjektiv kann nicht schaden um sich so richtig den Details zuzuwenden.
Die Wahl der Filter hängt ganz stark von eurer Experimentierfreude ab. Klar können eure Bilder auch später am Rechner mit Farbeffekten oder Reflexen versehen werden, aber das kostet im Nachhinein Zeit und es gibt Filter, die man schon vor Ort einsetzen sollte, weil man bestimmte Aufnahmen sonst nicht machen kann.
Dazu gehört zum Beispiel der Polfilter, der unerwünschte Spiegelungen auf nicht metallischen Oberflächen unterdrückt, den Kontrast bei Wolken erhöht und Lichtreflexionen verhindert.
Ein Klassiker, der in keiner landschaftsfotografischen Ausrüstung fehlen sollte, ist der Graufilter. Diesen gibt es in unterschiedlichen Stufen, ein Set oder eine Vario-Version ist empfehlenswert. Er kommt zum Beispiel immer dann zum Einsatz, wenn fließendes Wasser „geglättet“ werden soll – ihr also bei unserem isländischen Wasserfallbeispiel schön seidenweiches Wasser erzielen möchtet. Auch Grauverlaufsfilter können extrem nützlich sein, wenn man mit stark unterschiedlich hellen Bildbereichen (z.B. Landschaft im Vordergrund und Himmel im Hintergrund) zu tun hat.
Unterschätzt wird das Stativ in der Landschaftsfotografie, weil man gerade tagsüber oft meint, dass „genug Licht“ für kurze Belichtungszeiten vorhanden sei. Klar ist das oft der Fall, aber das Stativ zwingt euch auch dazu, euch intensiver mit dem Blickwinkel auseinander zu setzen und es ermöglicht in schwierigen Lichtsituationen mit sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen problemlos eine Belichtungsreihe aufzunehmen, ohne dass sich der Kamerastandpunkt verändert. Nicht zu unterschätzen ist zudem, wie nützlich das Stativ bei Video-Aufnahmen ist – wer will schon wackelnde Freihand-Videos ansehen? Und bleiben wir bei dem inzwischen mit Graufilter fotografierten isländischen Wasserfall, so haben wir aufgrund des Graufilters nun auch Belichtungszeiten, die sich aus der freien Hand gar nicht mehr verwackelungsfrei fotografieren lassen.
Sinnvoll ist außerdem die Kombination mit einem Fernauslöser (gerne mit Timer), denn dieser ist hilfreich bei Timelapse-Aufnahmen und viel praktischer als statt dessen den Selbstauslöser zu verwenden um bloß keine Erschütterung auszulösen.
Bildgestaltung bei der Landschaftsfotografie
Achtet darauf, einen Vorder- und Hintergrund mit einzubauen und das Auge des Betrachters zu lenken. Bilder wirken dadurch wesentlich interessanter.
Meistens bietet sich der Himmel als Hintergrund an. Abhängig von der Wolkenstruktur bestimmt er die Ausstrahlung des Bildes (ruhig oder dominant). Im Vordergrund sucht nach interessanten Objekten oder Strukturen, die Aufmerksamkeit gewinnen können. So erhaltet ihr gleichzeitig räumliche Tiefe. Fokussiert auf den interessantesten Punkt, so dass die Schärfentiefe von dort ausgeht.
Natürlich muss dieses Objekt nicht wirklich im Mittelpunkt des Fotos stehen, oft wirkt es besser, wenn es am Rand platziert ist. Ein mittig platzierter Horizont wirkt oft langweilig. Meist wirkt es eleganter, wenn der Horizont im oberen oder unteren Drittel getroffen wird, je nachdem ob der Vordergrund interessanter ist als der Himmel oder umgekehrt.
Die Drittel-Regel (goldener Schnitt) hilft bei der Bildgestaltungs-Frage: hiernach wird das Bild vertikal und horizontal in jeweils drei Teile geteilt. Der Horizont sollte auf einer der horizontalen Linien platziert werden (also im unteren oder oberen Drittel), das ausgewählte Objekt wird an einem der vier Schnittpunkte angelegt oder längs einer Linie platziert.
Nicht umsonst bieten euch Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop beim Beschneiden-Werkzeug Hilfslinien an:
Natürliche Linien (Zäune, Straßen, Fluss, Eisenbahnschienen, Feldwege) helfen beim Betrachten, wirken ansprechend und dienen als Fokus-Punkt. Das Bild wirkt strukturiert. Sollte ein Farbtupfer vorhanden sein (z.B. ein Baum im kräftigen Grün), dann baut den mit ein. Das Bild wirkt so alles andere als langweilig. Auch könnt ihr euer Foto durch die Betonung bestimmter Symmetrien (z.B. Spiegelung eines Baumes im Wasser) gestalten. Variiert den Standpunkt und Blickwinkel. Bilder wirken oft ganz anders, wenn ihr ein klein wenig die Perspektive verändert.
Bewegungen verleihen eurem Bild das gewisse Extra: die Wellen am Strand, ein Wasserfall, Wolken, Vögel – um Bewegungen zu verwischen benötigt ihr allerdings auch längere Belichtungszeiten, ggf. den Graufilter und ein Stativ.
Oft möchte man bei der Landschaftsfotografie die gesamte Szenerie scharf wiedergeben. Deshalb wird oft mit einer hohen Schärfentiefe, also einer geschlossenen Blende (hohe Blendenzahl), gearbeitet. So wird möglichst viel im Vorder- und Hintergrund scharf abgebildet.
Wer bewusst sein Bild und die entsprechende Schärfentiefe gestalten möchte, arbeitet auf alle Fälle nicht im Automatik-Modus der Kamera – P steht nicht für den Profi-Modus. 😉 In der Landschaftsfotografie empfiehlt sich zumindest die Vorwahl der Blende. Ist bei der gewünschten Blende die Belichtungszeit zu lang, dann rauf mit dem Iso-Wert so lange die Kamera nicht zu stark rauscht oder her mit dem Stativ. Die Pi-mal-Daumen-Regel lautet, dass ihr in etwa Belichtungszeiten frei Hand aufnehmen könnt, die der Brennweite des Objektivs entsprechen – bei 24mm ist dies also 1/24 Sek., bei 200mm ist es 1/200 Sek. Ist trotz unserer Empfehlung ein Stativ mitzunehmen keines zur Hand, werdet kreativ und sucht euch eine Ablage- oder Stabilisierungsmöglichkeit.
Rahmenbedingungen, die stark beeinflussen
In unseren Breiten ist die Goldene Stunde, d.h. etwa eine Stunde nach Sonnenauf- und vor Sonnenuntergang, die erste Wahl für die Landschaftsfotografie. Jetzt steht die Sonne schön tief am Himmel und die Atmosphäre lässt vor allem die langwelligen Rot-Anteile des Lichts durch. Das verleiht den Fotos Wärme. Zusätzlich ergeben sich gerade in den Morgenstunden oft schöne Licht-Effekte, zum Beispiel durch Dunst oder Nebel der noch in der Luft liegt.
Dieser Dunst bedeutet allerdings auch, dass in der Tiefe oft Details oder Farben verloren gehen. Wer also eine großartige Landschaft vor sich in allen Details und möglichst strahlenden Farben festhalten möchte, der ist gar nicht so schlecht beraten auch mal um die Mittagszeit (am besten mit der Sonne im Rücken) ein Foto zu machen. Sonst gilt aber grundsätzlich Vorsicht wenn die Sonne hoch steht, denn der Kontrast zwischen Licht und Schatten ist sehr stark und bei Einzelaufnahmen müsst ihr euch entscheiden ob ihr die Lichter oder die Schatten richtig belichten möchtet. Denn was unser Auge problemlos wiedergeben kann, überfordert den Sensor der Kamera schnell. Abhilfe schafft hier eine Belichtungsreihe, die später am Computer zusammengefügt wird um einen größeren Kontrastumfang zu erreichen.
Besondere Lichtstimmungen ergeben sich zudem zur blauen Stunde. Das ist die Zeit insbesondere nach einem Sonnenuntergang an klaren Tagen, an denen sich der Himmel über rosa nach blau verfärbt. Jetzt ist noch genügend diffuses Licht vorhanden und an klaren Tagen entstehen so magische Aufnahmen in wunderbaren Pastellfarben.
Bezieht das Wetter generell in eure Planungen mit ein. Nicht nur wegen eurer Ausrüstung, auch um eine besondere Stimmung einzufangen. Eine Szene verändert sich sehr, wenn ihr dramatische Wolkenformationen, Sturm, Wind, Nebel, Regen und so weiter einbeziehen könnt. Ein leicht bewölkter Himmel sorgt für weichere Schatten, die Fotos werden wesentlich weniger kontrastreich und wirken weniger hart.
Passt eure Bilder dem Wetter also an und ihr erhaltet unterschiedliche Stimmungen, die sich am Computer durch entsprechende Bearbeitung verstärken lassen.
Mit diesen ersten Ratschlägen und Tipps könnt ihr hoffentlich bald in den Urlaub starten und euch „am Motiv erproben“. Vielleicht konnten wir euch ja damit zu ein paar mehr gelungen Urlaubserinnerungen verhelfen, die es wert sind mit anderen geteilt zu werden oder später als Bild eine Wand eurer Wohnung zu verschönern.
Fotos: Katrin Schmidt
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Photo+Adventure 2016: Die Messe ist gelesen
Wow – oder?
Die Photo+Adventure 2016 ist Geschichte – eine mit Happy End. So viele Eindrücke schwirren noch in meinem Kopf, da fällt es schwer sich auf die Nachbereitung (zum Beispiel Besucherbefragungen auswerten) oder gar auf die Vorbereitung des nächsten Messe-Festivals (zum Beispiel Ausstellerunterlagen aktualisieren) zu konzentrieren. Die Eindrücke wollen einfach raus, verkündet und diskutiert werden. Also bitte – hier sind sie:
Vor der Messe hatte ich freimütig an dieser Stelle bekannt, mich am allermeisten auf die Jungfernfahrt an unserer Zip-Line zu freuen. Und es war tatsächlich ein großes Vergnügen, am Samstagmorgen um kurz vor 10 Uhr durch die dann noch ziemlich ruhige Kraftzentrale zu düsen. Ein Video meiner Fahrt gibt es übrigens auf unserer Facebook-Seite. Doch was mir im Nachhinein ganz besonders in Erinnerung geblieben ist, das ist nun doch etwas anderes.
Fantasievolle Kostüme
Daher an dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an die Darsteller des Mysticals “Der Schlüssel”. Ihr wart eine wahre Augen(- und bisweilen auch Ohren-)weide. Gefühlt seid ihr auf jedem zweiten Foto, das jemand vom Event auf unseren Social Media Kanälen gepostet hat, zu sehen. Und auch unsere Fotografin Tina Umlauf hat euch mehr als nur einmal vor die Linse bekommen – mit tollen Ergebnissen, einige davon gibt es unten in der Bildergalerie zu sehen. Mit euren aufwendigen und liebevoll gestalteten Fantasy-Kostümen habt ihr perfekt in die wunderbare Kulisse des Landschaftsparks gepasst und nicht nur mich, sondern auch unzählige unserer Besucher begeistert. Ich freue mich schon unheimlich darauf, im Herbst eine eurer Vorstellungen in der Rheinhausenhalle zu besuchen. Wer ebenfalls dabei sein möchte, bekommt unter http://www.schluessel-musical.de/ weitere Informationen und Tickets.
Keinesfalls möchte ich mit dem Hervorheben unserer einzigartigen Models aber die außergewöhnlichen Leistungen vieler anderer schmälern. Mein Problem ist nur: Als Mitglied des Veranstalterteams war ich zwar immer mittendrin, aber nur selten wirklich dabei. Leider gab es für mich nur selten Gelegenheit, einem der Programmpunkte (zum Beispiel auf unseren Bühnen) mehr als zwei Minuten lang beizuwohnen. Zeit genommen haben wir uns aber für ein schmuckes Teamfoto in der Black Box von Zolaq und Ledlenser.
Plötzlich war die Presse weg
Auch bei Jochen Kohl an der Gleiswaage konnte ich einige Eindrücke sammeln. Das Photo+Adventure-Urgestein (Jochen war wie Zolaq bislang bei jeder unserer Veranstaltungen dabei) hatte vor dem Wiegehaus wieder sein Trampolin aufgebaut. Drinnen gab es unter anderem kurze Vorträge sowie Frage- und Antwortrunden. Der Grund, warum ich hier etwas länger bleiben konnte: Die meisten Teilnehmer meines Pressewalks wollten hier gar nicht mehr weg. Und als ich nach 15 Minuten schließlich doch zum Aufbruch rief, folgte mir irgendwie nur noch die Hälfte. Das machte die Gruppe etwas übersichtlicher und meine Aufgabe auch etwas einfacher, denn so groß wie in diesem Jahr war die Resonanz auf unseren Pressewalk noch in keinem Jahr zuvor gewesen.
Apropos Resonanz: Für uns natürlich eine nicht ganz unwichtige Zahl ist die der Besucher, die wir mit unserem Angebot in die Kraftzentrale locken konnten. Dass wir unser Ziel, noch einmal eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (da hatten wir knapp 8000 Gäste) zu erreichen, nicht verfehlen würden, konnten wir mit ziemlicher Sicherheit schon am Ende des Samstags erwarten. Zwischenzeitlich liebäugelten wir sogar damit, die Marke von 10.000 Besuchern schon in diesem Jahr zu reißen, doch am Ende machte uns das nicht mehr ganz so gute Sonntagswetter und vielleicht auch die Fußball-EM mit dem ersten Deutschlandspiel einen kleinen Strich durch die Rechnung. Unter diesem steht jetzt eine Zahl von rund 9500 Besuchern der Photo+Adventure 2016. Ein tolles Ergebnis!
Ihr wart tolle Gäste!
Viel wichtiger jedoch als diese nackte Zahl ist uns euer fast ausnahmslos positives Feedback, das uns in persönlichen Gesprächen am Wochenende, über die Sozialen Medien und auch in Form der ersten ausgewerteten Besucherbefragungen erreicht hat. Es scheint, als hätten wir einen ganz passablen Job gemacht. Ohne die vielen helfende Hände, zum Teil hinter den Kulissen, wäre das so nicht möglich gewesen, entsprechend lang ist meine Dankesliste: Dank geht an Aussteller, Referenten, Models und Caterer, an die im Hintergrund immer für uns aktiven Parkmitarbeiter, Messebauer, Techniker und Security sowie an das Photo+Adventure-Team, Medienvertreter und natürlich an euch, unsere Besucher. Ihr wart tolle Gäste. Kommt bald wieder!
Was waren eure Highlights auf der Photo+Adventure 2016? Postet eure Antwort und Fotos auf unserer Facebook-Seite. Wir freuen uns auf euer Feedback!
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Impressionen: Aufbautag zur Photo+Adventure 2016
Ein paar Impressionen vom heutigen Aufbautag hier aus der Kraftzentrale im Landschaftspark. Einige Aussteller sind schon fertig, einige sind noch fleißig beim Aufbau.
Wir freuen uns auf euch morgen. Ab 10 Uhr geht es los.
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Tolle Gratis-Aktivititäten bei der Photo+Adventure – Nix für Couch-Potatoes
Die Photo+Adventure bietet euch nicht nur einfach eine Messe, vielmehr erwartet euch ein buntes, kreatives Festival vor der wunderbaren Kulisse des Landschaftsparks. Neben Workshops und Seminaren und unseren vielen Messeausstellern präsentieren wir euch einzigartige Fotoausstellungen und faszinierende Vorträge auf unserer Vortragsbühne und auf der Fotobühne in der Kraftzentrale. Aber das war noch lange nicht alles.
Garantiert keine Langeweile
Langweile kommt bei uns bestimmt nicht auf. Denn wir sind sicher, unsere vielen Gratis-Aktivitäten bieten garantiert für jeden etwas. Kleiner Vorgeschmack gefällig?
Was wäre Fotografieren ohne Liveshootings?
Reden ist gut, zuhören auch, live erleben aber noch viel besser. Zum einen präsentiert euch Jochen Kohl auf der Fotobühne am Samstag ein Show-Shooting mit Multiblitz (10:15 Uhr), später um 14:30 Uhr das „Just another girl“ Show-Shooting. Am Sonntag erlebt ihr live sein Shooting „Dancing on my own“ (11:45 Uhr) sowie ein farbverbindliches Shooting mit dem SpyderCHECKR (14:15 Uhr). Ebenfalls Sonntag (15:00 Uhr) könnt ihr an dem Show-Shooting von Gary Fong auf der Fotobühne teilnehmen. Robert Maschke zeigt Samstagnachmittag (16:30 Uhr), wie man auch mit kaum vorhandenem Licht und wenig Hilfsmitteln stimmungsvolle Portraits erstellt. Der Vortrag ist Pflicht für alle, die noch an Roberts Workshop teilnehmen möchten, denn er verlost während des Bühnen-Shootings die verbleibenden 3 Tickets. Das gesamte Programm der Fotobühne findet ihr hier.
Lust auf noch mehr Shootings?
Dann besucht doch mal den Stand von Foto-Morgen. Hier werden immer wieder Live-Shootings mit Models durchgeführt oder ihr könnt eure eigenen Fotos am fertig aufgebauten Set mit Model, Blitz und Dauerlicht machen.
Die Welt der Porträtfotografie erwartet euch am Stand vom Netzwerk Fotografie. Samstag und Sonntag, jeweils um 10.30 Uhr und 14 Uhr könnt ihr mit eurer eigenen Kamera ganz entfesselt die Blitzfotografie testen. Blitze, Softboxen und natürlich Tipps gibt es am gratis dazu.
Wenn es euch nach draußen zieht, dann nehmt doch an den freien Shootings von Jochen Kohl teil. Er hat ein Studio in der Gleiswaage aufgebaut (auf dem Platz neben der Kraftzentrale/Messehalle).
In der Gleiswaage gibt es mehrmals täglich freie Vorträge zum Thema Blitzeinsatz, Modelführung, Bildaufbau. Auch eine einfache Produktberatung gibt es. Hier wird zudem nicht nur vor euch live fotografiert, sondern ihr könnt aktiv daran teilnehmen und auch den einen oder anderen Tipp ergattern und eure Fragen stellen. Freundlicher Weise stellt die Firma Bläsing ein klassisches Studio-Setup mit modernster Blitztechnik zur Verfügung. Auf das beliebte Trampolin aus den Vorjahren wird natürlich auch nicht verzichtet. Und ihr habt die Möglichkeit, die fantasievollen und mystischen Gestalten des Muscial Ensembles „Der Schlüssel“ vor der beeindruckenden Industriekulisse zu fotografieren. Ganz sicher ein Highlight in eurer Motiv-Sammlung.
So individuell wie das Programm in der Gleiswaage gestaltet wird, wird es auch der Zeitplan sein. Im Stundentakt werden dort neue Themen starten und fühlt euch frei, die Gleiswaage im Auge zu behalten und auch abseits der Vorträge Jochen und sein Team zu besuchen. Hier wird der Fortgeschrittene noch Wissenswertes mitnehmen können und auch der Anfänger seine ersten Schritte mit Blitz und Model machen können.
Fotos als Kunstwerke
Unsere Aussteller präsentieren nicht nur das Neuste vom Neuen und laden euch zum Testen und Ausprobieren ein. Sie machen euren Besuch mit besonderen Aktivitäten zum Erlebnis.
Der Fotokünstler Pavel Kaplun kommt mit seiner Art Box, eine von ihm erschaffene, mobile Composing Maschine. Damit schafft Pavel herausragende Bilder in wenigen Minuten, ohne notwendige, tagelange digitale Bearbeitung. Werdet ein Teil der Kunstwelt von Pavel, der mit seiner ungewöhnlichen Art der Präsentation von Motiven durch kreative Fotomontage einzigartige Kunstwerke kreiert. Geht mit auf eine Reise in Pavels surreale Welt und lasst euch euer Gratis-Portrait nicht entgehen.
Ebenfalls ein Hingucker sind die Spaßbilder, die der Fotokasten auf dem Stand von Fotokasten ausspuckt. Einfach hingehen, testen und Bild mitnehmen.
Ihr wollt fantastische Lichtkunstbilder von euch? Dann besucht die Black Box bei Ledlenser und Zolaq. Das Zolaq-Team wird euch mit diversen Lichtquellen in Szene setzen und ihr erhaltet märchenhafte oder surreale Bilder von euch. Das ganze könnt ihr mittels moderner Kameratechnik direkt live verfolgen.
Alles rund um eure Kamera
Wisst ihr, was eure Kamera leistet? Wie gut sie mit Dunkelheit klarkommt, welchen Dynamikumfang sie bringt? Testet kostenlos die Dynamik eurer Kamera am Stand der c´t Fotografie. Die Redaktion bringt ihre Ulbrichtkugel mit und erstellt für eure Kamera ein OECF-Chart. So seht ihr u.a. wie gut oder schlecht das Signal-Rauschverhältnis der Kamera ist.
Natürlich bieten Nikon und Canon auch wieder den für Messebesucher kostenlosen Check&Clean Service an. Sichert euch rechtzeitig ein kostenloses Ticket für die Sensorreinigung online unter https://shop.photoadenture.eu.
Adrenalin to go
Für ein bisschen Nervenkitzel sorgt übrigens unsere Zip-Line in der Kraftzentrale. Auf einer Strecke von guten 70 Metern fliegt ihr in ca. 10 Metern Höhe direkt über die Köpfe der Austeller und Besucher an unserer Zip-Line durch die Messehalle. Einfach trauen!
Frischluft gefällig?
Auch außerhalb der Kraftzentrale gibt es, neben den Shootings und zahlreichen Outdoor-Möglichkeiten, vieles zu erleben.
Der ADAC ist mit seinem Überschlagssimulator vor Ort. Der Überschlagsimulator macht nicht nur richtig Spaß, sondern vermittelt auf eindrucksvolle Art und Weise das Gefühl nach einem Unfall. Geschulte Trainer zeigen euch, wie ihr euch im Ernstfall verhalten sollt und wie ihr anderen Beteiligten helfen könnt.
Natürlich bieten wir auch Programm für euren Nachwuchs. Neben der Hüpfburg findet ihr den Infostand des NABU. Hier nehmen die Kids die Natur unter die Lupe. Mit Mikroskopen werden Details von Holz oder Bienen mehrfach vergrößert beobachtet. Auf zwei naturkundlichen Exkursionen können sich die Kinder auf Spurensuche in den Landschaftspark begeben. Sicher ein großes Abenteuer.
Und für die Großen bietet Skinfit noch die Gelegenheit „sich nass machen zu lassen“. Testet im Outdoor-Labor die Funktionsartikel von Skinfit auf Wasserresistenz, Winddurchlässigkeit und schnelles Trocknen. Wetten dass diese Produkte die idealen Begleiter bei euren Abenteuern sind? Und ein Glücksrad mit Gewinnchancen gibt es auch.
Ihr seht – die Photo+Adenture ist nix für Couchpotatoes – also auf in den Park und testen und erleben!
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Duisburg – viel mehr als Schimanski
Als Kenner der Photo+Adventure wisst ihr es bereits: Duisburg hat mehr als nur Schimanski. Im Landschaftspark Duisburg-Nord wird es nicht eintönig – schon Dank der imposanten Inszenierung der Hochöfen durch Jonathan Park. Aber unter euch befindet sich vielleicht auch der eine oder andere, der uns in diesem Jahr zum ersten Mal besuchen möchte. Da kann es natürlich nicht schaden, sich vorab ein bisschen zu informieren.
Fotoreiseführer für den Pott
Einer, der sich nicht nur im Landschaftspark, sondern gleich im ganzen Ruhrpott besonders gut auskennt, ist Thomas Pflaum, Fotodesigner aus Castrop-Rauxel und Autor des Buches “Fotografieren im Ruhrgebiet”, erschienen bei Rheinwerk. Aus diesem Fotoreiseführer für den Pott hat uns der Verlag eine Leseprobe mit den beiden Abschnitten zum Landschaftspark aus dem Kapitel “Duisburg – Viel mehr als Schimanski” zur Verfügung gestellt. Sie enthält zahlreiche Hintergrund-Informationen zum Park, Tipps zum Fotografieren und viele tolle Bilder aus “unserem Zuhause”.
Diese Leseprobe möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Hier könnt ihr sie kostenlos herunterladen.
Den Rheinwerk Verlag findet ihr auf der Photo+Adventure am Stand 211. Hier könnt ihr einen Blick in Thomas Pflaums Buch sowie in viele weitere Werke aus dem dem Rheinwerk Verlag werfen und diese auch käuflich erwerben.
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Sechs mal werden wir noch wach… Zeit für wichtige Hinweise!
Die Zeit rennt und am nächsten Wochenende ist es endlich so weit. Ein Jahr haben wir wieder an der Photo+Adventure-Planung gefeilt, um euch ein spannendes und lohnendes Messe-Festival zu bieten und das Wochenende zu versüßen. Jetzt wird es an dieser Stelle auch Zeit für ein paar wichtige Hinweise in nahezu letzter Minute, bevor unser Team mit Sack und Pack ab Mitte der Woche die Zelte im LaPaDU aufbaut!
An- und Abreise
Sperrungen sind uns nicht bekannt – nur (wie sollte es auch anders sein) Baustellen. Die A42 ist davon stark betroffen. Wer darüber anreist, könnte sich durch verengte Fahrbahnen quälen und von langsam fahrenden Sonntagsfahrern mit Baustellenunsicherheit aufgehalten werden. Besser rechtzeitig mal Stauschau hören! Allen, die nicht mit schwerem Fotokoffer anreisen, empfehlen wir die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Ab Duisburg Hauptbahnhof mit der Stadtbahnlinie 903 in Richtung Dinslaken bis zur Haltestelle „Landschaftspark-Nord“. Die Fahrt dauert nur etwa 12 Minuten, die anschließende Gehzeit zum Landschaftspark beträgt ca. 5-7 Minuten.
Öffnungszeiten
Die Messe ist am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr für euch geöffnet. Die Multivision „Augen-Blicke: Irland“ beginnt um 19:30 Uhr, der Einlass öffnet um 19 Uhr.
Workshops und Seminare laufen bis spät in die Nacht. Unsere Caterer bleiben am Samstagabend noch eine ganze Weile für euch geöffnet, wenn ihr aber bei den nächtlichen Touren mit unterwegs seid, denkt bitte daran euch mit Getränken zu versorgen. Unser Getränkeausschank im Cateringbereich schließt zwischen 22 und 23 Uhr.
Tageskasse und Restkarten
Die Tageskasse findet ihr bei Tour de Ruhr im Besucherzentrum des Landschaftsparks, dort könnt ihr die Messeeintrittskarten sowie die Restkarten für die Live-Reportage „Augen-Blicke Irland“ erwerben. Die Tageskasse öffnet Samstag von 9 bis 19:30 Uhr und Sonntag von 9 bis 17:30 Uhr
Restkarten und Informationen zu Workshops und Seminaren gibt es an der Workshoprestkartenkasse im Eingangsbereich der Kraftzentrale.
Barrierefreiheit
Der Park ist weitgehend barrierefrei zugänglich. An der einen oder anderen Stelle gibt es allerdings auch Hürden zu überwinden. Die wichtigsten Informationen zur Barrierefreiheit findet ihr hier.
Online-Shop
Unser Online-Shop schließt am 10.06. um 23 Uhr! Danach bekommt ihr ab Samstagmorgen Tickets an den eben erwähnten Stellen soweit vorhanden. Also am besten jetzt schnell noch buchen und Wunsch-Workshop reservieren unter https://shop.photoadventure.eu. Messetickets sind natürlich nicht begrenzt, aber an der Tageskasse für Erwachsene 2 € teurer als online.
Kinder und Hunde
Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt in die Messehalle.
Hunde und andere Haustiere dürfen mit in die Messehalle genommen werden sofern Haustier & Frauchen oder Herrchen stubenrein sind. 😉
Bezahlen vor Ort
Im Landschaftspark gibt es leider keinen Geldautomaten, daher bringt am besten etwas Bargeld mit, damit ihr euch zumindest mit Getränken und den Köstlichkeiten unserer Caterer versorgen könnt. An der Tageskasse sowie an der Restkartenkasse für Workshops und Seminare könnt ihr entweder bar oder mit der EC-Karte bezahlen. Die meisten Aussteller in der Messehalle sind ebenfalls mit EC-Kartenleser ausgestattet, sodass auch dort eure Einkäufe oft bargeldlos erfolgen können.
Hochofen 5
Normalerweise wird der Hochofen bei Veranstaltungen gesperrt, damit es dort auf den engen Treppen nicht zu Problemen kommt. Da wir euch das ja nicht antun können, bleibt er im Rahmen der Photo+Adventure zugänglich, allerdings wird nur ein einziger Eingang (der neben der Gießhalle) geöffnet und das Sicherheitspersonal reguliert den Zufluss. Bitte habt ein wenig Geduld wenn ihr etwas warten müsst bis ihr an der Reihe seid. Es dient eurer eigenen Sicherheit!
P.S. Bei nahenden Gewittern muss der Hochofen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Wer möchte schon gerne auf einem überdimensionalen Blitzableiter stehen und gegrillt werden?!
Leih-Equipment
Auf dem Weg zur Photo+Adventure ohne passendes Objektiv, Stativ oder gar ohne Kamera? Einige unserer Aussteller verleihen kostenlos Equipment zum Testen – einfach mal an den Ständen vorbei gehen und nachfragen!
Parken
Damit alles reibungslos funktioniert und wir die maximal zur Verfügung stehende Parkplatzfläche an der Emscherstr. 71 voll ausnutzen können, findet dort am Samstag und Sonntag eine Parkplatzeinweisung statt. Falls ihr dadurch etwas warten müsst, habt Geduld und folgt bitte den Anweisungen des Personals. Parken ist übrigens kostenlos!
Geländeübersichtsplan
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Unterwegs mit der falschen Brennweite: Wenn das Weitwinkel nicht ausreicht
Nicht selten hört man von dem ein oder anderen Fotografen so etwas wie: Ach ja, das Motiv kenne ich, da war ich auch schon, hatte nur die falsche Brennweite dabei. Dabei sollte man aber im digitalen Zeitalter eher entscheiden, ob das Motiv ein Bild wert ist oder nicht – weniger ob man die genau passende Brennweit griffbereit hat.
Was tun, wenn das Weitwinkel nicht ausreicht?
Wie es sich mit Perspektive und Abstand verhält, falls es einem mal an der längeren Portraitbrennweite hapert und das Weitwinkel für die Porträts herhalten muss, haben wir ja bereits hier im Blog behandelt. Wer den Artikel noch einmal lesen möchte, findet ihn hier. Heute dagegen möchte ich euch zeigen, wie ihr mit einer Situation umgeht, in der euch dagegen das Weitwinkel fehlt oder aber die Situation vor Ort eigentlich schon fast ein Fisheye erfordert. Gerade der Landschaftspark bietet sehr schöne Perspektiven, bei welchen man sich schon einmal wünscht, doch noch weitwinkler werden zu können. So geschehen beispielsweise bei den Aufnahmen, die wir für das neue Hauptmotiv der Photo+Adventure im nächsten Jahr gemacht haben.
Weil wir bei diesem Motiv “ordentlich Futter” drum herum brauchten um die Perspektive vernünftig korrigieren zu können und einem Plakatmotiv gerecht zu werden, war basteln angesagt: Ich brauchte eine Reihe von Aufnahmen der einzelnen Bildbereiche um am Ende in Photoshop die Einzelaufnahmen zu einem Gesamtbild zusammen zu setzen.
Während für die professionelle Arbeitsweise ein Stativ mit Panoramakopf wie z.B. der von mir verwendete Novoflex-Panoramakopf unabdingbar ist, insbesondere dann wenn auch im Nahbereich abzubildende Motivanteile liegen, kann man sich bei weit entfernten Motiven auch schon einmal gut ohne helfen. Natürlich schwankt man hierbei deutlich mehr bei der Erstellung der Einzelaufnahmen und verschluckt auch gerne mal einen Bildanteil, aber mit ein wenig Übung kann man auch ohne diese Hilfsmittel Ergebnisse erzielen, die sich im direkten Vergleich mit einer Einzelaufnahme mit der entsprechenden Brennweite wesentlich unterscheiden.
Dann stellt sich also die Frage, ob man ein Stativ verwendet oder nicht. Wenn man mit einer hochauflösenden Kamera mit vielleichtz 30-40MP solche Aufnahmen kreiert, kann man es sich am Ende bei der Bildbearbeitung schon leisten, diese zur Rauschminderung runter zu rechnen und so gegebenenfalls auf ein Stativ verzichten. Selbst bei Aufnahmen mit einer 10MP Kamera und einem nach dem Beschnitt aus den Einzelbildern zusammengesetztem Material bleibt eine knapp 50 Megapixel-Aufnahme. Doch selbst der einfache Schwenk über ein normales Stativ, wie bei den gezeigten Aufnahmen, kostet kaum Zeit und Mühen und ich bevorzuge das Stativ nicht nur bei Dämmerungs- und Nachtaufnahmen, sondern auch bei Tageslicht. Es hilft mir fokussiert und konzentriert zu arbeiten und mir im Vorfeld die Gedanken über die Bildgestaltung zu machen, was mir am Ende meist zum besseren Bild verhilft.
Seid ihr aber unterwegs, dann verzichtet nicht auf das Foto nur weil ihr weder Weitwinkel noch Stativ zur Hand habt. Versucht ruhig einmal freihat verschiedene Einzelaufnahmen zu erstellen und dann mittels Zusammensetzung dich noch zum gewünschten Bildmotiv zu kommen.
Vereinfacht wird die Zusammensetzung der Einzelaufnahmen später am Rechner in der passenden Software (z.B. Photoshop oder einem der gängigen Panorama-Programme) übrigens durch eine durchgängige Belichtung und einen festgelegten Weißabgleich. Die Festlegung von konstanten Belichtungs- und Weißabgleichsparametern machen nur einen Moment vor der Aufnahme aus, können aber viel Zeit und Mühe bei Zusammensetzung der Einzelaufnahmen in den entsprechenden Programmen sparen.
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Bist du unser Special Act?
Zeit für ein Outing: Im Team der Photo+Adventure bin ich der Foto-Rookie. Ich besitze zwar mit der Olympus E-420 eine Einsteiger-DSLR (o.k.!), die meisten Fotos schieße ich aber mal eben auf die Schnelle mit dem Smartphone (Buuuh!). Immerhin kann ich mittlerweile unfallfrei erklären, was ein Bokeh ist und weiß sogar, wofür man eine Ulbricht-Kugel benutzt.
Gerne würde ich meine Kenntnisse einmal in einem unserer Workshops vertiefen – seitdem ich beim Flyern im Lapadu (übrigens kurz nach dem Vatertag stilecht gekleidet mit einem “The Walking Dad”-T-Shirt) in eine Zombie-Horde bei einem Foto-Shooting geraten bin, wäre Markus Schulzes apokalyptisches “Urban Street Warriors”-Shooting meine erste Wahl – aber leider fehlt mir da irgendwie immer die Zeit. Ich weiß auch nicht warum. Ich glaube, das ist eure Schuld ;-).
Warum erzähle ich das? Weil ich euch in diesem Blog-Eintrag mein persönliches Highlight der diesjährigen Photo+Adventure vorstellen möchte – und das hat mit Fotografie nur am Rande zu tun. Ich freue mich nämlich ganz besonders auf unseren “Special Act”. Nachdem wir zur Premiere 2014 den Highliner Bernhard Witz zwischen zwei Hochöfen haben balancieren lassen, sorgte zuletzt Alexander Lorrek bei seinen Klettertouren entlang des Hallenkrans in der Kraftzentrale für die Adrenalin geladenen Momente und tolle Motive für unsere Fotografen. 2016 möchten wir die Schraube nun noch ein bisschen weiter drehen und unseren Besuchern die Gelegenheit bieten, selbst zum Abenteurer zu werden und im Mittelpunkt zu stehen. Unser Special Act – das bist in diesem Jahr also vielleicht auch du!
Kleines Abenteuer zwischendurch in zehn Metern Höhe
Von der Empore bis zum Hallenkran am hinteren Ende der Kraftzentrale werden wir eine auch als “Flying Fox” bekannte Zip-Line spannen. Wer sich traut und Lust auf diesen kleinen Nervenkitzel hat, “fliegt” auf einer Strecke von gut 50 Metern in etwa 10 Metern Höhe über den Köpfen der Aussteller und Besucher durch die Messehalle. Für die notwendige Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf sorgt dabei das Team von Power-Ruhrgebiet, das auch den Hochseilgarten im Landschaftspark betreibt. Teilnehmen kann jeder Besucher ab 16 Jahren. Schutzhelm und die benötigte Ausrüstung werden euch dabei zur Verfügung gestellt – und der ganze Spaß ist für Messebesucher kostenlos.
Ich will auf jeden Fall mit von der Partie sein und habe mich schon einmal freiwillig für die Jungfernfahrt am Freitagabend gemeldet. So klaue ich euch schon mal keinen der knappen Plätze. Denn pro Stunde werden wohl nur etwa sechs bis zehn Besucher durch die Kraftzentrale sausen können. Wer also nicht nur fotosüchtig und reisegeil, sondern vor allem auch abenteuerlustig ist, den sollte der erste Weg am Samstag oder Sonntag zur Empore führen. Wer zuerst kommt, fliegt zuerst.
Wer noch mehr Adrenalin-Kicks sucht, meldet sich zur Expedition Stahl im Hochseilgarten von Power-Ruhrgebiet an. Weitere Wagnisse erwarten euch aber auch beim DAV-Schnupperklettern in den Bunkertaschen des Landschaftsparks oder gar beim Abenteuertauchen im Gasometer. Mehr Informationen zu unserem Special Act gibt es hier.
Und worauf freut ihr euch schon am meisten? Postet die Antwort doch auf unserer Facebook-Seite oder auf Twitter mit dem Hashtag #PA16DU.
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Spannende Reisevorträge und Live-Shootings mit Aha-Effekt
Hattet ihr schon die Gelegenheit, einen Blick auf unser diesjähriges Bühnenprogramm zu werfen? Ich selbst könnte mich gar nicht entscheiden, ob der vielen spannenden Programmpunkte… Setze ich mich in den Zuschauerraum der Vortragsbühne und reise im Kopf mit den Vortragenden an die vielen interessanten Orte dieser Erde oder schaue ich lieber den Profis zum Show-Shooting über die Schulter?! Keine leichte Entscheidung!
Auf der Vortragsbühne findet sich eine bunte Mischung aus den Themen Fotografie und Reise. Hier laden die Referenten zu kurzen Entdeckungsreisen in Indien, China, Peru und Botswana ein. Selbst ein Stopp in der Antarktis ist eingeplant.
Aber nicht nur ferne Länder, sondern auch der Landschaftspark selbst und das Ruhrgebiet stehen hier im Fokus: Am Sonntag zeigen die Fotografen des Projekts “Wildes Ruhrgebiet” ab 13:30 Uhr, dass sich “Stadt” und “Natur” nicht ausschließen müssen und präsentieren Kreuzkrötenkonzerte in Duisburg ebenso wie Ringelnattern, die sich durch Bochum und Gelsenkirchen schlängeln. 90 Minuten später nimmt Horst Neuendorf vom Deutschen Alpenverein Sektion Duisburg die Gäste seines Vortrags mit auf eine Zeitreise zu den Anfängen des Landschaftsparks.
Pavel Kaplun, Robert Maschke, Gary Fong – Staraufgebot im Bühnenprogramm auf der Fotobühne
Die Fotobühne glänzt mit zahlreichen Vorträgen und Live-Shootings. Nimmt man das vergangene Jahr als Gradmesser, dürfte der Platz vor der Fotobühne vor allem am Samstag ab 11:15 Uhr und am Sonntag ab 12:45 Uhr wieder etwas knapper werden. Zu diesen Zeiten wird hier Pavel Kaplun seine Vorträge zu den Themen “Fotoreisen in 4K” und “Multikopter-Fotografie” halten. Der Fotokünstler aus Hannover hatte 2015 für den größten Andrang vor der Bühne gesorgt.
Durchaus denkbar aber, dass in diesem Jahr auch Robert Maschke und Gary Fong mit ihren Show-Shootings ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es darum geht, das stärkste Zugpferd auf der Fotobühne zu küren – zumal Robert Maschke während seines Shootings am Samstag um 16:30 Uhr unter den anwesenden Besuchern auch noch drei Gratis-Tickets für einen exklusiven Porträt-Workshop zum Thema “Low Light” vergeben wird.
Wer auch immer das Rennen macht, für mindestens 40 Fotografiebegeisterte dürfte der eigentliche Höhepunkt des Messe-Wochenendes am Samstag um 15:30 Uhr gekommen sein. Dann nämlich werden auf der Bühne die Sieger des diesjährigen Foto-Wettbewerbs zum Thema “Abenteuer” gekürt.
Das für Messebesucher kostenfrei zugängliche Bühnenprogramm wird in diesem Jahr von Tamron präsentiert. Für den Hersteller hochwertiger Objektive steigt übrigens Philip Ruopp am Samstagmittag um 13 Uhr auf der Foto- und am Sonntagmorgen um 10:30 Uhr auf der Vortragsbühne in den Ring und berichtet von seinen Erlebnissen “Als Fotograf unterwegs in der Welt”.
Ergänzend zu unserem wird zudem auch deren Premium Partner Foto Leistenschneider wieder ein eigenes Bühnenprogramm aufbieten. Die Inhalte werden in Kürze bekannt gegeben.
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Fotografie mit der Drohne – Spieltrieb und Haben-Wollen
Erinnert ihr euch noch an eure Kindheit, als von Zeit zu Zeit ein Hubschrauber über eurem Elternhaus kreiste und ein paar Wochen (!) später jemand klingelte und euren Eltern ein Luftbild vom eigenen Haus verkaufen wollte? Aus heutiger Sicht wirkt das irgendwie antiquiert, denn wie es scheint hat jeder eine eigene Foto-Drohne um damit sein Haus, seine Familie, seinen Urlaub oder schlicht und einfach sein Leben von oben zu dokumentieren. Wirklich jeder?!
Nein, denn auch wenn das Thema sehr stark diskutiert wird – vielleicht weil ein Multikopter unseren kindlichen Spieltrieb weckt – hat noch lange nicht jeder eine Fotodrohne. Ich zum Beispiel nicht, aber das heißt ja nicht, dass ich nicht auch eine haben möchte. Da aber in meinem Leben nur noch wenig Zeit für das Fotografieren bleibt und das Budget begrenzt ist, steht das “Ding” bisher nur auf meiner Wunschliste. Als Fan von Ländern wie Island kann ich mir aber damit wirklich herausragende Aufnahmen vorstellen und eigentlich ist die Drohne längst vom “Wünschen” zum “Haben-Wollen” mutiert.
Seminar und Workshop zur Fotografie und Videografie mit der Drohne – erst üben, dann kaufen
Allerdings gibt es ja auch eine ganze Menge zu beachten und je nachdem, wie viel Geld man in sein “Spielzeug” investiert, kann die eigene Unachtsamkeit beim Fliegen schnell finanziell richtig weh tun. Ich freue mich daher besonders über den Workshop, den Gianluca Colla bei uns zur Dohnenfotografie anbietet. Gianluca ist ein in der Schweiz lebender italienischer Fotograf, der zum Beispiel für Magazine wie National Geographic um die Welt reist. Seit einer ganzen Weile hat er selbst Multicopter bei seinen Aufträgen im Einsatz und er weiß, dass der Einstieg in diese Art der Fotografie (und Videografie) nicht so einfach ist. Da entstehen viele Fragen, von “welche Drohne ist die richtige für meinen Zweck” über “was muss ich rechtlich wissen und beachten”, “wie kann ich dafür sorgen, dass meiner Drohne, anderen Menschen und mir nichts passiert” bis hin zu “wie fliegt sich so ein Ding eigentlich und wie mache ich die Foto- und Videoaufnahmen”. Spieltrieb sei Dank – mich interessiert die letzte Frage am meisten. Ich wollte ja auch immer wissen, wie sich so ein ferngesteuertes Auto fährt, bis ich dann endlich mal eines bekommen habe. 😉
All diese Fragen wird euch Gianluca in seinem Seminar und Workshop beantworten, wobei der Theorie-Teil als Seminar auch einzeln buchbar ist. Der Workshop-Teil wird dann tatkräftig unterstützt von unserem Aussteller Yuneec. Die haben nämlich einen abgegrenzten Bereich auf dem Vorplatz der Kraftzentrale, wo sie euch ihre Drohnenmodelle auch in der Luft demonstrieren. Zugucken kann hier jeder, aber alle Workshopteilnehmer dürfen unter fachkundiger Anleitung und Aufsicht dann selbst einmal an den “Steuerknüppel” und ihre erste Flugerfahrung sammeln. Natürlich erst nach der grundlegenden Theorie und nachdem euch Gianluca das Fliegen tatsächlich demonstriert hat.
Schade ist nur, dass ich keine Zeit haben werde, selbst an seinem Workshop teilzunehmen… vielleicht berichtet mir ja einer von euch wie es war. Ein paar Tickets gibt es für den Workshop noch in unserem Shop, bitte beachtet, dass Workshop und Seminar auf Englisch gehalten werden.
https://player.vimeo.com/video/118790772
So kann es aussehen, wenn man Flugaufnahmen gekonnt in seine Arbeit integriert. Die Vogel-Perspektive ist schon etwas besonders Reizvolles, wer aber das Video bis zu Ende schaut, der sieht auch die “unfreiwilligen” Landungen – von daher lohnt sich das Training und die “Fehlervermeidungsstrategie”, die ihr von Gianluca lernt, ganz bestimmt. 😉
Wer sich vorab schon mal informieren möchte, für den bietet natürlich das Internet auch wieder eine unglaubliche Fülle an fast erschlagenden Informationen – eine Kaufberatung findet sich zum Beispiel bei PROPHOTO, ein eBook zu den rechtlichen Fragen hier.
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