Herbst fotografieren, © Katrin Schmidt

Unsere Tipps für eure Herbstfotos

Der Herbst ist ein echtes Paradies für Fotografen. Die leuchtenden Farben der Blätter, die Licht- und Wetterverhältnisse, die Kontraste – in dieser Jahreszeit finden sich besonders viele tolle Motive. Insbesondere, wenn man weiß, wonach und vor allem wann man nach diesen suchen sollte…

Herbst fotografieren – Farben und Lichtstimmungen

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Herbst fotografieren, © Katrin Schmidt

Der richtige Zeitpunkt – Lichtverhältnisse optimal ausnutzen

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtAuf den ersten Blick scheint das trübe, regnerische Wetter im Herbst nicht ideal für eine Fototour zu sein. Doch das täuscht, den Herbst zu fotografieren kann sehr spannend und abwechslungsreich sein. So können Bilder, auf denen die Landschaft in dichten Nebel gehüllt ist, einen ganz besonderen Flair haben. Der Nebel isoliert, macht die Welt kleiner, als sie ist. Hintergründe, wie beispielsweise Hügel oder ein Wald, werden auf – im wahrsten Sinne des Wortes – natürliche Weise verdeckt. Dafür tritt das gewählte Motiv mehr in den Vordergrund. Die monotonen Farben schaffen zudem ein ruhiges Ambiente, welches sich mit den passenden Filtern und Kameraeinstellungen weiter hervorheben lässt.

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtAuch nachdem sich der Nebel gelichtet hat, bieten sich fantastische Möglichkeiten. Denn dann sind die Pflanzen am Boden mit Trautropfen bedeckt, die mit ihren Spiegelungen immer ein faszinierendes Motiv abgeben. Sie lassen sich besonders gut mit großer Blendenöffnung und langer Brennweite fotografieren.

Ein weiterer Vorteil im Herbst ist der im Vergleich zum Sommer niedrigere Stand der Sonne. Das macht das Fotografieren bei günstigen Lichtbedingungen einfacher, das Licht ist meist weicher. Wer durch die Bäume brechende Sonnenstrahlen fotografieren möchte, sollte die Blende schließen.

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtKleiner Tipp: Auch bei Regen lassen sich tolle Motive finden. Abperlende Regentropfen, Lichtbrechungen, Spiegelungen in Pfützen – irgendetwas findet sich immer. Zudem sind solche Bilder eine nette Abwechslung zu den vielen „Schön-Wetter-Fotos“.

Blätter im Herbst fotografieren: DAS Herbstmotiv schlechthin

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtDie roten, orangen, gelben und braunen Blätter im Herbst geben herrliche Fotomotive ab. Ob eine bunte Blätterdecke, die sich wie Feuer über den braunen Erdboden legt oder einzelne Blätter in Nahaufnahmen – der Kontrast zu dem meist dunklen Hintergrund sieht toll aus.

 

Es lohnt sich, Ausschau nach einem besonders schönen Blatt zu halten und dieses vor einem ruhigeren Hintergrund zu fotografieren. Dafür bieten sich sowohl Pflanzen und Blätter einer anderen Farbnuance als auch eine Straßen oder Kieswege an. Ein schöner Effekt ist zum Beispiel ein feuerrotes Blatt vor einem durch Regennässe tiefschwarzen Teerboden.

Einzelne Blätter lassen sich am besten mit einem Makroobjektiv und langer Brennweite aufnehmen. So verschwimmt der Hintergrund, was ihn weicher und ruhiger wirken lässt.

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtBei Makro– oder Nahaufnahmen kann schon eine winzig kleine Bewegung während des Fotografierens dafür sorgen, dass das Hauptmotiv unscharf wird. Wer keine sehr ruhige Hand hat, sollte sich mit einem Stativ behelfen. Alternativ kann man auch Ellenbogen oder Arme aufstützen. Es empfiehlt sich aber so oder so – wie im Grunde bei jedem Foto – mehrere Aufnahmen zu machen und im Anschluss das Beste auszuwählen. Betrachtet man die Fotos am großen Computermonitor, können einem Unterschiede auffallen, die man am kleinen Kameradisplay nicht bemerkt.

Thinking outside the box – Fotografie abseits der typischen Herbstmotive

Bei all den bunten Blättern vergisst man schnell, dass die Flora des Herbstes auch noch andere Motive zu bieten hat. Auch die vielen verschiedenen Pilze, die im Herbst aus dem Waldboden sprießen, bieten seltene und teilweise einzigartige Motive. Hat man einen fotogenen Pilz entdeckt, empfiehlt es sich, mit verschiedenen Perspektiven und Bildausschnitten zu experimentieren.

Dabei darf man sich ruhig auch mal ein bisschen bewegen – sich auf den Boden legen, hinknien oder von einer erhöhten Position aus fotografieren. So bekommt man Perspektiven und Bildausschnitte, die eine nette Abwechslung zu den üblichen Fotos sind, die einfach nur im Stehen geschossen worden sind. Die ungewöhnlichen Blickwinkel laden die Betrachter der Fotos dazu ein, länger bei dem jeweiligen Bild zu verweilen und sich zu fragen, wie es wohl entstanden ist.

Herbst fotografieren, © Katrin SchmidtLeider scheint der Herbst immer die kürzeste Jahreszeit zu sein. Deshalb sollte man die Chance den bunten Herbst zu fotografieren schnell nutzen, bevor der monochrone Winter kommt. Also auf nach draußen, worauf wartet ihr?!

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Die Autorin

Daniela Flühr

Daniela Flühr

Geschäftsführung, Messeleitung

Diplom-Kffr. mit Schwerpunkt Marketing sowie Planung/Organisation, Reisebegeisterte

Ihre große Leidenschaft ist Australien, wo sie bereits 5 Jahre Ihres Lebens verbracht hat. Außerdem ist sie offen für alles Neue, immer für einen Lacher und ein Gläschen Shiraz gut und liebt die sportliche Herausforderung, wie etwa beim Tennis. Doch selbst wenn sie verliert, ist das für sie kein Grund Trübsal zu blasen, denn dafür hat sie keine Zeit: die nächste Verabredung wartet schon.

Zuständig für: Organisation, Marketing, Administration & Finanzen

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