Gastbeitrag von

Martin Buschmann

Blitz bei der Reisefotografie, © Martin Buschmann
© Martin Buschmann

Martin Buschmann, der auch bei der Photo+Adventure bereits als Referent dabei war, schreibt in unserem Blog über den Blitz bei der Reisefotografie. 

Wer sich gerne den Start in die Reisefotografie etwas erleichtern möchte, dem empfehlen wir die Lektüre von Martins gleichnamigen Buch. Mehr dazu weiter unten - ein Exemplar des Buches verlosen wir auf Facebook, die Teilnahme ist bis einschließlich 16. September möglich. 

Der Blitz bei der Reisefotografie – von Martin Buschmann

/ / P+A-Blog
Blitz bei der Reisefotografie, © Martin Buschmann

Ich werde oft gefragt, ob ich bei meinen Fotos, die auf Reisen entstehen, einen Blitz verwenden würde oder ob ich einen Blitz bei der Reisefotografie empfehlen würde. Wie so häufig ist die Antwort auf diese Frage eindeutig: Es kommt darauf an. 🙂

Den Blitz bei der Reisefotografie einsetzen

Ich empfehle dir, den Blitz nur selten und ganz dezent oder besser gar nicht einzusetzen. Der Aufsteckblitz der Kamera liefert in der Regel ein sehr kühles, hartes Licht und verursacht oftmals harte Schlagschatten im Bild. Gerade bei Aufnahmen in Räumen wirkt sich das negativ aus.

Blitz bei der Reisefotografie, © Martin BuschmannWenn du nicht auf Blitzlicht verzichten willst, kannst du durch indirektes Blitzen das Bildergebnis erheblich verbessern: Externe Blitzgeräte zum Aufstecken bieten oft die Möglichkeit, den Blitz durch Hochklappen z.B. gegen eine weiße Wand oder Decke zu richten. Dadurch trifft das Blitzlicht nicht direkt auf den Motiv, sondern wird von der Decke oder Wand reflektiert. Das Licht erscheint dadurch viel weicher und schmeichelt der Haut.

Wo sich der Einsatz des Blitzes (und oft auch einfach des eher schwachen, in der Kamera integrierten Blitzes) allerdings lohnt, ist bei Gegenlichtsituationen. Dort kannst du ihn zur Aufhellung nutzen.

Der Aufhellblitz

Der dezente Einsatz eines Blitzes kann insbesondere sinnvoll sein, wenn die Schatten zu stark oder die Kontraste zu gering sind. Optimal dafür ist der eingebaute Blitz. Er hat zwar keine besonders starke Leistung, aber gerade zur leichten Aufhellung eignet er sich optimal.

Die Leistung des Blitzes sollte auf jeden Fall sehr dezent sein. Regle bei externen Blitzen die Leistung daher unbedingt herunter. Der Blitz soll wirklich nur dazu dienen, die Schatten aufzuhellen bzw. ein bisschen Leben ins Bild zu bringen.

Generell funktioniert der Aufhellblitz in den Programm-Automatiken sehr gut, du solltest ihn über das Menü aber um etwa -2/3 EV herunter regeln. Wenn dieser Wert nicht passt und dir das Ergebnis zu hell oder zu dunkel vorkommt, justiere nach und probiere es noch einmal. Im Laufe der Zeit wird sich bei dir ein Gefühl für die benötigte Lichtmenge einstellen.

Ich rate dir, bereits vor deiner nächsten Reise zu Hause ein wenig mit dem Blitz herumzuspielen und so ein Verständnis dafür zu entwickeln, wann der Einsatz sinnvoll ist und welche Einstellungen dich am besten zum Ziel führen. Das wird dir später in vielen Situationen zu Gute kommen und du verlierst deine Scheu davor, den Blitz zu verwenden.

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martin buschmann

Martin Buschmann

Reise-, Wildlife- & Landschaftsfotograf

- geboren 1967 auf Sizilien
- Ausbildung zum Diplom-Fototechniker
- seit 1993 selbstständig mit seinem Fotostudio für Werbe-/Industriefotografie - Lifestyle & People
- Workshopleiter zu allen fotografischen Themen seit 1997
- ab 2001 verstärkte Aktivitäten zu den Themen Travel, Wildflife-& Landscape Photography
- arbeitet für nationale & internationale Werbeagenturen, Redaktionen, Reiseveranstalter und die Industrie
- mehrere Einzel- und Gemeinschaftsfotoaustellungen zum Thema Wildlife z.B. in Afrika, hier insbesondere Kenia und Tansania
- unter dem Label my-reisefotografie.de bietet er Webinare, Fotoworkshops und Fotoreisen an.

Sende eine Mail an Martin Buschmann.

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