Fotografieren unter Wasser, das ist schon eine enorme Herausforderung. Schließlich haben viele Störfaktoren – wie Schwebeteilchen, Reflektion, Lichtbrechung, Farbveränderungen – einen starken Einfluss auf die Aufnahme und erfordern ein Umdenken im Gegensatz zu der Überwasserfotografie, wie ihr auch in Oliver Jungs ganztätigem Seminar zum Thema Unterwasserfotografie am Samstag erfahren könnt.
Die faszinierende Unterwasserwelt jedoch in bewegten Bildern, in einem Video, festzuhalten, verlangt einiges mehr. „Im Gegensatz zum Fotografieren ist hier der Part unter Wasser der kleinste Anteil am Film.“ Das weiß Katja Kieslich mehr als genau. Schließlich ist sie jüngst zur UW-Video-Weltmeisterin der CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques) gekürt worden und konnte mit ihrem Siegervideo der Unterwasserwelt auf Teneriffa beweisen, was ein gutes Video wirklich braucht. „Musik und Story machen den größten Teil des Videos aus…“ und erfordern auch die meiste Arbeit. Dokumentarfilme sind nicht mehr im Trend, es geht „…in Richtung kleiner Spielfilm.“ Wie sehr sich diese Arbeit lohnen kann, zeigt Katja in ihrem Kurzvortrag in der Kraftzentrale. Die Unterwasser-Video-Weltmeisterin erklärt euch die Besonderheiten der Videografie, nimmt euch mit auf ihre Odyssee „unter Wasser“ und zeigt euch die Schönheiten des Meeres. Zudem erfahrt ihr, wie sie es geschafft hat, in nur drei Tauchgängen (à maximal 90 Minuten) und fünf Stunden Zeit (fürs Importieren, Bearbeiten und Rendern des Rohmaterials) ihr Siegervideo zu erstellen.
Ihr möchtet noch mehr über Tauchen und die Unterwasserwelt erfahren? Besucht den Stand des VDST (Verband Deutscher Sporttaucher e.V.) in der Kraftzentrale (Stand 236).
Ihr möchtet am liebsten gleich zumindest schon mal mit der Unterwasserfotografie starten? Einen interessanten Beitrag mit einigen Tipps zum Thema haben wir hier für euch aufgetrieben. Viel Spaß beim Lesen!