Unsere Studiofotografie-Workshops im Juni
Die Fotografie bietet unendliche viele kreative Möglichkeiten und verschiedenste Heransgehensweisen. Etliche davon bieten wir euch wie gewohnt im Juni in unseren Workshops an. Heute bieten wir euch mal einen genaueren Blick auf die Kurse, die sich mit dem Thema Studiofotografie auseinander setzen, Grundlagen vermitteln oder sich dieser bedienen, um das gewünschte Bildergebnis zu erreichen.
Zwar wirkt die Studiofotografie auf den ersten Blick recht steril, doch tatsächlich ist sie alles, nur nicht langweilig. Geprägt wird sie nämlich durch die absolute Kontrolle über Licht und Motiv. In diesem, durch Licht künstlich geschaffenen Raum entscheidet alleine der Fotograf über das Bildergebnis, spontane äußere Einflüsse bleiben in der Regel außen vor.
Was man alles wissen muss und welche Möglichkeiten die Studiofotografie bietet, das erläutern euch unsere Referenten im Juni.
Grundlegende Experimente
Der Workshop „Einstieg in die Studiofotografie“ mit Egbert Rettinghaus am Sonntag bietet euch hier eine solide Grundlage. Die Basis des Gelingens ist wie immer die Planung. Egbert erklärt euch, was für solch ein Studio-Shooting benötigt wird, wie ihr eure Sets aufbauen solltet, diskutiert mit euch die Perspektive, mögliche Gestaltungsmittel und erklärt, wie ihr das Modell anleitet. Sehr hilfreich sind dabei auch seine Checklisten, auf die ihr zukünftig immer wieder zurückgreifen könnt, um euch effizient vorzubereiten und nichts Wichtiges zu übersehen.
Ausgefallener wird es am Samstag bei Thomas Adorffs beliebtem Workshop „Studio-Experimente“. Ihr wollt Grenzen und gängige Regeln brechen? Die Kreativität lockt euch und ihr experimentiert gerne? Dann nur zu. Mit Thomas verfeinert ihr bewährte Studiotechniken und probiert viele überraschende Tricks aus. Thomas ist Profi und mag es außergewöhnlich und ihr profitiert bei diesem Workshop von seiner Erfahrung: Spielt mit Blitzen und verschiedenen Lichtformen sowie überraschenden Accessoires, lasst euer Model unterschiedliche Posen ausprobieren. Gerne könnt ihr hierbei auch Systemkameras mit Wechselobjektiven von Olympus testen, die unser Sponsor für diesen Workshop zur Verfügung stellt.
Schönheiten festhalten
Ihr möchtet Menschen besonders vorteilhaft porträtieren? Dann vertraut euch Jens Brüggemann an. Am Sonntagnachmittag zeigt euch der Werbefotograf und Buchautor in seinem Workshop „Beauty-Porträt-Fotografie drinnen und draußen“ wie euch solche Aufnahmen gelingen. Er weiß, wovon er spricht. Im theoretischen Teil geht es zunächst um Bildideen, der Suche nach der Location und der Wahl der vorteilhaften Posen. Ihr beschäftigt euch mit der Frage, welches Licht am besten ist und wie ihr mit dem Model umgehen solltet. Nicht fehlen dürfen Hinweise zum Inhalt des Modelvertrags, außerdem natürlich zum Styling und Requisiteneinsatz. Im praktischen Teil könnt ihr dann mit professionellen Modellen und Lichtequipment los legen und eure Bildideen umsetzen. Das Shooting findet übrigens in der Gasreinigung West statt. Dieser Ort ist sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich und hervorragend für einzigartige Aufnahmen geeignet.
Apropos Schönheiten: Stefanie Pytlik bietet auch 2018 wieder ihren Workshop zur „Pin-Up-Fotografie“ in einer kleinen Gruppe an. Hier geht es nicht um das Verruchte, sondern um abwechslungsreiche und einfach tolle Bilder. Gemeinsam inszeniert die Weiblichkeit im Stile der 50er/60er Jahre in einer kleinen Gruppe. Mit der richtigen Lichtsetzung, verschiedenen Sets und Stefanies vielen Requisiten gelingen euch tolle Aufnahmen. Stefanie erklärt euch dabei alles zum Thema Bildaufbau und Set-Gestaltung und weist euch auf die Besonderheiten der Studiofotografie hin. Dieser Workshop macht garantiert Spaß.
Man sieht, was man sehen will
Diese Überschrift spielt auf das Thema Akt an – denn wir fotografieren Akt, der gar keiner ist. Wie man das möglich ist, zeigt euch Jochen Kohl im Workshop „Nude? No! – Pimp your Portfolio MK II im Lost Place“. An einem Lost Place, einem Ort der sonst nicht den Besuchern zugänglich ist, inszeniert ihr gleich zwei Sets gemeinsam mit Jochen.
Bei dem einen fotografiert ihr ein Model so geschickt, dass das Bild wie ein (stilvolles!) Aktbild wirkt – auch wenn es in Wirklichkeit keines ist. Die Dame ist nämlich bekleidet. Doch durch bloße Inszenierung, geschickt gewählte Positionierung und das Einfangen der Sinnlichkeit entsteht bei eurem Bild allerdings der Eindruck eines Aktfotos. Wie das geht, lernt ihr vor Ort. Am zweiten Set posiert ein Modell in ausgefallenen Kleidern vor dem rostigen Charme der Industriekultur. Fangt die Gegensätze ein und nutzt die Chance der kleinen Gruppe (maximal 6 Personen pro Set). Aufregende Fotos sind garantiert und ihr könnt euer Portfolio sicher ausbauen, denn ihr erhaltet erweiterte Nutzungsrechte.
Entfesselt gefesselt!
Mit dem richtigen Lichteinsatz werden eure Bilder zu Kunstwerken, egal wann und wo sie entstehen. Dafür bedarf es auch nicht einmal viel Equipment. Nutzt einfach nur Aufsteckblitze und nur die nötigsten Lichtformer. Thomas Adorff zeigt euch in seinem Workshop „Entfesselt blitzen“ wie vorhandenes Licht und der zusätzliche Einsatz entfesselter Blitze auf eure Fotos wirken können. Ihr fotografiert drinnen und draußen an verschiedenen Locations ein Profimodel und Thomas erläutert euch die Arbeit mit Aufsteckblitzen oder einem Porty, gibt wie immer Tipps zur Wahl von Bildausschnitt und Perspektive. Probiert das Erlernte direkt aus und blitzt was das Zeug hält. Die Lichtformer für diesen Workshop stellt uns Manfrotto zur Verfügung.
Etwas spezieller ist der Workshop „Entfesseltes Blitzen für Einsteiger mit zwei Modellen im Lost Place – der „American Night“ Look“ mit Mario Dirks am Samstagabend. Beim „American Night“ Look kommt es auf das Verhältnis von Blitzlicht mit vorhandenem Tageslicht an. Laut Mario ist das gar nicht so kompliziert, was er euch im Workshop zu beweisen gedenkt. Zunächst mit Grundlagen zum Blitzeinsatz und entfesseltem Blitzen, dann geht es mit zwei weiblichen Modellen an die Arbeit und ihr könnt euren eigenen „American Night“ Look kreieren. Als Extra-Goodie fotografiert ihr dabei an einem Lost Place, der Gasreinigung West, die sonst nicht frei zugänglich ist. Wie groß die Wirkung mit kleinen Blitzen sein kann, testet und probiert ihr selber. Und Mario verspricht euch, dass am Ende jeder Teilnehmer „…in der Lage sein (wird), verschiedene spannende und interessante Lichtsetups mit Aufsteckblitz(en) und Portys aufzubauen und einzustellen, um zu guten und aussagekräftigen Blitzfotos zu gelangen.“
Licht einsetzen – aber richtig
Licht beeinflusst eure Fotografie enorm, das werden wir ja nicht müde euch immer wieder zu erzählen. 😉 Ob entfesselt blitzen oder Studiolicht, für optimale ausgeleuchtete Fotos bedarf es oftmals zusätzlicher Lichtquellen. Jens Brüggemann erklärt in seinem Workshop „Professionelle Lichtführung und Beleuchtungstechnik drinnen und draußen“ worauf es ankommt und was ihr wissen müsst. Mit professionellen Modellen erlernt ihr den Umgang mit Blitzanlagen, Reflektoren und anderen Hilfsmitteln, drinnen wie draußen. Jens demonstriert euch die verschiedenen Einsätze und Möglichkeiten, sodass ihr direkt die Unterschiede sehen könnt. Auch bei diesem Workshop findet das Shooting für das Extra an Ambiente im Innenbereich der Gasreinigung statt. Jens hat auch noch einen Tipp für die richtige Wahl der Beleuchtung parat: „Für Models mit toller Gesichtsform, hohen Wangenknochen, langen Wimpern und vollen Lippen ist das „Marlene Dietrich-Licht“ („hochfrontales Licht“) ideal für ausdrucksstarke, geheimnisvolle Beauty-Porträts. Schlecht geschminkte Models oder solche mit Hautunreinheiten sollten diese Beleuchtung hingegen meiden.“ Dann viel Spaß beim Ausprobieren und Erlernen der vielen verschiedenen Möglichkeiten!
Und wie immer gibt es auch bei der Buchung dieser Workshops ein Tagesticket für unsere Messe, für noch mehr Inspiration!