We’re going to Amsterdam – Ein paar Tipps für den Städtebesuch
Der Herbst klopft kräftig an und es wird schon wieder viel zu früh dunkel. Da muss man sich ganz schnell ablenken. Wie ging noch mal dieses Lied? „Tulpen aus Amsterdam….“ oder doch besser “We’re going to Amsterdam”? Sicher Ohrwürmer, wenn sie gut interpretiert werden. Singen ist jetzt nicht unbedingt unsere Stärke, Fotoworkshops schon. Und Reisen auch. Wie wäre es also mal mit Amsterdam, um den Herbstblues zu vertreiben?
Im Dezember entführt euch der Profi-Fotograf Jochen Kohl für ein Wochenende (während des Light Festivals) nach Amsterdam. Mit dabei ist auch ein Profimodell. Zusammen zeigen sie euch die vielen fotografischen Facetten Amsterdams. Dass die Stadt noch mehr als fantastische Motive und fotografische Herausforderungen und Gelegenheiten in Amsterdam bietet, verraten wir euch nachstehend.
Nicht nur Coffee Shops…
sondern auch hübsche Häuserfassaden, die typischen Giebelhäuser, süße Cafés und freundliche Menschen machen die Stadt aus – schlichtweg ein Ort zum Wohlfühlen.
Amsterdam bietet viele Sehenswürdigkeiten. Ein Wahrzeichen ist die weiße Holzzugbrücke Magere Brug. Einheimische, Touristen und Besucher des Königshauses trefft ihr an dem Platz “De Dam”. Dies ist der größte und wichtigste Platz im Zentrum. Hier finden sich auch der Königsplast, die Nieuwe Kerk und ganz viele Geschäfte für Shoppingfans. Drumherum wurde einst der Grachtengürtel angelegt. Der Grachtengürel, übrigens von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, beherbergt viele Sehenswürdigkeiten, alle fußläufig dicht beieinander. Dazu gehört z.B. das Anne-Frank Haus, das Viertel Jordaan mit hübschen alten Häusern und schmalen Gassen. Antiquitäten findet ihr beim Rijksmuseum (Spielgelkwartier); ein besonders schöner Stadtteil ist Amsterdam Alt-Süd. Für Kunstliebhaber sei noch erwähnt, dass man in Amsterdam Rembrandts „Nachtwache“ (im Rijksmuseum) und auch sein Wohnhaus (Rembrandthaus), Kunstwerke von Van Gogh (Van Gogh Museum) und viele moderne Kunstwerke (Stedelijk Museum) bestaunen kann.
Wasser
Wasser, Wasser – und das gefühlt überall. Schätzungsweise 200 Grachten (immerhin vor über 400 Jahren erbaut!) bietet Amsterdam, da ist eine Grachtenfahrt natürlich ideal, um die Stadt zu erkunden. So seht ihr viele Sehenswürdigkeiten auf einmal. Früher dienten die Grachten übrigens als Abwasserkanal (keine sehr schöne Vorstellung) und für den Warentransport.
Noch ein paar Fakten: die Länge aller Grachten beträgt 14km, über 2.500 Hausboote liegen hier und es gibt 80 Brücken.
Kulinarisch
Ja, ihr lest richtig. In den Niederlanden gibt es nicht nur Pommes, Käse und Poffertjes. Ganz besonders Amsterdam versteht es, richtig gut aufzutischen. Multikulti sind hier nicht nur Einwohner und Besucher, sondern auch das Speisenangebot. Besucht doch einmal die Foodhallen in Amsterdam West. In den zwei Hallen findet ihr Köstlichkeiten aus aller Welt, die an kleinen Ständen angeboten werden. Hier wählt ihr bequem aus und setzt euch an einen der vielen Tischen zum Speisen. Sicherlich kommt ihr dabei auch ins Gespräch mit den anderen Besuchern.
Tulpen
Sie sind ja (neben Fahrrädern und Pommes) das eigentliche Wahrzeichen Amsterdams. Verpasst daher nicht den schwimmenden Blumenmarkt, täglich zu finden an der Amsterdamer Gracht namens Singel. Hier könnt ihr nicht nur das typische Amsterdamer Flair einatmen, sondern auch Blumen direkt vom Wasser aus kaufen. Der historische und überaus praktische Hintergrund: um die schmalen Straßen Amsterdams nicht mit Marktständen zu verstopfen, ließ man die Blumen einfach auf den Booten, mit denen sie angeliefert wurden, und verkaufte direkt von Bord. Heute kauft man die Blumen auf den schwimmenden Potons, kann aber ganz bequem am festen Ufer entlang schlendern. Vergesst nicht, ein paar Tulpenzwiebeln mit nach Hause zu nehmen für das Stückchen Niederlande im eigenen Garten.
Wobei – kleiner Exkurs – die Tulpen ursprünglich aus Konstantinopel zunächst nach Wien kamen, wie Wikipedia zu berichten weiß: “Die erste Tulpenzwiebel gelangte vermutlich 1554 im Gepäck eines Habsburger Kuriers von Konstantinopel nach Wien, aber schon fünf Jahre später blühten die ersten Tulpen in Augsburg und wenig später in den Gärten anderer europäischer Länder. Der Höhepunkt der Beschäftigung mit diesen Pflanzen war der Tulpenwahn, einer Spekulationsblase im Handel mit Tulpenzwiebeln. Eine erste solche Spekulationswelle gab es in den 1610er Jahren in Frankreich. Der Höhepunkt der Spekulation mit diesen Pflanzen fand jedoch in Holland zwischen den Jahren 1632 und 1637 statt.”
Fahrräder
Der echte Amsterdamer liebt sein Rad – trotzdem finden sich jährlich 15.000 Räder, die aus den Grachten gefischt werden müssen.
Diese zusätzlichen Insidertipps hat unser Fotograf und Workshopleiter Jochen noch für euch:
- Während die Menschenmengen vom Hauptbahnhof in die Stadt ziehen, wendet den Blick nach hinten über das Wasser. Dort seht ihr das A’dam Lookout, das einen wunderbaren Blick über die Stadt und für die mutigen Menschen unter euch ein einzigartiges Schaukel-Erlebnis bietet.
- Einen kostenfreien Blick über die Stadt könnt ihr von der frei zugänglichen Aussichtsterrasse des NEMO Science Museums erhaschen.
- Die Prinsengraacht bietet im Umfeld neben der Architektur, tollen Bars und Cafés im August noch ein weiteres Highlight: die Amsterdam Gay Pride, eine schillernde Kanal-Parade.
- Vom 30.11.2017 -21.01.2018 findet man installierte Lichtkunst mit dem Amsterdam Light Festival in der Stadt. Diese “Erleuchtungen” werden natürlich auch fotografisches Thema im Rahmen unseres Workshops sein.
Neugierig geworden? Dann kommt doch mit zu unserem Fotoworkshop in Amsterdam vom 10.02.-12.02.2018. Falls ihr mit dem Auto anreist, hier gleich noch ein Parkplatztipp: Direkt unter dem Hauptbahnhof gibt es ein großes Parkhaus – P1 Parking, Prins Hendrikkade 20A, 1012 TL Amsterdam.
Viel Spaß und grüßt uns die Nachbarn!
Fotos © Jochen Kohl