Mehr als nur Unschärfe: Bokeh verstehen & gestalten – powered by SIGMA
Fr., 25. April 25, 16:30 - 20:30
139,00€Workshop mit Daniel Spohn
Die Jagd nach scharfen Bildern ist in der Fotografie allgegenwärtig. Zugegebenermaßen wird dieses Rennen aber schnell langweilig und ist aufgrund von immer besser werdenden Bildstabilisatoren, präziseren Fokussystemen und gesteigerten Abbildungsleistungen einfacher erreichbar geworden als je zuvor. Doch diese technischen Verbesserungen erlauben uns, unsere Aufmerksamkeit beim Fotografieren mehr auf die unscharfen Bildbereiche zu legen und sie für die Bildaussage, den Bildaufbau und die Blickführung sinnvoll zu nutzen. Was die Darstellung der Schärfe angeht, ähneln sich zudem alle Kamerasysteme und Objektive sehr. Der Charakter eines Bildes wird in der künstlerischen Fotografie zunehmend von den unscharfen Bildbereichen bestimmt und in der Praxis ist die Ästhetik des Bildes in den Bereichen außerhalb der Fokusebene genauso wichtig wie die Schärfe am Fokuspunkt selbst. Die kreative Auseinandersetzung mit Unschärfe bietet für die Bildgestaltung und Bildaussage eine Fülle an Möglichkeiten, die es zu verstehen und zu beherrschen gilt und die letztlich den Unterschied ausmachen.
Im Land der Fotografie, aus dem fast all unsere Kameras und Objektive kommen, gibt es extra ein Wort, welches die ästhetische Qualität und ansprechende Schönheit der unscharfen Bereiche von Fotos beschreibt: Bokeh (von japanisch. ボケ). Bei uns ranken sich viele Mythen um diesen Begriff und insbesondere um die Technik die notwendig ist, um „das beste“ Bokeh zu erzielen. Oft wird dabei vergessen, dass Bokeh nicht bedeutet „so unscharf wie möglich“, sondern „so schön wie möglich“. Wie das geht, was du dafür wirklich brauchst und wie dir das mit jedem Kamerasystem gelingt, erfährst du in diesem Workshop mit Daniel Spohn.
- Welche technischen Faktoren machen den Unterschied für das Bokeh?
- Überzeugendes Bokeh mit jeder Sensorgröße?
- Welche Situationen und Herangehensweisen ermöglichen eine deutliche Verbesserung des Bokeh?
- Wie kann ich das Bokeh nutzen, um meine Bildaussage zu verbessern?
- Bokeh als Raum für Kontext
- Bokeh zur Beruhigung des Bildes
- Warum nur Freistellen des Motives oft zu wenig und auf Dauer langweilig ist?
- Bokeh in der Natur-, Makro-, Portrait- und Landschaftsfotografie
- Weiches und hartes Bokeh
- Faszination Unschärfekreise und wie wir sie nutzen, beeinflussen und an unser Motiv anpassen können
- Wie spielt Vorder- und Hintergrundbokeh zusammen?
- Die Chancen des Vordergrundbokeh nutzen lernen
- Optimierung des Motivkontrastes durch geschickte Wahl des Hintergrundbokeh
- Wie werden Gegenstände und Lichtquellen außerhalb der Fokusebene abgebildet?
- Wie der Abbildungsmaßstab das Bokeh beeinflusst
- Bokeh als Hauptmotiv
Ablauf
- Einführung (1,5 h)
- Praxisteil im Landschaftspark (2,5 h)
Kostenlose Leihstellung von SIGMA-Objektiven:
Für diesen Workshop können kostenlos SIGMA-Objektive getestet werden. Wenn du eines ausprobieren oder für die Dauer des Workshops leihen möchtest, schreib uns dies bitte bei deiner Buchung als Anmerkung dazu.
Folgende Objektive bieten sich für diesen Workshop an:
85/1,4 DG DN [A] (Sony-E & L-Mount)
70-200/F2,8 DG DN OS (S) (Sony-E & L-Mount)
50-100/1,8 DC HSM [A] (Canon. & Nikon)
56/1,4 DC DN [C] (Sony-E & L-Mount & Fuji)
50mm F1,2 DG DN (A) (Sony-E & L-Mount)
Hinweise
- Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
- Treffpunkt: Jugendherberge, Fahrradhalle 1 (barrierefrei)
Parkplatz: Emscherstr. 71, 47137 Duisburg oder Lösorter Straße, Parkplatz an der Jugendherberge - Mitzubringen: Spiegellose Systemkamera oder Spiegelreflexkamera, volle Akkus und leere Speicherkarten
- Mindestteilnehmerzahl: 6
- Maximale Teilnehmerzahl: 12
Sollte dieser Kurs bereits ausverkauft sein, sende uns bitte eine E-Mail und wir setzen dich auf die Warteliste.
Daniel Spohn
Daniel Spohn ist als Fotograf, Fotoreiseleiter und Biologe weltweit auf der Suche nach einzigartigen und spannenden Motiven. Fotografie bedeutet für ihn die intensive Auseinandersetzung mit seinem Motiv, seiner Umgebung und den auf sie wirkenden Lichtstimmungen. Ob Afrika, Australien oder der Polarkreis, seine Vorliebe für atemberaubende Landschaften, beeindruckende Tierwelt sowie intakte, häufig bedrohte Natur zieht ihn immer wieder in die abgeschiedenen Regionen unserer Erde. Auch die „Wildnis“ vor seiner Haustür in Deutschland und Europa hat es ihm angetan. Seine Bilder erzählen von der Fragilität des Augenblicks und als Vortragsreferent und Fototrainer gibt er seine Erfahrung gerne weiter.