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Ein Foto und eine Idee! …oder, wie mache ich aus nix ein Bild? − Paul Leclaire
Sa.., 8. Juni, 9:30 - 13:30
179,00€Ein Modell, eine Kamera und den Fotografen… mehr braucht es nicht. Bei Pauls Workshops geht es um das Fotografieren und nicht um die Frage, wie verbessere ich meine Fotos mit einer Software. Das Foto sollte fertig sein, wenn es fotografiert ist.
Wir fotografieren Menschen vor Ort.
Beteiligt sind das Modell, die Kamera, der Fotograf.
In einer Location, mit vorhandenem Licht und mit einer Idee für ein Bild.
Wir lassen uns auf die jeweilige Fotosituation ein.
Wir machen uns Gedanken über Farbgestaltung und Bildaufbau.
Wir lernen, vorhandenes Licht richtig einzuschätzen.
Wir positionieren das Modell in die Location.
Wir lernen Schärfe und Unschärfe zu sehen, Blende und Zeit in richtiger Kombination einzusetzen.
Wir fotografieren mit den Gegebenheiten, die wir vor Ort vorfinden.
Der Bildausschnitt ist fertig, wenn es fotografiert ist.
Das sind alles einfache Schritte, die gedanklich ablaufen, hintereinander oder zeitgleich. Was aber, wenn die Location nicht stimmig ist, wir aber trotzdem fotografieren wollen? Mit welchen einfachen Mitteln kann ich nun das Foto beeinflussen, wenn ich keinen Vordergrund im Bild habe, mit dem ich spielen kann?
Ich möchte aber auf keine Software zurückgreifen, sondern ich möchte das, was ich momentan sehe und in Szene setze, was ich momentan fühle, was ich momentan für wichtig halte, auf das Bild bringen, ins Bild integrieren, mein individuelles Foto machen, vor allem für mich, hier und jetzt, und nicht später am Monitor versuchen, ein Bild im Nachgang neu zu erschaffen.
Mit welchen Tricks, mit welchen individuellen Möglichkeiten und Filtern vor der Kamera erzeuge ich virtuelle Räumlichkeit, welche Farbfilter unterstützen mich in meiner Bildaussage, wie hilft mir eigentlich die Farbtemperatur bei der Bildaussage?
Im Prinzip geht es darum, wie ich aus einem normalen 08/15 Sujet, das niemanden interessiert, ein Bild machen kann, das den Betrachter später fesselt – und den Blick des Betrachters für ein paar Sekunden in der allgemeinen Bilderflut festhält und verweilen lässt.
Diese Art der Fotografie fordert heraus, aus dem alltäglichen Motiv das Besondere zu machen. Lernen, fotografisch das Besondere in dem einen Motiv zu sehen.
Fotografieren heißt selektiv sehen. Der Moment zum Fotografieren ist der Moment des Auslösens. Nur auf diesen Moment kommt es mir an, wenn Modell, Kamera und Fotograf zusammentreffen.
Hinweise
- Geeignet für: Anfänger, die ihre eigene Kamera aber schon bedienen können und sich im Kameramenü zurecht finden und Fortgeschrittene, die ihr kreatives Auge schulen möchten.
- Treffpunkt: Jugendherberge, Fahrradhalle 2 – barrierefrei
- Parkplatz: Emscherstr. 71, 47137 Duisburg oder Lösorter Straße, Parkplatz an der Jugendherberge
- Mitzubringen: Die eigene Kamera, volle Akkus, leere Speicherkarten und lichtstarke Objektive
- Mindestteilnehmerzahl: 6
- Maximale Teilnehmerzahl: 10
- Gratis-Messeticket: Im Preis des Workshops ist ein kostenloses Messeticket für die Photo+Adventure 2024 in Duisburg enthalten. NEU: Dieses wird automatisch im Warenkorb erscheinen. Bitte bringe beide Tickets (als PDF, Ausdruck oder als Wallet-Datei auf deinem Smartphone) mit.
- Die Teilnehmer erhalten die Rechte zur Veröffentlichung der Bilder zur nicht-kommerziellen Nutzung.
- Sollte dieser Kurs bereits ausverkauft sein, sende uns bitte eine E-Mail und wir setzen dich auf die Warteliste.
Paul Leclaire
Dinge zu sehen, die andere nicht sehen. Besonderheiten herauszuarbeiten und aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten – das ist die Profession und zugleich die Leidenschaft des Fotografen Paul Leclaire. Es geht ihm darum, neue Wege zu gehen und sich nicht vom Gewohnten leiten zu lassen. Sein Hang zum Experimentieren ist auch nach vier Jahrzehnten als selbstständiger Fotograf ungebrochen. Am liebsten arbeitet er mit Menschen. Seine Arbeit beschreibt er selbstkritisch, wenn überhaupt, denn lieber noch hält er sich bescheiden zurück und lässt Dritte urteilen. „Es liegt immer im Auge des Betrachters, ob ein bestimmtes Bild gut ist oder schlecht. Mit rein rationellen Dingen hat Fotografie nicht viel zu tun. Vielmehr geht es um Stimmungen und Lebensgefühle. Oftmals liegt der Reiz gerade im perfekt Unperfekten.“ Diese Auffassung verleiht den Bildern von Paul Leclaire eine ganz besondere Note und Spontanität. Seine Aufnahmen spiegeln auch immer seine Lebensauffassung wider, und die ist unkompliziert und nach vorne gerichtet. Paul Leclaire lebt vom Verkauf der Nutzungsrechte an den Bildern, die er als Freelancer oder mit Auftrag für Kunden fotografiert, Workshops gibt es daher nicht allzu regelmäßig.