
Das fotografische Momentum. …zwischen Aktion und Reaktion.
Sa.., 30. August, 14:00 - 18:00
179,00€
Workshop mit Paul Leclaire
Foto-Tatort. Der Moment. Beteiligt sind das Modell, die Kamera, der Fotograf in einer Location, mit einer Bildidee und in einer vorhandenem Lichtsituation. Jede Fotosituation ist anders. Ihr lernt mit vorhandenem Licht richtig umzugehen.
In diesem Workshop agiert das Modell in einer ausgewählten Location. Ihr lernt Schärfe und Unschärfe zu sehen. Ihr setzt eure Bildidee um. Der Bildausschnitt ist fertig, wenn er fotografiert ist. Ein klarer Bildaufbau und Bildausschnitt unter dem Motto „weniger ist mehr“ ist immer entscheidend für die Bildwirkung beim Betrachten.
Was aber, wenn die Location nicht stimmig ist, ihr aber trotzdem fotografieren wollt? Mit welchen einfachen Mitteln könnt ihr nun das Foto beeinflussen, wenn ihr keinen Vordergrund im Bild habt, mit dem ihr spielen könnt? Referent Paul möchte aber auf keine Software zurückgreifen, sondern möchte das, was er momentan sieht und in Szene setzt, was er in diesem einen Moment für wichtig hält, auf das Bild bringen, ins Bild integrieren, sein Foto machen, vor allem für sich, hier und jetzt, und nicht später am Monitor versuchen, ein Bild erst im Nachgang neu zu erschaffen.
Hilft hier die Kameratechnik die Bildaussage zu beeinflussen?
Im Prinzip geht es darum, wie ihr aus einem normalen 08/15 Sujet, das niemanden interessiert, ein Bild machen könnt, das den Betrachter später fesselt und den Blick des Betrachters für ein paar Sekunden in der allgemeinen Bilderflut festhält und verweilen lässt.
Diese Art der Fotografie fordert heraus, aus dem alltäglichen Motiv das Besondere zu machen. Lernen den Moment im Motiv zu sehen, vorauszuahnen oder zu planen. wenn Aktion und Reaktion im Bild zu sehen sind, das Spiel zwischen Modell und Fotograf.
Fotografieren heißt selektiv sehen. Euer „Momentum“ ist der Moment des Auslösens. Nur auf diesen Moment kommt es an, wenn Modell, Kamera und Fotograf zusammentreffen.
Jeder Teilnehmer sollte sein eigenes Equipment beherrschen. In diesem Workshop geht es um das Fotografieren und nicht um die Frage „Wie verbessere ich meine Fotos mit einer Software?“ Das Foto sollte fertig sein, wenn es fotografiert ist.
Kostenlose Leihstellung von TAMRON-Objektiven:
Am Stand von Tamron in der Nordparkhütte des Alpenvereins beim Klettergarten können sich Teilnehmer des Intermezzos kostenlos ein Objektiv für die Dauer ihres Workshops ausleihen. Es sind aktuelle Modelle für Sony E, Nikon Z und Fuji X vorhanden. Wenn du davon Gebrauch machen möchtest, komm bitte rechtzeitig eine halbe Stunde vor Beginn des Workshops zum Stand und bring deinen Ausweis und dein Workshopticket mit.
Hinweise
- Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene. Fotografische Grundkenntnisse der eigenen Kamera werden vorausgesetzt.
- Treffpunkt: Jugendherberge, Raum Kokerei Hamborn, EG (barrierefrei)
- Parkplatz: Emscherstr. 71, 47137 Duisburg oder Lösorter Straße (Parkplatz an der Jugendherberge)
- Mitzubringen: eigene Kamera und ein Systemblitz
- Minimale Teilnehmerzahl: 6
- Maximale Teilnehmerzahl: 12
Sollte dieser Kurs bereits ausverkauft sein, wenn du ein Ticket buchen möchtest, sende uns bitte eine E-Mail und wir setzten dich auf die Warteliste.
Paul Leclaire
Dinge zu sehen, die andere nicht sehen. Besonderheiten herauszuarbeiten und aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten – das ist die Profession und zugleich die Leidenschaft des Fotografen Paul Leclaire. Es geht ihm darum, neue Wege zu gehen und sich nicht vom Gewohnten leiten zu lassen. Sein Hang zum Experimentieren ist auch nach vier Jahrzehnten als selbstständiger Fotograf ungebrochen. Am liebsten arbeitet er mit Menschen. Seine Arbeit beschreibt er selbstkritisch, wenn überhaupt, denn lieber noch hält er sich bescheiden zurück und lässt Dritte urteilen. „Es liegt immer im Auge des Betrachters, ob ein bestimmtes Bild gut ist oder schlecht. Mit rein rationellen Dingen hat Fotografie nicht viel zu tun. Vielmehr geht es um Stimmungen und Lebensgefühle. Oftmals liegt der Reiz gerade im perfekt Unperfekten.“ Diese Auffassung verleiht den Bildern von Paul Leclaire eine ganz besondere Note und Spontanität. Seine Aufnahmen spiegeln auch immer seine Lebensauffassung wider, und die ist unkompliziert und nach vorne gerichtet. Paul Leclaire lebt vom Verkauf der Nutzungsrechte an den Bildern, die er als Freelancer oder mit Auftrag für Kunden fotografiert, Workshops gibt es daher nicht allzu regelmäßig.