Urlaubserinnerungen festhalten – perfekte Kinderfotos auf Reisen

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Galapagos © Oliver Bolch

Bessere Kinderfotos im Urlaub – gewusst wie

Der Urlaub ist oft die schönste Zeit des Jahres auf die wir uns lange freuen und von der wir hoffentlich noch lange zehren. Und was hilft unserer Erinnerung an die schöne Zeit besser auf die Sprünge als ein Foto? Damit deine Kinderfotos der nächsten Reise auch wirklich etwas Besonderes werden, haben wir einige Tipps zum Fotografieren von Kindern auf Reisen zusammen getragen.

Beherrsche die Technik
Beschäftige dich mit deiner Kamera schon bevor du in den Urlaub fährst. Du solltest wissen, mit welcher Kameraeinstellung sich welche Ergebnisse erzielen lassen. Wichtig ist z. B. zu wissen wann der Hintergrund unscharf abgebildet wird, wann du einen Blitz einsetzen solltest oder wie du schnell zwischen den Programm-Automatiken wechselst sofern du diese benutzt. Ein längeres Ausprobieren vor Ort mit entsprechenden Fehlversuchen lässt oft den Moment entwischen und setzt die Geduld deiner Familie schnell aufs Spiel.

Allzeit bereit
Nur wenn du die Kamera griffbereit dabei hast, kannst du auf besondere Momente reagieren. Griffbereit bedeutet nicht in den Tiefen einer Tasche oder im Kofferraum des Autos. Bis du die Kamera von dort befreit hast, ist der Moment schon längst vorbei.

Chile © Oliver Bolch

Die Perspektive macht den Unterschied
Anstatt stehen zu bleiben und Kinderfotos nur „von oben“ zu machen, begebe dich öfter mal auf Augenhöhe. Das hat nicht nur den Vorteil, dass deine Kinder groß in den Vordergrund rücken, sondern sorgt gleichzeitig dafür dass du die Welt aus ihrer Perspektive wahrnehmen und viel mehr der Umgebung zeigen kannst, als wenn du im schrägen Winkel von oben herab das Foto machst. Also wechsele öfter mal die Perspektive, lass deine Kinder mal groß und mal klein erscheinen.

Galapagos © Oliver Bolch

Beziehe die Umgebung mit ein
Natürlich gehören schöne Porträts der Familie mit zu den Bildern, die man aus dem Urlaub mitbringen sollte. Wenn aber fast alle Kinderfotos nur Porträts zeigen, lässt sich hinterher nicht mehr sagen ob die Bilder zu Hause oder im Urlaub entstanden sind. Daher denke daran die Umgebung mit einzubeziehen. Verzichte wenn möglich auf langweilig gestellte Fotos Marke „wir vor dem Eifelturm“ sondern versuche Neues und bringe mit den Bildern die Individualität deiner Lieben zum Ausdruck. Nicht immer muss dabei das Familienmitglied von vorn gezeigt werden: Eine Aufnahme von hinten lässt der Phantasie mehr Raum macht die Szene interessanter.

Argentinien © Oliver Bolch

Größenverhältnisse betonen
Nutze deine Familie um die Landschaft in ihrer vollen Pracht zu zeigen. Ist eine Person im Bild, lässt diese durch ihre Körpergröße zum Beispiel die abgebildete Berglandschaft spektakulärer oder den Pinguin unten größer erscheinen.

Argentinien © Oliver Bolch

Emotionen ins Spiel bringen
Natürlich ist auch im Urlaub nicht immer alles eitel Sonnenschein und gerade bei kleinen Kindern kann die Stimmung schnell wechseln. Nutze jede Stimmung um Fotos zu machen und verzichte darauf deine Kinder immer zum Lächeln zu zwingen. Das wirkt bei Kindern genauso künstlich wie bei Erwachsenen, weil das Lächeln die Augen nicht erreicht und du sie zudem darauf aufmerksam gemacht haben, dass nun ein Foto entstehen wird – da verkrampft fast jeder.
Wenn die Stimmung aber gut ist und alle Spaß haben, dann solltest du dies natürlich erst recht im Bild festhalten.

Peru © Oliver Bolch

Geschichten erzählen
Erzähle mit deinen Bildern eine Geschichte. Das geht auch schon mit einem einzigen Bild – überlege dir während der Reise welche Augenblicke und Gefühle du transportieren möchtest und setze diese im Bild um. Hast du ein Bild im Kopf, ist es oft ein Leichtes dieses auch zu bekommen.

Chile © Oliver Bolch

Bewegung macht’s
Gerade Kinder sind oft in Bewegung weil Sie sich für so viele verschiedene Dinge interessieren und alles genau begutachten. Nutze die Neugier und die Dynamik deiner Kids und halte diese Momente im Bild fest.

Argentinien © Oliver Bolch

Mach mehr als nur ein Foto
Spare nicht an Bildern – Speicherkarten kosten nicht viel und wie ärgerlich wäre es, wenn genau hier ein Patzer passiert und das einzige Bild unscharf ist. Mehr Auswahl ist daher oft hilfreich. Lösche die überflüssigen Bilder später (wenn du die wichtigen gesichert hast).

Das Auge fürs Detail
Wenn die Landschaft auch noch so spektakulär ist, Fotos von Details verändern unseren Fokus und sorgen für Abwechslung im Album. Das Kuscheltier, das bei der Wanderung aus dem Rucksack schaut weil es unbedingt mit musste, die dreckigen Füße vom Spielen im Watt oder Matsch, die Eiscreme-Schnute oder die Ameisenstraße zum Campingtisch – Details machen den Unterschied.

Galapagos © Oliver Bolch

Lass deine Kinder mitmachen
Gib die Kamera ruhig mal aus der Hand. Bitte deine Kinder oder den Ehepartner auch einmal die Fotos zu machen. Du wirst erstaunt sein, dass zum Beispiel deinen Kindern ganz andere Dinge auffallen, als dir selbst. Wie wäre es etwa, wenn jedes Familienmitglied mal einen Tag lang die Kamera bekommt und alles dokumentieren darf? Gerade kleinere Kinder freuen sich sehr, wenn auch sie selbst mal den Auslöser drücken dürfen.
Hast du Angst um deine Kamera, investiere in eine zweite für die Kids – viele Hersteller bieten tolle Kinderkameras oder wasser- und stoßfeste Modelle.

Argentinien © Oliver Bolch

Spaß haben
Sieh die Urlaubs- und Kinderfotos nicht als Zwang an, habe Spaß und sei kreativ. Albere mit der Familie herum, bestaune was es Neues zu entdecken gibt. Mit Sicherheit werden so auch deine Bilder von einem tollen Urlaub erzählen und du dich noch lange daran erinnern.

Natürlich sind viele unserer Tipps allgemeingültig. Beherzigt man sie, lassen sich oftmals ganz zauberhafte Erinnerungsfotos machen, die sicher auch als gerahmtes Geschenk Verwandten und Freunden eine Freude machen.

Für mehr fotografisches Hintergrundwissen empfehlen wir dir den Besuch der Workshops und Seminare bei der Photo+Adventure am 2. Juni-Wochenende.

 

Wir sehen uns hoffentlich!

 

Foto-Copyright: © Oliver Bolch

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Die Autorin

Katrin Schmidt

Katrin Schmidt

Geschäftsführung, Messeleitung

Kauffrau, Hobby-Fotografin & Sportbegeisterte

Enthusiastische Hobby-Fotografin mit besten Kenntnissen in den Bereichen Vertrieb & Marketing. Am liebsten fotografiert sie auf Reisen rund um die Welt und in der Natur vor der Haustür, sodass sie schon mal bei Sonnenaufgang durch den Dreck krabbelt. Katrin ist kreativ, lustig und ihr Teekonsum kurbelt die Weltwirtschaft an.

Zuständig für: Organisation, Marketing, Rahmenprogramm & Kooperationen

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