Advent, Advent: Biblische Spurensuche in Jordanien

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Bethany Beyond the Jordan Greek Orthodox Church

Die Weihnachtsmärkte haben geöffnet, der Duft von gebrannten Mandeln erfüllt die Luft und es knistert förmlich nach Weihnachten. Was für eine herrliche Stimmung. Doch nicht nur Lebkuchenduft und glitzernde Lichter machen Weihnachten und den Advent aus. Jetzt kommt auch die Zeit, wo wir vielleicht die Muße haben, uns an den Ursprung des Festes, nämlich die geschichtlichen und christlichen Begebenheiten von damals, zu erinnern. Unser Partnerland Jordanien, das sich so farbenfroh auf unserer Photo+Adventure 2015 präsentiert hat, nimmt euch mit auf die Reise zu vielen biblischen Orten und heiligen Stätten.

Jesus Christus, Abraham, Jakob, Moses, Hiob, Johannes der Täufer und Paulus – sie und noch viele weitere wirkten in den altberühmten Gegenden, die sich heute in Jordanien befinden. Entlang der Jordansenke auf den Anhöhen über dem Toten Meer und bis ins Wadi Araba können Besucher auf ihren Spuren wandeln.

1. Advent: Hier lebte Johannes der Täufer

Es wird schnell offensichtlich, wie viele biblische Schauplätze Jordanien für euch bereithält. In Bethanien jenseits des Jordans, nur 45 Fahrminuten von der Hauptstadt Amman entfernt, lebte einst Johannes der Täufer und taufte auch Jesus. An diesem Ort, wo das Christentum seinen Anfang nahm, scharte Jesus seine ersten Jünger um sich. Zahlreiche architektonische Überreste auf dem „Elias-Hügel“ und archäologische Funde zeugen von dem besiedelten Ort. Nicht umsonst wurde Bethanien von der katholischen Kirche zu einer der Millenniums-Pilgerstätten im Nahen Osten ernannt und auch Papst Benedikt XVI besucht während seiner Pilgerreise hier die heiligen Stätten der Bibel. Heute haben fast alle Religionen der Welt hier prunkvolle Kirchen errichtet.

2. Advent: Wo Moses das Gelobte Land entdeckte

Eine weitere heilige Stätte ist der Berg Nebo. Hier erblickte Moses vor mehr als 3000 Jahren das Gelobte Land Kanaan und hier soll er auch begraben sein.

Unweit des Bergs Nebo liegt die antike Stadt Madaba, auch bekannt als die „Stadt der Mosaike“. Madaba fand zur Zeit des Auszugs aus Ägypten um 1200 v. Chr. zum ersten Mal Erwähnung in der Bibel. Die Hauptattraktion befindet sich in der zeitgenössischen griechisch-orthodoxen Kirche St. Georg: Die älteste Mosaiklandkarte des Heiligen Landes aus dem sechsten Jahrhundert, die unter anderem die Heilige Stadt Jerusalem und das Tote Meer zeigt. Für seine farbenprächtigen Mosaike steht auch das UNESCO-Weltkulturerbe Umm Ar-Rasas.

3. Advent: Zur Salzsäure erstarrt

Lots WifeWie ihr wisst, ist das Alte Testament an einigen Stellen recht brutal, wie auch die Geschichte um Salomes schicksalhaftem Tanz der sieben Schleier einmal mehr zeigt. Salome, die Tochter der Königin, forderte als Belohnung für ihren Tanz vom König Herodes Antipas den Kopf von Johannes dem Täufer, der dann auch im Anschluss enthauptet und auf einem goldenen Teller dargereicht wurde. Dies geschah auf der Festung Machaerus am Toten Meer. Schaurig.

Apropos Totes Meer: Der mit rund 430 Metern unter Normalnull tiefst gelegene See der Erde ist für seinen hohen Salzgehalt von bis zu 33 Prozent (im Vergleich zu 3 Prozent Salzgehalt im Mittelmeer) bekannt. Die malerische Umgebung des Toten Meeres besticht nicht nur durch ihre Landschaft, hier finden sich auch zahlreiche weitere Städte, die man für Orte biblischen Geschehens hält. So wurde etwa laut Bibel Lots Frau in eine Salzsäule verwandelt, als sie sich Gottes Gebot widersetzte. Ein Steingebilde über dem Ufer des Toten Meeres (Foto) hält man für ihr Bildnis. Lot und seine zwei Töchter überlebten die Zerstörung von Sodom und Gomorrah und retteten sich in eine Höhle nahe der Kleinstadt Zoar (heute Safi).

4. Advent: Koffer packen statt Kopfkino

Ihr seht schon, das Haschemitische Königreich hat reichlich für religiös und geschichtlich motivierte Reisende zu bieten. Und darüber hinaus noch ganz viel mehr. Neugierig geworden? Dann werft doch noch einen Blick auf unsere Bildergalerie mit den zahlreichen historischen Stätten Jordaniens. Genießt  das Kopfkino, besucht www.visitjordan.com und packt dann eure Koffer, um tatsächlich dieses bemerkenswerte Land zu besuchen.

Fotos: Jordan Tourism Board

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Der Autor

Christian Thomas

Christian Thomas

Geschäftsführung, Messeleitung

Dipl. Ökonom, Nachteule

Made in Adelaide… aber geboren im Ruhrgebiet! Chris liebt Australien, seine Familie und Squash mit seinem besten Kumpel, wobei es dabei vor allem darum geht, dem anderen möglichst viele blaue Flecken zu verpassen. Mit sportlichem Ehrgeiz und einem sehr trockenen Humor sowie herausragenden mathematischen Kenntnissen gibt diese eher ruhige Nachteule dem Team eine ganz besondere Note. Chris ist jederzeit für ein BBQ zu haben und zockt extrem gerne Doppelkopf.

Zuständig für: PR, Grafik, Finanzen

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